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Veröffentlicht am 03.04.2021

Tolle Idee, leider mit Schwächen

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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Das Cover sieht wunderschön aus. Es ist sehr schlicht, aber trotzdem ein absoluter Hingucker. Auch die innere künstlerische Gestaltung ist wunderschön.

Ich hatte zu Beginn des Buches echte Probleme in ...

Das Cover sieht wunderschön aus. Es ist sehr schlicht, aber trotzdem ein absoluter Hingucker. Auch die innere künstlerische Gestaltung ist wunderschön.

Ich hatte zu Beginn des Buches echte Probleme in die Handlung zu finden. Mir war es zu verwirrend und stellenweise hatte ich das Gefühl, dass ich die Puzzlestücke überhaupt nicht anordnen konnte. Erst gegen Mitte des Buches wurde dies endlich besser. Der sprunghafte Erzählstil hinterließ bei mir große Verwirrung und leider konnte ich mich damit auch nicht so richtig in die Figuren und Handlung versetzen.

Die eigentliche Handlung ist ganz interessant, wenn man vor lauter Bäumen endlich den Wald erkennt. Die Autorin hat ein grausames Spiel entwickelt, das mich immer wieder schockiert hat. Unsere Protagonistin Sari unternimmt alles um ihren Bruder zu beschützen. Mir hat die Grundidee des Buches auf Anhieb gefallen. Das Setting ist sehr interessant. Die Zeitsprünge haben mich stellenweise aber verwirrt. Das Buch beinhaltet eine Komplexität, die ich nicht erwartet hätte. Beim Lesen sollte man auf jeden Fall keine Ablenkung haben und es ist wohl von Vorteil das Buch in einem Zug zu lesen und nicht immer wieder zu unterbrechen. Ich habe leider immer wieder Pausen eingelegt, wodurch sich das Verständnis für die Handlung nicht gebessert hat.

Der Schreibstil der Autorin war flüssig, aber auch etwas holprig. Vieles wurde mir zu schnell abgehandelt bzw. zu bruchstückhaft erklärt. Ein paar Seiten mehr hätten dem Buch vielleicht gut getan um der Handlung und den Figuren mehr Raum zu lassen. Mir persönlich fehlten einfach Beschreibungen, wodurch das Buch lebendiger gewirkt hätte. Auch konnte ich keine richtige Beziehung zu den Figuren aufbauen. Generell waren es mir auch zu viele. Manche Nebenfiguren hatten eigentlich überhaupt keinen wirklichen Zweck bzw. Mehrwert für die Handlung.

Die eigentliche Thematik rund um den Lauf und die zu bewältigenden Aufgaben waren interessant und auch spannend. Highlight war für mich die Welt der Götter. Ich liebe zum Beispiel die griechische Mythologie, weshalb mich das Buch sofort angesprochen hat. Sari war hauptsächlich eine sympathische Protagonistin, auch wenn sie manchmal sehr impulsiv gehandelt hat. Keeran als männlicher Hauptpart war ebenfalls interessant. Er ist sehr mysteriös und man kann sich als Leser schwer in ihn hineinversetzen. Es gab dann aber einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hätte und so wurde auch Keeran’s Part immer aufregender.

Das Ende lieferte dann endlich Antworten, auch wenn ich das Gefühl habe, dass nicht alles beantwortet wurde. Auch ging es mir dann einfach wieder zu schnell. Ich fände es sogar gut, wenn es einen zweiten Teil geben würde. Potenzial für ein weiteres Buch wäre auf jeden Fall vorhanden.

Fazit: „The Run“ lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Gerade der Anfang war für mich zu verwirrend und bruchstückhaft. Klar müssen am Anfang nicht alle Karten auf den Tisch gelegt werden, aber hier hatte ich so viele Fragezeichen, die leider eine Distanz zur Geschichte aufbauten. Später wurde es um Längen besser und die Welt sowie die Geschichte sind wirklich interessant, aber auch grausam. Mein Highlight waren natürlich die Götter und die eigentliche Grundidee bezüglich The Run. Die letzte Hälfte des Buches hätte ich wohl mit 4 Sternen bewertet, den Anfang aber nur mit 2. Aus diesem Grund vergebe ich insgesamt 3 Sterne für The Run. Großartige Idee, interessantes Setting, leider aber etwas zu sprunghafter Erzählstil, der es mir schwer machte wirklich ins Buch zu finden und mich für die Figuren begeistern zu können.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Schöne Geschichte, wenn ich auch Probleme mit Madison hatte

Sweet at heart
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Das Cover ist wieder traumhaft schön. Ich liebe die Farben, weil sie perfekt in den Frühling passen. Im Innenteil sind auch wieder zwei Rezepte enthalten. Die Gestaltung des Buches ist wirklich sehr liebevoll.

