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Veröffentlicht am 31.07.2022

Schwächster Teil der Reihe

Boston Belles - Rake
1

Das Cover sieht wieder traumhaft schön aus. Ich liebe die Cover der gesamten Boston Belles Reihe. Einziges Manko ist die fehlende Veredelung. Ein paar kleine goldene Folientupfer wären einfach die Kirsche ...

Das Cover sieht wieder traumhaft schön aus. Ich liebe die Cover der gesamten Boston Belles Reihe. Einziges Manko ist die fehlende Veredelung. Ein paar kleine goldene Folientupfer wären einfach die Kirsche auf dem Cover-Eisbecher gewesen.

Der vierte Teil der Boston Belles Reihe hat mich positiv überrascht, da ich eine andere Geschichte erwartet habe. Die Babyhandlung war eine nette Überraschung, denn ich liebe solche arrangierte Schwangerschaften und war neugierig, wie sie sich in diesem Buch entwickeln würde. Es gab ein paar süße Szenen, die ich sehr mochte. Devon war ein anständiger Kerl mit einer tragischen Hintergrundgeschichte. Ich bin froh, dass er sein wahres Ich geblieben ist. Leider hat er manchmal Fehler gemacht, die ihn mir sehr unsympathisch gemacht haben. Er hat Belle sicherlich nicht betrogen, aber genau wie sie hat es mich verletzt, dass er ihn nicht in der Hose behalten konnte.
Das ganze Drama mit den anderen Frauen hat mich ebenfalls sehr genervt und ich hätte mir gewünscht, dass es nicht so vorhersehbar wäre. Die Romantik hat mir gefehlt. Es tut mir leid, aber Devon sollte von Belle besessen sein, sie wirklich wollen, aber gleichzeitig bekommt bändelt er mit einer Fremden an und würde auch Lou heiraten, nur seiner Familie zuliebe…Das ist das Gegenteil eines Liebesromans!

Belle war anders, als ich sie nach den ersten drei Büchern erwartet hatte. In einigen Szenen mochte ich sie wirklich und verstand ihre Gedankengänge. Aber in vielen Szenen hat sie sich einfach nur dumm verhalten und ist mir auf die Nerven gegangen! Diese Frau ist 30 Jahre alt, benimmt sich aber wie ein bockiges Kind. Ich verstehe nicht, warum sie anderen nicht von ihren Problemen erzählt. Sie hat viele mächtige Leute auf Kurzwahl, aber ihr „Feminismus“ hält sie davon ab, um Hilfe zu bitten. Es tut mir leid, aber sie muss nicht nur an sich denken. Ihr Baby zu riskieren, nur um etwas zu beweisen, anstatt einen Kerl um Hilfe zu bitten, wirkt unreif.

Die gesamte Geschichte erinnerte mich sehr an „Villain“ – ohne den Teil mit der Ehe. Während ich das genannte Buch liebe, fühlte es sich hier ein wenig recycelt an. Auch die „Krimihandlung“ war vorhersehbar und klischeehaft. Ich fange lieber nicht damit an, dass Belle auch Blut an ihren Händen hat…diesen Handlungsaspekt hätte man getrost weglassen können. Er war einfach nur überflüssig und cringe. Shen hätte sich auf den Beziehungsteil konzentrieren sollen, denn die Romantik kam viel zu kurz.

„Rake“ war war besser als ich erwartet hatte, aber vieles hat mich trotzdem gestört. Die Romanze fühlte sich flach und recycelt an. Belles Verhalten war lächerlich und kindisch. Devon war ok, aber nicht herausragend, aber er war sicherlich der bessere Protagonist. Ich bin froh, dass wir ein paar Brotkrümel von Sam, Cillian, Persy usw. bekommen haben. Diese Teile waren die besten. Ich werde vor allem die Männerrunde sehr vermissen.


