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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2018

Eine hochspannende, mörderische Fortsetzung!

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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In New York gibt es eine Leiche, sie hängt ausgerechnet an der Brooklyn Bridge. Auf ihrem Körper eingeritzt das Wort "Köder".
Das alles erinnert an die Londoner "Ragdoll"-Fälle, sodass Emily Baxter zu ...

In New York gibt es eine Leiche, sie hängt ausgerechnet an der Brooklyn Bridge. Auf ihrem Körper eingeritzt das Wort "Köder".
Das alles erinnert an die Londoner "Ragdoll"-Fälle, sodass Emily Baxter zu den Ermittlungen hinzugezogen wird...

Der Schreibstil ist wie auch schon in Band 1 gewohnt angenehm zu lesen, immer mit einer guten Prise Ironie gewürzt, sodass der Leser immer wieder ein Grinsen im Gesicht hat. Dabei geht jedoch nie die Ernsthaftigkeit verloren, es sind einfache Situationskomiken, die das Geschehen auflockern und natürlicher erscheinen lassen.

Das Geschehen selber entwickelt sich zu einer hochspannenden Angelegenheit. Je weiter man sich vorwagt, desto schwieriger wird es das Buch zur Seite zu legen. Dabei dürfen jedoch keine schwachen Nerven gezeigt werden, denn eins ist klar: Tote wird es einige geben...

Emily Baxter leidet eindeutig noch unter den vorhergegangenen Ragdoll-Fällen, sodass die Vorkenntnis von Band 1 sicherlich von Vorteil ist, jedoch gehe ich davon aus, dass dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

Insgesamt eine hochspannende, mörderische Fortsetzung, die mit viel Ironie zu überzeugen weiß. So bewerte ich mit 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.03.2018

Sehr viel Liebe und von allem anderen einfach zu wenig

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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In Demora ist es üblich von einer Kupplerin mit dem zukünftigen Ehemann zusammen getan zu werden. Doch Sage empfindet diesen Schritt als absoluten Albtraum. Wie soll sie jemanden Heiraten, den sie noch ...

In Demora ist es üblich von einer Kupplerin mit dem zukünftigen Ehemann zusammen getan zu werden. Doch Sage empfindet diesen Schritt als absoluten Albtraum. Wie soll sie jemanden Heiraten, den sie noch nie zuvor gesehen hat?
Bei einer Kupplerin beginnt sie eine Lehre und parallel dazu braut sich in Demora ein Krieg zusammen...

Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen. So fällt der Einstieg und die gedankliche Reise nach Demora sehr leicht. Es ist zudem sehr interessant von den dort vorherrschenden Traditionen zu lesen.
Erzählt wird aus der Perspektive von Sage und von Hauptmann Quinn. Beides starke Charaktere, die eine deutlich erkennbare Entwicklung während der Geschichte durchlaufen.

Leider zieht sich nach einer kurzen Einleitung die Story schon etwas. Das Gewerbe der Kupplerin wird im gesamten Buch nur oberflächlich betrachtet und nie richtig ausgeführt. Fand ich als sehr schade, denn hier hatte ich mir einige Einblicke gewünscht.
Der angekündigte Krieg braut sich unterschwellig zusammen, lässt aber sehr lange auf sich warten, was für den Leser meiner Meinung nach ganz schön an den Nerven zerrt.
Da es um die Verkupplung von Mann und Frau geht, war mit Liebe zu rechnen. Nur das die Liebe am Ende von Sage im Vordergrund steht, alles andere fast reibungslos verläuft, hatte ich so nicht erwartet und ist auch ein wenig unrealistisch. Dazu noch Sages Reaktionen in einigen Szenen...
Spannung kam für mich erst zum Ende des Buches, so in den letzten 120 Seiten auf.

Insgesamt sehr viel Liebe und von allem anderen einfach zu wenig. Der Klappentext hat mir mehr versprochen und so bin ich etwas enttäuscht und bewerte mit 2,5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Naja ich weiß nicht, phasenweise wirklich gut, dann schleppend und ein paar Logikfehler gibt es auch...

Fanatisch
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Sechs Mädchen werden sechs Tage lang gefangen gehalten. Plötzlich sind sie wieder zu Hause. Doch was ist geschehen? Sie müssen schweigen...


Eine interessante und beängstigende Vorstellung, die Idee hinter ...

Sechs Mädchen werden sechs Tage lang gefangen gehalten. Plötzlich sind sie wieder zu Hause. Doch was ist geschehen? Sie müssen schweigen...


Eine interessante und beängstigende Vorstellung, die Idee hinter dem Buch. Dazu noch das recht aktuelle Thema der Religion(sfreiheit).

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, anfangs ist eine Eingewöhnung notwendig, da er doch recht einfach gehalten ist. Unterteilt ist das Buch in die Perspektive von Nara und kleine Einschübe eines "Du" und eines "Er". Gerade das Du war sehr interessant, so direkt angesprochen zu werden ist schließlich recht selten.

