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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2020

Brutales und spannendes Wiedersehen mit Ava und Luc

Die perfekte Sünde
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!Achtung es handelt sich hierbei um den vierten Teil rund um Luc und Ava! Die Bände sind zwar unabhängig voneinander lesbar, jedoch werden die einzelnen Charaktere und ihre Vorgeschichte in diesem Band ...

!Achtung es handelt sich hierbei um den vierten Teil rund um Luc und Ava! Die Bände sind zwar unabhängig voneinander lesbar, jedoch werden die einzelnen Charaktere und ihre Vorgeschichte in diesem Band nicht vorgestellt!

Zunächst wird Zoey Cole am Straßenrand gefunden. Sie ist verblutet und wurde zuvor entführt. Dann gibt es einen zweiten Fall, einem Obdachlosen wurde ein Z ins Gesicht geritzt während er high war. Gehören diese Fälle zusammen? Wer steckt dahinter? Wird es weitere Opfer geben? All diese Fragen und noch viele mehr stellen sich Luc, Ava und die weiteren Ermittler des MIT.

Der Schreibstil von Helen Fields ist gewohnt angenehm zu lesen und sie schafft es durch Perspektivwechsel oder aber durch kurze Ausflüge in die Privatgeschichte der Ermittler zum einen die Geschichte spannend zu machen und zum Anderen realistisch. Denn wer ermittelt schon 24/7 in der Realität? Gleichzeitig wird immer wieder der Schlafentzug der Ermittler erwähnt und auch die physische Belastung wird durch die Gedanken der Ermittler deutlich.

Die Fälle entwickeln sich rasant und als Leser ist man anfangs ähnlich lange vollkommen aufgeschmissen wie die Ermittler. Spannend sind zudem die Hintergründe der Taten und das Einbeziehen von Personen aus vorherigen Fällen.

Insgesamt ein brutales und spannendes Wiedersehen mit Ava und Luc. Ich bewerte mit 5 von 5 Sternen und freue mich auf die nächste Fortsetzung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 21.09.2020

Grandioser Abschluss einer Trilogie, mit viel Freundschaft und Loyalität

Schattenkämpfer
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!Achtung, es handelt sich hierbei um den dritten Teil einer Trilogie!

Nona ist in der abschließenden Klasse im Konvent angekommen und strebt danach, alle Prüfungen abzuschließen, um sich danach frei entscheiden ...

!Achtung, es handelt sich hierbei um den dritten Teil einer Trilogie!

Nona ist in der abschließenden Klasse im Konvent angekommen und strebt danach, alle Prüfungen abzuschließen, um sich danach frei entscheiden zu können, welche Farbe ihr Habit tragen soll. Gleichzeitig wird die Schneise immer kleiner und enger, von allen Seiten versuchen Feinde ins Reich vorzudringen...

Der Schreibstil ist nun bereits in meinem dritten Buch aus der Feder von Mark Lawrence wohl bekannt und es hat sich nichts verändert, sehr angenehm zu lesen und immer wieder versetzt er seine Charaktere mit einem Funken Ironie. Zudem hat er eine wirklich elegante Lösung gefunden, wie er eine Zusammenfassung zu Beginn bieten kann ohne den Leser zu langweilen, der gerade zuvor erst Band zwei verschlungen hatte, denn dieser kann diese Seiten überspringen. Dies würde ich jedoch nicht empfehlen, denn es werden ausschließlich für diesen Band relevante Dinge zusammengefasst.
Desweiteren wird den Großteil des Buches über in zwei Zeitperspektiven erzählt, die nach und nach auf ein gemeinsames Ziel zulaufen. Doch dieses Ziel bleibt nun erstmal Nonas und auch Zoles Geheimnis!

Wenn ich überlege, wie wir Leser den Charakteren zum ersten Mal begegnet sind, nach und nach. Wie unsicher Nona unterwegs war. Unglaublich, wie sich alle im Verlaufe dieser Trilogie und auch noch einmal in diesem Buch entwickelt haben. Dazu vollkommen schlüssig, denn zugetraut hätte man es ihnen wohl, vielleicht mit ein wenig Zweifel.

Etwas vermisst habe ich in diesem Band den Klingenpfad. Doch scheinbar beschreiten ihn Novizinnen der Heiligen Klasse nicht mehr... Schade eigentlich!

Die Verknüpfung von Freundschaft und der damit einhergehenden, sowie aus dem Glauben an etwas resultierenden Loyalität mit dieser Geschichte ist überaus überzeugend gelungen. Dazu der Appell, das Krieg den Menschen im Fortschritt hemmt und bereits Erfundenes wieder vergessen lässt.

Insgesamt kann ich dieses Buch, nein eigentlich die gesamte Trilogie nur bewerben und mit 5 von 5 Sternen bewerten. Der Abschluss ist jedenfalls grandios gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2019

Flop - bei dem vieles zum Kotzen ist

Hinterhaus
1

Eines Tages ist Carolins Wohnung plötzlich leer. Alles weg, jedes Möbelstück, nur sieben Umzugskartons sind ihr geblieben. Ihr langjähriger Freund, weg. Sie findet sich wieder im Hinterhof des Berliner ...

