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Veröffentlicht am 07.11.2020

Perfekter Weihnachtsurlaub in den Rocky Mountains

Eine Weihnachtshochzeit im Schnee
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Ein neuer Weihnachtsroman von Sarah Morgan gehört mittlerweile für mich schon zu Adventszeit dazu, daher habe ich mich sehr gefreut, dass die Autorin sich selber treu geblieben ist und mir auch dieses ...

Ein neuer Weihnachtsroman von Sarah Morgan gehört mittlerweile für mich schon zu Adventszeit dazu, daher habe ich mich sehr gefreut, dass die Autorin sich selber treu geblieben ist und mir auch dieses Jahr den perfekten Einstieg in die kalte Jahreszeit geliefert hat. Der Klappentext verrät, dass der Roman in einem Hotel in Aspen spielt und insgeheim habe ich darauf gehofft vielleicht eine besonders sympathische Familie wiedersehe, aber mit den bisherigen Romane hat dieser leider nichts zu tun.

Eine weitere Überraschung war für mich direkt das erste Kapitel, als ich von einer Frau in den mittleren Jahren gelesen habe, die bereits zwei Kinder und einen großen Haufen an Eheproblemen hat. Sonst waren die Hauptpersonen immer deutlich jünger. Das Mysterium hat sich schnell geklärt, da dieser Roman aus drei Sichten geschrieben ist. Der Leser lernt Maggie kennen, die die Mutter von Katie und Rosie sind. Alle drei Frauen haben eine spannende Hintergrundgeschichte und tragen dazu bei, dass dieser Roman sehr tiefgründig ist.

Wer bei den anderen Büchern vielleicht manchmal etwas kritisiert hat, dass es romantische, aber auch sehr leichte Geschichten sind, der wird hier überrascht werden. Es wird thematisiert, wie schwer es ist als Paar wieder zueinander zu finden, wenn beide Kinder ausgezogen sind. Es wird über Selbstzweifel gesprochen und wie man aus dem Schatten der größeren Schwester ausbrechen kann. Und es wird auch deutlich, wie viel Mut man benötigt, wenn man merkt, dass der Job einen aktuell nicht mehr glücklich macht und man die ganze Jobwahl sowie gegebenenfalls sogar einen gesamten Neuanfang überdenken muss.

Romantische Gefühle und gemütliche Abende zu zweit kommen natürlich auch nicht zu kurz. Es macht mich ein bisschen neidisch, was Aspen alles für Möglichkeiten im Winter bietet. Fahrten mit dem Hundeschlitten, Schneespaziergänge, Abende vor dem Kamin oder auch einfach nur ein Candle Light Dinner. Hier hat es in jedem Fall sehr viel geknistert und ich habe etwas Fernweh bekommen. Das Buch ist wie eine heiße Tasse Kakao, die einem ein wunderschönes, warmes Gefühl im Bauch zaubert.

Es war wieder ein wunderschöner, ein bisschen kitschiger Liebesroman, der mich umgehend in eine weihnachtliche Stimmung versetzt hat. Ich träume jetzt von einer weißen Weihnacht und dem Duft von Plätzchen. Es ist das perfekte Buch für die dunkle Jahreszeit und jeder, der einen kleinen Winterurlaub unternehmen möchte, sollte dieses Buch lesen.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Größte Enttäuschung des Jahres

Die dunklen Pfade der Magie
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Der Klappentext von „Die Dunklen Pfade der Magie“ verspricht eine sehr spannende Geschichte über eine junge Frau, die eine lebenswichtige Entscheidung treffen muss. Soll sie sich selber opfern oder in ...

Der Klappentext von „Die Dunklen Pfade der Magie“ verspricht eine sehr spannende Geschichte über eine junge Frau, die eine lebenswichtige Entscheidung treffen muss. Soll sie sich selber opfern oder in die Dienste eines Magiers treten? Das klang für mich nach dem Hauptmotiv, aber auch nach einer interessanten Geschichte mit viel Magie. Ich hätte erwartet einiges über dieses Weltenkonstrukt zu erfahren, in dem junge Frauen immer wieder einem Gott geopfert werden sollen.

