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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2017

Leider nicht so gut wie erwartet

Beautiful Funeral
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Ich muss gestehen, dass ich Beautiful Burn gar nicht mehr gelesen habe. Dennoch wollte ich gerne den Abschluss dieser wundervollen Reihe lesen. Ich hatte tatsächlich eine sehr hohe Erwartung aufgrund der ...

Ich muss gestehen, dass ich Beautiful Burn gar nicht mehr gelesen habe. Dennoch wollte ich gerne den Abschluss dieser wundervollen Reihe lesen. Ich hatte tatsächlich eine sehr hohe Erwartung aufgrund der Klappentext. Ich wollte wieder bei Abby und Travis sein. Umso überraschter und auch enttäuschter war ich, als ich merkte, dass das Buch aus der Sicht von jedem einzelnen Maddox- Charakter geschrieben wurde. Sprich: Abby, Travis, Shepley, America, Trenton, Camille, Thomas, Liis, Taylor, Falyn, Tyler und Ellie…. Ähhhm ja… Sorry, aber man merkte überhaupt nicht mehr den Unterschied zwischen den Charakteren. Alles, was die Personen in den vorherigen Büchern ausgemacht hat, kam gar nicht mehr deutlich zum Vorschein. Es drehte sich bei allen eh fast immer nur um das gleiche und da hätte sie sich, ehrlich gesagt, die verschiedenen Perspektiven auch schenken können.

Die Story war für mich jetzt auch nicht überragend spannend. Sie war ganz nett, aber nichts, was mich so richtig fesseln konnte. Das mag vielleicht auch durchaus daran liegen, dass ich eine Rezension von einer Bloggerin gelesen habe, die schlichtweg einfach mal alles verraten hat, was das Buch ausmacht! Das kann ich nun ja nicht mehr beurteilen. Aber so war es für mich nur ein dahinplätschern der Story. Das Ende war dann nochmal ganz dramatisch und zum Schluß auch echt schön, aber das hat es leider nicht mehr rausgerissen.



Mich konnte der Reihenabschluss leider nicht überzeugen. Mir fehlte das Charisma der Charaktere, die sie in den jeweiligen Büchern noch ausgemacht hatten.

3 von 5 Punkten, weil das Ende dann doch noch ziemlich gut war.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Schonungslos ehrlich

The Hate U Give
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Dieses Buch beinhaltet so viel wahres. Es ist erschreckend, schonungslos und völlig ungeblümt. Und dabei ist es so realitätsnah, dass man eigentlich gar nicht darüber nachdenken mag. Aber man MUSS darüber ...

Dieses Buch beinhaltet so viel wahres. Es ist erschreckend, schonungslos und völlig ungeblümt. Und dabei ist es so realitätsnah, dass man eigentlich gar nicht darüber nachdenken mag. Aber man MUSS darüber einfach nachdenken!

Khalil wird von einem Cop erschossen. Ohne Grund und willkürlich. Doch es steht zur Debatte, ob der Cop tatsächlich strafrechtlich belangt wird. Denn er legt es völlig anders aus und die Menschen verurteilen wahrlos. Khalil war anscheinend Drogendealer und in einer Gang. Die Leute denken: „Irgendwann wäre er eh draufgegangen“ Dieser Gedanke hat mich zutiefst erschüttert. Denken Menschen wirklich so? Verurteilen wir so schnell? Glauben wir nur das, was wir glauben wollen?

Angie Thomas hat ein sehr sensibles Thema in ihrem Buch offenbart. Rassentrennung. Warum ist dies immer noch Thema? Aber hier wird nicht nur die „weiße“ Seite dargestellt, die die „schwarze“ Seite schlecht macht. Nein, wir erfahren, was „Schwarze“ über uns „Weiße“ denken. Gehen die Vorurteile etwa in beide Richtungen? Ist der Rassismus beiderseitig? Ich persönlich finde, dass Angie Thomas hier viele Fakten, aber auch viele Fragen aufgeworfen hat und man selber über sich und sein Denken ins Grübeln kommt. Die Protagonistin, Starr, hat sie unglaublich gut dargestellt. Sie ist intelligent, sportlich und dennoch wohnt sie im „Ghetto“. Ist jeden Tag Gefahren ausgesetzt, über die wir „Weißen“ uns keine Gedanken machen brauchen. Und doch spürt man selber die Ungerechtigkeit in diesem Buch. Ich selber wollte während dem Lesen aufspringen und auf die Straße gehen, um gegen solche Ungerechtigkeit zu protestieren. Was mich aber selber über Gerechtigkeit im amerikanischen Rechtssystem zum Denken angeregt hat. Bestand/Besteht die Jury, die Geschworenen eigentlich in solchen Fällen zur Hälfte aus schwarzen? Haben wir Menschen immer Vorurteile über andere „Rassen“? Warum gibt es das Wort „Rasse“ im Zusammenhang auf uns Menschen eigentlich noch?

