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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2018

Tolle Geschichte für zwischendurch

Idol - Gib mir dein Herz
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Das Cover ist sehr typisch für das Genre. Ich finde es nicht schlecht, aber auch nicht außergewöhnlich. Die Farben sind gut gewählt und das Model sieht gut aus, aber ich finde das Cover sticht nicht aus ...

Das Cover ist sehr typisch für das Genre. Ich finde es nicht schlecht, aber auch nicht außergewöhnlich. Die Farben sind gut gewählt und das Model sieht gut aus, aber ich finde das Cover sticht nicht aus der Menge hervor.

Für ein Vorstellungsgespräch ist Sophie Darling auf dem Weg nach England. Als sie in die erste Klasse verlegt wird, kann sie ihr Glück kaum fassen, jedoch ist ihr Sitznachbar alles andere als freundlich und zuvorkommend. Gabriel hat Flugangst und am liebsten würde er den Hals seiner Sitznachbarin umdrehen, jedoch bleibt ihm nichts anderes übrig als die verrückte Frau so gut wie es geht zu ignorieren. Leider aber gibt sie keine Ruhe und langsam findet er sie gar nicht mehr so schrecklich, sondern anziehend….

Die Ausgangssituation war witzig und hat mir gut gefallen. Ich fand Sophie sofort sympathisch, auch wenn ihr Verhalten manchmal etwas fragwürdig war. Gabriel wirkt anfangs zwar sehr kalt und zurückhaltend, aber im Laufe des Buches gefiel er mir immer besser. Er und die Jungs haben eine tolle Verbindungen, die zwar etwas ausgebaut werden könnte, aber der Zusammenhalt war von Anfang an spürbar.

Die Band hat mir richtig gut gefallen und ich hab gar nicht genug bekommen vom Geplänkel. Das gegenseitige Necken war einfach zu köstlich und ich habe mir sofort den ersten Teil auf meinen Ebook-Reader geladen, weil ich mehr über die Figuren erfahren möchte.

Der Handlungsverlauf war stimmig und die Entwicklung der Beziehung war gut gewählt. Es wurde nichts überstürzt, sondern Stück für Stück kommen sich Sophie und Gabriel näher. Allerdings muss ich gestehen, dass es mir fast zu viele Seiten waren bzw. hätte man manches doch etwas schnell voran treiben können. Ich bin zwar froh, dass die Beiden nicht gleich im Bett landen (ok eigentlich ja schon, aber auf rein platonischer Ebene), jedoch wirkte es stellenweise etwas langatmig. Auch war der Großteil der Geschichte sehr vorhersehbar. Zwar erwarte ich bei Liebesgeschichten nicht, dass das Rad neu erfunden wird. Aber die ein oder andere Überraschung hätte ich mir schon gewünscht. Die Handlung an sich wirkte manchmal auch sehr unglaubwürdig, weshalb ich nicht ganz zufrieden bin.

Der Schreibstil war sehr angenehm und locker. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Sophie und Gabriel, wodurch der Leser gute Einblicke in die jeweiligen Gedanken und Gefühle erhält. Wäre das Buch nicht in abwechselnder Sichtweise geschrieben worden, dann wäre es wohl bei mir gefloppt. So aber lernte man beide Protagonisten sehr gut kennen und verstand ihr Handel auch viel besser.

Am Ende war ich echt traurig mich schon wieder von den Figuren verabschieden zu müssen. Der nächste Teil erscheint erst Ende Juni, was eigentlich viel zu lang ist. Gerade Jax hat es mir total angetan. Seine Geschichte scheint sehr interessant zu sein und als Leser wünscht man ihm sein Happy End. Sophie und Gabriel werden aber auch wieder eine Rolle spielen und ich bin gespannt wie es mit den beiden weitergeht.

Fazit: Idol – Gib mir dein Herz hat mir gut gefallen, auch wenn die Handlung stellenweise doch sehr unrealistisch war. Die Figuren haben aber eine tolle Chemie gehabt und es gab jede Menge Witz und Romantik. Ich kann euch das Buch besten Gewissens empfehlen, weil es toll für zwischendurch ist. Um ein Volltreffer zu sein, hätte die Geschichte aber etwas glaubwürdiger und unvorhersehbarer sein müssen. Auf den nächsten Teil freu ich mich aber sehr, nicht nur weil das Cover heiß ist, sondern auch weil mich Jax sehr interessiert.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Sehr witziger Liebesroman

One More Chance
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Das Cover ist nett anzusehen, wobei es mich aber nicht vom Hocker reißt. Eben das typische Liebesroman Cover. Bei dem Buch sollte man nicht den Fehler machen nach dem Cover zu urteilen. Wie so oft hat ...

