Spannender Auftakt
Fallen Kingdom 1: Gestohlenes ErbeDas Cover ist traumhaft schön. Die Erstauflage hat zudem einen farbigen Buchschnitt, der wundervoll zum Buch passt.
Der Einstieg gefiel mir recht gut. Anfangs erinnerte mich das Buch noch ein wenig an ...
Das Cover ist traumhaft schön. Die Erstauflage hat zudem einen farbigen Buchschnitt, der wundervoll zum Buch passt.
Der Einstieg gefiel mir recht gut. Anfangs erinnerte mich das Buch noch ein wenig an „Kingdom of the Wicked“, aber die Autorin hat im Verlauf wirklich ihre eigene Geschichte daraus gemacht. Die sieben Todsünden faszinieren mich immer wieder, weshalb ich das Buch unbedingt lesen musste.
Die Welt besteht aus den sieben Fürstentümern, die an die Todsünden angelegt sind. Außerdem gibt es noch das 8. Fürstentum der Wahrheit. Ebenso besteht die Welt nicht nur aus Menschen, sondern auch Dämonen, Engeln und Heroen. Das Worldbuilding ist wirklich sehr interessant.
Es geht um Navien, die eine Heroe ist. Sie ist die Erstgeborene mit dämonischem Blut. Aufgrund dessen fungiert sie als Beschützerin ihrer Schwester Aviell, die die zukünftige Fürstin der Wahrheit wird. Eines Tages wird das Fürstentum der Wahrheit angegriffen und Navien versucht das Leben ihrer Schwester zu retten, wofür ist in ihre Rolle schlüpfen muss. Daraufhin begibt sie sich in eine Welt voller Geheimnisse, Intrigen und Lügen.
Anfangs brauchte es etwas bis ich mit den jeweiligen Figuren und Fürstentümern warm geworden bin. Die Autorin hat sich einiges einfallen lassen und ich war fasziniert von der Welt. Im Mittelteil ging für mich aber der rote Faden verloren. Die Autorin versucht den Leser an der Nase herumzuführen. Man weiß nie, ob man bestimmten Figuren vertrauen kann. Die vielen falschen Fährten wirkten aber irgendwann etwas verwirrend auf mich und ich verlor den Überblick. Am Ende kam der rote Faden zurück, aber vieles blieb auch offen und wird wohl erst im nächsten Band aufgelöst.
Die Figuren waren alle interessant, wenn man auch bis zuletzt nicht ganz sicher weiß, ob man ihnen vertrauen kann. Mich hat das fasziniert, aber irgendwann auch etwas genervt. Durch die vielen Geheimnisse wirkte die Handlung irgendwann etwas verloren und überladen.
Der Schreibstil war in Ordnung, hätte aber flüssiger sein können. Irgendwie wirkte die sprachliche Gestaltung manchmal holprig auf mich. Ich konnte mich nicht so fallen lassen als bei anderen Büchern. Trotz der anfänglichen Ähnlichkeiten zu „Kingdom of the Wicked“, hat die Autorin eine völlig andere Welt und Geschichte kreiert. Die Welt bietet viel Spannung, Geheimnisse und Intrigen. Die Figuren sind einzigartig und interessant.
Das Ende lässt einen Band 2 herbeisehnen. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter gehen wird.
Fazit: „Fallen Kingdom ist eine interessanter Fantasy-Auftakt rund um sieben Fürstentümer der sieben Todsünden. Die Charaktere ziehen einen in ihren Bann, die Handlung ist spannend, wenn auch stellenweise etwas zu verworren. Mir fehlte im Mittelteil der rote Faden. Das Ende war aber wieder grandios. Ein wirklich gelungener Auftakt voller Magie, starker Figuren und jede Menge Spannung.