Dies ...

Das Cover ist wieder traumhaft schön. Ich liebe die Farben, weil sie perfekt in den Frühling passen. Im Innenteil sind auch wieder zwei Rezepte enthalten. Die Gestaltung des Buches ist wirklich sehr liebevoll.

Dies ist der zweite Teil der Honey-Springs-Reihe, das Buch kann aber unabhängig vom vorherigen Teil gelesen werden. Mir hat der erste Teil richtig gut gefallen. Ich liebe Kleinstadtgeschichten über alles, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe.

Die Autorin schafft es mich sofort wieder in die Geschichte zu ziehen. Ich habe mich als Teil von Honey-Springs gefühlt und war Zuschauer von Madisons Rückschlägen. Allerdings muss ich gestehen, das mir die Protagonistin manchmal Probleme bereitet hat. Einerseits konnte ich sie manchmal schon verstehen, dann gab es aber auch wieder Stellen, da war sie mir unsympathisch. Sie wirkte manchmal sprunghaft und man braucht sich auch nicht wundern, wenn sie von anderen eher als unzuverlässig und launenhaft wahrgenommen wird. Ich musste echt die Augen verdrehen, als sie lieber in der Sonne gechillt hat und die To-do-Liste im Auto liegen hat lassen. Das Honeybee Festival zu veranstalten bedarf leider sehr viel Arbeit und unsere Protagonistin hat manchmal so inkonsequente Anwandlungen gehabt. Die Einwohner der Kleinstadt sind einfach Unikate. Ich habe da ständig Stars Hollow vor Augen, wo auch sehr viele unterschiedliche und einzigartige Figuren leben. Madison hat es mir leider sehr schwierig gemacht sie zu mögen. Teilweise war ihr Verhalten einfach anstrengend und nervig.

Patrick war als Protagonist auf jeden Fall viel angenehmer. Ich muss aber auch hier sagen er blieb sehr blass und austauschbar. Das ist echt schade, da er das Herz am richtigen Fleck hat. Ich hätte einfach noch gerne mehr über ihn erfahren. Seine Hintergrundgeschichte war spannend und emotional. Die Liebesgeschichte war nett, wenn mir hier auch etwas die Chemie gefehlt hat. Dadurch das mir Cassie nicht immer sympathisch war, hatte ich einfach Probleme mich in der Geschichte zu verlieren. Auch gibt es ein paar Logiklöcher, aber wir lassen es einfach mal so stehen. Bereits im ersten Teil gab es schon Stellen, die einfach unglaubwürdig sind, aber wer eine realistische Geschichte lesen möchte, der sollte zu einem anderen Buch greifen. Der Charme liegt eindeutig beim Setting und den Einwohnern. Mich hat es nicht gestört, dass manche Handlungsaspekte unrealistisch waren.

Der Schreibstil ist auf jeden Fall wieder angenehm und flüssig. Das Buch lässt sich schnell lesen und die Stadt und ihre Einwohner sind auf jeden Fall wieder zuckersüß. Mir persönlich hat der erste Teil einfach ein Stück besser gefallen. Die süße bienenvernarrte Stadt überzeugt auf jeden Fall wieder mit ihrer schönen Natur sowie den liebevollen Einwohnern. Wer Kleinstadt-Bücher mag, der wird auch hier wieder auf seine Kosten kommen. Ich habe mir eigentlich nie viele Gedanken um Bienen gemacht, aber nach dem Lesen der beiden Bücher bin ich auf jeden Fall fasziniert an diesen wundervollen und lebenswichtigen Tierchen.