Dem Leser wird der Einstieg in das Buch nicht leicht gemacht. Es gibt keine Einführung in diese Welt, dass man erfährt, welche Fähigkeiten die Menschen haben oder was es alles für Wesen gibt. Selbst die Hauptperson wird zunächst äußerlich nicht beschrieben, sodass ich sehr überrascht war, dass ich irgendwann gelesen habe, dass sie Hauer im Gesicht und eine graue Hautfarbe hat. In meinen Augen sollte so etwas direkt beschrieben werden, da es direkt die Fantasy des Lesers beeinflusst. Auch andere Wesen werden viel zu wenig beschrieben, sodass es für mich kein Kopfkino gab und ich eher blind durch diese Welt gelaufen bin.

Zu den fehlenden Beschreibungen kommt noch hinzu, dass die ganzen Namen gleich klingen und nur schwer auszusprechen sind. Csorwe, Sethennai und Shuthmili sind hier nur ein paar Beispiele. So fiel es mir zunächst schwer auch die ganzen Personen zu sortieren und zuzuordnen. Nach einer Zeit wird dies zumindest leichter. Da musste ich nicht mehr mit den Namen, aber mit anderen Sachen kämpfen. Die Geschichte ist aus vielen Sichten beschrieben, was die Komplexität eindeutig erhöht. Zunächst finden die Perspektivwechsel nur selten und zum Kapitel statt. Nach einer Zeit werden diese jedoch immer häufiger und dann wechseln die Sichten auch in einem Kapitel, was es fast unmöglich macht irgendwann einmal in der Handlung anzukommen.

Der Klappentext und das beschriebene Motiv verrät lediglich den ersten Abschnitt. Danach erzählt beinahe jeder Abschnitt eine eigene Geschichte, sodass ein roter Faden nicht erkennbar war. Was das Ziel oder die Kernaussage dieses Romans sein sollte, ist mir selbst nach der letzten Seite nicht klar. Für mich hat so jede Spannung gefehlt und ich hatte vor allem in der zweiten Hälfte eigentlich gar keinen Spaß mehr beim Lesen. Da habe ich viele Seiten quer gelesen, nur um das Buch zu beenden.

In meinen Augen ist dieses Debüt von A. K. Larkwood leider eine große Enttäuschung gewesen. Sichtwechsel, viele Zeitsprünge und ein fehlender roter Faden haben dazu geführt, dass ich nie in der Handlung angekommen bin. Obwohl ich Fantasy lieben, kann ich dieses Buch leider nicht guten Gewissens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Leider kein typischer Ken Follet

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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„Die Säulen der Erde“ sind für mich der beste historische Roman, den ich bis dato gelesen haben. Er hat mir dieses Genre nähergebracht und mich zugleich für Ken Follet begeistert. Bei ihm mag ich besonders, ...

„Die Säulen der Erde“ sind für mich der beste historische Roman, den ich bis dato gelesen haben. Er hat mir dieses Genre nähergebracht und mich zugleich für Ken Follet begeistert. Bei ihm mag ich besonders, dass er eine spannende Geschichte erfindet, den Alltag der damaligen Menschen anschaulich beschreibt und dass ich mir sicher sein kann, dass die geschichtlichen Fakten auch gut recherchiert sowie richtig sind. Daher war ich sehr gespannt darauf die Vorgeschichte zu diesem grandiosen Epos zu lesen.

Das Buch beginnt im Jahr 997, zu einer Zeit als die Wikinger in England einfallen. Dies wird auch bereits im Klappentext erwähnt. Jedoch haben die Wikinger keine wirkliche Rolle in dem Roman. Es ist lediglich der Aufhänger für Edgar und seine Familie ihr Dorf zu verlassen und einen Neuanfang zu wagen. Bereits in den ersten Kapiteln wird deutlich, dass Edgar ein sehr schlaues Kerlchen ist. Von seinem Vater hat er den Beruf des Bootsbauers gelernt, er kann rechnen und hat eine sehr logische Auffassungsgabe. Im Laufe der Handlung lernt er hier noch viele andere Eigenschaften und zeigt sich als sehr hilfreich. Das wurde in meinen Augen etwas übertrieben. Edgar wirkt insgesamt zu perfekt, da er scheinbar alles kann und alles weiß. Damit steht er häufig über den anderen Menschen, was für mich nicht passte und was ich auch unrealistisch finde. Jeder Mensch hat schließlich einen Makel.

