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Veröffentlicht am 23.03.2018

Ein genialer Auftakt!

Palace of Glass - Die Wächterin
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Palace of Glass wird im Internet mit folgenden Worten vorgestellt: „Alle, die die Bücher von Sarah J. Maas, Kiera Cass oder Erin Watt lieben, werden auch von der Palace-Saga begeistert sein.“ Diese Beschreibung ...

Palace of Glass wird im Internet mit folgenden Worten vorgestellt: „Alle, die die Bücher von Sarah J. Maas, Kiera Cass oder Erin Watt lieben, werden auch von der Palace-Saga begeistert sein.“ Diese Beschreibung setzt die Erwartungen an das Buch direkt ziemlich hoch. Beide Reihen von Sarah J. Maas gehören zu meinen Lieblingsbüchern und auch die Bücher von Kiera Cass habe ich verschlungen. Meine Erfahrung zeigt, dass so Vergleiche zwar häufig gezogen werden, sich jedoch nur selten bewahrheiten. Ich habe somit das Buch mit hohen Erwartungen begonnen, aber war auch darauf gefasst, dass diese nicht erfüllt werden.

Der Leser wird in das Jahr 2054 entführt, in den es Menschen verboten ist, einander zu berühren. Wenige Menschen, die Magdalenen, können alleine durch eine Berührung die Gedanken sowie Emotionen eines Menschen lesen oder verändern. Aus diesem Grund ist eine konservative Mode des 19. Jahrhunderts wieder eingeführt worden und das Tragen von Handschuhen ist Pflicht geworden. Die junge Rea ist eine solche Magdalena. Durch ihre Gabe ist sie eine erfolgreiche Faustkämpferin im Untergrund von London geworden. Als der Königshof auf die Aufmerksam wird, wird sie die neue Leibwächterin des Prinzen. Die Gefahr als Magdalena aufzufliegen ist so groß wie noch nie.

Zu Beginn hat es mich etwas verwirrt, dass in dieser Geschichte die Technik des 21. Jahrhunderts mit der Kultur des 19. Jahrhunderts verbunden wird. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, war das eine sehr interessante Kombination. Wahrscheinlich ist dies auch ein Alleinstellungsmerkmal dieser Trilogie. Manchmal vergisst man bei den ganzen Anstandsregeln, dass es auch Tablets und Smartphones gibt, aber ohne diese Technologie wäre die Geschichte in der Form auch nicht möglich.

Rea ist eine sehr interessante Persönlichkeit. Durch ihre Angst aufzufliegen und die ganzen Regeln wird sie in ihrem Sein sehr eingeschränkt. Nach und nach bekommt der Leser erst Einblicke in ihr freiheitsliebendes, lebensfrohes Wesen. Mir hat dieser Veränderung sehr gut gefallen.

Es fällt mir hier schwer zu beschreiben, warum mir das Buch wirklich gut gefallen hat, ohne zu spoilern. Für mich war es genial, wie sich die Handlung entwickelt hat. Die ganze Zeit habe ich mitgerätselt, wie es weiter geht und wurde mehrfach überrascht. Die Handlung ist schlüssig, aber nicht immer vorhersehbar. Das Ende ist so auch gut, weil es noch einige Fragen offen lässt, Vorfreunde auf die Fortsetzung macht, aber dennoch nicht zu offen ist. Es gibt keinen fiesen Cliffhanger, sodass es nicht schlimm ist, dass die Fortsetzung erst in zwei Monaten erscheint.

Mein Fazit ist, dass dies ein genialer Auftakt war. Wenn es so weiter geht, dann wird dies mit Sicherheit eine neue Lieblingsbuchreihe für mich werden. Den Vergleich mit Kiera Cass und Sarah J. Maas kann ich somit nachvollziehen und bejahen. Mit Erin Watt würde ich das Buch nicht vergleichen, da es nicht zum gleichen Genre gehört und auch keine erotischen Elemente enthält. Ihr Schreibstil ist doch anders. Es war für mich ein Lesegenuss und ich freue mich auf mehr.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Kommt leider nicht ganz an die Again-Reihe heran

Save Me
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Alle Bücher der Again-Reihe gehören für mich mit zu meinen Lieblingsbüchern. Da war es für mich keine Frage, ob ich das neue Buch von Mona Kasten auch lesen möchte. Ich weiß noch nicht einmal mehr, ob ...