Fazit: „Sweet at Heart“ ist der zweite Teil der Honey-Springs-Reihe und verzaubert den Leser erneut mit seinen witzigen und süßen Einwohnern. Mir persönlich hat Teil 1 wesentlich besser gefallen, aber wer einen süßen leichten Liebesroman für zwischendurch sucht, der wird auf jeden Fall schöne Lesestunden haben. Protagonistin Madison lässt mich leider mit gemischten Gefühlen zurück, aber Patrick war klasse. Ich liebe Kleinstadt-Geschichten über alles und hoffe natürlich wir werden noch mehr so süße Bücher bei KYSS sehen.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Tolle Fortsetzung, wenn auch etwas schwächer als Teil 1

Die Tiermagierin – Sturmseele
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Das Cover sieht wieder sehr hübsch aus. Es ist recht schlicht, aber trotzdem ein Hingucker.

Der Einstieg gefiel mir wieder sehr. Es geht nahtlos nach Teil 1 weiter. Ich war sehr gespannt wie die Autorin ...

Das Cover sieht wieder sehr hübsch aus. Es ist recht schlicht, aber trotzdem ein Hingucker.

Der Einstieg gefiel mir wieder sehr. Es geht nahtlos nach Teil 1 weiter. Ich war sehr gespannt wie die Autorin die ungewöhnliche liebe zwischen Leena und Noc weiterentwickeln würde. Nocs Gilde versucht ihn zu beeinflussen, indem sie ihn mit schrecklichen Visionen plagt. Der zweite Teil ist auf jeden Fall wieder spannend und eine gute Fortsetzung in der Reihe. Die Reise durch Lendria bot wieder eine mitreißende Geschichte. Ob die beiden die gefährliche Reise überstehen, müsst ihr selbst herausfinden indem ihr das Buch lest.

Mir hat der Handlungsverlauf auf jeden Fall gefallen. Die Seiten sind wieder nur so dahin geflogen und ich warte jetzt schon sehnsüchtig auf Teil 3. Diese Reihe hat mich wirklich positiv überrascht. Wem das Harry Potter Spin Off zu den magischen Tierwesen gefallen hat, der wird bestimmt auch diese Reihe toll finden.

Die Charaktere werden dem Leser noch näher gebracht. Ich war schon im ersten Teil fasziniert von den beiden, aber hier wachsen Leena und Noc noch enger zusammen und mir auch ans Herz. Auch die Nebenfiguren fügen sich gut in die Handlung ein. Das Setting in Lendria war ebenfalls klasse. Die Autorin beschreibt schön bildlich die Handlungsorte und Tierwesen. Ich bin mal wieder ins Schwärmen geraten als noch weitere Tierwesen aufgetaucht sind.

Der Schreibstil ist wieder flüssig und fesselnd. Ich hatte wieder richtig schöne Lesestunden. Einziger Kritikpunkt ist, dass mir Teil 1 ein Stück besser gefallen hat. Man merkt, dass es sich um den Mittelteil handelt, der den spannenden Auftakt mit einem epischen Finale verbindet. Aus diesem Grund geht es hier etwas ruhiger zu. Es passiert natürlich einiges, aber ich fand Teil 1 einfach etwas spannender, weshalb ich hier auch einen Stern abziehe. Gute Unterhaltung und die Weichen fürs Finale sind gelegt. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung. Die Autorin hat gute Wendungen eingebaut und vor allem eine herrlich interessante Fantasy-Welt kreiert.


Fazit: Der zweite Teil ist eine gelungene Fortsetzung. Die Charaktere haben mir wieder richtig gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf den dritten und letzten Teil der Reihe. Man merkt in diesem Buch nur ein wenig, dass es sich um den Mittelteil handelt, weshalb mir hier stellenweise etwas Spannung gefehlt hat. Nichtsdestotrotz bin ich komplett begeistert von der Reihe und hoffe wir bekommen noch mehr Fantasy-Titel bei KYSS. Diese Reihe hat mich auf jeden Fall positiv überrascht.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Leider ein Flop

Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben
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Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher. Ich liebe die Farben und die goldene Veredelung, die das Buch im Sonnenlicht sehr schimmern lässt. Das Cover ist ein absoluter Volltreffer und läd zum Träumen ein.

Der ...

Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher. Ich liebe die Farben und die goldene Veredelung, die das Buch im Sonnenlicht sehr schimmern lässt. Das Cover ist ein absoluter Volltreffer und läd zum Träumen ein.

