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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2021

Gemischten Gefühle

When you look at me
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Das Cover sieht wahnsinnig schön aus. Das Holzschild ist rau und der Rest vom Cover glänzend, wodurch sich das Schild wunderbar abhebt. Man merkt wieder sofort wie viel Liebe im Detail steckt. Hier hat ...

Das Cover sieht wahnsinnig schön aus. Das Holzschild ist rau und der Rest vom Cover glänzend, wodurch sich das Schild wunderbar abhebt. Man merkt wieder sofort wie viel Liebe im Detail steckt. Hier hat der KYSS Verlag wirklich die Nase vorn, da jedes Cover sehr sorgfältig passend zum Buch ausgewählt und gestaltet wird. Von mir gibt es wie immer ein Daumen nach oben!

Ich bin ein großer Fan von Kelly Moran. Ich muss zwar gestehen, dass ihre Bücher in Sachen Handlung oftmals vorhersehbar sind, aber sie schafft es jedes Mal mich durch die herzliche Atmosphäre zu überzeugen.

Anfangs hatte ich noch ein wenig Schwierigkeit in die Geschichte zu finden. Denn die Autorin hat dieses Mal die Perspektive aus der dritten Person gewählt. Ich persönlich bevorzuge Ich-Erzähler, aber letztlich hat es der Geschichte keinen Abbruch getan.

Wir lernen erstmal die beiden Figuren kennen. Xavier ist ein Roboter, zumindest hat es den Anschein. Tatsächlich leidet er aber unter einer sozialen Angststörung. Ich finde es sehr interessant, dass eine solche Thematik aufgenommen wurde. Peyton ist Xavier PR-Beraterin und soll ihm helfen die Firma voranzubringen. Die beiden kennen sich auch schon länger, weil sie zur gleichen Schule gegangen sind. Jahre später stehen sie sich jetzt wieder gegenüber und schon bald können sie den Funken nicht länger widerstehen.

Ich muss sagen mich lässt das Buch mit gemischten Gefühlen zurück. Normalerweise liebe ich die Werke der Autorin, aber hier war es mir stellenweise einfach viel zu übertrieben, lächerlich und abgedroschen. Gerade die Art und Weise wie Xavier Peyton bezeichnet oder auch in den erotischen Szenen war einfach nur zum fremdschämend. Wieso er in der Hitze der Leidenschaft an Festplatten denkt, erschließt sich mir nicht. Manche Sätze waren einfach total seltsam und lächerlich. Das hat mich dann schon gestört, da die Autorin sonst wirklich sehr schöne Liebesgeschichten schreibt.

Dennoch hatte ich auch Spaß beim lesen. So seltsam es auch klingen mag, irgendwie hatte ich trotzdem immer ein Lächeln auf den Lippen während ich das Buch gelesen habe. Die Handlung war zwar komplett daneben, aber auf gewisse Weise auch sehr unterhaltsam. Die Beziehung wurde stetig entwickelt und man konnte die Gefühle durchaus nachvollziehen. Xavier hat es nicht leicht, da seine Angststörung sein ständiger Begleiter ist. Es war schön zu sehen wie er sich Peyton gegenüber geöffnet hat und die beiden Schritt für Schritt zusammengefunden haben. Es war gut, dass es sonst kein großes Drama gab. Trotzdem waren mir viele Szenen zu übertrieben. Hier wäre weniger mehr gewesen. Letztlich war es eine süße Geschichte für zwischendurch.

Fazit: Wenn ich „When you look at me“ mit nur einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es wohl „cringeworthy“. Die Handlung war einfach sehr übertrieben und lächerlich. Dennoch hatte es auch einen gewissen Unterhaltungswert. Die Figuren waren eigentlich sympathisch, auch wenn Xavier manchmal seltsame Vergleiche gefunden hat und eindeutig seinen Dirty Talk/Thinking verbessern muss. „When you Look at me“ ist nicht das Highlight geworden, auf das ich gehofft hatte. Da es mich stellenweise aber doch zum lächeln gebracht hat und sich zügig lesen lies, vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Nett, aber nicht mehr

Be My Tomorrow
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Das Cover sieht wieder sehr hübsch aus.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir sehr gut. Im Vergleich zu anderen Werken, erfährt der Leser hier sehr früh was in der Vergangenheit der beiden Protagonisten ...

