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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2024

Vorhersehbar und wenig Spannung

Solartopia – Am Anfang der Welt
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Nova lebt auf einem Hochhaus in einer dystopischen Welt. Als sie sechs Jahre alt war, verstarb ihre Mutter und sie musste fortan für sich alleine Sorgen. Dabei versorgte sie den Garten und ernährte sich. ...

Nova lebt auf einem Hochhaus in einer dystopischen Welt. Als sie sechs Jahre alt war, verstarb ihre Mutter und sie musste fortan für sich alleine Sorgen. Dabei versorgte sie den Garten und ernährte sich. Andere Menschen in ihrer Umgebung gibt es nicht (mehr). Eines Tages muss sie ihren geliebten Garten verlassen, der tödliche Smog ist viel zu nah gekommen und vergiftet nach und nach ihre Pflanzen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Leider ist es von Anfang an recht vorhersehbar, wie sich die Geschichte und auch die Charaktere entwickeln werden. Die Interaktionen von später aufeinander treffenden Charakteren wirken unrealistisch, gerade in Bezug darauf, dass Nova so lange für sich war. Nova an sich ist sehr spannend und ihre Hingabe und Verbindung zu Pflanzen scheint außergewöhnlich. Leider erfährt der Leser in diesem Zusammenhang viel zu wenig über die Welt.

Insgesamt war ich sehr enttäuscht über das Buch. Es werden zwar viele Themen, wie Nachhaltigkeit, urbanes Leben und langfristige Auswirkungen von Entscheidungen angeschnitten, doch nicht wirklich tiefergehend behandelt. Dazu ist es dann sehr vorhersehbar und ich bin nie in spannendes Mitfiebern gekommen. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Toller Ausflug nach Skåne mit ein paar Längen

Schwarzvogel
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Fredrika geht wieder in ihre Heimat nach Skåne zurück. Zuletzt hatte sie in Stockholm als Ermittlerin gearbeitet. Direkt in ihrem ersten Fall wird sie damit konfrontiert, dass sie sehr viele beteiligte ...

Fredrika geht wieder in ihre Heimat nach Skåne zurück. Zuletzt hatte sie in Stockholm als Ermittlerin gearbeitet. Direkt in ihrem ersten Fall wird sie damit konfrontiert, dass sie sehr viele beteiligte Personen schon kennt. Ob das gut geht?

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Perspektivwechsel zwischen Fredrika und ihrem Kollegen Henry sind gekonnt. Es ist so möglich sowohl die Charaktere aus einer anderen Sicht kennenzulernen, als auch mehr über das Privatleben zu erfahren. Mir hat es zudem sehr gut gefallen, ab und an Teile der Stadt Lund im Buch wiederzuerkennen, so habe ich dort einige Zeit verbracht.

Inhaltlich hatte der Krimi im dritten Viertel leider ein paar Längen. Die Seiten flogen nicht mehr so daher und es ging nicht mehr so wirklich um den Mordfall, sondern mehr um das Privatleben von Fredrika. Dazu gewinnt der Leser keine wirklichen neuen Erkenntnisse und alles plätschert nur so daher. Einige Charaktere sind mir in dieser Zeit eher auf den Nerv gegangen...

Insgesamt bietet dieser Krimi einen tollen Ausflug nach Skåne, wenn man die Landschaft und Lund mag, doch leider hat er auch ein paar Längen. So bewerte ich mit 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Nette Geschichten, Rezepte oftmals nicht alltagstauglich und nicht für Anfänger geeignet

Unsere Brotbibel
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In diesem Brotbackbuch wird zunächst in das Handwerk des Bäckers für zu Hause eingeführt mit Erklärungen, warum was wichtig ist. Leider fehlen mir hier an der ein oder anderen Stelle die Bildanleitungen ...

In diesem Brotbackbuch wird zunächst in das Handwerk des Bäckers für zu Hause eingeführt mit Erklärungen, warum was wichtig ist. Leider fehlen mir hier an der ein oder anderen Stelle die Bildanleitungen komplett oder es ist mit zwei Bildern weiterhin nicht komplett nachvollziehbar, wie die Technik ausgeführt werden soll. Dazu muss ich sagen, dass ich seit ca. 5 Jahren regelmäßig Brot backe und mich daher nicht als Anfängerin bezeichnen würde. Doch man lernt schließlich nie aus! Daher ist das Buch für Anfänger eher ungeeignet.

Im Anschluss kommen verschiedene Bäcker und Bäckerinnen zu Wort, die ein Rezept mitbringen. Die Geschichten über die einzelnen Backstuben bzw. BäckerInnen sind sehr schön zu lesen und ich habe doch das ein oder andere über Bäckereien der Region gelernt. Meist sind die BäckerInnen mit einem Gebäck/Brot vor ihrer Geschichte abgebildet und ich finde es ein wenig schade, dass es sich bei dem Rezept nicht immer um das dort abgebildete Brot/Gebäck handelt. Einige sehen doch wirklich lecker aus. Insgesamt gibt es 43 verschiedene Vorstellungen und Rezepte.

