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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2023

Leider sehr oberflächlich

When The King Falls
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Das Cover passt perfekt zu einem Vampirroman. Seitdem ich Twilight als Jugendliche gelesen habe, bin ich ein riesiger Fan von Vampirbüchern. Das hat sich auch nach über 10 Jahren nicht geändert und ich ...

Das Cover passt perfekt zu einem Vampirroman. Seitdem ich Twilight als Jugendliche gelesen habe, bin ich ein riesiger Fan von Vampirbüchern. Das hat sich auch nach über 10 Jahren nicht geändert und ich freue mich wieder verstärkt Vampirromane auf dem Buchmarkt zu sehen.

Dementsprechend habe ich mich sehr auf „When the king falls“ gefreut. Die Prämisse des Buches klang absolut sagenhaft. Nach wenigen Kapiteln merkte ich aber, dass die Vampire sehr handzahm sind und ich hier eindeutig keine sehr düstere Geschichte erhalten werde. Da ich wirklich schon so viele Vampirbücher gelesen habe, wollte ich einfach mehr Blut, Leidenschaft und Gefahr sehen.

Das Worldbuilding ist extrem mager. So wirklich erklärt wird einfach nichts. Wie immer werden halt die Menschen benachteiligt und die Vampire sind die führende Gesellschaft. Ich hätte hier gerne mehr Einblicke in die gesellschaftliche Stellung gehabt. Auch das Setting in London bemerkte man überhaupt nicht, es hätte irgendwo spielen können. Für meinen Geschmack erfährt man als Leser einfach viel zu wenig über die Vampire.

Die Charaktere wirkten auf den ersten Blick interessant, aber auch hier wurde letztlich viel Potenzial verschenkt. Es gibt einfach keine Erklärungen über Florence oder Benedikts Familien. Benedikt wird zudem ständig als Monster angesehen, aber nichts an seinem Verhalten spiegelt dies wieder. Das Buch erzählt vieles, aber zeigt es nicht im Verhalten der Figuren. Die Chemie zwischen den beiden war auch eher Sparflamme, als großes Feuerwerk. Ich konnte die „Feindschaft“ zwischen den beiden überhaupt nicht spüren. Enemies to lovers Vibes kamen da einfach nicht auf. Mir fehlte der Biss in der Geschichte. Zwar gibt es viel Potenzial, aber irgendwie wird nichts so richtig angegangen. Mir fehlte einfach der Tiefgang. Wäre dies ein Vampir-Smut-Buch, dann hätte mir die vorhandene Story gereicht, aber das ist nicht der Fall. Im Gegenteil würde ich das Buch nicht unbedingt als wirklich spicy bezeichnen. Dafür waren es zu wenig Szenen und so richtig leidenschaftlich wirkten sie auf mich ebenfalls nicht.


Fazit: „When the King falls“ klang in der Theorie absolut sagenhaft. Ich liebe Vampirromane, aber hätte mir etwas mehr Biss bei den Vampiren gewünscht. Leider blieb alles sehr oberflächlich, sowohl das Worldbuilding als auch die Beziehung der Protagonisten. Nur das Ende war wirklich aufregend und hat mich neugierig auf den zweiten Teil gemacht. Ansonsten fand ich es eher mittelmäßig. Als Buch für zwischendurch ist es in Ordnung, wer aber mehr Leidenschaft und Spannung möchte, dem empfehle ich andere Bücher.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Tolle Idee, aber furchtbarer männlicher Protagonist

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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Das Aussehen des Buches ist absolut sagenhaft. Das wunderschöne Cover und der perfekt passende Farbschnitt machen das Buch zu einem wahren Hingucker im Bücherregal.

Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, ...

Das Aussehen des Buches ist absolut sagenhaft. Das wunderschöne Cover und der perfekt passende Farbschnitt machen das Buch zu einem wahren Hingucker im Bücherregal.

Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, vor allem da es immer Wieder für Fans von Pretty Little Lias beworben wurde. Ich liebe die Serie und war natürlich gespannt, welchen Suspense Plot mich in diesem Buch erwarten würde.

