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Veröffentlicht am 18.01.2020

Viele Seiten für ausgesprochen wenig Handlung

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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So gerne würde ich behaupten, dass ich mich bei meiner Buchauswahl nie von einem hübschen Cover beeinflussen lasse, aber das wäre eindeutig gelogen. „Shadowscent“ ist hierfür definitiv ein weiteres Beispiel. ...

So gerne würde ich behaupten, dass ich mich bei meiner Buchauswahl nie von einem hübschen Cover beeinflussen lasse, aber das wäre eindeutig gelogen. „Shadowscent“ ist hierfür definitiv ein weiteres Beispiel. Die Aufmachung des Buches ist in jedem Fall ein Hingucker, einzigartig und ein wahres Schmuckstück. Ein Buch, das einem direkt ins Auge fällt und das man sich auch immer wieder gerne anschaut. In meinen Augen sah es ein bisschen orientalisch und in jedem Fall fantastisch aus.

Zunächst beginnt das Buch auch außergewöhnlich. Dass Farben oder Geräusche mal stärker in den Fokus rutschen, das habe ich schon häufiger gelesen, aber dass es primär um Düfte geht, das war für mich neu. Es ist faszinierend, wie viele Eindrücke sonst in Handlungen verloren gehen, wenn diese ganzen Gerüche nicht erwähnt werden. Plötzlich war die Szenerie viel greifbarer. Der Leser bekommt nicht nur einen Eindruck, wie es beispielsweise auf einem Marktplatz aussieht, sondern auch wonach es riecht, wie wohl die dargebotenen Speisen schmecken und wie hart die Arbeit sein muss, wenn der ein oder andere nach Schweiß riecht. Das hat mir sehr gut gefallen.

Nachdem der Reitz des Neuen etwas abgeklungen war, habe ich darauf gewartet erneut überrascht zu werden und gehofft, dass die Handlung ebenso spannend ist wie der Schreibstil. In diesem Sinne wurde ich jedoch enttäuscht. Nach wenigen Kapiteln hat der Leser einen Eindruck, in welche Richtung die Geschichte gehen soll. Wie schon der Klappentext verrät, muss die Hauptperson ein Gegengift finden, um den Prinzen zu retten. Da diese Tatsache schon vorab verraten wird, bin ich davon ausgegangen, dass dies nur wenige Kapitel ausmacht und es danach vielleicht mit anderen Themen weitergeht. Es hätte ja einen große Verschwörung geben können, einen großen Masterplan, einen geplanten Krieg oder so. Das ist der Grund, warum ich so enttäuscht war.

Über die Hälfte des Buches wurde dafür verwendet die Suche nach verschiedenen Zutaten zu beschreiben. Das mag bei einer wichtigen, seltenen Zutat interessant gewesen, aber nicht bei fast 300 Seiten. Da erwarte ich mehr Spannung und mehr Abwechslung. Die Beschreibung der Gerüche wurde auch immer weniger, sodass ich sogar nicht mehr dieses Merkmal hatte, um die Geschichte als außergewöhnlich wahrzunehmen. Er ging so weit, dass ich teilweise gar keine Lust mehr hatte, das Buch weiterzulesen. Irgendwann habe ich es dann nur noch beendet, weil ich schon mehr als die Hälfte gelesen hatte und echt nicht gerne Bücher abbreche, ansonsten wäre dies eindeutig ein Kandidat dafür gewesen.

Leider war dieses Buch für mich wieder ein Beispiel dafür, dass man sich nicht von einem schönen Cover beeinflussen lassen sollte. Ich habe dies leider erfahren müssen und habe fast eine Woche gebraucht, um mich durch diese Geschichte zu kämpfen. Aus dem Fantasy-Genre gibt es eindeutig bessere Bücher.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Sehr schöne, abwechslungsreiche Liebesgeschichte ohne zu viel Drama

The Risk – Wer wagt, gewinnt
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Aus der „Off-Campus“-Reihe kenne ich bis dato noch nicht alle Teile, da auf den ersten Blick nicht jede Geschichte spannend klang, aber dieses Buch hat mich davon überzeugt, dass ich dies schnellstmöglich ...

Aus der „Off-Campus“-Reihe kenne ich bis dato noch nicht alle Teile, da auf den ersten Blick nicht jede Geschichte spannend klang, aber dieses Buch hat mich davon überzeugt, dass ich dies schnellstmöglich nachholen möchte. Auch wenn die Geschichte nicht die aufregendste ist, ist der Schreibstil jedoch so genial, dass man einfach weiterlesen möchte. Auch ohne allzu viel Drama ist es eine Geschichte, die enorm viele Emotionen vermittelt.

