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Veröffentlicht am 13.06.2021

Eine unscheinbare Hülle mit einer spannenden Geschichte drin

Der Gerichtsgutachter
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"Ist es nicht komisch, dass es strafbar ist zu behaupten, etwas zu sein, was man tatsächlich kann, was man aber aus formalen Gründen nicht ist oder vielleicht nie versucht hat zu sein, dass man aber verschweigen ...

"Ist es nicht komisch, dass es strafbar ist zu behaupten, etwas zu sein, was man tatsächlich kann, was man aber aus formalen Gründen nicht ist oder vielleicht nie versucht hat zu sein, dass man aber verschweigen kann, woran man gescheitert ist - und das ist dann nicht strafbar?"

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Das Cover ist sehr schlicht gehalten und beim genaueren Betrachten sieht man eine spalt breit geöffnete Tür mit einem verschwommenen Gesicht dahinter.
Der Autor sowie der Verlag waren mir noch unbekannt, allerdings hielt es mich auch nicht davon ab dieses Buch zu lesen.

Der Klappentext verspricht einen spannenden Fall den Georg als Gerichtsgutachter bewertet und zusätzlich wird dem Leser ermöglicht das Vorgehen eines Gerichtsgutachters zu erfahren.
Leider jedoch wird letzteres kaum in den Vordergrund gestellt und viel wissenswertes über diesen Beruf erfährt man auch nicht. Gerade diese Thematik fand ich an dem Titel, sowie dem Klappentext sehr spannend.

Im gesamten jedoch ist der Fall den Georg bearbeitet, er selbst und seine Geschichte sehr gut ausgearbeitet und der Autor schafft es eine dauerhafte Spannung zu erzeugen. Im Fokus des Buches lag auch immer wieder mehr die Beziehung zwischen Georg und Claire. Mir persönlich waren gerade diese Passagen viel zu ausschweifend und zu viel. Viel lieber hätte ich mir gewünscht diese kürzer zu halten und mehr über den Hauptfall und das gerichtsgutachten generell zu lesen. Im gesamten jedoch hat mir das Lesen dieses Buches sehr gefallen, der Schreibstil ist flüssig und wie oben erwähnt gibt es eine dauerhafte Spannung. Auch die Tatsache das dieses Buch 5 große Kapitel hat, nahm mir den Lesespaß nicht weg. Der Lesefluss war stetig da denn die Kapitel hatten an genau den richtigen Stellen immer einen Absatz um eine kurze Pause einlegen zu können. Die gesamte Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, mehr aus Georgs Sicht aber auch zwischendurch auch aus der Sicht der anderen Protagonisten. Auch wenn es etwas zu kurz kam, gefiel es mir dennoch teils Georg in seinem Berufsalltag zu begleiten und das Ende hat definitiv Potential für Teil 2 :)

Vielen lieben Dank an bilandia.de und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Super für Zwischendurch

Tannöd
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"Tannöd" ist ein kurzweiliger Kriminalfall der Details eines Mordfall verarbeitet, der sich 1922 auf dem nicht mehr existenten oberbayerischen Einödhof Hinterkaifeck ereignete. Schon allein dies spricht ...

"Tannöd" ist ein kurzweiliger Kriminalfall der Details eines Mordfall verarbeitet, der sich 1922 auf dem nicht mehr existenten oberbayerischen Einödhof Hinterkaifeck ereignete. Schon allein dies spricht dafür dieses zu lesen. Allerdings ist die Aufteilung der Kapitel, der Stil gewöhnungsbedürftig und die Gebete sowie die Kirchenlieder stören mehr als das sie dem Lesefluss helfen. Auch wenn sie sicherlich für die Geschichte wichtig sind. Die Zeugenaussagen wirken sehr authentisch und gut durchdacht. Der Hof und die Umgebung konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen.
Der Fall ist spannend jedoch fehlt die Spannung im gesamten und der Einstieg ist etwas holprig.
Ein kurzer Krimi für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Solider Thriller

Der Junge aus dem Wald
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Inhalt: Als kleiner Junge wurde er im Wald gefunden, allein und ohne Erinnerungen. Niemand weiß, wer er ist oder wie er dort hinkam. Dreißig Jahre später ist Wilde immer noch ein Außenseiter, lebt zurückgezogen ...

Inhalt: Als kleiner Junge wurde er im Wald gefunden, allein und ohne Erinnerungen. Niemand weiß, wer er ist oder wie er dort hinkam. Dreißig Jahre später ist Wilde immer noch ein Außenseiter, lebt zurückgezogen als brillanter Privatdetektiv mit außergewöhnlichen Methoden und Erfolgen. Die junge Naomi Pine verschwindet und Staranwältin Hester Crimstein bittet Wilde um Hilfe. Was zunächst wie ein Highschooldrama aussieht, geht noch viel tiefer – in eine Welt, die Wilde meidet. Die Welt der Mächtigen und Unantastbaren.

Harlan Coben hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Die Kapitellängen sind super und verleiten einem weiter lesen zu wollen. Als ich den Klappentext las und das erste Kapitel, habe ich mit einer ganz anderen Geschichte gerechnet. Die Geschichte die im Endeffekt war, fand ich zwar sehr interessant aber konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Trotz leichter Spannung bei denen man sich fragt was genau passiert ist, fehlten die Highlights die die Geschichte das gewisse Etwas geben. Dadurch konnte mich der Autor leider nicht überzeugen. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und passen gut hinein. Wilde war mir persönlich am sympathischsten und auf ihn bezogen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, weil am Anfang ziemlich viel Interesse geweckt wurde durch den Zeitungsartikel.