Alle Bücher der Again-Reihe gehören für mich mit zu meinen Lieblingsbüchern. Da war es für mich keine Frage, ob ich das neue Buch von Mona Kasten auch lesen möchte. Ich weiß noch nicht einmal mehr, ob ich mir vorher den Klappentext durchgelesen habe. In der Regel ist ein guter Autor für mich ein besseres Gütesiegel als eine Buchbeschreibung. Durch Zufall habe ich jedoch vorher einige Bewertungen zu Gesicht bekommen und habe mitbekommen, dass viele „Save me“ mit „Paper Princess“ verglichen haben sowie über das Ende frustriert waren. Da ich häufig nicht die Meinung anderer Leser teile, war mir dies egal. Ich war freudig gespannt auf dieses Buch.

In dieser Geschichte wird der Leser nach England in eine Eliteschule entführt. Durch ein Stipendium bekommt Ruby, die sonst eher aus einfachen Verhältnissen kommt, die Möglichkeit an Maxton Hall zu lernen. In eine Schule, zu der sonst nur sehr reiche Teenager gehen, passt sie nicht sonderlich gut rein, sodass sie gelernt hat quasi unsichtbar zu sein. Dies funktioniert gut, bis sie etwas sieht, das sie eigentlich nicht sehen sollte, und James auf sie aufmerksam wird. Ab da beginnt eine Achterbahn aus Gefühlen - an Spannung, Faszination und Abneigung.

Der Start mit beiden Charakteren ist mir nicht sonderlich leicht gefallen. Ruby ist extremst organisiert und hat nur das Ziel vor Augen irgendwann in Oxford zu studieren. Dabei scheint sie von einem Punkt auf der To-Do-Liste zum nächsten zu hetzen und scheint wenig Spaß zu haben. Diese sehr kontrollierte, selbstbewusste Art schien mir nicht ganz zu einer 17-jährigen zu passen. Auch ihre manchmal unsichere Art wollte nicht in das Bild des sonst taffen Mädchens passen. Für mich war ihr Wesen nicht komplett greifbar.

James ist da in vielerlei Hinsicht das völlige Gegenteil. Sein Leben besteht eigentlich nur aus Spaß und er macht sich nie Gedanken über seine Handlungen. Er lebt mehr oder weniger in den Moment hinein. Ich dachte erst, dass ich seine selbstgefällige Art durchschaut hätte, bis er anfing sich zu verändern. Ab dem Moment ist er auch für mich widersprüchlich geworden. Zum Teil möchte er seiner Familie gefallen und zum Teil möchte er sich seine Wünsche erfüllen. Mal ist er liebevoll dann wieder egozentrisch. Diese Wechsel zwischen quasi zwei Persönlichkeiten sind mir schwer gefallen. Vielleicht machen sie die Geschichte aus und auch irgendwie das lesen interessant, aber mich haben sie manches Mal eher genervt.

Von der Again-Reihe bin ich vielschichtige, liebevolle Charakter gewöhnt gewesen, in die ich mich mehr oder weniger von der ersten Seite an verliebt hatte. James und Ruby sind zwar auch vielschichtig und detailliert ausgearbeitet, aber sie sind mir bis zum Ende nicht sonderlich ans Herz gewachsen.

Womit Mona Kasten in diesem Buch wieder überzeugt, ist ihr Schreibstil. Es hat so viel Spaß gemacht die Geschichte zu lesen. Die Handlung ist eigentlich nicht so komplex, aber die Dialoge sind schlagfertig und teilweise auch amüsant. Ich konnte es mir genau vorstellen, wie die Feste in Maxton Hall sind und wie Ruby auszusehen hat. Durch die Sprache hatte ich ein echtes Kopfkino.

