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Lucienne

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Veröffentlicht am 01.11.2018

Liebe - sachlich beschrieben

Lieben!
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Inhalt:
Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden: über die Evolution eines überlebensgroßen Gefühls
Liebe, so meinte Paracelsus, sei das beste aller Heilmittel – aber vieles, was als Liebe ausgegeben ...

Inhalt:
Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden: über die Evolution eines überlebensgroßen Gefühls
Liebe, so meinte Paracelsus, sei das beste aller Heilmittel – aber vieles, was als Liebe ausgegeben wird, kann auch krank machen. Doch was genau ist Liebe? Wodurch unterscheidet sich „echte“ Liebe von Verliebtheit, Leidenschaft, Begehren, Kontrollzwang, Besitzgier und narzisstischen Bedürfnissen? Wie lernen wir „lieben“? Und kann man diese Fähigkeit verlernen? Vergessen? Kann sie zerstört werden? Lieben ist ein Bewusstseinszustand, den man pflegen muss, damit er nicht verkümmert oder verkrüppelt, warnt die Psychoanalytikerin Rotraud A. Perner und zeigt Wege wie auch Irrwege, das eigene Liebespotenzial wachsen zu lassen.

Meine Meinung:
Ich habe von diesem Buch natürlich sachliche Informationen zum Thema lieben erwartet. Ein paar Emotionen hätten aber darin eingearbeitet sein können, diese habe ich stark vermisst.
Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut aber die sachliche Schreibweise (mit Querverweisen) verlangsamte mein Lesetempo sehr. Ein ständiges Blättern um keine Informationen zu überlesen bleibt nicht aus. Das Wissen in diesem Buch ist sehr umfangreich und gut beschrieben. Die aufwendige Recherche vor der Entstehung des Buches wird auch beim Lesen deutlich. Viele hilfreiche Wegweiser sind enthalten, auf die ich in Zukunft mehr achten werde. Absolute Leseempfehlung für Leute die noch nach der Liebe suchen oder schlechte Erfahrungen gemacht haben und für jeden der sich mit dem Thema Liebe einfach ausführlicher beschäftigen möchte.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Ein informatives Buch

Peter Schneider, wie wird eine Ehe schön?
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Inhalt:
Die Autorin Barbara Lukesch, seit 28 Jahren verheiratet, ist sich sicher, dass es eine erlernbare Kunst ist, eine schöne Ehe zu führen. Um diese These festzumachen, kontaktierte sie den Zürcher ...

Inhalt:
Die Autorin Barbara Lukesch, seit 28 Jahren verheiratet, ist sich sicher, dass es eine erlernbare Kunst ist, eine schöne Ehe zu führen. Um diese These festzumachen, kontaktierte sie den Zürcher Psychoanalytiker Peter Schneider. Er, seit dreißig Jahren verheiratet, würde – davon war sie überzeugt – klare Statements abgeben, wie eine Ehe oder eine Partnerschaft gelingen kann. Peter Schneider fand die Idee spannend, sich damit auseinanderzusetzen, was eine Ehe schön machen, aber auch scheitern lassen kann, und so nahmen sich die beiden viel Zeit, um über all das zu reden, was für eine Partnerschaft wichtig ist: Geld, Haushalt, Sexualität, Streit, Gleichberechtigung, Vertrauen, Kinder, Liebe und Respekt, aber auch Empathie, Grosszügigkeit und Humor. Dass ihre Gespräche nun in Buchform vorliegen, ist ein Geschenk, denn Barbara Lukesch ist eine ebenso hartnäckige wie geistreiche Fragerin und Peter Schneider nicht nur ein neugieriger Gesprächspartner, der immer wieder mit originellen Gedanken überrascht, sondern auch ein Fachmann, der seine Ein- und Ansichten einleuchtend und vor allem witzig formuliert. Bei der Lektüre wird schnell klar: Das Buch 'Peter Schneider, wie wird eine Ehe schön?' gehört nicht nur auf den Gabentisch von Frischvermählten, sondern ebenso auf den Nachttisch eines jeden Paares. Sich daraus vorzulesen, ist garantiert ein Genuss.

Meine Meinung:
Das Buch ist sehr interessant und informativ geschrieben. Das Interview mit Peter Schneider wurde auch als Interview niedergeschrieben. Seine Ansichten sind nicht so konservativ wie ich erwartet hatte und lassen einen auch manchmal schmunzeln wenn eigene Erfahrungen mit in das Buch einfliessen. Ich hatte sehr viel Freude beim Lesen und kann es nur jedem weiterempfehlen der entweder frisch verheiratet ist (so wie ich) oder bereits bei der ersten Krise im Eheleben angekommen ist.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Guter Einstieg

Kurswechsel: Anker der Freundschaft
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Inhalt:
Die außerordentlich schöne, jedoch unkoordinierte Merit Hanson lebt im Augenblick. Sie leidet unter chronischem Geldmangel. Ein kurzfristiges Job-Angebot als Office Girl an Bord der "Wind of Dreams" ...