Auch wenn der Klappentext die weibliche Hauptperson als ein Bad Girl darstellt, ist sie eigentlich doch eine ganz normale Studentin. Sie geht abends gerne aus, besucht die Vorlesungen und genießt es ansonsten jung sowie lebendig zu sein. Zu ihren Leidenschaften gehört Eishockey und damit das College-Team, das von ihrem Vater gecoacht wird. Da würde sie eigentlich nie auf die Idee kommen, den Captain eines anderen Teams zu daten. Oder doch?

Die Geschichte hört sich ein bisschen wie „Romeo und Julia“ in der Neuzeit an und in gewisser Weise ist es das auch. Da würde man direkt viel Dramatik, Skandale und Missverständnisse erwarten. Das hätte hier vielleicht auch zu der Handlung gepasst, aber ich bin sehr froh, dass es nicht so gekommen ist. Die Handlung bleibt – wie auch die Charaktere – realistisch und bodenständig.

Richtig gut wird das Buch besonders durch den Schreibstil. Es ist ein fast 500 Seiten langes Buch und da ist ein guter Stil unabdingbar, damit der Leser gerne weiterliest. Auch wenn dies ein sehr langer Liebesroman ist, habe ich jede Seite gerne gelesen. Schnell hatte ich das Gefühl die Hauptpersonen zu kennen und habe mit jedem Eishockey-Spiel, mit jedem Date und jeder Unterhaltung mitgefiebert. Selbst alltägliche Situation habe ich hier gerne mitdurchlebt.

Von mir gibt es daher eine ganz klare Leseempfehlung für diesen Besuch ans College und aufs Eishockeyfeld.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Ein genialer Sprecher kann leider nicht die absurde Handlung wett machen

Der unsichtbare Freund
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Manchmal denke ich mir, dass ich auch mal etwas aus meiner Komfortzone herauskommen und etwas Neues ausprobieren sollte. Als dieses Hörbuch mit einer Mischung aus Stephen King und „Stranger Things“ beworben ...

Manchmal denke ich mir, dass ich auch mal etwas aus meiner Komfortzone herauskommen und etwas Neues ausprobieren sollte. Als dieses Hörbuch mit einer Mischung aus Stephen King und „Stranger Things“ beworben wurde, dachte ich mir, dass dies einmal eine gute Geschichte wäre, um das Horrorgenre auszuprobieren. Ein paar Horrorfilme kenne ich zwar, aber gelesen habe ich so einen Roman noch nie.

Das Buch beginnt mit dem kleinen Christopher, der eine Woche in einem Wald verschwindet und danach ein paar neue Fähigkeiten hat. Er kann plötzlich gut Kopf rechnen und sogar Bücher lesen, die ihm vorher große Probleme gemacht haben. Solche Wandlungen gibt es auch in vielen Fantasyromanen oder Superheldengeschichten, sodass ich mich damit noch echt gut anfreunden konnte.

Nach und nach nehmen die fantastischen Elemente immer mehr zu und es wird zu häufig absurd. Alle Gesetzmäßigkeiten, die man kennt, werden außer Kraft gesetzt und wirklich alles kann passieren. Damit ist die Handlung in sich schlüssig, da eh jeder Bezug zur Realität fehlt. Es wird auch immer mehr mit Gegensätzen und Extremen gespielt, was in diesem Ausmaß unglaubwürdig ist.

Die erste Hälfte des Hörbuchs habe ich innerhalb von zwei Tagen verschlungen, was bemerkenswert ist, da das gesamte Hörbuch über zwanzig Stunden lang ist, aber für das nächste viertel habe ich dann drei Wochen benötigt. Ich habe mich durch jedes Kapitel zu dem Zeitpunkt nur noch gequält und musste mich regelrecht zwingen weiterzuhören. Irgendwann war die Motivation komplett weg, sodass ich das Hörbuch schließlich abgebrochen habe.

Das einzig wirklich richtig gute bei dem Hörbuch ist der Sprecher David Nathan. Es ist ebenfalls die Synchronstimme von Johnny Depp sowie Christian Bale und schafft es sehr gut die Atmosphäre des Buches zu vermitteln. Obwohl er allein das Hörbuch spricht, gibt er jedem Charakter doch eine unverkennbare Stimme. Beim Hören hatte ich immer wieder das Gesicht von Johnny Depp im Kopf, was auch irgendwie zu der Handlung gepasst hat, da er ja auch häufig genug trashige Filme spielt. Obwohl die Handlung mir nicht zugesagt hat, war er in meinen Augen eine sehr gute Wahl als Sprecher für die Geschichte.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Nichts Besonderes, aber ganz gut für Zwischendurch

Legal Love – An deiner Seite
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Nicht jedes Buch, das man liest, muss ein tiefgründiges, literarisches Meisterwerk mit komplizierten Wörtern und ausgefeilten Sprachrhythmen sein. Manchmal möchte man als Leser ja auch beim Lesen den Kopf ...