Da ich die „Paper Princess“-Reihe auch gelesen habe, sind mir hier durchaus auch Parallelen in der Geschichte aufgefallen. Es spielt an einer Schule, er ist reicht und eher ein unsympathischer Charakter. Sie dagegen kommt eher aus bescheidenen Verhältnissen und es gibt eine Spannung zwischen beiden Charakteren. Das sind so die ersten Rahmenbedingungen, die gleich sind. Diese Eckdaten treffen auch auf viele andere Geschichten zu, sodass ich den Vergleich eigentlich nicht zutreffend finde, da ansonsten die Handlung in ganz andere Richtungen geht. In „Paper Princess“ gibt es einfach viel zu viele Skandale. Da hat mir „Save me“ doch besser gefallen.

Den Kritiken zum Ende kann ich jedoch zustimmen. Wer keine Cliffhanger mag, sollte vielleicht mit dem Lesen noch bis Mai warten. Dann kommt der zweite Teil raus und man kann nach dem Cliffhanger direkt weiterlesen. Da es mich schon interessiert, werde ich mit Sicherheit auch den zweiten Teil lesen. Ansonsten ist mein Fazit, dass meine Erwartungen an das Buch zu hoch waren und es insgesamt nicht ganz an die Again-Reihe herankommt.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Nett, aber nicht außergewöhnlich

Mr. O - Ich darf dich nicht verführen!
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„Ich will in die Augen von jemanden sehen und spüren, dass er mich kennt und mich versteht. Ich will, dass er meine Ticks kennt und sie akzeptiert und nicht versucht, sie mir abzugewöhnen. Ich will wissen, ...

„Ich will in die Augen von jemanden sehen und spüren, dass er mich kennt und mich versteht. Ich will, dass er meine Ticks kennt und sie akzeptiert und nicht versucht, sie mir abzugewöhnen. Ich will wissen, wie sich das anfühlt.“

Als ich den Klappentext von Mr. O gelesen habe, war ich sofort davon überzeugt, dass dies ein perfektes Buch für mich für Zwischendurch ist. Hier habe ich kein Buch mit tiefgründigen Gedanken über das Weltgeschehen erwartet, sondern einfach eine sexy Geschichte, die mich so packt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.

Zunächst war ich ein bisschen von dem Buch überrascht. Meist sind die Bücher aus Sicht einer Frau geschrieben und enthalten auch den ein oder anderen romantischen Gedanken. Mr. O ist im Gegensatz hierzu aus Sicht von Nick Hammer geschrieben. Dies sollte eigentlich nichts Schlechtes sein. Was mich jedoch verwundert hat, war zu Beginn die Flachheit im Prolog. Nick beschreibt hier seine größte Leidenschaft, nämlich Frauen zum Höhepunkt zu bringen. Die ganzen ersten Seiten beschränken sich hierauf. Es ist verständlich, dass ein solches Buch nicht prüde ist, aber es soll ja auch nicht auf Bettgeschichten reduziert werden.

Nach dem etwas unglücklichen Start ist das Buch viel besser geworden. Neben Nick lernt der Leser Harper Holiday, die Schwester von Nicks bestem Freund kennen. Sie hatte bisher nicht sonderlich viel Glück mit Männern und ist auf diesem Gebiet eher unerfahren. Dafür hat sie viel Humor, ist Zauberin und dabei außergewöhnlich. Die Gespräche zwischen ihr und Nick waren so witzig, dass sie häufig ein Lächeln in mein Gesicht gezaubert habe. Das Lesen hat mir gute Laune bereitet.

Den Nick, den ich zu Beginn des Buches noch nicht mochte, habe ich ab und zu noch einmal wiedergesehen. Jedoch hat er eine sehr schöne Entwicklung durchgemacht, sodass er mir irgendwann dann doch noch sympathisch geworden ist. Vielleicht hat Harpers Art etwas auf ihn abgefärbt, aber zusammen haben die beiden ein wirklich schönes Paar abgegeben.