Das Cover ist nett anzusehen, wobei es mich aber nicht vom Hocker reißt. Eben das typische Liebesroman Cover. Bei dem Buch sollte man nicht den Fehler machen nach dem Cover zu urteilen. Wie so oft hat sich wieder eine grandiose Geschichte dahinter verborgen.

Aubrey reist mit ihren Sachen nach Kalifornien. Auf dem Weg dorthin macht allerdings ihr Auto Probleme und freundlicherweise hilft ihr ein gut aussehender Australier dabei. Chance ist zwar auf den ersten Blick ein arroganter A....., dennoch freundet er sich schnell mit Aubrey an. Beide fahren dann zusammen nach Kalifornien, erleben dabei so manches Abenteuer. Nach einigen Tagen können beide der Versuchung nicht länger widerstehen und landen im Bett. Am nächsten Morgen ist Chance dann aber spurlos verschwunden….

Mir hat der Einstieg in die Geschichte bereits außerordentlich gut gefallen. Bereits nach wenigen Kapiteln war ich schon hin und weg von Aubrey und Chance. Die Streitereien und Wortduelle sind herrlich amüsant und des öfteren musste ich laut loslachen. Die komplette Situation ist eigentlich total absurd, dennoch hatte ich unheimlich viel Spaß beim lesen. Als Leser hat man auch sofort einige Ideen, was mit Chance los ist, aber dann folgt der große Plot Twist und den hatte ich wirklich niemals voraus ahnen können.

Beide Protagonisten waren mir sofort sympathisch und man konnte ihr Verhalten stets nachvollziehen. Chance hatte wirklich seine Gründe, Aubrey nichts von seiner Vergangenheit zu erzählen. Aubreys Zögern nachdem die beiden wieder aufeinander treffen, ist aber genau so verständlich. Sie wurde verletzt und hat versucht weiterzumachen.

Der Handlungsverlauf ist schlüssig, auch wenn die eigentliche Handlung sehr unrealistisch ist. Mich persönlich hat das aber überhaupt nicht gestört, weil die Figuren einfach sehr charmant waren. Aubrey und Chance wachsen einem sofort ans Herz und man drückt den beiden wirklich die Daumen für ein Happy End.

Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll. Man kommt aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Aubrey und Chance, wodurch man als Leser tolle Einblicke in die jeweiligen Gedanken und Gefühle erhält. Die sinnlichen Szenen halten sich in Grenzen, wurden aber prickelnd geschrieben. Ich war wirklich extrem gefesselt und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, die Seiten sind nur so dahingeflogen.

Das Ende kann sich wohl jeder denken, dennoch war der Weg dorthin sehr interessant und stellenweise auch emotional. Ich kann es nicht erwarten bis das nächste Buch der Autorinnen erscheint. Mal wieder war die Geschichte perfekt für zwischendurch.

Einen wirklichen Kritikpunkt habe ich eigentlich nicht, dennoch hat mir noch etwas gefehlt um das Buch wirklich perfekt zu machen. Vielleicht lag es an der Las Vegas Szene, die für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten war. Ich kann das Buch bedenkenlos weiterempfehlen, aber da ich schon einige Bücher von Vi Keeland gelesen habe, bin ich dann doch noch einen Tick besseres gewohnt.

Fazit: Wer mir folgt, der weiß wie sehr ich Vi Keeland Bücher liebe. Bisher wurde ich noch nie enttäuscht und auch „One more Chance“ hat mir vergnügliche Lesestunden bereitet. Zwar ist die Handlung doch recht absurd und unrealistisch, jedoch vergisst man das sofort bei den witzigen Szenen und tollen Figuren. Ich kann das Buch nur empfehlen, wenn ihr auf der Suche nach einer witzigen Liebesgeschichte seid bei der man ganz einfach abschalten kann. Für volle 5 Sterne reicht es leider nicht aus, weil mir noch etwas Tiefgang gefehlt hat (und den kann Vi Keeland wirklich schreiben), trotzdem ein amüsantes Buch für zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.11.2018

Echter Flop

Still Broken
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Die Rezension beinhaltet Spoiler zur Handlung, leider kann ich meine Meinung nicht ohne den ein oder anderen Hinweis auf die Handlung darlegen.