Das Buch ist auch verschiedenen Sichten geschrieben. Eine besonders interessante Perspektive war die von Ragna. Sie kommt nach England, um den Mann ihres Herzens zu heiraten. Für sie ist die Kultur und die ganzen Intrigen zu Hofe neu. Für die damalige Zeit ist sie eine Frau mit sehr viel Macht, was wahrscheinlich nicht sonderlich häufig vorkam. Durch sie sind noch einige Motive in die Geschichte hineingekommen und sie ist ein guter Gegenpol zu Edgar.

Die Handlung des Klappentexts ist bereits nach 50 Seiten erzählt. Die Zusammenfassung verrät somit nicht viel über den Roman, was generell auch in Ordnung ist. Was ich weniger schön fand war, dass mir stattdessen nicht klar war, wovon eigentlich das Buch handeln soll. Ich habe jedes Kapitel unterhaltend gefunden und es war auch interessant die ganzen Sichten zu lesen, aber ich musste mich die ganze Zeit fragen, worauf die Handlung hinauslaufen soll. Ein Hauptmotiv oder ein roter Faden war hier für mich überhaupt nicht erkennbar und das darf eigentlich überhaupt nicht sein. So ist die Handlung einfach nur vor sich hin getröpfelt und die Spannung hat gefehlt.

„Kingsbridge“ war schön zu lesen und es hat mich teilweise auch gut unterhalten, aber insgesamt ist es für mich kein Vorgänger zu „Die Säulen der Erde“, weil es inhaltlich keine Parallelen aufweist und auch der Stil nicht zusammenpasst. Es fehlt die Komplexität und die Charakterentwicklung. In meinen Augen ist dies kein typischer Ken Follet Roman und kann in keiner Weise an den vorherigen Erfolg anknüpfen. Insgesamt bin ich hiervon nur enttäuscht.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Ein Fantasy-Roman der anderen Art

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
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Es ist immer ein spannendes Experiment, wenn ein Autor aus seiner Komfortzone herauskommt und einmal ein Buch in einem anderen (Sub-)Genre schreibt. Ich glaube, ich habe mittlerweile jedes Buch von Sarah ...

Es ist immer ein spannendes Experiment, wenn ein Autor aus seiner Komfortzone herauskommt und einmal ein Buch in einem anderen (Sub-)Genre schreibt. Ich glaube, ich habe mittlerweile jedes Buch von Sarah J. Maas gelesen und sie gehört für mich definitiv zu den besten High Fantasy Autoren überhaupt. Da war es keine Frage, dass ich dieses Buch auch lesen wollte. Crescent City ist kein High Fantasy Roman, sondern ein Urban Fantasy. Außergewöhnlich an diesem Buch ist jedoch, dass es hier sehr viele Krimielemente gibt. So eine Kombination habe ich bis dato noch nicht gelesen und ich mochte sie sehr.

Bryce ist im ersten Moment keine Hauptperson, die der Leser direkt sympathisch findet. Sie ist ein echtes Partygirl, trinkt zu viel, lehnt Drogen nicht ab und scheint keinen wahren Plan für ihr Lesen zu haben. Das alles ändert sich, als ihre beste Freundin stirbt. Es lässt sie in ein großes Loch fallen, aus dem sie sich erst einmal wieder herausarbeiten muss. Als Halb-Fae hat sie es zudem schwer, da sie nicht mit wahrer Macht geboren wurde und damit gesellschaftlich auch zu einer Randgruppe gehört. Damit ist sie in jedem Fall komplex gestaltet und bringt viele spannende Themen in die Geschichte hinein.