Fazit: Mit „Rake“ beendet L. J. Shen die Boston Belle Reihe. Die Handlung war anders als erwartet, was mit positiv überrascht hat. Leider gab es trotzdem viel unnötiges Drama, konstruiertes Verhalten und viel zu wenig Romantik. Leider wirkt es so als wären beide füreinander der Notnagel. Eine wirkliche Liebe konnte ich nicht spüren. Es fühlt sich ein wenig so an, als würde man aus steuerlichen Gründen heiraten – praktisch, aber ansonsten nichts…mir fehlten Pärchenszenen um die großen Gefühle der beiden zueinander verstehen zu können. Die anderen Frauen haben Devon nicht sympathisch wirken lassen und Belle verhielt sich so anstrengend. Ein weiteres Buch, das mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Hinterlässt gemischte Gefühle

My One And Only
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Das Cover hat mich sofort angesprochen. Mir gefallen die Farben sehr gut. Helena Hunting schreibt wunderbare Bücher und der Klappentext hat mir auf Anhieb gefallen. Bei diesem Buch handelt es sich um die ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Mir gefallen die Farben sehr gut. Helena Hunting schreibt wunderbare Bücher und der Klappentext hat mir auf Anhieb gefallen. Bei diesem Buch handelt es sich um die zweite Generation. Die Eltern durften wir schon in der „Pucked“ und „All In“ Reihe kennenlernen.

Der Einstieg gefiel mir ganz gut. Kodiaks Vater spielt immer noch Eishockey und Lavendels Vater ist der Trainer. Die Kinder des Teams wachsen also im Grunde als beste Freunde und Cousins zusammen auf. Anfangs hatte ich etwas Probleme mit den vielen Charakteren. Ich habe nämlich nur die „Pucked“ Reihe gelesen, aber nicht alle „All In „Bücher. Im Prolog ist Lavendel sechs Jahre alt und Kodiak neun. Lavendel ist sehr schüchtern und zurückhaltend. Ihr Zwillingsbruder River redet die meiste Zeit für sie. Eines Nachts geschieht etwas, das Lavender noch mehr zurückhaltender werden lässt. Dann gibt es erstmal einen Zeitsprung bis Lavendel 19 und Kodiak 21 Jahre alt sind. Die beiden gehen aufs College in Chicago und daraufhin folgt eine recht typische New Adult Geschichte.

Die Geschichte beinhaltet witzige und herzliche Momente. Jedoch hat sich Kodiak eher in den typischen New-Adult-Bully verwandelt, der sich sehr schlecht gegenüber Lavender verhält. Wenn es um Lavender geht, hat er keine Kontrolle. Alles, was er will, ist, sie aus seinem Kopf zu bekommen, und er tut alles für diese Absicht…

Zwar war das Verhalten von Kodiak nicht gerade überraschend – verhalten sich doch viele männliche NA Charaktere wie Blödmänner, weil sie eben total verliebt sind und sich das nicht eingestehen wollen – dennoch hat er bei mir nicht sonderlich viele Sympathiepunkte gesammelt. Lavender war ebenfalls sehr anstrengend, da sie gefühlt kein Rückgrat besitzt. Sie lässt sich schlecht behandeln und verzeiht viel zu schnell. Das Buch beinhaltet die typische Doppelmoral, er darf gerne der Playboy sein, aber sie sollte unberührt bleiben. Es ist das klassische Problem mit „Second Generation“ Büchern. Einerseits freut man sich, weil man damit alte liebgewonnene Figuren wiedersehen kann, aber meistens wird nerviges Drama aus dem Hut gezaubert um das Buch zu füllen. Die Kinder wirken etwas verkorkst. Der Sohn zweier Charaktere, die ich mochte, entpuppte sich als ein weiterer Mistkerl, der zu sehr damit beschäftigt ist, herumzuvögeln, als dass er mit der Frau, die er „liebt“, etwas anfangen könnte. Mich konnte das ganze Drama nicht einfangen und stellenweise war ich nur genervt von der Handlung. Leider fühlte ich keine Chemie zwischen den Protagonisten.

Der Schreibstil ist gut und flüssig. Man kommt zügig durch das Buch, nur leider kamen bei mir keine Gefühle auf. Die Handlung des Buches beinhaltet keine Überraschungen, ich hatte das Gefühl die gleiche Handlung schon etliche Male in anderen Büchern gelesen zu haben. Schade! Helena Hunting kann mich sonst wirklich sehr begeistern. Ich mag ihren locker leichten Schreibstil sehr gerne, aber hier wirkte vieles zu konstruiert und aufgesetzt. Ich glaube auch die Autorin wusste nicht so richtig in welche Richtung das Buch gehen soll. Düster oder witzig? Bully Romance oder doch Friends to lovers? College Romance oder doch erotische Liebesgeschichte? Das Buch ist voller Drama, welches mich nicht überzeugte oder auch nur eine Spur von Gefühlen hervorrufen konnte.