Das Cover ist wunderschön und auch ein Grund warum ich ...

Die Rezension beinhaltet Spoiler zur Handlung, leider kann ich meine Meinung nicht ohne den ein oder anderen Hinweis auf die Handlung darlegen.

Das Cover ist wunderschön und auch ein Grund warum ich auf das Buch aufmerksam geworden bin. Der Klappentext verrät leider so gar nichts über die wirkliche Handlung des Buches, trotzdem war ich neugierig und hab es gelesen.

Norah, ist die typische Protagonistin eines jeden Liebesromans. Sie ist Single, weil ihr letzter Freund sie betrogen hat und vorerst möchte sie keinen Mann an ihrer Seite haben. Dann trifft sie aber auf den geheimnisvollen Max und schon kreisen ihre Gedanken nur noch um ihn.

Max stellt den typischen Bad-Boy-Herzensbrecher da, der erst durch Norah die wahre Liebe finden und fortan nur noch mit ihr zusammen sein möchte. Natürlich hat er aber ein großes Geheimnis, das er nicht verraten darf und weshalb er sich manchmal merkwürdig verhält.

Tja leider war die Geschichte so gar nicht mein Ding. Angefangen hat mal wieder alles mit einer Instant-Anziehung, die mir mittlerweile echt zum Hals raushängt. Aber na gut, damit konnte ich wirklich noch leben, weil die Szenen schön geschrieben wurden. Auch das Klischee „er hat ein großes Geheimnis“ konnte mich noch überzeugen, obwohl mir die Richtung nicht gefallen hat. Danach folgte der erste große Schock, als jemand unerwartet verstirbt und für Norah die Welt zusammenbricht. Leider hatte ich aber überhaupt keinen Bezug zu dieser Figur aufgebaut, weshalb mir der Tod auch ziemlich gleichgültig war. Und spätestens ab diesem Punkt geht die Handlung den Bach hinunter. Es folgen Aneinanderreihungen von passenden Zufällen, die die Geschichte vorantreiben. Bereits der Tod der besten Freundin hatte mir für mich eigentlich genügend Drama-Faktor, aber der Autorin reichte das noch nicht aus. Das große Geheimnis von Max holt ihn ein und er muss die Stadt verlassen, was für Norah der nächste Schock ist.

Es folgt ein Zeitsprung von drei Jahren, in denen die Figuren alle super erfolgreich wurden und eine Figur eine 180 Grad Drehung bezüglich ihrer Berufswahl hinlegt. Aber dieser Jobwechsel ist für die restliche Handlung essentiell, deshalb wird dem Leser auch keine wirkliche Erklärung hierfür geboten. Andererseits hatte ich eh keinen Bezug zu den Freundinnen bis dahin aufgebaut, weshalb auch der Tod einer Figur komplett an mir vorbei gegangen ist. Leider ist dies bereits ein schlechtes Zeichen, da man mit den Figuren mitfühlen soll, aber durch die rapide Erzählweise blieben meine Emotionen komplett auf der Strecke.

Norah hat die letzten drei Jahre natürlich nicht allein verbracht und hat einen neuen Mann in ihrem Leben. Der wird durch das Auftauchen der großen Liebe Max aber komplett vergessen. Die Autorin hielt es auch nicht für nötig ihn nochmal zu erwähnen. Norah nutzt ihn absolut aus, er stellt den typischen Lückenbüßer dar und wird am Ende auch noch von ihr betrogen. Ein absolutes No-Go was die Autorin da bringt!

Das einzig Gute war der angenehme Schreibstil, der sehr flüssig ist. Außerdem erhält auch Max ein paar Kapitel aus seiner Sicht. Leider gibt es aber auch extrem viele Plotholes, die mich gestört haben.


Fazit: So schwer es mir auch fällt ein Buch schlecht zu bewerten und damit der Autorin vielleicht auf die Füße zu treten. Für mich ist das Buch ein großer Flop, weil die Figuren so extrem flach sind, dass man als Leser einfach kein Interesse für sie entwickelt. Außerdem ist die Handlung komplett forciert und wirkt abgedroschen. Die Autorin hätte sich mal lieber auf einen Handlungsaspekt fokussiert, anstatt zu versuchen so viele Klischees/Dramen/Wendungen auf 315 Seiten zu packen. Hier gilt Qualität vor Quantität. Die gesamte Handlung ist per se nicht schlecht, aber das Erzähltempo ist viel zu schnell, besser wäre es gewesen einen weiteren Teil zu schreiben, als diese Katastrophe abzuliefern. Für das schöne Cover, den angenehmen Schreibstil und die eigentlich gute Grundidee, gibt es von mir noch großzügige 2 Sterne.