Die Charaktere sind sympathisch und die Sprache war sehr fesseln, sodass ich – wie ich es gehofft hatte – das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Was mich jedoch gestört hat, ist, dass ich teilweise das Gefühl hatte die Geschichte bereits zu kennen. Viele Aspekte haben mich an das Buch „Beautiful Player“ von Christina Lauren erinnert. Auch hier verliebt sich ein Womanizer in die Schwester eines Freundes und die Beziehung beginnt ebenfalls als eine Art Nachhilfeunterricht. Die Parallelen waren in jedem Fall da. Wenn ich die beiden Geschichten vergleiche, dann muss ich zugeben, dass mir „Beautiful Player“ etwas besser gefallen hat als „Mr. O“. Vielleicht liegt es daran, dass diese Buch mehr Neues enthielt, aber in jedem Fall waren mir hier die Charaktere noch sympathischer und die Geschichte hat mich von der ersten Seite an begeistert.

Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten habe ich noch gut in die Geschichte hineingefunden. Es war häufig amüsant zu lesen und am Ende waren mir die Charaktere wirklich sympathisch. Obwohl es nett zu lesen war, gibt es andere Bücher aus dem Genre, die besser sind. Das Buch sorgt für schöne Lesestunden, aber ist nichts außergewöhnliches.

Veröffentlicht am 12.02.2018

Ein Meer an Emotionen

Wie die Stille unter Wasser
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„Eines Tages wirst du aufwachen und dieses Haus verlassen, Magnet, und du wirst die Welt entdecken. Eines Tages wirst du die ganze weite Welt sehen, Maggie May, und an diesem Tag, wenn du vor die Tür trittst ...

„Eines Tages wirst du aufwachen und dieses Haus verlassen, Magnet, und du wirst die Welt entdecken. Eines Tages wirst du die ganze weite Welt sehen, Maggie May, und an diesem Tag, wenn du vor die Tür trittst und deinen ersten Atemzug tust, dann möchte ich, dass du zu mir kommst. Komm zu mir, denn ich werde derjenige sein, der sie dir zeigen wird. Ich werde dir helfen, die Dinge auf deiner Liste abzuhacken. Ich werde dir die ganze weite Welt zeigen.“

Die ersten beiden Bücher der Elemente-Reihe von Brittainy C. Cherry haben mich bereits verzaubert. Da war es keine Frage, dass ich auch den nächsten Teil lesen wollte. Wieder lernen wir hier neue Personen kennen. Dieses Mal beginnt das Buch mit einer jungen 6-jährigen, die in den Freund ihres Bruders verliebt ist. Der Teil in der Kindheit ist nicht besonders lang, dennoch war ich hier fasziniert, wie die Autorin es schafft über die Sprache die kindlichen Emotionen und Vernarrtheit rüberzubringen. In dieser Zeit erlebt Maggie etwas Traumatisches, sodass sie fortan keine Stimme mehr hat und sich nicht mehr traut aus dem Haus zu gehen.

In den kommenden Jahren besteht ihre Welt aus den vier Wänden ihres Elternhauses und aus Brooks, dem Freund aus der Kindheit. Er liebt Musik und bringt Maggie jeden Tag ein paar neue Lieder vorbei. Obwohl Maggie keine Stimme mehr hat, finden sie so eine neue Form zu kommunizieren. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Probleme, die einen zu ersticken versuchen.

Lange Zeit habe ich mir Maggie gelitten. Es war mir zwar manchmal nicht ganz klar, warum sie sich nicht mehr vor die Türe traut, aber ihr Angst – und ihre Träume – waren für mich greifbar. Über Bücher lernt sie all die Dinge kennen, die sie selber nicht erleben kann. Ihr Sicht und auch Brooks Sichtweise werden hier erzählt, dennoch erfährt der Leser auch viel über Maggies Familie. Als Mutter ist es eben auch nicht leicht, wenn die Tochter nicht mehr spricht und unter einer Agoraphobie leidet. Nicht jedes Verhalten ist von Anfang an verständlich, aber zum Ende hin wird alles erklärt.

Maggies Geschichte hat mir sehr gut gefallen, aber Brook war für mich das noch größere Highlight. Maggie gehört nicht zu seiner Familie, er sieht gut aus und könnte jedes Mädchen haben, dennoch verbringt er am liebsten seine Zeit mit Maggie. Für mich ist er der beste Charakter in dem Buch. Eine Person, die ich selber sehr gerne als besten Freund hätte. Der perfekte Rettungsanker in stürmischen Zeiten.