Das Cover sieht wieder sehr hübsch aus.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir sehr gut. Im Vergleich zu anderen Werken, erfährt der Leser hier sehr früh was in der Vergangenheit der beiden Protagonisten vorgefallen ist. Ich bin es sonst gewohnt bis zum letzen Drittel des Buches warten zu müssen, um diese Information zu erhalten. Das war wirklich erfrischend.

Ich bin eigentlich ein großer Fan von Emma Scott, weil sie sehr gefühlvolle Geschichten schreiben kann. „Be my tomorrow“ startete sehr interessant. Ich mochte die Figuren eigentlich auf Anhieb und die Geschichte hatte jede Menge Potenzial ein erneutes Highlight zu werden. Leider aber mangelt es an der Umsetzung. Ich fand es wirklich positiv gleich am Anfang das „große Päckchen“, das die Figuren mit sich rumtragen zu erfahren. Der Rest der Geschichte plätschert dann aber nur noch vor sich hin. Zelda und Beckett sind zwar ein süßes Pärchen, aber so richtig konnte mich die Liebe der beiden nicht überzeugen. Es ging mir alles viel zu schnell. Die beiden ziehen zusammen, vertrauen sich sofort und bis zur Liebe dauert es auch nicht lang. Mir fehlten hierbei die Höhen und Tiefen. Natürlich gibt es Drama und einiges was drumherum passiert, aber nichts davon war wirklich interessant und fesselnd. Auch wenn ich süße Szenen total mag und ich gerne das Pärchen auch eher im Alltag erlebe, hierbei hat es mich einfach gelangweilt. Die Beziehung entwickelte sich so schnell und dann gab es nur noch Intimität. Jedoch am Ende wollte Emma Scott wohl doch noch etwas Spannung einbauen, die leider viel zu überstürzt aufgebaut und dann abgeflaut ist. Das Buch ist komplett vorhersehbar, was mich nicht mal stört. Mir persönlich fehlten einfach die Gefühle. Der Funke wollte nicht überspringen, auch wenn die Grundidee sowie die Figuren wirklich klasse sind. Von Emma Scott bin ich einfach mehr gewohnt.

Die Figuren waren mir zu blass und wirkten auch sehr eindimensional. Ihre Vergangenheit bestimmt sie zu stark, mir sind keine Charaktermerkmale in Erinnerung geblieben, abseits der Päckchen, die sie eben zu tragen haben. Ich finde es sehr schade, dass alles so reingepresst und konstruiert wirkte. Die angesprochenen Themen waren richtig gut, aber leider hat sich die Autorin nicht getraut hier tiefer zu gehen. Alles verläuft sich im Sand und am Ende gibt es das Happy End, welches bei mir nur zu einem kurzen Kopfnicken geführt hat. Ich war hauptsächlich froh endlich das Buch beendet zu haben. Normalerweise lese ich ein Emma Scott Buch innerhalb eines oder zwei Tagen. Hierfür brauchte ich zwei Wochen, da es mich einfach nicht gefesselt hat. Es war eine nette Geschichte, aber leider auch nicht mehr.


Fazit: Normalerweise lassen mich Emma Scotts Bücher für lange Zeit nicht mehr los und auch Tage nachdem ich ein Buch beendet habe, kreisen meine Gedanken noch um die Handlung oder Figuren. Bei „Be my tomorrow“ war das leider nicht der Fall. Die Grundidee finde ich klasse, bei der Umsetzung fehlten mir aber die Emotionen. Alles wirkte sehr lieblos inszeniert. Das Buch verläuft sich im Alltagsleben und das überstürzte Ende war einfach nur frustrierend. Ich bin doch eher enttäuscht von diesem Buch, welches mich leider nicht fesseln konnte. Nett für zwischendurch, aber überhaupt kein Vergleich zu Werken wie „All In“, „Between your words“ oder „The Light in Us“

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Viel Potenzial, aber leider enttäuschend

A Different Blue
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Das Cover ist wunderschön. Es wirkt zwar sehr kühl, trotzdem spricht es mich total an. Mir gefallen die neuen Cover sehr gut. Bei „A Different Blue“ handelt es sich um die Neuauflage von ,,Für immer Blau“.