So sehr ich die ältere Generation liebe und einige Szenen wirklich witzig und toll waren, ich kann dem Buch nur 3 Sterne geben. Dennoch werde ich dem nächsten Teil nochmal eine Chance geben. Ich habe schon etliche Bücher der Autorin gelesen und sehr geliebt. Aus diesem Grund verdient sie auf jeden Fall eine weitere Chance.


Fazit: Helena Hunting zählt für mich zu den Autorinnen, deren Bücher ich blind kaufe. Sie hat mich schon oftmals mit ihren witzigen und herzlichen Geschichten positiv überrascht. Leider war „My One and Only“ eher ein Fehlgriff. Zwar gibt es schöne Szenen im Buch, die Protagonisten konnte mich aber nicht so richtig von sich überzeugen. Das Buch hinterlässt bei mir sehr gemischte Gefühle. Ich werde auf jeden Fall an der Reihe dranbleiben, vor allem wegen den Nebenfiguren und Eltern, aber Kodiak und Lavender haben mich enttäuscht. Aus diesem Grund kann ich nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 07.05.2022

Gute Thematik, aber zu wenig Seiten um wirklich zu überzeugen

The Sea in your Heart
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Das Cover ist ein absoluter Traum. Man merkt sofort wie viel Liebe im Detail steckt. Durch die Veredelung wirkt der Schriftzug sandig, was einfach perfekt zum Buch passt.

Als ich das Buch zum ersten Mal ...

Das Cover ist ein absoluter Traum. Man merkt sofort wie viel Liebe im Detail steckt. Durch die Veredelung wirkt der Schriftzug sandig, was einfach perfekt zum Buch passt.

Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, ist mir aufgefallen wie dünn das Buch ist. Im Vergleich zu den anderen Werken der Autorin, wirkt dieses Buch sehr dünn, weshalb ich mir ein wenig Sorgen gemacht habe, ob hier eine tiefgängig Story enthalten ist.

Ich finde das Thema Walfang wichtig und es wurde sehr gut darüber aufgeklärt. Generell sind die Beschreibungen des Settings, des Meeres und der Wale einfach gelungen. Als Leser wäre ich am liebsten ins Buch gesprungen, weil es so schön klang. Man merkt einfach, dass die Autorin Herzblut in die Thematik gesteckt hat und ich finde es gut über einen Liebesroman zum nachdenken gebracht zu werden. Leider aber leidet die eigentliche Liebesgeschichte sehr darunter.

Der Anfang wirkte noch ausgeschmückt, aber die Seiten des Buches verfliegen sehr schnell. Die Liebesbeziehung schreitet für meinen Geschmack viel zu schnell voran. Anfangs wirkte es noch ein wenig langatmig, aber als es dann aufregender wurde, ging alles super schnell. Bei ca. 300 Seiten ist es einfach schwer eine wirklich tiefgängige Geschichte zu schreiben, die sowohl die Wal-Problematik und die Liebesbeziehung ausbalanciert. Während der Walfang gut eingebracht wurde, ging die Liebesbeziehung unter bzw. für mich einfach viel zu schnell. Hier fehlten mir die Höhen und Tiefen. Es ging einfach schnell und zu einfach voran. Mir persönlich sind die Figuren nicht so richtig ans Herz gewachsen, weil sie zu oberflächlich geblieben sind. Die Wendungen waren vorhersehbar und alles wurde einfach gelöst, wodurch die Spannung komplett flöten ging. Ich finde es wirklich schade, da die Thematik im Buch absolut bewundernswert ist.

Die Autorin schreibt wirklich flüssig und durch die wundervollen Beschreibungen lief mein Kopfkino auf Hochtouren. Schade, dass der Funke in Sachen Romance bei mir nicht übergeflogen ist. Das Buch hätte auf jeden Fall mehr Seiten vertragen. Die Entwicklung der Liebesbeziehung wirkte einfach lieblos.