Nicht jedes Buch, das man liest, muss ein tiefgründiges, literarisches Meisterwerk mit komplizierten Wörtern und ausgefeilten Sprachrhythmen sein. Manchmal möchte man als Leser ja auch beim Lesen den Kopf ausschalten und einfach nur das Kopfkino genießen. „Legal Love“ ist ebenso ein Buch. Die Handlung ist nicht zu komplex und die Sprache ist einfach gehalten, dafür werden jedoch schöne Bilder im Kopf des Lesers erzeugt.

Nora ist als Charakter recht schnell zu begreifen. Sie liebt ihren Job und ist der Anwaltskanzlei gegenüber loyal, jedoch mag sie die Veränderungen, die bevorstehen überhaupt nicht. In ihren Entscheidungen handelt sie geradlinig, sodass es bezüglich ihrer Person für den Leser wenig Überraschungen gibt. Interessant wird sie erst über das Zusammenspiel mit ihrem männlichen Gegenspieler.

David ist sexy, erfolgreich und ebenso eigensinnig wie Nora. Von ihm erfährt der Leser nicht ganz so viel, jedoch ist das in meinen Augen auch nicht so wichtig. Noras Sicht der Geschichte ist in jedem Fall ausreichend. Zusammen sind die beiden jedoch sehr süß. Es knistert von Anfang bei den beiden, was ich vollkommen in Ordnung finde, da dieses Anziehung mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit begründet wird. Es ist somit nicht Liebe auf den ersten Blick.

Nach den ersten Kapiteln hatte ich eigentlich schon eine Idee, wie das Buch enden würde. Bis auf einen kleinen Umweg lag ich mit meinen Vermutungen auch direkt richtig. Dass die Handlung so vorhersehbar war, hat mich jedoch nicht gestört, da ich das bei diesem Buch von Anfang an erwartet habe. Es ging mir darum eine schön geschriebene, lockere Geschichte zu lesen und genau das ist sie auch. Wer ebenfalls nach so einem Buch sucht, der ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Keine neue Idee, aber sehr gut geschrieben

Vicious - Das Böse in uns
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Von Victoria Schwab habe ich bis dato nur „Monster of Verity“ gelesen und da ist mir schon der außerordentlich gute Schreibstil aufgefallen. Auch hier glänzt die Autorin wieder mit sehr bildlichen und ...

Von Victoria Schwab habe ich bis dato nur „Monster of Verity“ gelesen und da ist mir schon der außerordentlich gute Schreibstil aufgefallen. Auch hier glänzt die Autorin wieder mit sehr bildlichen und fesselnden Beschreibungen. Bei diesem Buch ist das in meinen Augen auch noch viel wichtiger, da die Grundidee nicht ganz neu ist.

Als ich das Buch gelesen haben, musste ich immer wieder an den Film „Flatliners“ denken. Auch hier finden Studenten heraus, dass sie besondere Eigenschaften bekommen, wenn sie für einige Augenblicke tot sind und dann ins Leben zurückkehren. Es gibt somit einige Parallelen bei den beiden Geschichte, was für mich aber vollkommen in Ordnung ist. Jedes Jahr erscheinen so viele neue Bücher, da kann man nicht erwarten, dass jedes Buch komplett neuartig ist.

Faszinierend ist bei diesem Buch wie es aufgebaut ist. Es beginnt an dem heutigen Abend – ohne das näher definiert wird, wann dieser Abend ist und der Leser erfährt direkt, dass Victor und Eli Widersacher sind, ohne genau zu wissen warum. Durch Zeitsprünge zurück in die Studienzeit bzw. in die Zeit vor zehn Jahren erhält der Leser alle Puzzleteile, um die Geschehnisse an diesem Abend verstehen zu können.

Jedes Puzzlestück beantwortet mehr Fragen, aber gleichzeitig kommen zunächst auch noch mehr Fragen auf. Dadurch bleibt es immer spannend und fesselt den Leser an die Geschichte. Ich habe das Buch echt nur ungern aus der Hand gelegt.

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und alle Fragen werden am Ende beantwortet. Es gibt zwar auch noch eine Fortsetzung, die im April 2020 erscheinen wird, aber diese handelt von anderen, neuen Charakteren. So viel Spaß es auch gemacht hat diese Geschichte zu lesen, brauche ich hiervon jedoch keine Fortsetzung. Dafür würden mir dann neue Ideen fehlen. Da reicht es mir nicht mehr, dass das Buch wahrscheinlich wieder sehr gut geschrieben sein wird. Dafür freue ich mich aber andere Geschichten von Victoria Schwab zu lesen. Dieses Buch hat mich davon überzeugt, dass dies eine Autorin ist, der man nicht aus dem Weg gehen sollte.

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