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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2019

Flop - bei dem vieles zum Kotzen ist

Hinterhaus
1

Eines Tages ist Carolins Wohnung plötzlich leer. Alles weg, jedes Möbelstück, nur sieben Umzugskartons sind ihr geblieben. Ihr langjähriger Freund, weg. Sie findet sich wieder im Hinterhof des Berliner ...

Eines Tages ist Carolins Wohnung plötzlich leer. Alles weg, jedes Möbelstück, nur sieben Umzugskartons sind ihr geblieben. Ihr langjähriger Freund, weg. Sie findet sich wieder im Hinterhof des Berliner Gebäudes.

Der Schreibstil ist zwar relativ schnell zu lesen, jedoch insgesamt sehr anstrengend. Carolin erzählt aus der Ich-Perspektive und es ist so klischeehaft für jemanden, der die Schule abgebrochen hat. Ab und an wechselt die Perspektive zu jemanden Unbekanntes.
Weiterhin störend sind die langen Kapitel, welche meistens eine Länge von über 15% des Buches haben.

Tja, also ich weiß wirklich nicht, was ich so genau zu diesem Buch schreiben soll. Ein Krimi ist es jedenfalls nicht wirklich, denn Spannung habe ich nicht in einer Sekunde gespürt. Der Klappentext ist auch eher an den Haaren herbei gezogen. Zudem ist Carolins Verhalten und auch ihre gesamte Umgebung einfach übertrieben dargestellt. Ich weiß nicht, wie oft der Leser sie beim kotzen oder kacken begleiten darf und zwar genau in dieser Wortwahl. Dazu kommen dann noch einige vorhersehbare Szenen.

Insgesamt einfach ein Flop. Ich sehe auch keine wirklichen positiven Elemente, die ich nun noch aufführen könnte. So bewerte ich mit einem Stern.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Viele Gefühle, wenig Hexerei

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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Caroline möchte nichts lieber als Pilotin werden, doch als Heimkind ist es nicht so einfach die Ausbildung zu finanzieren. So jobbt sie und lebt in einer WG. Bis eines Tages Ash und Henri in ihr Leben ...

Caroline möchte nichts lieber als Pilotin werden, doch als Heimkind ist es nicht so einfach die Ausbildung zu finanzieren. So jobbt sie und lebt in einer WG. Bis eines Tages Ash und Henri in ihr Leben treten und ihr eröffnen, dass sie eine Hexe ist.

Der Schreibstil ist wirklich ganz angenehm zu lesen. Caroline berichtet dabei aus der Ich-Perspektive. Eigenartig ist daran nur, dass es sich um einen auktorialen Ich-Erzähler handelt. An einigen Stellen verwirrend.

Anfangs ist es wirklich ganz nett, ein wenig Hexerei hier, Einführungen in die Clans dort und dazu noch die Gegebenheiten. Doch Dreiecksbeziehungen in denen wirklich keine Zeit verloren wird, können sehr anstrengend sein. Reden ist manchmal schließlich schwierig. Zudem rutscht dadurch die eigentliche Thematik der Hexerei immer stärker in den Hintergrund. Sehr schade!

Insgesamt also ein Buch mit vielen Gefühlen und wenig Hexerei. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Dystopischer Ausflug in dem die Welt noch nicht viel gelernt hat...

Mortal Engines - Krieg der Städte
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Tom ist Gehilfe in der Historikergilde der Stadt London. Wichtig zu wissen ist nur, dass London nicht mehr am bekannten festen Ort zu finden ist, sondern sich wie viele andere Städte fortbewegt und dabei ...

Tom ist Gehilfe in der Historikergilde der Stadt London. Wichtig zu wissen ist nur, dass London nicht mehr am bekannten festen Ort zu finden ist, sondern sich wie viele andere Städte fortbewegt und dabei andere Städte verspeist.
Eines Tages kommt es zu einem Attentat auf den überall beliebten Mr Valentine und Tom kann diesen gerade noch verhindern. Doch kurz darauf findet er sich mit der Attentäterin im Schlamm wieder...

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Perspektiven wechseln dabei immer wieder hin und her, sodass der Leser neben den Erlebnissen von Tom auch immer weiß, was so gerade in London vor sich geht. Über diese Vorgehensweise wird nicht nur Spannung kreiert, sondern auch ein besseres Verständnis für diese dystopische Welt ermöglicht.