Eines Tages ist Carolins Wohnung plötzlich leer. Alles weg, jedes Möbelstück, nur sieben Umzugskartons sind ihr geblieben. Ihr langjähriger Freund, weg. Sie findet sich wieder im Hinterhof des Berliner Gebäudes.

Der Schreibstil ist zwar relativ schnell zu lesen, jedoch insgesamt sehr anstrengend. Carolin erzählt aus der Ich-Perspektive und es ist so klischeehaft für jemanden, der die Schule abgebrochen hat. Ab und an wechselt die Perspektive zu jemanden Unbekanntes.
Weiterhin störend sind die langen Kapitel, welche meistens eine Länge von über 15% des Buches haben.

Tja, also ich weiß wirklich nicht, was ich so genau zu diesem Buch schreiben soll. Ein Krimi ist es jedenfalls nicht wirklich, denn Spannung habe ich nicht in einer Sekunde gespürt. Der Klappentext ist auch eher an den Haaren herbei gezogen. Zudem ist Carolins Verhalten und auch ihre gesamte Umgebung einfach übertrieben dargestellt. Ich weiß nicht, wie oft der Leser sie beim kotzen oder kacken begleiten darf und zwar genau in dieser Wortwahl. Dazu kommen dann noch einige vorhersehbare Szenen.

Insgesamt einfach ein Flop. Ich sehe auch keine wirklichen positiven Elemente, die ich nun noch aufführen könnte. So bewerte ich mit einem Stern.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Viele Gefühle, wenig Hexerei

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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Caroline möchte nichts lieber als Pilotin werden, doch als Heimkind ist es nicht so einfach die Ausbildung zu finanzieren. So jobbt sie und lebt in einer WG. Bis eines Tages Ash und Henri in ihr Leben ...

Caroline möchte nichts lieber als Pilotin werden, doch als Heimkind ist es nicht so einfach die Ausbildung zu finanzieren. So jobbt sie und lebt in einer WG. Bis eines Tages Ash und Henri in ihr Leben treten und ihr eröffnen, dass sie eine Hexe ist.

Der Schreibstil ist wirklich ganz angenehm zu lesen. Caroline berichtet dabei aus der Ich-Perspektive. Eigenartig ist daran nur, dass es sich um einen auktorialen Ich-Erzähler handelt. An einigen Stellen verwirrend.

Anfangs ist es wirklich ganz nett, ein wenig Hexerei hier, Einführungen in die Clans dort und dazu noch die Gegebenheiten. Doch Dreiecksbeziehungen in denen wirklich keine Zeit verloren wird, können sehr anstrengend sein. Reden ist manchmal schließlich schwierig. Zudem rutscht dadurch die eigentliche Thematik der Hexerei immer stärker in den Hintergrund. Sehr schade!

Insgesamt also ein Buch mit vielen Gefühlen und wenig Hexerei. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Dystopischer Ausflug in dem die Welt noch nicht viel gelernt hat...

Mortal Engines - Krieg der Städte
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Tom ist Gehilfe in der Historikergilde der Stadt London. Wichtig zu wissen ist nur, dass London nicht mehr am bekannten festen Ort zu finden ist, sondern sich wie viele andere Städte fortbewegt und dabei ...

Tom ist Gehilfe in der Historikergilde der Stadt London. Wichtig zu wissen ist nur, dass London nicht mehr am bekannten festen Ort zu finden ist, sondern sich wie viele andere Städte fortbewegt und dabei andere Städte verspeist.
Eines Tages kommt es zu einem Attentat auf den überall beliebten Mr Valentine und Tom kann diesen gerade noch verhindern. Doch kurz darauf findet er sich mit der Attentäterin im Schlamm wieder...

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Perspektiven wechseln dabei immer wieder hin und her, sodass der Leser neben den Erlebnissen von Tom auch immer weiß, was so gerade in London vor sich geht. Über diese Vorgehensweise wird nicht nur Spannung kreiert, sondern auch ein besseres Verständnis für diese dystopische Welt ermöglicht.

Besonders schön an den Abenteuern von Tom ist, dass sich jegliche zwischenmenschliche Beziehungen langsam aufbauen. So können Charaktere erst einmal kennengelernt werden und sich ein Bild von ihnen gemacht werden. Des Weiteren wird die Welt nach und nach skizziert und nimmt mit Verlauf der Geschichte immer weiter Form an.

Deutlich in dieser Dystopie ist dann leider, dass es dem Menschen wohl auch in Zukunft schwer fallen wird, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Kann man wohl nichts machen.

Insgesamt ein spannender dystopischer Ausflug, der Lust auf mehr macht. So bewerte ich mit 4 von 5 Sternen.