Der ...

Das Cover ist wunderschön. Es wirkt zwar sehr kühl, trotzdem spricht es mich total an. Mir gefallen die neuen Cover sehr gut. Bei „A Different Blue“ handelt es sich um die Neuauflage von ,,Für immer Blau“.

Der Einstieg gefiel mir eigentlich recht gut. Blue weiß nicht so recht wer sie eigentlich ist. Sie wurde ausgesetzt und will natürlich wissen woher sie eigentlich kommt. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich eigentlich es handelt sich um eine Lehrer-Schülerinnen-Romanze, aber dem ist nicht so. Eigentlich finde ich es ganz positiv, dass sich die Beziehung zwischen Blue und ihrem ehemaligen Lehrer Darcy erst nach ihrem Abschluss entwickelt. Trotzdem hatte ich andere Erwartungen. Ich versuchte dennoch gespannt weiterzulesen, auch wenn ich eine ganz andere Geschichte erwartet habe.

Der Handlungsverlauf war für mich überraschend, da ich mit einigen Dingen nicht gerechnet hatte. Ein Plottwist störte mich aber massiv und auch der Rest der Handlung plätscherte eher vor sich hin, als wirklich spannend zu sein. Blues Gefühle und Ängste waren durchaus nachvollziehbar. Ihre Vergangenheit ist alles andere als leicht, dennoch wirkt sie stellenweise extrem naiv und nervig. Auch wurden einige Sachen aufgegriffen, aber dann nie wieder angesprochen bspw. die Sache mit Manny. Das Buch beinhaltet einige Zeitsprünge, die aber die Handlung nicht interessanter, sondern noch bruchstückhafter wirken lassen. Die ganze Beziehung zu Wilson war nicht so wirklich greifbar und konnte mein Herz auch nicht erwärmen. Vieles wirkte zu konstruiert und unglaubwürdig. Mir fehlte die Verbindung zu den Figuren. Leider blieben dadurch die Emotionen aus. So kühl wie das Cover wirkt, ist auch die Geschichte. Die Autorin hatte durchaus interessante Ideen, jedoch wirkt die Umsetzung sehr gewollt und gekünstelt.

Der Schreibstil ist mal wieder typisch Amy Harmon. Sie hat einen ganz spezielle Art und Weise wie sie die Wörter lebendig werden lässt. Mich stört nicht mal unbedingt, dass dem Buch die Romantik fehlt, sondern eher die Glaubwürdigkeit. Das Buch beinhaltet mehrere Geschichten, wodurch es überladen wirkt. Ich fand die ursprüngliche Idee, dass Blue wissen möchte woher sie kommt und sich daraufhin eine Geschichte rund um die Selbstfindung ergibt, sehr gut. Leider aber wurden Plotelemente eingefügt, die es nicht gebraucht hätte.

Gut gefallen hat mir die Wilson Familie, die sehr herzlich war. Die Nebenfiguren waren ok, wenn auch zum Teil etwas nervig. Die ganzen Verstrickungen untereinander wirkten leider auch sehr unglaubwürdig…
Dennoch hatte das Buch auch sehr schöne Stellen zu bieten und überraschend war der Handlungsverlauf alle mal. Auch wenn ich im Nachhinein eher enttäuscht von der Geschichte bin, so habe ich das Buch dennoch schnell gelesen.


