Schöne Atmosphäre in einem englischen Schloss, aber leider zähe Geschichte
Rosen, Tee und KandiszuckerEin Buch über eine Teestube in einem alten englischen Schloss auf dem Land. Das klang für mich wie das perfekte Buch zu einer schönen Tasse Tee und einem leckeren Stück Kuchen. Da ich sowohl Tee als auch ...
Ein Buch über eine Teestube in einem alten englischen Schloss auf dem Land. Das klang für mich wie das perfekte Buch zu einer schönen Tasse Tee und einem leckeren Stück Kuchen. Da ich sowohl Tee als auch Kuchen mag, wollte ich es gerne lesen. Direkt zu Beginn hatte ich auch genau diese Atmosphäre. Ich mochte die Beschreibungen der Teestube quasi aus dem 16. Jahrhundert, der vielen Torten und auch des Schlosses. Ein altes Gemäuer, mit einem kleinen Hausgeist und großen Sälen.
Ellie eröffnet die Teestube auf Clavenham Castle und hat mit sehr realistischen Problemen zu kämpfen: der Einkauf von Zutaten, ausbleibenden Gästen und der Führung von Personal. Ich mochte es sehr, dass Ellie nicht perfekt ist und direkt alles von Anfang an richtig macht. Es hat mir sie sympathisch gemacht.
So habe ich das erste Drittel des Buches verschlungen. Irgendwie habe ich dann jedoch darauf gewartet, dass etwas mehr passiert. Die Geschichte fing an sich ein bisschen zu ziehen, da eine richtige Handlung ausblieb. Wie der Klappentext bereits verrät, gibt es in dem Buch auch einen gut aussehenden Verwalter Joe. Mit seinem Charakter konnte ich mich leider bis zum Ende des Buches nicht anfreunden. Mal wirkt er wie ein junger Teenager und im nächsten Moment hatte ich das Gefühl, dass er ein gestandener Mann mittleren Alters ist. Sein zwiespältiges Verhalten hat dazu geführt, dass es einige verwirrende Situation und komische Kommentare gab.
Insgesamt hat mich das Buch nach seinem guten Start leider nur noch enttäuscht. Eine interessante Handlung blieb leider aus und auch die Charaktere konnte mich nicht wirklich überzeugen. Trotz der Idylle und den leckeren Torten war „Rosen, Tee und Kandiszucker“ für mich kein besonders guter Roman.