Der Einstieg war interessant, denn man liest von dem Tag, an dem Josie verschwunden ist. Die Freundinnenclique hat mir gut gefallen. Unsere Protagonistin Avery mochte ich meistens. Nur mit Jake wurde ich überhaupt nicht warm, wodurch meine Freude beim Lesen ziemlich gesenkt wurde. Er ist sehr unsympathisch, sein Verhalten oftmals übergriffig und seine Beziehung zu Avery toxisch. Er verhält sich ihr gegenüber sehr negativ, macht einfach was ihm gefällt und klar gegen die Wünsche von Avery geht. Ich mochte ihn einfach überhaupt nicht. Das Buch lebt davon, dass dem Leser erzählt wird wie sehr Avery in Jake verknallt ist, aber davon konnte ich nichts im Buch spüren bzw. hätte ich sein Verhalten ganz klar nicht toleriert. Was sie an ihm findet ist mir schleierhaft.

Der Suspense Plot rund um Josis Verschwinden hat mir schon besser gefallen, und hier gab es wirklich PLL-Vibes. Jedoch wurde der Spannungsbogen nicht aufrecht erhalten. Alles wird nur so Häppchenweise dem Leser hingeworfen und dann folgt wieder eine Unterbrechung mit der Liebesbeziehung, die mich leider kalt gelassen hat. Ich hätte mir wirklich mehr Suspense gewünscht, weil mich das am meisten interessiert hat. Jake ging mir konstant nur auf die Nerven und hat mir das Buch ruiniert. Ohne ihn wäre es vielleicht sogar ein 5 Sterne Buch geworden, da ich die sonstigen Figuren interessant fand und die Rückblicke spannend waren. Leider kann ich aus diesem Grund nur 3 Sterne vergeben, da die Liebesgeschichte für mich eine Katastrophe war und es letztlich den Großteil der Geschichte ausgemacht hat.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Anders als erwartet

Beautiful Graves
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Das Cover entspricht größtenteils dem englischen Original. LYX hat die Farben etwas verändert, wodurch das Buch einen edlen lila Schimmer erhalten hat. Ich liebe das LYX Cover und brauchte das Buch als ...

Das Cover entspricht größtenteils dem englischen Original. LYX hat die Farben etwas verändert, wodurch das Buch einen edlen lila Schimmer erhalten hat. Ich liebe das LYX Cover und brauchte das Buch als großer Shen Fan natürlich im Regal.

Ich habe schon etliche Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Schreibstil. Einige ihrer Bücher besitze ich in mehreren Ausgaben und habe diese auch schon mehrfach gelesen. Leider zählt „Beautiful Graves“ eher in die Kategorie „einmal lesen reicht“. So schwer es mir auch fällt, dieses Buch der Autorin konnte nicht ganz meinen Geschmack treffen.

Das Buch versucht zwanghaft emotional zu sein. Stellenweise gelingt das. Oftmals wirkt aber vieles auch künstlich. Ever ist permanent am Jammern wie schwer ihr Leben ist aufgrund eines Ereignisses. Jedoch erfährt man als Leser nicht sofort was passiert ist und muss gefühlt eine Ewigkeit auf die Auflösung warten…Ihre Denkweise war einfach sehr anstrengend. Sie hat es nicht leicht, sollte aber nicht so abhängig von anderen Menschen sein. Ihre Mitbewohnerin beispielsweise kann nicht mit ihrem Freund zusammenziehen, weil Ever dann alleine wäre und nicht klar kommen würde…Es scheint als bräuchte sie permanent jemanden, der sich um sie kümmert. Leider trifft sie auch immer wieder Entscheidungen, die ich nicht nachvollziehen konnte und beeinflusst damit auch die Menschen in ihrem Umfeld negativ. Es fiel mir einfach schwer mit ihr warm zu werden. Eigentlich schreibt Shen sonst sehr starke Frauen, die ihren Kerlen auch mal Kontra geben. Ever war aber das krasse Gegenteil. Extrem co-abhänig von ihrem sozialen Umfeld und absolut schwach.