Kurz: starker Anfang, solider Mittelteil und spannendes Ende. Das Buch konnte mich gut unterhalten aber leider nicht ganz so überzeugen. Ein solider Thriller den man lesen kann. Deswegen gibt es von mir 3,5 Sterne 📖

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Mittelmäßiger Thriller

Closer
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Jack war ein aufstrebender Künstler – seit seine Familie einem brutalen Mord zum Opfer fiel, kennt er nur noch ein Ziel: Gerechtigkeit für alle, denen ein geliebter Mensch genommen wurde! Jack und seine ...

Jack war ein aufstrebender Künstler – seit seine Familie einem brutalen Mord zum Opfer fiel, kennt er nur noch ein Ziel: Gerechtigkeit für alle, denen ein geliebter Mensch genommen wurde! Jack und seine Partnerin Nikki haben sich darauf spezialisiert, Killer aufzuspüren und sie zu einem Geständnis zu zwingen. Nikki übernimmt die Rolle des Lockvogels, Jack führt die Verhöre. Durch eins seiner Opfer erfährt er von einer geheimen Serienmörder-Community im Internet. Jack schleust sich dort ein, um ein Mitglied nach dem anderen auszuschalten. So stößt er auch auf einen Killer, der sich The Patron nennt – und kein anderer ist als der Mörder seiner Familie! Jack versucht, ruhig zu bleiben. Es geht ihm um Gerechtigkeit, nicht um Rache. Doch wer zu lange Bestien jagt, läuft Gefahr, selbst eine zu werden …

Zu Beginn tat ich mich etwas schwer in die Geschichte hineinzukommen, das lag nicht am Schreibstil oder an der Story selbst sondern eher an die Aufmachung. Der Anfang zog sich ein wenig in die Länge, weil viele Informationen vermittelt worden sind. Zwischendurch gab es dann aber spannende Passagen an denen das weiterlesen mir ein wenig leichter fiel.
An die Protagonisten konnte ich mich schwer gewöhnen, sie vermittelten nicht die Sympathie, die ich sonst aus anderen Büchern kenne. Nach einer Weile gewöhnt man sich aber an die Protagonisten. Auf dem Cover ist ein Sticker drauf geklebt auf dem steht "Nichts für schwache Nerven" den kann ich nicht ganz beipflichten, denn dafür waren eindeutig zu wenige Schockmomente und/oder blutige Szenen drin. Aber wenn dann mal so eine Stelle kam, musste ich vom Buch aufschauen und mal tief durchatmen.
Der Schreibstil an sich ist flüssig und sehr gut bildlich beschrieben. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und besonders aufregend fand ich die "Zwischenspiel" Kapitel. Bis zum Ende hatte ich keinerlei Ahnung wie dies mit der ganzen Story zusammenpasst und der Übergang ist dem Autor sehr gut gelungen.
"Closer" ist ein mittelmäßiger Thriller. Leichte Spannung ist da, gute Story aber leider zu wenige blutige Stellen. Ich hätte mir da ein wenig mehr gewünscht. Nichtsdestotrotz kann man dieses Buch lesen.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Eher mittelmäßig

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Das Cover zieht einem neugierig an, auch die Tatsache, dass das Cover vom zweiten Teil passt wenn man sie nebeneinander legt.
Auch der Klappentext ist sehr vielversprechend und macht neugierig.
2019 erschien ...

Das Cover zieht einem neugierig an, auch die Tatsache, dass das Cover vom zweiten Teil passt wenn man sie nebeneinander legt.
Auch der Klappentext ist sehr vielversprechend und macht neugierig.
2019 erschien dieser Thriller schon einmal unter dem Titel "10 Stunden tot". Durch den neuen Titel habe ich gedacht es sei ein ganz neuer Fall für Fabian Risk. Stattdessen werden in dem Buch Fälle aus dem wohl vorherigen Teil aufgeklärt und zusätzlich neue. Deshalb kam der Würfelmörder etwas zu kurz und im Vordergrund standen wirklich die vielen anderen Fälle. Weil es eben so viele Fälle sind und dementsprechend auch einige Protagonisten ist mir der Einstieg in die Story gar nicht so leicht gefallen. Es hat eine Weile gedauert bis ich richtig im Buch angekommen bin und die einzelnen Handlungsstränge sortiert habe. Die Spannung kam großenteils erst ab der zweiten Hälfte vom Buch und konnte mich dann erst fesseln. Die erste Hälfte hat sich leider etwas gezogen, so das es mir ein wenig schwer gefallen ist zu lesen und durchzuhalten. An der Stelle muss ich sagen, das sich das durchhalten lohnt. Irgendwann geht es rasant, spannend und flüssig zu sich auch wenn keiner der Ermittler dem Würfelmörder auf der Spur ist. Umso spannender ist es, den zweiten Teil zu lesen um herauszufinden wer der Würfelmörder ist, wieso er es tut und ob er gefasst wird.

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