Fazit: „A different blue“ ist keine Lehrer-Schüler-Beziehung wie es der Klappentext vielleicht suggeriert. Im Gegenteil es geht eher um Blue und ihre Selbstfindung. Die Geschichte hat viel Potenzial und Raum für Entwicklung, leider konnte sie mich dennoch nicht so richtig überzeugen. Vieles wirkte zu forciert und gezwungen. Die Gefühle zwischen Blue und ihrem ehemaligen Lehrer konnte ich nicht fühlen und vieles plätschert nur so vor sich hin oder wird dann nie wieder angesprochen. Ich bin leider enttäuscht, auch wenn ich den Schreibstil mal wieder klasse finde. Amy Harmon hat auf jeden Fall besseres in petto. Trotzdem vergebe ich 3 von 5 Sternen, da es auch schöne Stellen im Buch gab. Für zwischendurch ist die Geschichte ok, der Handlungsverlauf war für mich auf jeden Fall unerwartet.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Schöne Hexengeschichte

The Witch Queen. Entfesselte Magie
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Das Cover sieht fantastisch aus. Bei mir war es mal wieder Liebe auf den ersten Blick. Eigentlich mag ich Figuren auf Covern gar nicht so sehr, aber hier ist die gesamte Gestaltung einfach super. Auch ...

Das Cover sieht fantastisch aus. Bei mir war es mal wieder Liebe auf den ersten Blick. Eigentlich mag ich Figuren auf Covern gar nicht so sehr, aber hier ist die gesamte Gestaltung einfach super. Auch der farbige Buchschnitt ist ein absoluter Hingucker und macht das Buch noch edler.

Der Einstieg gefiel mir auf Anhieb. Die magische Welt ist sehr interessant gestaltet und das Buch liest sich recht flott. Es gibt jede Menge magischer Wesen, wie Hexen, Gestaltenwandler, Nekromanten und Co. Die Protagonistin Enju war mir sofort sympathisch. Sie ist stark und eigenständig. Der männliche Gegenpart mit Kayneth war ebenfalls sehr interessant, auch wenn er mir etwas zu kurz kam. Hier hätte ich mir noch mehr Szenen gewünscht. Stellenweise wirkte er leider wie eine Nebenfigur, dabei spielt er für Enju eine wichtige Rolle. Die Liebesgeschichte hat viel Potenzial, verlief aber ebenfalls eher im Hintergrund. Das Buch fokussiert sich eher auf dem Kampf der Hexen. Die Action wurde gut geschrieben und das Buch ist durchgängig spannend. Die ganze Welt der Magie hat sehr viel Potenzial und ich frage mich, ob hier noch mehr Bände kommen werden. Interessante Nebenfiguren sind auf jeden Fall vorhanden.

Es war mein erstes Buch der Autorin, aber sicherlich wird es nicht das letzte bleiben. Die Fantasy Welt ist ihr gelungen und der Schreibstil ist angenehm und kurzweilig. Ich habe das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen, woran eher mein Privatleben Schuld war, als dass es nicht spannend gewesen wäre. Ich liebe Hexenstories über alles und hier wurde ich auf jeden Fall positiv überrascht. Die Geschichte bietet auch witzige Szenen, wodurch alles noch aufgelockert wurde. Insgesamt überzeugt das Buch durch die Mischung zwischen Magie, Humor und Romanze.

Zur eigentlichen Handlung möchte ich nicht allzu viel verraten, da sonst die Spannung flöten geht. Der Handlungsverlauf war nicht super überraschend, aber durchaus stimmig und mitreißend. Ich fand diese Hexenstory wirklich erfrischend. Auch hatte ich gedacht, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, aber hier geht es eher in die Adult Schiene. Es gibt nämlich auch sehr prickelnde Szenen, wenn diese auch nur sehr sparsam vorkommen.

Das Ende kam für mich etwas zu früh. Hier hätte man eindeutig noch ein paar Seiten hinzufügen können. Ich wollte einfach nicht, dass die Geschichte schon endet und leider ging es dadurch auch etwas schnell. Gerade am Ende kommt die Beziehung viel zu kurz. Möglicherweise wurde aber auch Raum für einen zweiten Teil gelassen. Wer weiß, ich würde auf jeden Fall ein weiteres Buch lesen.


