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Veröffentlicht am 30.12.2017

Strike

Strike - oder die Unwahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden und die große Liebe zu finden
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Der Klappentext dieses Buchs hat mich sofort angesprochen. Und natürlich fand ich den Titel irgendwie witzig und habe mich gefragt, was wohl dahinter stecken mag. Zudem finde ich das Cover echt gelungen ...

Der Klappentext dieses Buchs hat mich sofort angesprochen. Und natürlich fand ich den Titel irgendwie witzig und habe mich gefragt, was wohl dahinter stecken mag. Zudem finde ich das Cover echt gelungen und war daher sehr gespannt auf das Buch.

Sophie ist eher ein Mädchen Typ Mauerblümchen. Sie ist schüchtern und hat mit ihren 18 Jahren noch keinerlei Erfahrungen mit Jungs gemacht. Ihre Freundinnen nennen sie liebvoll Streberin, weil ihr die Schule und ihre Noten oftmals wichtiger sind als Spaß zu haben. Das alles hört sich eigentlich eher nach einer Langweilerin an. Doch das ist absolut nicht Fall. Ich fand Sophie süß und liebevoll und ich hätte nie gedacht, dass sie so frei von Vorurteilen ist. Denn Strike ist nun nicht gerade der Typ, den Eltern gerne als Schwiegersohn hätten. Er lebt auf der Straße und sieht punkig aus. Er nimmt Drogen und eigentlich ist ein total Wrack. Doch Sophie sieht mehr in ihm…

Ich mochte Strike ebenfalls, den er ist in seinem Herzen ein guter Mensch, der einfach eine bescheidene Kindheit hatte. Das ist zwar nie die Entschuldigung für alles, aber es erklärt eben einiges. Er hat es sehr schwer gehabt und erzählt Sophie nach und nach warum er so geworden ist. Es geht ans Herz und ich habe so mit ihm gefühlt. Dennoch muss ich sagen, dass ich es durchaus sehr naiv von Sophie fand ihm gleich so zu vertrauen. Das hat er ihr sogar selber immer wieder gesagt.

Schön fand ich, dass Katharina Wolf etwas eingebaut hat, dass mal wieder zeigt, dass man Menschen immer nur vor den Kopf schauen kann und ein gut gekleideter Mann nicht gleich ein Gentleman ist und umgekehrt.

Der Schreibstil von Katharina Wolf ist locker und leicht zu lesen. Einzig am Anfang hatte ich ab und an das Gefühl, dass sie zuviel von Sophie’s Alltag erzählt. Manche Dinge haben mich einfach nicht interessiert und ich fand es zu detailreich. Aber das sind nur wenige Passagen gewesen und als es dann für die beiden auf einen Roadtrip geht konnte mich Katharina Wolf wieder voll und ganz einnehmen.

Das Ende ist wunderschön und ich fand es super gemacht. Ich freue mich definitv schon auf weitere Bücher von Katharina Wolf.

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Ein wunderschönes Buch über die Macht der Liebe! Ich fand es toll, auch wenn mir manche Stelle zu ausgeschmückt waren.

4 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 26.12.2017

Der Kuss des Raben

Der Kuss des Raben
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Zu Beginn muss ich direkt sagen, dass ich mir etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt habe. Ich hatte, aufgrund des Klappentextes, irgendwie eine Fantasygeschichte erwartet. Aber das ist hier überhaupt ...

Zu Beginn muss ich direkt sagen, dass ich mir etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt habe. Ich hatte, aufgrund des Klappentextes, irgendwie eine Fantasygeschichte erwartet. Aber das ist hier überhaupt nicht der Fall.

Mila war für mich eher ein schwieriger Charakter. Dadurch das sie Austauschschülerin ist war ihr deutsch natürlich abgehakt und manchmal fragt man sich tatsächlich, was sie überhaupt meint. Ich kann ja verstehen, dass die Autorin hiermit ihre Herkunft verdeutlichen wollte. Aber für mich war es sehr hinderlich für den Lesefluss und irgendwann hat es mich auch richtig genervt. Dazu kommt, dass sie am Anfang in meinen Augen ein schüchternes Mauerblümchen ist. Erst nach und nach wird klar, dass sie ein paar dunkle Geheimnisse hat.

Tristan mochte ich dagegen sofort. Er ist sympathisch und liebevoll und ich mochte seine Art sehr gerne. Er ist gegenüber Mila sehr liebevoll. Als Lucas dann jedoch auftaucht, kann er auch durchaus eine andere Seite zeigen. Und das konnte ich sogar verstehen. Denn ich mochte Lucas am Anfang ebenfalls nicht. Doch auch Tristan hat so seine Geheimnisse….