Joe hingegen war einfach toll. Er war wirklich so geduldig, fast schon wie ein Heiliger. Also ich würde es mit Ever nicht aushalten, aber Joe war hin und weg von ihr. Leider war die Beziehung zwischen den beiden sehr kompliziert…

Tja und dann gibt es noch Dominik, dessen Beziehung mit Ever ebenfalls kompliziert scheint. Die beiden sind wie Tag und Nacht. Normalerweise heißt es ja Gegensätze ziehen sich an, doch im Fall von Dom und Ever wirkte es eher abschreckend. Die beiden haben einfach keine Gemeinsamkeiten, Ever muss sich stark an sein Leben anpassen und dabei verbiegt sie sich komplett. Sie war wirklich wie ein Fußabtreter und hat alles mit sich machen lassen. Ich fand es einfach so traurig, dass sie überhaupt kein Rückgrat hatte.

Das Liebesdreieck konnte mich überhaupt nicht überzeugen, da man sehr schnell weiß, wer „der Richtige“ für Ever ist. Und die Art und Weise, wie die Autorin das Dreieck auflöst, ist leider auch sehr unkreativ, aber zumindest war es emotional.

Der Schreibstil ist aber extrem fesselnd. Shen weiß einfach wie man mit Worten umgeht. Auch wenn die Handlung mich eher genervt hat, so hing ich an den Seiten. Das schaffen nur sehr wenige Autorinnen. Der emotionale Aspekt der Geschichte hat sein Ziel erreicht. Man konnte erkennen, dass unter den Schichten dieses Buches eine Menge vor sich ging. Vor allem bei einer Figur hat Shen meiner Meinung nach gute Arbeit geleistet, indem sie kleine Krümel hinterlassen hat, die andeuten, dass etwas anderes mit ihr vor sich geht, und sobald diese Handlungsstränge ans Licht kamen, machte vieles mehr Sinn.

Fazit: Es fällt mir unglaublich schwer, da L.J. Shen zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört, aber dieses Buch konnte mich einfach nicht so richtig überzeugen. Es war keineswegs ein Flop, dafür ist der Schreibstil der Autorin einfach zu fesselnd. Es war aber leider auch nicht das Highlight, welches ich sonst von ihr gewohnt bin. „Beautiful Graves“ hinterlässt sehr gemischte Gefühle bei mir. Ich wurde mit der Protagonistin nicht warm und das Liebesdreieck war genau die Art, die ich einfach überhaupt nicht mag. Aus diesem Grund kann ich dem Buch leider nur 3 Sterne geben, auch wenn es mir das Herz bricht, da ich die Werke der Autorin sonst wirklich liebe.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Ok für zwischendurch

Love Unscripted
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Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich liebe die Farben! Es ist mal wieder ein traumhaft schönes Cover vom LYX Verlag.

Die Prämisse dieses Buches ist einfach. Als Hollywood-Star Patrick Walsh in ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich liebe die Farben! Es ist mal wieder ein traumhaft schönes Cover vom LYX Verlag.

Die Prämisse dieses Buches ist einfach. Als Hollywood-Star Patrick Walsh in einen Skandal verwickelt wird, der seiner Karriere einen Dämpfer versetzt, hat sein Agent einen Plan, um den Schaden zu begrenzen. Und was gibt es Besseres, als sich eine falsche Freundin zuzulegen, um der Welt zu zeigen, dass man sich gebessert hat?

Die Rede ist von Norah, einer ehrlichen, hart arbeitenden Kellnerin, die in einem Restaurant arbeitet, das Patrick häufig besucht. Als Norah seine verrückte Bitte annimmt, seine falsche Freundin zu spielen, navigieren sie sich gemeinsam durch ihre neu entdeckte falsche Beziehung in einer rücksichtslosen Welt der Stars und Sternen und natürlich Paparazzi. Aber auf dem Weg dorthin fühlen sich die Dinge nicht mehr so unecht an…

Ich liebe einfach Fake-Beziehungen und musste das Buch deshalb lesen. Der Einstieg gefiel mir dementsprechend gut. Jedoch hielt sich meine Begeisterung im Verlauf des Buches in Grenzen. Auch wenn das Rad nicht neu erfunden werden kann, wenns um Fake-Beziehungen geht, so habe ich mir doch etwas mehr Tiefe gewünscht. Die Handlung plätschert sehr vor sich hin und zum Teil hat mich das Buch nur zum Gähnen gebracht.