Naras Geschichte beginnt schleppend. Es dauert einfach ziemlich lange bis endlich der Klappentext eintritt, der bereits auf der ersten Buchseite durch einen Zeitungsartikel noch einmal in Erinnerung gerufen wird.
Die Gefangenschaft ist eine der spannendsten Phasen des Buches, denn anschließend finde ich das Verhalten von Nara für das gerade erlebte nicht immer nachvollziehbar. Dazu kommen einige Logikfehler. Die ich hier aufgrund von Spoilern nicht erwähnen möchte.

Insgesamt beruht das Buch auf einer guten Idee, doch die Umsetzung ist nur phasenweise gut gelungen und gerade die Logikfehler zum Ende hin, sowie das Ende selbst lassen mich etwas unzufrieden zurück. So bewerte ich mit 3 bis 3,5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Grandiose Fortsetzung mit unerwarteten Wendungen

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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!Achtung, es handelt sich hierbei um den zweiten Teil von Scythe!

Die Einstellung gegenüber der Nachlese scheint das Scythetum zu spalten. Diese Auswirkungen sind Citra und Rowan bewusst. Nur Citra hat ...

!Achtung, es handelt sich hierbei um den zweiten Teil von Scythe!

Die Einstellung gegenüber der Nachlese scheint das Scythetum zu spalten. Diese Auswirkungen sind Citra und Rowan bewusst. Nur Citra hat die Ausbildung bestanden und erregt mit ihrer Methode des Nachlesens für Aufsehen, während Rowan als Scythe Lucifer gegen die Scythe arbeitet...

Die Leseprobe reicht vollkommen aus, um wieder vollständig in einer Möglichen Version der Zukunft einzutauchen. Neal Shusterman schafft es innerhalb weniger Sätze den Leser in seinen Bann zu ziehen und das Buch nicht mehr weglegen zu lassen.
Dabei wechseln die Perspektiven fröhlich hin und her. Zudem gibt - anders als noch in Band 1 - der Thunderhead meist an Kapitelenden Einblicke in sein Sein als KI. Gerade diese kurzen Abschnitte sorgen für unterschiedliche Meinungen, ich fand sie hoch interessant und mit sehr viel Feingefühl geschrieben.
Einige Dialoge und Reaktionen lassen den Leser selbst in den ernsthaftesten Szenen schmunzeln oder spiegeln die eigenen Emotionen nur zu gut wieder.

Die Charaktere machen wie schon im ersten Band eine unglaubliche Entwicklung durch, die man nicht immer glauben möchte...
Kurze vorhersehbare Momente, werden abgelöst von absolut unerwarteten Wendungen, die definitiv nicht immer erwünscht sind.

Insgesamt eine absolut grandiose Fortsetzung mit viel Spannung in einer sehr gut ausgearbeiteten dystopischen Welt. So bewerte ich dieses Leseerlebnis mit 5 von 5 Sternen und weiß nicht, wie ich die Zeit mit anderen Büchern füllen soll, bis 2019 endlich der nächste Teil erscheint...

Veröffentlicht am 25.03.2018

Auf der Jagd im Zoo mit viel Spannung

NACHTWILD
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Viele Nachmittag verbringt Joan mit ihrem Sohn im Zoo. Kurz vor Schluss will sie diesen verlassen, doch dann sieht sie Tote auf dem Boden liegen und hört Schüsse. Ein Wettlauf gegen die Jäger beginnt...


Der ...

Viele Nachmittag verbringt Joan mit ihrem Sohn im Zoo. Kurz vor Schluss will sie diesen verlassen, doch dann sieht sie Tote auf dem Boden liegen und hört Schüsse. Ein Wettlauf gegen die Jäger beginnt...


Der Schreibstil zieht einen schnell in seinen Bann und auch, wenn die Perspektiven ab und zu wechseln und Joan nicht aus der Ich-Sicht erzählt, wird viel Mitgefühl erzeugt und als Leser ist es fast unmöglich nicht mitzufiebern.

So ist vor allem das entstehende Bild eines Zoo Besuches mit in Gehegen lebenden Tieren und plötzlich ist der Besucher selbst eingesperrt sinnbildlich für die Jagd. Dazu kommen die Gefühle als Mutter von Joan gegenüber ihrem Sohn, kann sie andere Retten oder zählt nur Lincoln?

Viele Seiten dieses außergewöhnlichen Thrillers hielten Spannung und interessante Gedankenzüge bereit. Doch einige senkten das Leseerlebnis durch zu viel aus Vergangenheit der Charaktere und Gedanken, die nichts mit der aktuellen Situation zu tun haben.

Insgesamt eine Jagd im Zoo mit viel Spannung, die ich trotz den kleineren Makeln in des nur dreistündigen Geschehens mit 4 von 5 Sternen bewerte. Noch zu erwähnen ist das Cover, welches ein absoluter Eyecatcher durch den roten Geparden auf schwarzen Grund ist.