Was ich wirklich gut an dem Buch finde, ist die Art, wie Antje Barbendererde wirklich schwere Themen zu einem spannenden Jugendbuch verarbeitet hat. Themen die einem wirklich schwer im Magen liegen und einem ein ungutes Gefühl geben. Doch sie sind wichtig, denn es gibt diese Fälle nunmal. Und hier wurden sie auch für Jugendliche zugänglich gemacht.

[faz]

Mila war nicht unbedingt meine Traumprotagonistin. Aber die Story ist sehr spannend und wirklich gut geschrieben. Es gibt einige Handlungen, die mir echt nahe gegangen sind.

Veröffentlicht am 12.12.2017

Was von mir bleibt

Was von mir bleibt
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Ich habe das Buch vorgestern beendet und weiß immer noch nicht, wie ich zu diesem Buch eine Rezension schreiben soll ohne zu spoilern. Denn im Wesentlichen spielen sich die eigentlichen Gefühle und das ...

Ich habe das Buch vorgestern beendet und weiß immer noch nicht, wie ich zu diesem Buch eine Rezension schreiben soll ohne zu spoilern. Denn im Wesentlichen spielen sich die eigentlichen Gefühle und das interessante des Buches erst im letzten Drittel ab.

Für mich war Sammie zu Beginn, ehrlich gesagt, eher ein ziemlich langweiliger Charakter. Sie scheint ein Aussenseiter zu sein und ausser Lesen und ihrem Debattierclub scheint sie auch nichts interessantes in ihrem Leben zu haben. Das Buch wird aus ihrer Sicht als eine Art Erinnerungsbuch geschrieben. Denn sie leidet an einer Krankheit, die sie nach und nach alles vergessen lässt. Daher erfahren wir erstmal natürlich einige familiäre Details. Und ihre Familie ist wirklich toll. Ihre Geschwister und ihre Eltern stecken so voller Liebe zu ihr. Das war schön zu lesen. Auch wenn das wahre Ausmaß der Liebe erst zum Ende hin erscheint. Das erste Drittel des Buches fand ich eher langweilig. Ich bekam einfach keinen Bezug zu Sammie und konnte mich nicht so recht mit ihr identifizieren. Sie ist schon fast eine kleine graue Maus und interessanter wurde es erst etwas später. Auch wenn mir der Bezug zu Sammie fast das ganze Buch über fehlte, so fand ich die Art des Schreibstil echt klasse und auch die Story wurde witziger und interessanter. Da machte es eigentlich auch nicht wirklich etwas aus, dass der Bezug zu Sammie meinerseits fehlte.

Doch für mich macht das letzte Drittel das Buch zu etwas Besonderem. Erst hier werden, meiner Meinung nach, wahre Gefühle, Sorgen und Ängste deutlich. Und auch wenn ich mich jetzt an dieser Stelle auslassen könnte ohne Ende, so möchte ich es nicht, um euch natürlich nicht zu spoilern. Nur so viel: Das letzte Drittel hat es emotional in sich und meine Augen blieben nicht trocken....







Mir fehlte die Bindung zu Sammie und auch das erste Drittel des Buches fand ich eher lahm. ABER das letzte Drittel hat es defintiv in sich und reisst es für mich wieder raus. Besonders gut hat mir auch die Erzählperspektive gefallen und der Schreibstil. Auch dieses wird zum Ende sehr besonders und die letzten paar Seiten treffen einen mitten ins Herz.

4 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 11.12.2017

Das Auge von Licentia

Das Auge von Licentia
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Auf „Das Auge von Licentia“ bin ich durch Mella von Book Angel aufmerksam geworden. Sie hatte über das Buch in ihren Instagram Stories berichtet und ich fand, dass sich das Buch vielversprechend anhörte.

Jonata ...

Auf „Das Auge von Licentia“ bin ich durch Mella von Book Angel aufmerksam geworden. Sie hatte über das Buch in ihren Instagram Stories berichtet und ich fand, dass sich das Buch vielversprechend anhörte.

Jonata ist 15 Jahre alt und lebt in Licentia. Sie ist die einzige Frau, die auf die Jagd geht und mit Pfeil und Bogen umgehen kann. Und das macht sie natürlich besonders. Sie ist stark und dennoch naiv und auch kindlich. Aber das passt in dieser Situation natürlich auch sehr gut. Immerhin ist sie erst 15 Jahre und sie ist ohne Smartphones, Tablets und den ganzen Kram aufgewachsen. Die Bewohner Licentia’s leben wie im Mittelalter und natürlich ist da der Respekt und die Erziehung der Kinder noch eine ganz andere.

