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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2016

Sehr aktuelles und nachdenklich stimmendes Buch!

Die Attentäter
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Cliff und Alain wohnen in einem Haus in Berlin. Sie kennen sich seit sie 4 Jahre alt sind. Auch wenn sie grundverschieden sind, gibt es eine gewisse Anziehungskraft zwischen ihnen. Irgendwann konvertiert ...

Cliff und Alain wohnen in einem Haus in Berlin. Sie kennen sich seit sie 4 Jahre alt sind. Auch wenn sie grundverschieden sind, gibt es eine gewisse Anziehungskraft zwischen ihnen. Irgendwann konvertiert Cliff zum Islam...

Schon der Schutzumschlag macht mit seiner Gestaltung auf sich aufmerksam und der Flügel oben rechts in der Ecke, ist ein viel verwendetes Motiv im Buch.
Besonders gefallen habe ich daran gefunden, dass das Buch unter dem Einband genau in den Farben und dem Muster der Schrift des Titels gestaltet ist.

Antonia Michaelis hat einen außergewöhnlichen Schreibstil. So viele Details wie sie, lässt sonst kaum jemand in die Texte mit einfließen. Es passt jedoch alles, gibt ein stimmiges Bild und vermittelt gleichzeitig noch einen viel tieferen Einblick in die Abgründe des IS. Mit vielen stilistischen Mitteln lässt sie den Leser in die Welt von Alain, Cliff und Magarete eintauchen. Dabei wechseln immer wieder die Perspektiven, es gibt Sprünge bis zum kennen lernen der Drei zurück und Magaretes Perspektive ist recht kurz und in Briefform gehalten.

Die Aufarbeitung des doch sehr aktuellen Themas: IS, die damit verbundenen Flüchtlinge ist Antonia Michaelis sehr gut gelungen und mich haben einige Dinge doch sehr zum Nachdenken angeregt.

Interessant finde ich auch, dass das Buch unmittelbar nach den Anschlägen von Paris im November 2015 spielt und auch geschrieben wurde. Das alles ist doch noch sehr nah und gut im Gedächtnis geblieben.

Insgesamt ein absolut empfehlenswertes Buch. Ich hatte erst ein mulmiges Gefühl ein Buch über ein Thema zu lesen, dass in den Medien sehr ausgeschlachtet wird. Doch werden hier so viele Facetten aufgezeigt, dass man einen viel tieferen Eindruck erhält.
So bewerte ich mit 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.09.2016

Spannungsfreier gut lesbarer Thriller mit viel Technik

Mirror
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Der Neuste Schrei ist Mirror. Ähnlich wie ein Smartphone, nur viel intelligenter. Vielleicht zu intelligent? Über Brille, Armband, Ohrklipp mit Kamera, Drohne und vieles mehr hilft Mirror bei der Entscheidungsfindung. ...

Der Neuste Schrei ist Mirror. Ähnlich wie ein Smartphone, nur viel intelligenter. Vielleicht zu intelligent? Über Brille, Armband, Ohrklipp mit Kamera, Drohne und vieles mehr hilft Mirror bei der Entscheidungsfindung. Freya stellt indes fest, dass ihr Mirror sich seltsam verhält, währenddessen ist Andy gerade auf den Geschmack gekommen, fühlt sich endlich wohl in der Welt.

Der flüssig lesbare Schreibstil macht es einem sehr einfach schnell in die Geschichte einzusteigen, auch wenn man anfangs etwas verwirrt durch die vielen Perspektivwechsel ist. Diese kann man nach und nach jedoch sortieren und jedem kommt so seine ganz eigene Rolle zu.

Interessant ist, wie ausgearbeitet das System Mirror erscheint und wie deutlich vorstellbar es für die doch nahe Zukunft erscheint. Irgendwie erschreckend, was technisch so alles (noch nicht!) möglich ist.

Nach einigen Seiten wurde auf dem Cover nachgesehen, ob da tatsächlich Thriller stand, denn die Spannung blieb leider weitestgehend aus. Gleichzeitig war ich lange Zeit am rätseln, woher mir die Geschichte doch so ähnlich schon mal untergekommen war. Am Ende kam ich auf Zero von Marc Elsberg, was mir jedoch deutlich besser gefallen hatte.

Insgesamt gab es so eine gut ausgearbeitete spannungsfreie Geschichte in einer zukünftigen Welt mit viel Technik. Für mich leider kein Thriller, aber gut lesbar und somit 3 Sterne wert. Dennoch bin ich etwas enttäuscht.