Fazit: Mit „The Sea in your heart“ spricht Kira Mohn ein sehr bedeutsames Thema, nämlich den Walfang und die Ausbeutung der Meere, an. Ich finde es sehr gut, dass die Autorin diese schwerwiegende Thematik aufgegriffen hat und versucht diese dem Leser in Verbindung mit einer Liebesgeschichten näher zu bringen. Während mich der Walfang wirklich interessierte, ging die Lovestory für mich komplett den Bach hinunter. Die Wendungen sind vorhersehbar, die Figuren bleiben letztlich sehr oberflächlich und die Liebesgeschichte schreitet schnell voran. Dem Buch fehlen die Seiten um beide Themen – Walfang und Liebesbeziehung – ordentlich Raum zu lassen. Da das Buch primär ein Liebesroman ist, bin ich leider enttäuscht über die Umsetzung. Da ich aber die Thematik außerordentlich interessant und auch als wichtig empfinde, vergebe ich noch 3 von 5 Sternen. In Punkto Liebesgeschichte wären es nur 2 Sterne geworden.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Gute Ideen, aber noch ausbaufähig

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich war hin und weg als Beril es zu ersten Mal gezeigt hat. Die Veredelungen sehen wunderschön aus. Das Buch ist ein richtiger Hingucker im Regal. Die ...

Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich war hin und weg als Beril es zu ersten Mal gezeigt hat. Die Veredelungen sehen wunderschön aus. Das Buch ist ein richtiger Hingucker im Regal. Die Aufmachung ist absolut gelungen und ich habe wirklich gehofft hier ein Highlight in den Händen halten zu können.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir ganz gut. Zwar waren die vielen Perspektivwechsel anfangs eher störend, dennoch konnten alle Figuren Interesse bei mir wecken. Bereits am Anfang bemerkte ich allerdings, dass die Handlung sehr schnell voranschreitet und dadurch leider die Charaktertiefe auf der Strecke bleibt.

Der Handlungsverlauf empfand ich holprig. Der Leser springt förmlich von Handlungsort zu Handlungsort. Bei mir kamen dadurch nicht sonderlich viele Gefühle auf. An sich fand ich die Story ganz interessant und auch spannend. Man merkt es ist viel Potenzial vorhanden und die Autorin hat gute Ideen. Nur in Sachen Umsetzung hapert es noch, was bei einem Debütroman aber sein darf. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich fand das Worldbuilding richtig cool vor allem das Nebulum. Trotzdem hätte ich mir auch hier mehr Tiefe gewünscht.

Kaaya als Hauptprotagonistin konnte mich nicht komplett überzeugen, dennoch bin ich gespannt wie es mir ihr weitergehen wird. Etwas schade finde ich, dass die Sache mit Ilias erst so spät wirklich relevant wurde.

Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch für meinen Geschmack zu schnell. Das Buch hätte mehr Seiten gebraucht um uns die Figuren näher zu bringen. Zwar finde ich alle Figuren interessant und die Handlung hat viel Potenzial. Leider aber wird alles schnell abgehandelt und es geht zum nächsten Plotelement. Der Klappentext suggerierte einen längeren Aufenthalt im Schattenreich, jedoch war dies nicht der Fall. Die Autorin verschenkt leider einiges an Potenzial. Ich finde die Grundidee der Geschichte absolut gelungen und auch der Schreibstil ist gut für ein Debüt. Nur das Erzähltempo müsste um einiges verlangsamt werden, damit man die Figuren besser kennenlernen kann und man als Leser nicht das Gefühl hat durch die Seiten zu hetzen. Mir waren die unterschiedlichen Figuren zwar sympathisch, jedoch habe ich nicht das Gefühl sie wirklich zu kennen und zu verstehen. Die vielen Perspektivwechsel und die Erzählweise aus der dritten Person haben das Gefühl nicht verbessert. Das Buch ist actionreich und an sich ist eine schnelle Erzählweise nicht unbedingt falsch, hier aber blieben einfach die Gefühle auf der Strecke. Gerade bei einem Auftakt sollte man sich etwas mehr Zeit nehmen um die Figuren gut auszuarbeiten.



