Ein sehr würdiger Abschluss einer fantastischen Reihe
Mederia 3„Das war schon immer etwas, das ich an dir bewundert habe, Lana“, sagte er leise. „Die Schönheit der Welt, die wir oft in Gedanken versunken übersehen, bleibt dir nicht verborgen und du sorgst dich so ...
„Das war schon immer etwas, das ich an dir bewundert habe, Lana“, sagte er leise. „Die Schönheit der Welt, die wir oft in Gedanken versunken übersehen, bleibt dir nicht verborgen und du sorgst dich so gut um deine Freunde, dass du sie immer wieder aufrüttelst und ihnen das zeigst, was sie nicht wahrnehmen.“
Wahrscheinlich gibt es kein Buch, das ich so dolle in 2018 erwartet habe bzw. auch noch erwarte, wie dieses Finale. Nach dem zweiten Teil konnte die Fortsetzung nicht früh genug kommen. Ich wollte unbedingt wissen, wann Lana und Gray merken, dass sie einander lieben und in welche fünfte Gestalt sich Lana verwandelten kann. Außerdem wollte ich einfach nur die tollen Charaktere wiedersehen. Mit viel Vorfreude und hohen Erwartungen habe ich dem Abschluss der Reihe entgegengesehen und ich wurde - mal wieder - nicht enttäuscht. Ich liebe dieses Buch und die ganze Trilogie einfach.
Nach dem Kampf in Tetra begeben sich Lana, Gray und ihre Freunde auf die Suche nach den versiegelten Hallen, um dort Sakterkis gegenüber zu treten und den Kampf gegen die Dunkelheit endgültig zu beenden. Mederia braucht Lana und ihre Göttlichkeit so dringend, wie noch nie, aber ihr stellen sich immer wieder Probleme in den Weg und dann sind da noch ihre Gefühle für Gray, die sie abzulenken drohen.
Vielleicht lag es daran, dass ich kurz vorher noch einmal den zweiten Teil gelesen habe, aber ich bin direkt wieder tief in die Geschichte eingestiegen. Es geht nahtlos weiter und die Charaktere sind noch genauso liebenswert wie in dem Teil davor. Auch hier haben Lana und ihr Irrlicht Sinsa nichts von ihrer Lebensfreude und Positivität abgegeben. Ich mag ihren Blick auf die Welt und dass sie so viel gute Laune ausstrahlt. Das hat mich selber beim Lesen angesteckt.
Bereits im ersten Teil dachte ich mir, dass Lana und Gray einfach gut zueinander passen, im zweiten Teil merken sie es dann auch selber, sodass jetzt wirklich nur noch fehlte, dass sie es sich auch gegenseitig gestehen. Neben der tatsächlichen Reise hat mich diese emotionale Reise ebenfalls fasziniert. Ich fand es so authentisch und schön mitzuerleben, wie aus Vertrauen, eine tiefe Freundschaft und anschließend daraus Zuneigung entsteht. Dass der Leser diese Gefühle mit erlebt ist für mich eine sehr große Stärke der Reihe.
Schön war für mich auch, dass die Nebencharaktere noch mehr Raum einnehmen. Famir – Grays Dämonenbruder – ist meines Erachtens ein weiteres Highlight. Er bildet einen tollen Kontrast zu dem eigentlich so ernsten Gray und er ergänzt Lana wirklich gut. Außerdem lernt der Leser Cyanea besser kennen. Ihre Entwicklung zeichnet sich bereit in dem Vorgänger ab, aber hier hält sich auch noch ein paar Überraschungen bereit. Auch Kimire, Mihana und Talien bekommen wieder Raum in der Geschichte und zeigen noch ein paar neue Fassetten.
Mein Lieblingsgenre ist Fantasy und da bin ich mittlerweile auch sehr wählerisch geworden. Bei den ganzen Vampiren, Engeln und Hexen ist es schwierig eine außergewöhnliche Geschichte zu finden. Mederia ist für mich eine der außergewöhnlichsten Geschichten, die ich je gelesen habe. Sie hat mich von der ersten Seite an begeistert und auch drei Bücher später liebe ich sie nach wie vor. Es war eine fantastische Reise mit Lana und Gray und ich hoffe sie irgendwann noch einmal wiederzusehen.