Jedes Buch der Reihe war bis jetzt außergewöhnlich und traumhaft schön. Auch in „Wie die Stille unter Wasser“ wird eine sehr emotionale und berührende Geschichte erzählt. Man merkt hier, dass die Thematik der Autorin wirklich am Herzen liegt. Es gibt hier nichts, was ich an diesem Buch verbessern würde. Rein von der Thematik her, fand ich jedoch „Wie das Feuer zwischen uns“ noch ein kleines bisschen stärker. Für dieses Buch und auch für die gesamte Reihe gibt es eine eindeutige Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 10.02.2018

Eine super Fortsetzung!

Verliere mich. Nicht.
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„Berühre mich. Nicht.“ habe ich innerhalb weniger Stunden gelesen. Die Geschichte war für mich sehr neuartig und hatte viele Überraschungen zu bieten. Aber dieses Ende ging einfach überhaupt nicht. Gerade ...

„Berühre mich. Nicht.“ habe ich innerhalb weniger Stunden gelesen. Die Geschichte war für mich sehr neuartig und hatte viele Überraschungen zu bieten. Aber dieses Ende ging einfach überhaupt nicht. Gerade als ich dachte, dass es endlich für Sage und Luca besser wird, geht alles komplett den Bach runter. Diesen Cliffhanger fand ich sehr fies und konnte es gar nicht erwarten weiterzulesen.

So froh war ich, dass ich gar nicht so lange auf die Fortsetzung warten musste. Die Geschichte geht auch nahtlos weiter. Nachdem Luca und Sage sich kurz vor Weihnachten getrennt haben, verbringt Sage Weihnachten alleine in einem Motel. Die Beziehung scheint für immer zerstört und auch die Freundschaft von Sage zu April scheint mit der Trennung vorbei zu sein. Für Sage ist die Situation noch schlimmer als vor ihrem Neustart. Kann sie sich ihrer Vergangenheit stellen und Luca irgendwann vollkommen vertrauen?

Da es noch nicht so lange her war, dass ich den ersten Teil gelesen habe, bin ich wieder sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Ich hatte mir vorher keine Gedanken gemacht, wie es weitergeht oder welche Erwartungen ich hierzu habe. Das einzige, das ich mir gewünscht habe, war, dass Sage am Ende ihr Happy End findet und jemanden vollkommen vertrauen kann.

Es hat mich nicht verwundert, dass der Beginn relativ düster ist. Wie bereits in dem Vorgänger habe ich hier sehr mit Sage mitgefühlt und mit ihre gelitten. Ich liebe es, wie Laura Kneidl Sages Innenleben und ihre Gefühlswelt beschreibt. Die einzelnen Charaktere sind mir so sehr ans Herz gewachsen. Auch hat es dazu geführt, dass ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Nebencharaktere kennt der Leser bereits, jedoch bekommen sie in der Fortsetzung noch mehr Raum. Ich mochte es, dass die Figuren so noch greifbarer geworden sind. Ich könnte mir auch gut vorstellen, irgendwann einmal eine andere Geschichte aus dem Freundeskreis zu sehen. April ist definitiv auch ein Charakter, dem ich noch ein Happy End wünsche.

Ich kann eindeutig sagen, dass mir die Sprache, die Charaktere und auch die Handlung sehr gut gefallen haben. Auf die Handlung möchte ich nicht zu sehr eingehen, da ich so zu viel verraten würde. Es ist also ganz klar eine gelungene Fortsetzung. Der erste Teil hat mir jedoch noch ein kleines bisschen besser gefallen, da er für mich überraschender war. Die Thematik der Angstzustände und Vertrauensprobleme wurde bis jetzt in keinem Buch so intensiv und emotional behandelt. Das hat mich komplett überrascht. Die Faszination des Neuen ist mittlerweile im zweiten Buch etwas verflogen. Hier gab es nicht mehr so viele Überraschungen.

Die Fortsetzung steht „Berühre Mich. Nicht.“ in beinahe nichts nach. Ich hatte wieder viele schöne Lesestunden und bin von der Geschichte komplett in den Bann gezogen worden. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

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