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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2017

Toller Ausflug nach Dänemark mit vielen Intrigen

Oxen. Das erste Opfer
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Mal wieder verbirgt sich hinter dem Klappentext der reinste Spoiler, also aufgepasst!

Der Ex-Elite-Soldat Niels Oxen flieht aus der Stadt, möchte in einem Wald zur Ruhe kommen und seine Albträume hinter ...

Mal wieder verbirgt sich hinter dem Klappentext der reinste Spoiler, also aufgepasst!

Der Ex-Elite-Soldat Niels Oxen flieht aus der Stadt, möchte in einem Wald zur Ruhe kommen und seine Albträume hinter sich lassen. Durch Zufall wird er hineingezogen in einen Mord. Ganz nach dem Spruch: Zur falschen Zeit am falschen Ort...
Ermordet wurde nicht irgendwer, sondern ein Ex-Botschafter und es ist nicht der einzige Mord.

Mit Oxen - Das Erste Opfer gelingt Jens Henrik Jensen ein toller Trilogie Auftakt. Der Schreibstil zieht einen sehr schnell in den Bann. Verworren mit mehreren Perspektiven, versucht man mit dem doch etwas "kaputten" Charakter Niels Oxen klar zu kommen. Es ist schwer vorstellbar, was ein hochdekorierter Soldat in seinen Auslandseinsätzen alles erlebt hat. Die nachfolgenden geistigen Schäden sind für den Leser zwar nur recht oberflächlich betrachtet, aber gut nachvollziehbar dargestellt.

Insgesamt bietet dieser Trilogie Auftakt sehr viel Spannung und einige nicht zu erwartende Wendungen im Verlauf der Handlung. So ganz ist man nicht aus allen Charakteren Schlau geworden, aber dafür bleibt schließlich noch Zeit in zwei weiteren Büchern, auf die ich mich schon sehr freue.
So komme ich auf 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.10.2017

Anders als Erwartet!

Heartware
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Bevor irgendjemand auf die Idee kommt, den Klappentext zu lesen, der sollte wissen, dass damit ein völlig falsches Bild entsteht und mal wieder deutlich gespoilert wird.

Adam Eli ist Ghostwriter. Irgendwie ...

Bevor irgendjemand auf die Idee kommt, den Klappentext zu lesen, der sollte wissen, dass damit ein völlig falsches Bild entsteht und mal wieder deutlich gespoilert wird.

Adam Eli ist Ghostwriter. Irgendwie mogelt er sich durchs Leben, nachdem er eine längere Zeit in Bolivien im Gefängnis gesessen hat und von seiner großen Liebe Willenya nichts mehr gehört hat.
Bis plötzlich eine Mail eintrifft, die ihn dazu auffordert Will zu suchen...

Eine recht spannende Suche an mehreren Fronten beginnt für den Leser, wobei es meist um das Vertrauen der Charaktere ineinander geht. Die Perspektiven wechseln zwischen den verschiedenen Seiten, man könnte meinen Gut und Böse.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und es ist immer wieder sehr einfach in die Geschichte zurück zu finden.
Der Leser versucht herauszufinden, wer genau Will ist und warum so viele Leute auf der Suche nach ihr sind. Dabei gerät man in ein Wirrwar aus Lügen, was sich nach und nach entschlüsselt.

Insgesamt war es eine sehr interessante Reise auf Vertrauensbasis, die jedoch deutlich anders war als erwartet. Ein bisschen mehr Thrill wäre sicherlich drin gewesen und Erwartungen wurden durch den Klappentext an falscher Stelle geschürrt.
So komme ich dennoch auf 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Gedanklicher etwas übertriebener Ausflug ins Weiße Haus!

Der Präsident
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Schon durch das Cover dieses Buches wird sehr deutlich, auf wen das Buch genau anspielen will. Die amerikanische Flagge und davor eine Silhouette von niemanden geringeres als Trump.

So ist es auch nicht ...

Schon durch das Cover dieses Buches wird sehr deutlich, auf wen das Buch genau anspielen will. Die amerikanische Flagge und davor eine Silhouette von niemanden geringeres als Trump.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Untertitel im Groben die Handlung vorweg nimmt: "Kann ihn jemand stoppen, bevor er den 3. Weltkrieg auslöst?"

Der Einstieg ins Buch ist so realistisch wie es nur möglich ist. Man hofft zwar immer wieder, dass es selbst für den Präsidenten von Amerika nicht mal eben so möglich ist einen Atomschlag zu befehligen, aber leider doch.
So fiebert der Leser im ersten Drittel des Buches mit und in die Figur "der Präsident" lässt sich immer wieder höchst realistisch der amtierende Präsident der USA hineininterpretieren. Ein absolut geniales Stilmittel, niemals den Namen zu nennen und ihn auch nie wirklich auftreten zu lassen.

Leider wird das Buch nach diesem spannenden Drittel immer unrealistischer, wirkt überzogen und durch extrem Sexistische Dialoge einiger Charaktere ist es teilweise eine Qual, weiter zu lesen. Natürlich lässt sich hier anmerken, dass dieses Buch eine Kritik an der aktuellen Amerikanischen Regierung darstellt und es dementsprechend nicht realistisch sein muss. Ich hatte es mir jedoch nach diesem vielversprechenden Beginn gewünscht.
Zudem wird es nach etwa der Hälfte in einigen Abschnitten recht vorhersehbar.