In die Geschichte kommt der Leser eigentlich gut hinein. Es gibt zunächst viele Namen und Orte, die der Leser auseinander halten muss und es werden auch direkt viele Aspekte dieser Welt vorgestellt. Das musste ich zwar erst einmal alles in meinem Kopf sortieren, aber das ist mir nicht allzu schwer gefallen. Danach wird das Buch aber mit jedem Kapitel besser. Das erste Drittel ist noch eher etwas ruhiger gestaltet, aber danach nimmt die Handlung immer mehr an Fahrt auf. Selbst als ich dachte, dass es jetzt nicht noch spannender werden konnte, hat die Autorin noch eine Schippe drauf geschlagen. Es gibt wieder ein episches Finale und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung (ich gehe zumindest davon aus, dass es hier noch einen weiteren Teil geben wird oder es ist nur eine Hoffnung).

Ein paar Worte möchte ich auch gerne noch auf die optische Gestaltung verwenden. Natürlich sagt ein Buchcover nichts über den Inhalt aus, aber dieses Buch ist einfach auch noch optisch ein Highlight. Es gibt nicht nur einen farbigen Buchschnitt, sondern auch noch einen kreativ gestalteten Buchschnitt, der die Frau vom Cover aufgreift. Das in rot gestaltete Cover findet der Leser im Bucheinband auch noch einmal bunt gestaltet wieder. Ich habe selten so ein schönes Buch gesehen und bin hier unheimlich froh, dass ich es mir nicht als eBook gekauft haben und es so jetzt im Regal bewundern kann.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Eine neue, epische Welt des Eragon-Autors

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Als Kind habe ich Eragon geliebt. Natürlich hätte ich mir hier ein romantischeres Ende gewünscht, aber insgesamt bin ich gerne auf Saphira durch Alagaesia geflogen. Vielen Autoren, die einmal einen weltweiten ...

Als Kind habe ich Eragon geliebt. Natürlich hätte ich mir hier ein romantischeres Ende gewünscht, aber insgesamt bin ich gerne auf Saphira durch Alagaesia geflogen. Vielen Autoren, die einmal einen weltweiten Erfolg hatten, schaffen es danach nicht mehr eine neue Welt zu erfinden und einen neuen Bestseller zu schreiben. Daher war ich sehr gespannt darauf in Christopher Paolinis neuen Roman einzutauchen – auch wenn dieser ein Science Fiction Roman ist.

Der Einstieg in diese neue Welt ist einfach nur grandios. Der Leser lernt Kira kennen, die als Forscherin eine unglaubliche Entdeckung macht, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Ohne ihr Team muss sie allein auf eine eigene Mission aufbrechen. Mit vielen Details wird hier die Welt und vor allem auch die Emotionen beschrieben. Ich konnte die Einsamkeit, die Kira empfindet, nachvollziehen. Die Weiten des Weltalls bringen einen dazu sich klein zu fühlen.

Das Buch hat jedoch nicht nur einen einzigen Charakter, sondern eine ganze Mannschaft an vielfältigen Figuren mit abwechslungsreichen Eigenschaften. Besonders fasziniert war ich von einem Schiffsgehirn, einer künstlichen Intelligenz in einem Raumschiff. Mir war nicht klar, wie komplex und sympathisch ein Computer sein kann. Einen solchen Boardcomputer hätte ich sehr, sehr gerne für meine Wohnung.

Nach der Hälfte des Buches nimmt die Handlung immer mehr an Fahrt auf. Am Anfang mochte ich noch die detailreichen Beschreibungen, aber in den Actionszenen fand ich diese eher unpassend. Das hat mir die Spannung genommen, weil es die Szenen (unnötige) in die Länge gezogen haben. Aus meiner Sicht hätte das Buch gut und gerne um 200 Seiten gekürzt werden können, dann wäre es ein fabelhafter Roman gewesen.

Für mich war dies mein erster Science Fiction Roman. Ich kenne aus diesem Genre zwar einige Filme, aber noch keine Bücher. Ich bin begeistert, dass der Autor so kreativ ist, dass er eine ganz neue Welt geschaffen hat. Aber ich befürchte, dass dieses Genre nicht mein Lieblingsgenre wird. Die epischen Beschreibungen und technischen Darstellungen der futuristischen Welt machen mich nicht so glücklich wie Elfen, Drachen und Magie.

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