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ein Pilot, der eigentlich ein Künstler sein möchte und eine Flugbegleiterin, die sich von ihm angezogen fühlt, aber dies gar nicht möchte. Ich ging eigentlich ohne große Erwartungen an das Buch heran, ich habe mich einfach auf einen schönen Liebesroman gefreut. Leider hatte ich bereits am Anfang Probleme, in. die Handlung zu finden, was hauptsächlich am Schreibstil lag.

Die sprachliche Gestaltung wirkte auf mich zäh und stockend. Immer wieder wurde ich durch den Wechsel der Erzählzeiten aus meinem Lesefluss gerissen. Außerdem fehlte mir auch die Spannung. Irgendwie plätscherte alles nur vor sich hin. Viele Handlungselemente wirkten wild einander gereiht ohne richtigen roten Faden. Stellenweise war ich einfach verwirrt, weil es keine Tiefe gibt und die Hauptelemente mit dem Piloten und der Flugbegleiterin eigentlich keine wirkliche Rolle spielen und sich alles nur im Sand verläuft. Dann auf den ca. letzten 100 Seiten gewinnt die eh schon dürftige Handlung an Fahrt, aber alles wird nur schnell abgehandelt. Vieles wurde angeschnitten, aber spielte überhaupt keine Rolle mehr und wurde nicht mehr aufgegriffen. Gerade auch das Ende war für mich irgendwie nicht zufriedenstellend. Es wirkte so erzwungen und war einfach seltsam. Ich war ehrlich gesagt einfach nur froh, als ich das Buch endlich durch hatte.

Die Figuren hatten durchaus Potenzial, aber bei der Umsetzung blieben sie oberflächlich und blass. Ich konnte keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen, sie waren mir egal und dadurch fieberte ich auch nicht mit ihnen mit. Gerade mit Olivia hatte ich große Probleme, weil ich ihr Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Sie ging mir ab einem gewissen Punkt einfach nur noch auf Nerven. Sie hatte für mich einfach keine Persönlichkeit, sondern wechselte, so wie es die Autorin gerade brauchte, ihre Meinung. Nick war etwas besser. Ich fand es ganz interessant, dass seine eigentliche Leidenschaft in der Kunst liegt, aber wegen seiner Familie wurde er Pilot. Leider verlief sich dieser Handlungsstrang – die Erwartungen seiner Familie und seine eigenen Wünsche – komplett im Sand. Die Liebesbeziehung war das gleiche. Hier fehlte die Chemie und das Knistern. Ich konnte nichts zwischen den beiden fühlen und gerade am Ende fehlte ein ehrliches Gespräch zwischen den beiden. Die Autorin hatte an sich ganz gute Ideen, nur leider wird alles irgendwann im Buch kurz aufgegriffen und dann nie wieder darauf eingegangen. Es gab bei so vielen Sachen einfach keinen Abschluss. Ich bin leider sehr enttäuscht, weil das Potenzial vorhanden war.


Fazit: Ich habe mich sehr auf „Flaming Clouds“ gefreut. Gerade das Cover ist ein absoluter Traum. Inhaltlich konnte es mich aber nicht überzeugen. Die Figuren sind oberflächlich und beliebig austauschbar, die eigentliche Handlung suchte ich vergeblich und der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Von den Folgebänden werde ich die Finger lassen, da es wirklich bessere Geschichten in diesem Genre gibt. Leider kann ich dieses Buch, abgesehen vom wunderschönen Cover, nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Kam mit dem Schreibstil nicht klar, der Inhalt war aber interessant

Das Lied der Nacht
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Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich liebe die kräftigen Farben und die geheimnisvolle Burg im Hintergrund. Ganz neu sind auch interaktive Inhalte, die mit dem Smartphone per Augmented Reality generiert ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich liebe die kräftigen Farben und die geheimnisvolle Burg im Hintergrund. Ganz neu sind auch interaktive Inhalte, die mit dem Smartphone per Augmented Reality generiert werden können. Zwar hat es bei mir nicht ganz geklappt, da die Videos bei mir keinen Ton abgespielt haben, aber ich denke der Fehler wird bestimmt behoben werden. Insgesamt finde ich die Idee ein Buch mit AR zu verknüpfen absolut genial. Dies eröffnet eine ganz neue Welt des Lesens. Ein klares Daumenhoch für diese Innovation.