Wie ihr merkt, hat mich dieses Buch sehr aufgewühlt und ich habe es immer noch nicht richtig geschafft meine Gedanken zu sortieren. Dennoch möchte ich gerade diese Flut und dieses Wirrwarr an Gedanken offenbaren. Denn DAS sind die Gefühle, die das Buch während dem Lesen in mir ausgelöst hat.

Für mich ist „The hate u give“ ein grandioses Buch und hat mich in meinen Grundfesten erschüttert. Blicken wir tatsächlich immer hinter den Vorhang? Oder sehen wir wirklich nur das, was wir sehen wollen…..





Ein unglaublich gutes Buch über die Ungerechtigkeiten der Welt…. Egal ob schwarz oder weiß…

Veröffentlicht am 09.08.2017

Mir fehlen die Worte...

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Band 1 habe ich schon innerhalb weniger Stunden durchgesuchtet und fand es einfach grandios. Meine Rezension dazu könnt ihr hier lesen.

Aber wenn ich dachte ich finde Band 1 grandios… Welche Worte soll ...

Band 1 habe ich schon innerhalb weniger Stunden durchgesuchtet und fand es einfach grandios. Meine Rezension dazu könnt ihr hier lesen.

Aber wenn ich dachte ich finde Band 1 grandios… Welche Worte soll ich dann nur für Band 2 finden? Ich bin immer noch total geflasht und verstehe nun endlich, warum alle Rhysand so toll finden. In Band 1 war ich ganz klar noch Team Tamlin, aber wie Rhysand wirklich ist, das erfährt man erst hier. Er ist so ganz anders als ich mir das vorgestellt habe und ich verrate euch nur so viel: Er ist wundervoll!

Feyre ist natürlich auch ganz anders als noch in Band 1. Ich finde sie hat sich toll entwickelt und ist zu einem noch stärkeren Charakter geworden. Und das liegt nicht nur an ihren neu gewonnenen Fae-Kräften. Sie beweist das ein oder andere Mal, dass sie für ihre Freunde und Familie wirklich alles geben würde. Und gleichzeitig ist sie aber auch so sanft und leise. Und gerade ihre Bindung zu Rhysand macht das ganze so interessant.

Aber auch Rhys‘ Freunde fand ich sehr gelungen und mochte sie alle wirklich sehr. Am liebsten war mir Morrigan. Sie ist ebenfalls ein wundervoller, liebsamer und gleichzeitig starker Charakter.

Die Story hat mir nun noch besser gefallen. Auch wenn es stellenweise wirklich sehr ruhig zugeht und man durchaus auch schonmal das Gefühl des Stillstandes hatte. Dem ein oder anderen wird das wohl nicht so gefallen, aber ich fand es genauso gut wie es ist. Denn es bereitet mal wieder auf ein Ende vor, das vor Spannung nur so explodiert. Der Cliffhanger ist unglaublich gemein und ich bin stark in der Versuchung mir den letzten Teil schon auf englisch zu kaufen und direkt zu lesen.

Warum ich Rhysand und Feyre so feiere? Weil sich die beiden tatsächlich Zeit lassen, um sich wirklich nahe zu kommen. Weil man Seiten von ihnen kennenlernt, die sonst keiner zu sehen bekommt. Gerade bei Rhysand war ich zum Ende hin so überrascht, was er Feyre alles offenbart und das war wohl auch die Stelle, an der mir das Herz unglaublich weit aufgegangen ist. Ich liebe die beiden einfach!



„Auf die Sterne, die zuhören – und auf die Träume, die wahr werden“ (Rhysand)



Ach herrje, unglaublich wie gut mir dieses Buch gefallen hat und wie schnell ich die 720 Seiten durchgelesen habe. Man kann diese Reihe doch einfach nur lieben oder?

5 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 03.08.2017

Lizzy Carbon

Lizzy Carbon und die Wunder der Liebe - Band 2
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Auch der zweite Band von Lizzy Carbon hat ein sehr süßes Cover. Ich mag die Farben total und nebeneinander sehen die Bücher einfach herrlich aus. Aber schöne Cover ist man ja aus dem Magellan Verlag eh ...

Auch der zweite Band von Lizzy Carbon hat ein sehr süßes Cover. Ich mag die Farben total und nebeneinander sehen die Bücher einfach herrlich aus. Aber schöne Cover ist man ja aus dem Magellan Verlag eh gewöhnt.

Und die Wunder der Liebe. Wie der Untertitel schon verrät, verliebt sich Lizzy mit ihren 15 Jahren endlich. Dominik ist neu/alt in der Stadt. Ein Heimkehrer sozusagen. Und der Junge sieht natürlich super aus und wahnsinnig nett. Lizzy kann es gar nicht glauben, dass er sich tatsächlich für sie interessiert.

