Hatte mir leider mehr erhofft
Girl With No Past Kritik:
Das Buch ist für Fans von „Girl on the Train“ und „Gone Girl“, was für mich ein Grund war, warum ich es lesen musste. Der Klappentext weckte gleich mein Interesse und nachdem ich die Leseprobe ...
Kritik:
Das Buch ist für Fans von „Girl on the Train“ und „Gone Girl“, was für mich ein Grund war, warum ich es lesen musste. Der Klappentext weckte gleich mein Interesse und nachdem ich die Leseprobe durch hatte, wollte ich den Grund für Leahs ängstlicher Art wissen.
Leah ist ein Mensch, der in einem Kokon lebt, denn sie lässt niemanden an sich ran. Ebenso meidet sie jeglichen Kontakt zur Außenwelt und verkriecht sich stattdessen in ihrer kleinen Wohnung. Als Bibliothekarin findet sie Zuflucht in den Büchern, von denen sie Zuhause massenweises besitzt. Während viele Menschen ein Buch lesen, weil sie von all dem Stress im Alltag fliehen wollen, flieht Leah eher vor ihrer Vergangenheit. Als Leser fragt man sich immer wieder, was hat sie verbrochen, dass sie in einer Isolation lebt? Und dieses Geheimnis wird nach und nach gelüftet.
Mit den Sprüngen von Vergangenheit und Gegenwart erfährt man was passiert ist. Aber mich persönlich packte es einfach nicht. Der Grund dafür war der Schreibstil der Autorin, denn den fand ich gar nicht flüssig, was zur Folge hatte, dass die Handlung in die Länge gezogen wurde. Es gab keine überraschenden Wendungen, die mich vom Hocker gerissen haben. Eine Wendung war ok, aber nicht „WOW“. Leah selbst fand ich langweilig, statt ängstlich. Obwohl man die Gedankengänge der Protagonisten in der Ich-Perspektive nachvollziehen kann und besser mitfühlen kann.
Dennoch hat mir die Grundidee sehr gefallen: Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die ein dunkles Geheimnis verbirgt und sich damit isoliert. Doch dann kommt alles raus und sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Leah war eine sympathische Protagonistin, die trotz ihrer Angst nicht naiv war.
Das Cover passt genau zur Handlung, denn es wirkt sehr mysteriös und vielversprechend.
Fazit:
Die dunkle Atmosphäre erinnert stark an „Girl on the Train“ und genau darum empfehle ich das Werk besonders diesen Lesern. Mir persönlich fehlte mehr an Spannung, denn ab der zweiten Hälfte konnte mich das Buch nicht mehr mitreißen.