Der Einstieg fiel mir leider sehr schwer. Der Klappentext hat sich unglaublich interessant und spannend angehört. Eine Welt, bei der man in der Dunkelheit leise sein muss, sonst gerät man in die Fänge von gefährlichen Schatten. Nur Weyd, ein einsamer Wanderer und Caer, eine Bardin können die Schatten zurücktreiben, aber nur wenn sie das Lied der Nacht erlernen…klingt richtig aufregend und geheimnisvoll, weshalb ich mich sehr auf das Buch gefreut habe.

Der Schreibstil empfand ich allerdings als zäh und verwirrend. Mir gefällt, dass die Autorin versucht hat hier etwas neues zu schaffen und in poetischer Form geschrieben hat. Man merkt als Leser die aufwendige sprachliche Gestaltung. Mich persönlich hat es aber nicht überzeugt. Im Gegenteil durch den Schreibstil kam ich nur sehr mühsam durch das Buch und vor allem die ellenlangen Kapitel haben mir überhaupt nicht gefallen. Das Buch hat 385 Seiten und besteht nur aus 10 Kapiteln. Ihr könnt euch also vorstellen wie viele Seiten ein einzelnes Kapitel umfassen. Durch diese Streckung wirkte der Schreibstil leider sehr langatmig und ich war mehrmals geneigt das Buch abzubrechen, weil ich einfach nicht warm mit den Figuren und Handlung wurde.
Auch hatte ich das Gefühl, dass mir Handlungselemente fehlten. Irgendwie wirkte vieles lückenhaft und verwirrend. Des Weiteren kamen auch noch sehr viele Menschen- und Tiernamen vor, welche meine Verwirrung noch mehr fütterten. Viele Namen stellen mich generell vor eine große Herausforderung, aber hier war es durch den eh schon zähen Schreibstil eine echte Qual. Ich bin so oft durcheinander gekommen, wer jetzt wer ist.

Die eigentliche Handlung war auf jeden Fall sehr interessant und das Duo aus Weyd, einem eher einsamen Wolf und der Bardin Caer war faszinierend. Ich glaube diese Figurenkonstellation gibt es nicht so oft in Fantasyromanen, meistens geht es dann doch um irgendwelche Prinzessinnen, Auserwählte und Schwertkämpfer. Die Abwechslung fand ich auf jeden Fall klasse. Auch gab es eher gefährliche und verstörende Szenen. Der Baron geht nämlich nicht gut mit Frauen um. Die Autorin beschreibt solche Szenen auch sehr bildlich. Man sollte also nicht zu zimperlich mit Blut und Gewalt sein. Die gefährliche Atmosphäre kommt im Buch gut rüber. Auch die Fähigkeiten von einzelnen Charakteren z.B. mit Tieren sprechen zu können, war cool. Und das ein einziges Lied die Rettung der Welt bedeutet, war auch interessant und ich war wirklich neugierig ob Weyd und Caer erfolgreich sein würden. Da es sich um den Auftakt einer Reihe handelt, muss man noch die anderen Teile lesen bis man hierzu eine Antwort erhält. Der Cliffhanger macht auf jeden Fall neugierig auf den Fortgang der Handlung.


Fazit: „Das Lied der Nacht“ ist eine sehr interessanter Auftakt einer High Fantasy Saga, bei der sich die Autorin viel Mühe gegeben hat. Das Buch ist auf jeden Fall nicht mit anderen Fantasy Büchern vergleichbar. Mich persönlich konnte der Schreibstil leider nicht überzeugen, dennoch rechne ich es der Autorin hoch an, wie viel Aufwand sie in das Buch gesteckt hat. Wer eine Fantasy Geschichte als eine Art „alte Erzählung“ in poetischer Schreibweise lesen möchte, der wird bestimmt viel Freude mit dem Buch haben. Die Idee sowie die interaktiven Zusätze haben mich auf jeden Fall überzeugt. Leider konnte ich mich mit der poetischen sprachliche Gestaltung, den vielen Namen und langen Kapiteln nicht anfreunden. Dennoch hat C.E. Bernard eine sehr bildliche High Fantasy Geschichte kreiert mit einer dunklen und gefährlichen Atmosphäre. Aus diesem Grund vergebe ich 3 Sterne, weil die Saga einzigartig ist, auch wenn es nicht mein „Cup of Tea“ war.

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