Ich finde es sehr gut, dass auch in dem zweiten Band es Lizzy nicht an Witz und Schlagfertigkeit fehlt. Dennoch ist sie an den richtigen Stellen schüchtern und man merkt immer noch ihre leichten Selbstzweifel. Auch wenn man nicht unbedingt merkt, dass sie nun zwei Jahre älter ist, so mochte ich sie immer noch richtig gerne.

Auch die neuen Charaktere haben mich überzeugt. Nils, der neue Nachbar. Künstler und schwul, hat immer ein offenes Ohr für Lizzy und auch ihren Bruder Max. Und hier hat der Autor auch noch eine gute Nebenstory mit Max eingebaut. Auch wenn ich nicht ganz so überzeugt davon war und ich Max nach wie vor doof finde. (Genau wie Lizzy) Ich bin der Meinung, hier hätte man etwas mehr draus machen können.

Die Liebesgeschichte zwischen Dominik und Lizzy ist süß. Erste Liebe halt und ich denke für Leser ab 12 Jahren auch genau das richtige. Der Hauptaugenmerk bei diesem Buch liegt ja auch nicht auf einer dramatischen oder erotischen Liebesbeziehung, sondern schlichtweg auf der humorvollen und liebenswürdigen Lizzy. Und das hat Mario Fesler auch hier wieder gut hinbekommen.



Ein schöner zweiter Band, der mich wieder gut unterhalten konnte. An manchen Stellen hätte ich mir mehr gewünscht (Stichwort Max). Das war mir dann doch etwas zu flach. Aber Lizzy ist auch hier wieder absolut liebenswürdig und witzig.

4 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 02.08.2017

Schon immer nur wir

True North - Schon immer nur wir
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Bereits den ersten Band habe ich schon verschlungen und wahnsinnig geliebt. Und weil ich dort schon Jude sehr interessant fand, waren meine Erwartungen an seine Geschichte natürlich sehr hoch. Und ich ...

Bereits den ersten Band habe ich schon verschlungen und wahnsinnig geliebt. Und weil ich dort schon Jude sehr interessant fand, waren meine Erwartungen an seine Geschichte natürlich sehr hoch. Und ich bin sehr froh, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Man merkt sofort, dass Jude sehr stark mit seinen Dämonen zu kämpfen hat. Nicht nur, dass er seit 6 Monaten clean ist und sich immer noch jede Sekunde nach Heroin verzehrt. Nein, er muss auch damit leben, dass er den Bruder seiner großen Liebe getötet hat. Und diesen Schmerz und die Zweifel an sich selber sind so deutlich zu spüren, dass sie einem selber während dem Lesen weh tun. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass Jude gar nicht merkt, wie stark er ist und wie bewundernswert er geworden ist. Seine Liebe zu Sophie ist so stark und trotzdem denkt er, dass er nicht gut genug für sie ist. Und dabei bekämpft er seine Dämonen und Probleme jeden Tag mit allen Mitteln.

Sophie fand ich zuckersüß. Sie ist so stark und ein wirklich beeindruckender Charakter. Sie gibt für ihre Eltern alles und gerade ihr Vater, der Polizeichef, hat es so gar nicht verdient. Natürlich ist es mehr als hart sein eigenes Kind zu verlieren, aber sie vergessen Sophie darüber hinaus total und behandeln sie wie den letzten Dreck. Und das obwohl sie sich zuhause um alles kümmert. Ihre Muttre vegetiert nur noch vor sich hin und ihr Vater gibt ihr die Schuld am Tod von Gavin. Denn immerhin hat sie sich mit Jude „herumgetrieben“. Ihr Vater ist aggressiv und so ein schlechter Charakter. Gerade zum Ende habe ich den Mund vor Empörung und Dramatik nicht mehr zu bekommen.

Die Story zwischen Jude und Sophie ist wunderschön. Ich finde es toll, dass die beiden nach so vielen Jahren immer noch so starke Gefühle füreinander haben. Sie passen so gut zusammen. Auch wenn zwischen ihnen sehr viele Probleme herrschen und es scheint, dass sie diese nicht bewältigt bekommen.

Der Schreibstil von Sarina Bowen ist fantastisch. Sie hat es einfach drauf ihre Leser zu fesseln und sie mit ihren Protagonisten mitfiebern zu lassen. Ich konnte mit Jude und Sophie fühlen, lachen und weinen. Und so habe ich das Buch auch wieder mal in kürzester Zeit durchgelesen.



Auch der zweite Band von True North konnte mich wieder voll und ganz überzeugen. Ich schwebe im siebten Himmel und freue mich nun schon ohne Ende auf den 3. Teil der Reihe.

5 von 5 Punkten