Besonders schön an den Abenteuern von Tom ist, dass sich jegliche zwischenmenschliche Beziehungen langsam aufbauen. So können Charaktere erst einmal kennengelernt werden und sich ein Bild von ihnen gemacht werden. Des Weiteren wird die Welt nach und nach skizziert und nimmt mit Verlauf der Geschichte immer weiter Form an.

Deutlich in dieser Dystopie ist dann leider, dass es dem Menschen wohl auch in Zukunft schwer fallen wird, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Kann man wohl nichts machen.

Insgesamt ein spannender dystopischer Ausflug, der Lust auf mehr macht. So bewerte ich mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Erschreckend realistisch

Dry
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Plötzlich kommt kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn. Das Wasser wurde in Südkalifornien abgestellt. Mehr als 20 Millionen Menschen sind betroffen. Keiner weiß, wann es wieder welches geben wird...
Rael ...

Plötzlich kommt kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn. Das Wasser wurde in Südkalifornien abgestellt. Mehr als 20 Millionen Menschen sind betroffen. Keiner weiß, wann es wieder welches geben wird...
Rael und ihre Familie haben keinerlei Vorräte.

Ein Buch aus der Feder Shustermans, ob nun aus Neals oder Jarrods scheint egal zu sein. Das Buch beginnt rasant und nimmt den Leser sofort in seinen Bann. Aufhören zu Lesen? Kaum vorstellbar.

Die Perspektiven wechseln zwischen Rael, ihrem Bruder, dem Nachbarsjungen und weiteren Personen, die während der Handlung hinzukommen. Während eines Tages wird so immer wieder die Perspektive gewechselt. Denn zu dem Problem ohne Wasser auskommen zu müssen, kommt natürlich noch die Gruppendynamik und das jeder Mensch erstmal nur an sich und seinen Vorteil denkt. So ist es besonders interessant zu erfahren, wie man in dieser Konstellation überleben kann...

Tja und was will ich sagen? Es war erschreckend realistisch. Zwar ist Deutschland nun nicht unbedingt direkt von einem solchen Phänomen betroffen, aber dennoch habe ich erstmal im Kopf überschlagen, wie lange ich mit meinem Wasservorrat wohl auskommen kann. Dabei festgestellt, dass es ziemlich dämlich ist nur noch Leitungswasser trinken zu wollen, um auf die Schlepperei zu verzichten.

Insgesamt eine klasse Dystopie mit erschreckend realistischen Zügen. Das Ende kam dann etwas schnell und mit zu wenig auflösenden Elementen. So bewerte ich mit 4,5 von 5 Sternen. Vergleichbar ist diese Story definitiv mit Blackout, wenn auch auf einer anderen Ebene.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Selten witzig, meist eher banal und an den Haaren herbei gezogen

Willow in Deutschland
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Also Willow versucht die Menschheit zu verstehen. Dafür musste er seinen IQ drosseln. So wirklich kann er dieser Spezies aber nichts abgewinnen.

Geschrieben ist das Buch in einer Art Tagebuch. So geleitet ...

Also Willow versucht die Menschheit zu verstehen. Dafür musste er seinen IQ drosseln. So wirklich kann er dieser Spezies aber nichts abgewinnen.

Geschrieben ist das Buch in einer Art Tagebuch. So geleitet der Leser Willow ein Jahr lang durch sein Leben in Düsseldorf. Hier wird mit vielen Klischees um sich geworfen.

Einige wenige Tage in Willows Jahr hier bei uns zu Besuch verliefen wirklich witzig, aber wie er sich dann mal eben so einen Job besorgt, war dann doch eher an den Haaren herbei gezogen. Denn die Menschheit hat er wirklich nicht verstanden.
Keine Ahnung, wie man auf die teils wirklich abwegigen Ideen kommt, doch der Witz ist bei der Ausführung wirklich verloren gegangen.

Insgesamt ein Buch mit wenigen witzigen Passagen, meist eher banal und an den Haaren herbei gezogen. Sehr schade. Hier wäre sicherlich mehr drin gewesen. Doch so ist der Leser eher froh, wenn das Jahr überstanden ist.