ICH MÖCHTE MICH TROTZDEM BEIM LYX VERLAG FÜR DAS REZENSIONSEXEMPLAR BEDANKEN.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Eher mittelmäßig

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Das Cover ist traumhaft schön. Ich hab mich sofort in die Farben verliebt.

Abby kehrt nach ihrer Scheidung zurück in ihre Heimatstadt. Ihre Tochter ist alles andere als begeistert davon, aber schon bald ...

Das Cover ist traumhaft schön. Ich hab mich sofort in die Farben verliebt.

Abby kehrt nach ihrer Scheidung zurück in ihre Heimatstadt. Ihre Tochter ist alles andere als begeistert davon, aber schon bald lernt sie eine neue Freundin kennen und fängt an Eishockey zu spielen. Ihrer Mutter gefällt das anfangs überhaupt nicht, hatte sie doch früher ein Leben als Spielerfrau und wollte so schnell nichts mehr mit Hockey zutun haben. In ihrer Heimatstadt trifft sie auch auf den besten Freund ihres Exmanns, der früher sehr abweisend zu ihr war. Jackson hegt schon seit jeher Gefühle für Abby, aber leider kam er nie zum Zug…

Ich fand Abby anfangs etwas irritierend. Irgendwie wurde ich nicht so richtig warm mit ihr und ihrer Tochter. Beide haben durchaus Sympathiepunkte, dennoch konnte ich mich nicht so recht für sie interessieren. Ihre Tochter Dani hat es ihr natürlich nicht leicht gemacht aus der Großstadt in eine Kleinstadt zu ziehen und ihren Vater nicht mehr zu sehen.

Jackson war ebenfalls kein Kerl mit dem ich mich sofort anfreunden konnte. Seine Haltung gegenüber Abby empfand ich dermaßen kindisch und klischeehaft. Klar wenn man jemanden mag, dann ist man abweisend und kalt. Total logisch oder?
Leider empfand ich das gesamte Verhalten der Figuren und die Basis der Geschichte extrem klischeehaft. Der untreue Ehemann und der beste Freund, der schon ewig die Protagonistin liebt… Ich mag Klischees durchaus, weil es Autoren gibt, die diese gut umsetzen und nutzen. Bei Maybe this time war das allerdings nicht der Fall.

Der Anfang der Geschichte zog sich für mich wie Kaugummi. Irgendwie konnte ich nicht so recht mit den Protagonisten und schon weniger mit der eigentlichen Hauptstory. Erst ab Kapitel 8 wurde es langsam besser, weil dann die Handlung wirklich losging. Die Liebesbeziehung war ein ewiges Hin und Her, bis beide kapieren, dass sie ohne einander nicht leben möchten. Der Exmann spielte in der Vergangenheit eine große Rolle warum Abby und Jackson nicht zusammengekommen sind. Wirklich überraschend war das allerdings nicht.

Der gesamte Handlungsverlauf liefert kaum spannende Wendungen. Das Ende wirkt dann zusätzlich komplett überstürzt. In der Mitte hatte ich wirklich Spaß beim lesen, leider ging mein Enthusiasmus dann bei der abrupten Auflösung wieder Flöten.

Mein größter Kritikpunkt liegt an dem vielen verschenkten Potenzial. Es gab wirklich viele Szenen, die man hätte anders und besser machen können. Auch Abby wirkte zum Teil extrem unreif für 29 Jahre. Dann gab es noch sehr viele Zufälle, die einfach zu forciert gewirkt haben.

Der Schreibstil war für mich zähflüssig. Das lag hauptsächlich daran, dass hier aus der dritten Person erzählt wird. Es hat erstmal eine Weile gedauert bis ich mich damit anfreunden konnte (wobei das bei anderen Bücher nie der Fall war). Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Abby und Jackson. Mir hat das sehr gut gefallen, weil man so einen besseren Einblick in die Gefühle und Gedanken erhält. Das Eishockey Spielen ist ein großer Faktor in diesem Buch und man hatte jede Menge solcher Szenen. Ich finde es zwar gut, dass die Figuren den Sport wirklich ausleben und es nicht nur zu einer Randnotiz geworden ist, aber leider konnte auch dieser Faktor nicht mein Interesse wecken. Als Laie ging mir das ganze irgendwann auf die Nerven.