Veröffentlicht am 19.09.2016

Gute Idee, aber extrem vorhersehbar

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
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Twylla ist Daunen. Daunen kann mit bloßem Hautkontakt töten. Dafür trinkt sie monatlich Gift. Denn sie richtet die Verräter Lormeres hin.

Klingt nach einem wirklich spannenden Fantasy Jugendbuch.

Der ...

Twylla ist Daunen. Daunen kann mit bloßem Hautkontakt töten. Dafür trinkt sie monatlich Gift. Denn sie richtet die Verräter Lormeres hin.

Klingt nach einem wirklich spannenden Fantasy Jugendbuch.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen.
Die Fantasywelt besteht aus 3 Ländern: Lormere, Tallith und Tregellan, die jedoch leider nur kurz charakterisiert werden. Man erfährt so recht wenig, da sich quasi das ganze Buch im Schloss von Lormere abspielt.

Leider wusste ich bereits nach 70 Seiten recht genau, was passieren wird. Erst die letzten 50 bis 60 Seiten bargen ein paar Überraschungen.

Insgesamt hatte ich wohl zu hohe Erwartungen. Aber das war mir eindeutig zu vorhersehbar und die Fantasy hinter all dem viel zu dünn ausgearbeitet. Einzig Idee und Cover machen wirklich was her. Schade! So komme ich auf 1,5 bis 2 Sterne.

Veröffentlicht am 19.09.2016

Mehr Thriller als Krimi, absolut genial und spannend!

Sieben minus eins
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Der Kriminalkommissar Sam Berger untersucht den Fall eines verschwundenen Mädchens oder sind es mehrere?

Es ist schwierig nicht schon bei der kurzen Inhaltsangabe zu Spoilern. Denn Arne Dahl legt sofort ...

Der Kriminalkommissar Sam Berger untersucht den Fall eines verschwundenen Mädchens oder sind es mehrere?

Es ist schwierig nicht schon bei der kurzen Inhaltsangabe zu Spoilern. Denn Arne Dahl legt sofort los, ohne Einleitung wird man in das Geschehen geschmissen. Kurzzeitig hat man das Gefühl, dass es sich hier um einen zweiten Teil handelt. Doch schon ist man gefesselt und völlig gebannt.

Arne Dahl nimmt mit diesem Buch die komplette Aufmerksamkeit des Lesers ein. Im Schreibstil wird zudem der Spagat geschafft, ironische Sprüche zu schaffen ohne dabei die Ernsthaftigkeit zu verlieren.

Insgesamt hat mich mein erstes Buch von Arne Dahl absolut überzeugt. Spannend von der ersten Seite an und kaum aus der Hand zu legen. Ich freue mich bereits jetzt auf weitere Teile mit Sam Berger. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass ich 5 Sterne für dieses Buch, was mehr Thriller als Krimi ist vergebe. Eine Leseempfehlung gibt es noch oben drauf.

Veröffentlicht am 19.09.2016

Buch für Zwischendurch

Dreimal Tote Tante
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In Fredenbüll an der Nordsee ist erst gar nichts los, dass sich der Dorfpolizist Thies Detlefsen schon Sorgen um seinen Job macht. Doch dann geht es Schlag auf Schlag, erst werden zwei Frauenleichen in ...

In Fredenbüll an der Nordsee ist erst gar nichts los, dass sich der Dorfpolizist Thies Detlefsen schon Sorgen um seinen Job macht. Doch dann geht es Schlag auf Schlag, erst werden zwei Frauenleichen in der Jauchegrube gefunden und dann verschwindet auch noch die Pensionswirtin!

Der Titel und auch das Cover versprechen einen eher unterhaltsamen Krimi. Dies gelingt mit viel Nordfriesischem Akzent und Mühe auch teilweise.

Der Schreibstil und auch die groß gedruckte Schrift lassen einen das Buch recht schnell durchlesen. Dabei bleibt ziemlich lange offen, wer nun der Täter ist.

Insgesamt waren es mir aber zu viele Nebenschauplätze, die wirklich zu uninteressant waren. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich kein Krimi-Leser bin, sondern mich eher in der Thriller-Ecke aufhalte. Gleichzeitig hatte ich bei Titel und Cover etwas mehr Witz und Ironie erwartet. Die drei Vorgänger waren mir unbekannt. Alles in allem war das Buch so "lala", Unterhaltung für Zwischendurch eben. So komme ich auf 3 Sterne.