Fazit: „The Queen Witch“ von Verena Bachmann hat mich positiv überrascht. Die Protagonistin Enju war interessant und ist auf jeden Fall nicht auf den Mund gefallen. Mich hat die Fantasy-Welt überzeugt und irgendwie hätte ich Lust auf einen weiteren Teil. Die Geschichte ist magisch und spannend. Leider kam die Beziehung zu Kayneth etwas zu kurz und gerade das Ende war sehr abrupt. Aus diesem Grund kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben. DA hat mir einfach noch was gefehlt um vollkommen glücklich zu sein. Trotzdem finde ich die Geschichte spannend und der Schreibstil ist angenehm und locker leicht. Von mir gibt es eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Schöner Liebesroman

Ever – Wann immer du mich berührst
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Das Cover ist absolut genial und passt perfekt zum Origami. Die Innengestaltung ist wieder mit viel Liebe zum Detail entstanden. Es gibt sogar ein Daumenkino. Ich bin absolut hin und weg von der gesamten ...

Das Cover ist absolut genial und passt perfekt zum Origami. Die Innengestaltung ist wieder mit viel Liebe zum Detail entstanden. Es gibt sogar ein Daumenkino. Ich bin absolut hin und weg von der gesamten Gestaltung des Buches.

Der Einstieg hat mir sofort wieder gefallen. Die Protagonistin liegt in einer Rehaklinik und macht einfach keine Fortschritte. Erst als sie David, einen Physiotherapeuten kennen lernt, geht es endlich bergauf. Nikola Hotel hat mal wieder eine schöne Geschichte gefüllt mit Hoffnung, Schmerz, Emotionen, Verzweiflung und Liebe geschrieben. Die beiden Protagonisten sind mir sofort ans Herz gewachsen. Man merkt wirklich, dass ganz viel Liebe in diesem Buch steckt und es hoffnungsvolle Botschaften vermitteln soll.

Der Schreibstil ist flüssig und durch den Perspektivwechsel lernt man die beiden Figuren gut kennen. Mich hat das Buch vor allem überzeugt, weil die Figuren sehr sympathisch sind und man ihr Verhalten nachvollziehen kann. Sie verhalten sich nicht kindisch oder wechseln je nach Szene ihre Haltung. Im Gegenteil, sie wirkten sehr reflektiert und erwachsen. Die sprachliche Gestaltung ist wunderschön und hat einfach einen gewissen Charme. Das Buch ist für mich ein absolutes Wohlfühlbuch. Man schlägt es auf und verbringt schöne Stunden mit den Figuren. Beiden wirken sehr authentisch und entwickeln sich schlüssig. David unterstützt Abbi wundervoll. Mir ist echt das Herz aufgegangen, wie sehr er ihr geholfen hat. Zwar ist der Handlungsverlauf nicht gerade überraschend, dennoch wurde ich gut unterhalten. Es wurde auf unnötiges Drama verzichtet und die Geschichte gleitet melodisch dahin. Auch die Nebenfiguren machen eine gute Figur. Dennoch ist der Fokus ganz klar auf den beiden Protagonisten, die sich langsam annähern. Ich war anfangs etwas skeptisch, da Patienten-Therapeuten-Beziehungen oftmals problematisch sein können, jedoch hat es hier einfach perfekt gepasst.

Das Ende war auch stimmig und erfüllte nicht das typische Klischee von Hochzeit und Schwangerschaft. Ich bin jetzt auf jeden Fall sehr gespannt auf den zweiten Teil, indem Davids Schwester Jane die Protagonistin sein wird.

Fazit: „Ever – wann immer du mich berührst“ ist mal wieder ein absolutes Herzensbuch. Auch wenn die Handlung vorhersehbar ist, so überzeugt sie doch aufgrund der vielen Emotionen und Charme. Die Geschichte ist nicht unnötig mit Drama vollgestopft, sondern zeigt authentisch zwei Figuren die zusammen ihren Weg gehen, trotz einiger Steine. Ich hatte schöne gemütliche Lesestunden und freue mich schon auf den nächsten Teil.

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