Norah ist wirklich eine sympathische und bodenständige Figur. Ich mochte sie auf Anhieb. Patrick war ebenfalls total sympathisch. Er ist einfach der stille Held, ein Mann der wenigen Worte und ein bisschen grüblerisch. Ich liebte seine Intensität, aber es war die Veränderung in der Art, wie er Norah sah und behandelte, die mich wirklich überzeugt hat. Seine Beschützerinstinkt für ihre Sicherheit und ihr Glück war so liebenswert. Auch die Nebenfiguren waren sehr unterhaltsam. Ich nehme an, dass Patricks Freunde, Cole und Jack, wahrscheinlich ihre eigenen Bücher bekommen werden. Norahs Großmutter war ein echter Scene Stealer!

Während die Charaktere eigentlich super waren, so hat mich das Buch stellenweise einfach nur gelangweilt. Die Handlung war komplett vorhersehbar. Das Tempo der Geschichte war ziemlich eintönig; es gab keinen großen Höhepunkt. Das Ende war definitiv ein bisschen lustlos…Ich bin zwar auch kein Fan von unnötigem Drama, einfach nur damit man Drama hat, aber hier hätte ich mir doch ein wenig mehr Biss gewünscht. Es war wie ein Gericht, bei dem die Würze fehlt. Die Figuren blieben oberflächlich, die Lovestory war platt. Ich wollte das Buch so sehr lieben, aber leider fehlte mir einfach die Spannung. Alles in allem war es eine durchschnittliche Liebesgeschichte.


Fazit: Auf den ersten Blick macht „Love Unscripted“ alles richtig. Es gibt eine Fake-Beziehung (mein persönlicher Favorit), sympathische Figuren und ein charmantes Setting. Jedoch verliert sich die Geschichte in ihrer Mittelmäßigkeit. Es gibt keine Höhen und Tiefen. Die Figuren bleiben oberflächlich und der Handlungsverlauf ist vorhersehbar und einfallslos. Für zwischendurch auf jeden Fall eine nette Geschichte, leider aber auch nicht mehr.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Von Emma bin ich besseres gewohnt

The Girl in the Love Song
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Das Cover sieht wunderschön aus. Ich mag die Autorin sehr gerne, sie hat einen emotionalen Schreibstil. Leider war dieses Buch nicht das Highlight, das ich mir erhofft hatte. Der Klappentext klang so ansprechend. ...

Das Cover sieht wunderschön aus. Ich mag die Autorin sehr gerne, sie hat einen emotionalen Schreibstil. Leider war dieses Buch nicht das Highlight, das ich mir erhofft hatte. Der Klappentext klang so ansprechend. Die Ausführung der Geschichte lies aber zu wünschen übrig.

Violet und Miller lernten sich im Alter von 13 Jahren kennen, als Miller bei ihr zu Hause auftauchte. Sie werden sofort beste Freunde und verbringen den ganzen Sommer zusammen, aber dann findet Violet heraus, dass Miller die ganze Zeit obdachlos war und in einem Auto lebte, und entdeckt auch, dass er Diabetes hat, woran er fast gestorben wäre.

Violet und Miller haben als Teenager erkannt, dass sie ineinander verliebt sind, aber Violet hat nichts unternommen, weil sie Angst hat, dass sie sich in ihre Eltern verwandeln könnten. Miller schmachtet seit Jahren und hat unerwiderte (aber irgendwie auch nicht so unerwiderte) Liebe für Violet und er war dabei, ihr seine Liebe zu gestehen, aber er stößt sie ebenfalls weg, weil er Probleme mit dem Verlassenwerden hat. Es gibt mehrere Teile in dieser Geschichte, die alle innerhalb einiger Jahren stattfinden und anhand Zeitsprünge erzählt werden.