Tristan ist ein Wolfsbanner und mit seinen 16 Jahren der jüngste Wolfsbanner überhaupt. Er und Jonata dürften sich eigentlich nie begegnen und dennoch geschieht es. Und die beiden sind sofort voneinander fasziniert. Sie können nicht aufhören aneinander zu denken und Tristan wagt es sogar, sie in Licentia zu besuchen.

Was beide allerdings nicht wissen ist, dass sie Teil einer Fernsehshow sind. Licentia ist eine Art „Big Brother“, nur das die jüngeren Bewohner davon nichts wissen. Noch nicht mal wissen, was TV überhaupt ist.

Das ganze Setting und die Story fand ich wirklich gut und interessant. Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Man kann das Buch sehr gut und schnell lesen. Man spürt aber deutlich, dass es ein Buch ab 12 Jahre ist. Die Charaktere sind kindlicher gestaltet als in anderen Jugendbüchern. Aber das passt hier einfach so gut, weil natürlich die Menschen im Mittelalter anders aufgewachsen sind und andere Wertvorstellungen hatten. Auch wenn das Buch in unserer Zeit spielt, Tristan und Jonata leben halt wie im Mittelalter und sind auch so erzogen.

Den Teil mit der Fernsehshow erinnerte mich teilweise irgendwie etwas an „Die Tribute von Panem“. Ich weiß auch nicht wieso, denn eigentlich könnten die beiden Bücher nicht unterschiedlicher sein. Für meinen Geschmack fehlte es dem Buch ab und an etwas an Spannung. Aber durch den guten Schreibstil gehen diese Passagen sehr schnell vorbei.

Das Buch ist angeblich ein Einzelband. Für meinen Geschmack sind da aber viel zu viele Fragen offen geblieben. Ich hoffe, dass da doch noch ein Teil kommen wird.



„Das Auge von Licentia“ ist ein interessantes und unterhaltsames Buch. Ich fand es an manchen Stellen etwas langweilig und die Charaktere sind für mich persönlich etwas zu kindlich dargestellt. Dennoch konnte mich das Buch überzeugen.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Erst nervig, dann spannend

Lila's Secret, Band 1: Trügerische Nähe
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Das Cover und auch der Klappentext haben mich überzeugt, dass ich das Buch lesen möchte. Ich finde es klingt sehr spannend und ich habe mich auf eine interessante Story gefreut.

Zu Beginn fand ich Lila ...

Das Cover und auch der Klappentext haben mich überzeugt, dass ich das Buch lesen möchte. Ich finde es klingt sehr spannend und ich habe mich auf eine interessante Story gefreut.

Zu Beginn fand ich Lila leider sehr nervig. Sie benimmt sich, als würde sich alles nur um sie drehen und ist eine Drama Queen hoch zehn. Vielleicht sind in den Augen einer 17 jährigen die Dinge ja auch tatsächlich so höchst dramatisch, aber für mich war es echt nervenaufreibend. Alles dreht sich auch nur um Alex und wie sie für ihn empfindet seit frühester Kindheit. Zum Glück entwickelt sich Lila aber drastisch weiter. Man spürt förmlich wie sie vernünftiger wird und nicht mehr alles so überdramatisiert.

Alex ist ein absolut Schätzchen. Er ist so lieb und so verständnisvoll und hat vorallem jede Menge Geduld. Ihn mochte ich von Anfang an und ich kann daher auch verstehen, warum Lila so für ihn schwärmt.

Lila‘ s Bruder, Jack, fand ich auch gut. Auch wenn er an manchen Stellen zu dem gleichen Hang der Überdramatik tendiert wie seine Schwester… Aber nichts desto trotz ist er ein starker Charakter und ich bin gespannt, wie es mit ihm weitergehen wird.

Die Story war spannend. Absolut. Und kämpft man sich erstmal durch Lila’s Teenagerprobleme, wird man mit einer Nervenaufreibenden und tollen Story belohnt. Auch wenn die Idee vielleicht nicht gerade neu ist und man dies auch aus diversen Filmen schon kennt. Der Schreibstil ist super und das Buch ist in einem Ruck gelesen.



Auch wenn Lila zu Beginn nervig ist… Haltet durch, es lohnt sich! Spannend und super geschrieben liest sich Buch weg wie nix.

4 von 5 Punkten