Fazit: Mit „Schattenthron“ feiert Beril Kehribar ihr Romandebüt. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Zwar wurde es kein Highlight, dennoch ist viel Potenzial vorhanden und die Autorin hat eine interessante Welt mit tollen Figuren erschaffen. Nur in Sachen Charaktertiefe und Erzähltempo muss die Autorin noch einiges verbessern. Während die Handlung zwar spannend, actionreich und fesselnd war, so blieben die Figuren doch leider sehr oberflächlich und ich persönlich konnte nicht so richtig mit ihnen mitfühlen. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Teil 2 und glaube die Autorin wird uns zukünftig noch mit tollen Werken überzeugen.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Konnte mich nicht überzeugen

Dunbridge Academy - Anywhere
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Das Cover gefällt mir sehr gut. Außerdem hat die Erstauflage einen farbigen Buchschnitt, der wunderschön aussieht. Ich finde es toll, dass immer mehr deutsche Verlage farbige Buchschnitte herausbringen. ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Außerdem hat die Erstauflage einen farbigen Buchschnitt, der wunderschön aussieht. Ich finde es toll, dass immer mehr deutsche Verlage farbige Buchschnitte herausbringen. Zum Buch gab es auch eine passende Buchbox von LYX zu kaufen, die einige passende Goodies enthielt. Ich finde die Idee wirklich klasse!

Der Einstieg war ganz nett, auch wenn anfangs nicht wirklich viel passiert. Ich habe mich sofort in das Setting der Dunbridge Academy verliebt. Mein Buch enthielt auch eine Karte des Internats und die Beschreibungen waren klasse. Ich hatte so ein klein wenig „Harry Potter“ Gemäuer im Kopf. Ich wäre am liebsten selbst in dieses Internat gereist. Das Setting ist wirklich mein Highlight des Buches.

Die Protagonisten sind sympathisch, wenn ich auch ältere Figuren erwartet habe. An sich waren die Figuren wirklich ganz interessant, leider blieben sie dann für meinen Geschmack zu farblos und austauschbar. Während das Buch noch ganz gut startet, entwickelte sich die Handlung immer mehr bergab. Gerade das Ende war für mich zu überstürzt. Die Handlung ist nichts außergewöhnliches, sondern sehr vorhersehbar. Das hat mich allerdings nicht direkt gestört. Nur leider blieben die Figuren zu oberflächlich. Tatsächlich konnten mich die Nebenfiguren mehr begeistern als die beiden Protagonisten. Ich konnte oftmals die Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen. Es gab Szenen da konnte ich einfach nur den Kopf schütteln. Die Wendung war mir einfach zu teeniemäßig. Irgendwie wirkte das Verhalten der Figuren oftmals zu forciert, je nachdem wie es eben in der Geschichte gebraucht wurde.

Der Schreibstil ist flüssig und liest sich sehr schnell. Ich hatte das Buch innerhalb eines Tages durch. Die Autorin weiß auf jeden Fall ein cooles Setting zu kreieren. In Sachen Handlung und Charaktertiefe habe ich allerdings mehr bzw. etwas anderes erwartet. Irgendwie war mir die Geschichte dann doch etwas zu „jugendlich“ gestaltet. Vielleicht werde ich auch einfach langsam zu alt für solche Geschichten. Ich hätte mir einfach eine etwas düsterere Geschichte gewünscht. Das Buch liest sich zwar sehr schnell und die Figuren sind sympathisch und interessant. Aber leider war es auch nicht mehr. Mir persönlich war es zu 08/15. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen einfach mal wieder zu hoch. Als das Buch angekündigt wurde, dachte ich eigentlich es wird eher Richtung „Dark Academy“ gehen, aber letztlich war es nicht so dark wie erhofft. Auch die Dreiecksgeschichte ging mir auf die Nerven. Ich mag solche Sachen einfach überhaupt nicht. Zwar ist die Definition von „Fremdgehen“ durchaus dehnbar, aber auch ohne körperliche Komponente war es für mich das falsche Verhalten. Es mag zwar durchaus normal sein für Jugendliche, wenn man plötzlich jemand neues kennenlernt und gerade in einer Beziehung steckt. Es ist keine leichte Entscheidung, aber leider hat es Henry nicht super sympathisch gemacht.


Fazit: Der erste Teil der „Dunbridge Academy“ lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Ich liebe das Setting über alles und auch die Figuren haben einen positiven Eindruck hinterlassen. In Sachen Handlung war es mir allerdings zu gewöhnlich. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt zügig durch das Buch, allerdings fehlte es mir an Tiefe. Ich habe einfach eine „erwachsenere“ Geschichte erwartet, weshalb ich dem Buch nur 3 von 5 Sternen vergeben kann.

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