Geschrieben ist das Buch in einem sehr angenehmen Schreibstil aus mehreren Perspektiven. Da wäre vor allem zu nennen Maggie, eine Angestellte im Weißen Haus, welche die Hauptfigur darstellt und die der Leser im verlaufe des Buches recht gut kennenlernt.
Die Perspektiven enden immer wieder mit einem kleinen Cliffhanger, doch für mich war dieser Spannungsbogen meist durch eigenes Nachdenken schon zu Nichte gemacht.

Insgesamt hatte ich mir nach einem so realistischen Beginn etwas mehr erhofft. Doch durch die später überzogenen Szenen wurde die ganze Handlung etwas zerstört. Alles in allem komme ich auf 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Recherche
  • Spannung
Veröffentlicht am 20.07.2017

Hohe Erwartung nicht erfüllt!

Rat der Neun - Gezeichnet
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In einer Galaxie besitzen alle Menschen eine besondere Lebensgabe. Diese Gabe entwickelt sich im Verlauf der Jugend.
Einige höher gestellte Familien oder besondere Menschen besitzen ein Schicksal, welches ...

In einer Galaxie besitzen alle Menschen eine besondere Lebensgabe. Diese Gabe entwickelt sich im Verlauf der Jugend.
Einige höher gestellte Familien oder besondere Menschen besitzen ein Schicksal, welches unumstößlich ist.
Akos gehört zu einer dieser Familien und wird dank seines Schicksals gemeinsam mit seinem Bruder entführt...

Der Schreibstil von Veronica Roth lässt sich sehr angenehm lesen und es ist gut möglich sich die Lebensräume der Charaktere gut vorzustellen.
Erzählt wird aus der Sicht von Akos aus der dritten Person und aus der Ich-Perspektive von Cyra. Etwas ungewöhnlich ist dieser Wechsel zwischen den Personen im Erzählstil und den genauen Grund dafür konnte ich auch nicht herausfinden. Meines Erachtens spiegeln sich Gefühle und Gedanken in beiden Perspektiven gleich wieder.

Erwartet hatte ich Science Fiction vom Feinsten. Eine Galaxie, die man immer weiter kennenlernt, doch irgendwie blieb es bis auf wenige Ausnahmen sehr flach und lediglich die Traditionen von zwei Völkern wurden genauer erläutert.
Gleichzeitig zog sich das Buch, so 200 Seiten weniger hätten der Geschichte sicherlich nicht weh getan.
Als weitere Punkt kommt hinzu, dass sich die Beziehung von Akos und Cyra extrem langsam entwickelt und anschließend kommt ein Hin und Her dazu, wie es anscheinend gerade Modern zu sein scheint. Der Leser weiß aber bereits viel eher was sich entwickeln wird und auch einige andere Punkte sind recht vorhersehbar.

Insgesamt hat dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllt und plätscherte nach einem recht brutalen und rasanten Start einfach nur dahin. Sehr schade!
So komme ich auf 2 von 5 Sterne und werde mir genau überlegen, ob ich die Zeit in die Fortsetzung investieren werde oder nicht.

Veröffentlicht am 14.07.2017

Gute Idee, tolle Story, schlechte Protagonistin

Stormheart 1. Die Rebellin
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Die Welt in der Aurora lebt, wird immer wieder heimgesucht von Stürmen verschiedenster Art. Ziel ist es die Städte zu schützen. Als Königstochter, soll sie die Fähigkeit dazu haben, doch ihr größtes Geheimnis ...

Die Welt in der Aurora lebt, wird immer wieder heimgesucht von Stürmen verschiedenster Art. Ziel ist es die Städte zu schützen. Als Königstochter, soll sie die Fähigkeit dazu haben, doch ihr größtes Geheimnis ist, dass sie keine magischen Kräfte hat. Sie soll nun verheiratet werden, doch stattdessen flieht sie lieber...

Die Idee, dass Stürme ein eigenes Herz haben sollen und dadurch auch ein gewisses Maß an Emotionen ist wirklich sonderbar und faszinierend. In diesem Buch recht gut ausgearbeitet und man kann sich als Leser einer tollen fantastischen Welt erfreuen.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, anders als bei vielen Jugendbüchern fliegt der erfahrene Leser hier jedoch nicht durch die Seiten. Dennoch ist es gut möglich in der Fantasywelt abzutauchen und die Charaktere näher kennen zu lernen.

Hier wäre Aurora, die aus ihrem vorgeschriebenen Leben flieht. Mein Respekt für diesen Mut. Leider ist es auffallend, dass sie in ihrem jungen Alter recht gut ihre Gefühle in Wörter packen zu weiß und diese dann auch noch mitteilt. Ich finde dies eher unrealistisch, denn selbst Erwachsene vertrauen ihre Gefühle nicht so schnell irgendwem an und versuchen sie eher zu verbergen.

Ein weiterer eher negativer Punkt ist die Liebesgeschichte. Irgendwann dachte ich mir: Nehmt euch doch einfach ein Zimmer! Es wurde zunehmend kitschiger, wobei eigentlich nichts passiert ist...

Insgesamt eine interessante Story, gerade die Welt rund um Aurora ist sehr gut aufgebaut. Leider ist Aurora selber etwas störend. So komme ich auf 3 Sterne und würde mich dennoch über eine Fortsetzung freuen.