Der Grundaufbau der Geschichte ist schon mal sehr emotional und solide. Emma Scott verliert sich dann aber in diesen Zeitsprüngen, wodurch man als Leser die Figuren zum Teil gar nicht mehr wiedererkennt. Gerade am Anfang hatte ich super Probleme mit den Figuren, weil sie mir ordentlich auf den Keks gegangen sind.

Violet nervte mich, wenn es um Miller ging und sie stur blieb und hinter diesem anderen Kerl her war. Mein Gott, sie verhielt sich wirklich so eigensinnig und es war einfach nicht nachvollziehbar. Dann passiert etwas und ich hatte Mitleid mit ihr, aber gleichzeitig fühlte ich mich auch so frustriert.

Miller war mir etwas sympathischer, aber leider verhielt er sich in Sachen Gefühle auch nicht wirklich besser. Schade fand ich, dass die beiden in den ersten beiden Parts eigentlich nur wenig miteinander agieren. Irgendwie konnte ich keine Beziehung zu den beiden aufbauen und auch ihre gegenseitigen Gefühle waren für mich nicht spürbar. Neben ihrer Liebesgeschichte gab es einfach so viel Drama drumherum. Vieles wurde nur erzählt, anstatt es zu zeigen. Die Zeitsprünge machten es für mich umso schwerer die Figuren und deren Verhalten zu verstehen. Es wirkte auf mich stellenweise wie ein Theaterstück, bei dem der Vorhang immer wieder auf und zu geht. Für meinen Geschmack war die Geschichte zu bruchstückhaft erzählt um eine wirkliche Verbindung zu den Figuren aufzubauen.

Als Leser weiß man, dass Miller und Violet sich lieben, aber ihr Problem war, dass sie nicht wirklich etwas dafür unternahmen. Miller scheute sich, Violet seine Gefühle zu gestehen, und Violet war zu sehr damit beschäftigt, alle Songs zu ignorieren, die eindeutig für sie geschrieben wurden. Erst als Miller versuchte, mit jemand anderes auszugehen, gab Violet zu, dass sie tatsächlich Gefühle für ihren besten Freund hat. Aber erneut unternahmen beide nichts dagegen. Sie sahen sich nur mit anderen Leuten, und als sich die Hormone nicht mehr im Zaum halten ließen, küssten sie sich schließlich. Diese Passivität war anfangs noch in Ordnung, aber ab einem gewissen Punkt in der Geschichte konnte ich nur noch die Augen verdrehen. Witzigerweise haben mir die Nebenfiguren um einiges besser gefallen. Sie konnten die Geschichte wirklich aufwerten und ich bin durchaus neugierig wie es mit ihnen weitergeht.

Meine Bewertung klingt sehr negativ, dennoch ist es Emma Scott, weshalb es auch immer wieder schöne Szenen gab. Die Sachen mit den Love Songs war nett. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Ich hätte mir nur eine andere Art von Drama gewünscht, anstatt diesem ewigen hinterher schmachten ohne etwas zu dagegen zu unternehmen und dann noch mit anderen anzubandeln.

Das Ende vom Buch war wieder besser und lies mich fast den anstrengenden Anfang vergessen. Allerdings nur fast. Ich bin etwas verwirrt mit der Bewertung, ich habe das Buch nicht geliebt, aber auch nicht gehasst. Es ist für mich so in der Mitte. Also gehe ich auf Nummer sicher und gebe 3 Sterne.


Fazit: Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Emma Scott gefreut. Leider konnte mich „The Girl in the Love Song“ nicht vollständig überzeugen. Es gab zwar einige nette Szenen und gerade zum Ende hin wurden mir die Figuren auch sympathischer, dennoch gab es viel unnötiges Drama. Hätten die Figuren einmal ehrlich miteinander kommuniziert und ihre Gefühle füreinander gestanden, hätte man sich dieses Buch wohl sparen können. Das hin und her wurde leider schnell nervig und ich persönlich konnte keine tiefere Verbindung mit den Figuren aufbauen. Von Emma Scott bin ich doch besseres gewöhnt. Auf den nächsten Teil freue ich mich trotzdem. Die Nebenfiguren haben einen guten Eindruck hinterlassen und mich neugierig gemacht.

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