Das waren jetzt sehr viele negative Punkte. Maybe this Time liefert aber auch schöne und witzige Szenen. Und mein persönliches Highlight war Becky, die Schwester von Jackson. Sie ist ein absoluter Sonnenschein und ihre Kuppelei hat mich mehrmals zum schmunzeln gebracht. Die Freundschaft zwischen Abby und Becky war richtig schön und man wünscht sich sofort auch eine solche Freundin zu haben.

Fazit: Eine Geschichte mit jede Menge Potenzial, das letztlich extrem vergeudet wurde. Die Figuren waren zu klischeehaft und die Geschichte vorhersehbar. Es gab zwar auch schöne Szenen, dennoch fehlt dem Buch das gewisse Etwas. Ich möchte nicht sagen, dass das Buch schlecht war, viele werden ihre Freude daran haben, bei mir hat es aber leider nicht gefunkt. Von mir gibt es deshalb nur 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 13.10.2018

Gute Charakterentwicklung

Nebenan funkeln die Sterne
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Das Cover hat mich sofort angesprochen, weil die Farben und das Bild so schön zum Titel passen.

Emma ist eine schüchterne und zurückhaltende Frau, welche unter extremen Schuldgefühlen bezüglich eines ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen, weil die Farben und das Bild so schön zum Titel passen.

Emma ist eine schüchterne und zurückhaltende Frau, welche unter extremen Schuldgefühlen bezüglich eines Unfalls leidet. Menschenmengen sind ihr unangenehm und sie bekommt schnell Panik, wenn sie lange draußen ist. Aus diesem Grund lebt sie sehr zurückgezogen, ist aber eine hervorragende Künstlerin und verdient ihr Geld als Grafikerin. Auf ihrem Instagram Account sieht das alles aber ganz anders aus. Mithilfe von Photoshop zeigt sie ihren Follower ein glamouröses und aufregendes Leben, das voll mit traumhaften Reisezielen ist.

Emma war mir recht sympathisch, da sie ein guter und herzlicher Mensch ist. Als sie Nathan kennenlernt, kommt sie langsam aus ihrem Schneckenhaus heraus. Ihre Gefühle waren durchaus verständlich und als Leser konnte man ihre Entscheidungen und Handlungen nachvollziehen.

Nathan dagegen wirkte sehr liebevoll und bodenständig. Er ist hilfsbereit und charmant. Leider aber erfährt man über ihn nicht allzu viel, trotzdem war er mir sympathisch.

Die anderen Figuren fügten sich ebenfalls gut in die Geschichte. Nilla fand ich sofort toll und in ihrem Laden würde ich auch gerne mal vorbeischauen.

Mir hat die Entwicklung von Emma wirklich gefallen, weil sie authentisch mit kleinen Schritten voran gegangen ist. Es gab keine 180 Grad Drehung, sondern langsame und stetige Fortschritte. Ihr Kampf gegen die Sozialphobie wurde gut geschrieben und es war toll, dass sie es endlich schafft in einem Café zu sitzen und in einen Supermarkt zu gehen.

Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber leider konnte mich der Schreibstil nicht ganz überzeugen. Die sprachliche Gestaltung ist flüssig, aber es fehlte mir an Spannung und Wendungen, teilweise war ich etwas gelangweilt. Zwar wurden die Figuren gut (weiter-)entwickelt, dennoch war ich nicht ganz von der Geschichte gefesselt. Gerade die erste Hälfte des Buches zog sich in die Länge und teilweise hatte ich kaum Lust weiterzulesen. Erst danach wurde es letztlich besser und ich fing an mich für die Figuren zu interessieren.

Das Ende war sehr schön zu lesen und ich habe mich für Emma und Nathan gefreut. Die letzten Seiten waren wirklich emotional und sehr herzerwärmend. Für mich ein überzeugender Abschluss der Geschichte.


Fazit: Wer viel Wert auf eine gute Entwicklung der Protagonisten legt, der wird mit diesem Buch sehr zufrieden sein. Spannung und Drama vermisste ich aber sehr, weshalb ich etwas im Zwiespalt mit meiner Bewertung bin. Im Vordergrund steht ganz klar die Figurenentwicklung, aber für mich reichte das eben nicht aus. Das Buch lässt sich gut lesen, ist nett für zwischendurch, aber eben kein vollumfängliches Werk, das mich hundertprozentig überzeugte. Von mir gibts deshalb nur 3,5 Sterne.