Bei diesen Rezepten fällt dann auf, dass der Vorteig teilweise nur aus einer gewissen Menge an Sauerteig besteht, sodass man erstmal zurückblättern muss und selber ausrechnen darf, wie viel Wasser, Mehl bzw. Anstellgut benötigt wird. Dazu habe ich inzwischen 10 Sorten Mehl zu Hause, gekauft im Drogerie- bzw. Supermarkt und bei dieser Anzahl hätte ich eigentlich erwartet, dass ich damit den Großteil der Rezepte backen kann. Leider ist dem nicht so. Häufig wird Ruchmehl benötigt, welches dann im Internet bestellt werden muss (oder ein Ausflug in die Schweiz wird notwendig). Die Brötchen sehen auch immer sehr lecker aus und ich bin es gewohnt, dass ich am Vortag etwas vorbereiten muss bevor ich die Brötchen backen kann. Die Zeitspanne ist hier mit mind. 48 h vorher schon deutlich länger. Sehr schade, vor allem gibt es immer mal Schritte dazwischen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir frische Brötchen sehr wichtig sind, doch mein Leben plane ich dann doch nicht Tagelang um frische Brötchen...

Bisher habe ich das Siegerbäcker aus dem Buch gebacken. Sehr lecker und mit geringem Zeitaufwand am Backtag. Leider werden vermutlich nicht so viele weitere Brote aus dem Buch dazu kommen.

Insgesamt bin ich ein wenig enttäuscht von diesem Buch. Es nennt sich schließlich "unsere Brotbibel" und der Name ist leider nicht Programm. Zumindest nicht für jemanden, der in das Bäckerhandwerk zu Hause neben seiner Vollzeitbeschäftigung einsteigen möchte. Daher gibt es nette Geschichten über bekannte Bäckereien, die jedoch oftmals nicht alltagstaugliche Rezepte mitbringen und das Gesamtpaket eher an Erklärungen spart, sodass ein Anfänger eher verzweifelt als ein gelungenes Brot aus dem Ofen holt. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Interessante Idee, lange Anlaufschwierigkeiten

Nex – Die letzte Nacht
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Lexi sieht durch eine Berührung wie und wann derjenige stirbt. Dazu kann sie Geister sehen, spüren, sich mit ihnen unterhalten und sie wenn nötig ins Jenseits befördern. Sie hasst es. Einige sehen es jedoch ...

Lexi sieht durch eine Berührung wie und wann derjenige stirbt. Dazu kann sie Geister sehen, spüren, sich mit ihnen unterhalten und sie wenn nötig ins Jenseits befördern. Sie hasst es. Einige sehen es jedoch als Gabe an... Als im Umkreis junge Menschen verschwinden beginnt Lexi zu ermitteln.

Ich weiß nicht, ob es anfangs am Schreibstil lag oder an der Geschichte. Es gab lange Anlaufschwierigkeiten bis ich mich in diesem Buch eingefunden hatte. Die zweite Hälfte konnte ich dann kaum aus der Hand legen.

Lexi ist zudem ein eher ungewöhnlicher Charakter. Es passt zu ihrer Gabe, hat es mir jedoch nicht unbedingt leichter gemacht mich mit ihr zu identifizieren und ihre Taten nachzuvollziehen. Es ist auch leider nie ganz klar geworden, wie diese magische Welt in der normalen Welt wirklich funktioniert. Zudem hat Lexi dauerhafte Geldprobleme und gibt dann dennoch immer wieder Geld an Stellen aus, an denen ich mir denke: dafür reicht es jetzt?

Insgesamt handelt es sich hier um eine interessante Idee mit den verschiedenen Gaben, doch leider hatte ich sehr lange Anlaufschwierigkeiten. So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Nichts ist wie es scheint

Die dunkle Spur
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Nach dem Tod ihrer Mutter zieht es Holly für einen Sommerjob in die USA ans Meer. Ihre Schwester Claire ist noch vollkommen in ihrer Trauer gefangen und kann Hollys Schritt nicht nachvollziehen. Doch dann ...

Nach dem Tod ihrer Mutter zieht es Holly für einen Sommerjob in die USA ans Meer. Ihre Schwester Claire ist noch vollkommen in ihrer Trauer gefangen und kann Hollys Schritt nicht nachvollziehen. Doch dann reagiert Holly plötzlich nicht mehr auf Anrufe oder Nachrichten und Claire bricht auf, um sie zu suchen...

Der Schreibstil von Jenny Blackhurst ist gewohnt angenehm zu lesen und hat das gewisse Etwas, was den Leser seine Umgebung leicht vergessen macht. So begleitet man Claire nicht nur dabei, wie sie versucht Holly zu finden, sondern auch, wie sie mit sich selbst nach dem Tod ihrer Mutter etwas besser klar kommt. Dazu gibt Holly Einblicke in die Vergangenheit und zeigt, was passiert ist. Doch ob das dem Leser hilft auf die richtige Spur zu kommen?

In diesem Thriller ist nichts, wie es scheint und so bewerte ich mit 4 von 5 Sternen. Ich freue mich bereits auf das nächste spannende Buch von Jenny Blackhurst!

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