Inhalt:
Die außerordentlich schöne, jedoch unkoordinierte Merit Hanson lebt im Augenblick. Sie leidet unter chronischem Geldmangel. Ein kurzfristiges Job-Angebot als Office Girl an Bord der "Wind of Dreams" verspricht schnelle Abhilfe und ein Leben voll Glitzer und Glamour, zumindest für zehn Tage. Doch als Schöne unter Schönen verliert sie ihren Sonderstatus und muss sich auf ungewohnte Weise behaupten. Merit nimmt erstmals bewusst ihr Leben in die Hand und schlittert dabei von einer Katastrophe in die nächste.

Meine Meinung:
Ein tolles kleines Buch voller Abwechslung und guten Geschichten. Als ich es das erste Mal in der Hand hielt war ich etwas verwundert, da es sehr dünn und klein ist. Das tut der Geschichte allerdings keinen Abbruch. 1 Stern abgezogen wegen der sehr kleinen Schrift, die abends im Bett bei geringerer Beleuchtung sehr anstrengend zu lesen ist. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt sehr gut und schnell in die Geschichte rein. Auch die Charaktere sind sehr gut beschrieben und größtenteils sehr sympathisch.
Die Geschichte von Merit ist sehr amüsant zu lesen und man erlebt so einiges auf dem gemeinsamen Weg mit ihr. Auch das die Sache mit der Liebe nicht immer einfach ist wird gut deutlich. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung des Buches und wie es mit Merit weitergeht.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Eine gute Geschichte

Hemingway und ich
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Inhalt:
Eine große Liebe vor der bedrohlichen Kulisse des Zweiten Weltkriegs: Meisterhaft inszeniert Paula McLain die außergewöhnliche Geschichte von Ernest Hemingway und seiner dritten Frau, der berühmten ...

Inhalt:
Eine große Liebe vor der bedrohlichen Kulisse des Zweiten Weltkriegs: Meisterhaft inszeniert Paula McLain die außergewöhnliche Geschichte von Ernest Hemingway und seiner dritten Frau, der berühmten Kriegsreporterin Martha Gellhorn.
Als Martha sich haltlos in den zehn Jahre älteren Ernest verliebt, ist sie gerade achtundzwanzig Jahre alt. An seiner Seite legt sie den Grundstein für ihre Karriere als Autorin. Doch als Ernest immer größere Erfolge feiert, muss Martha sich entscheiden: Möchte sie die Frau eines weltberühmten Mannes sein oder ihren eigenen Weg gehen?

Meine Meinung:
Der Einstieg ins Buch ging für mich recht holperig los. Am Anfang werden sehr viele Informationen über die Handlungszeit, Kriegsaktionen und Figuren reingepackt. Bis man alles aufgenommen hat und wirklich in der Geschichte ankommt dauert es recht lang. Der mittlere Teil hat mir dann sehr gut gefallen. Es wird darauf eingegangen wie Martha und Hemingway sich kennengelernt haben und wie seine zweite Ehe endet. Auch das Verhältnis zu seinen drei Söhnen wird sehr gut beschrieben.
Besonders gelungen fand ich die Beschreibungen wie Martha und Hemingway jeweils an ihren Büchern arbeiten. Der Ablauf und die Gedanken dabei sind gekonnt und detailreich eingeflossen.
Am Ende des Buches musste ich mich stellenweise überwinden weiterzulesen. Es war zwar gut geschrieben aber es folgten wieder so viele Informationen auf kurzer Zeit, dass ich der Story nicht ganz folgen konnte. Auch Martha so unglücklich zu erleben ist beim Lesen nicht immer einfach.
Das Buch ist sehr gut geeignet für alle, die sich für die Kriegszeit, Hemingway und Martha Gellhorn interessieren. Es enthält zahlreiche und anschaulich beschriebene Informationen. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte ein paar tiefere Emotionen vertragen können, war aber auch so schön zu lesen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2018

umfangreiches Sachbuch

Zerrissene Leben
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Inhalt:
Konrad Jarausch schreibt eine neue deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts: im Spiegel der Lebensgeschichten von über 80 Zeitzeugen. Geboren während der Weimarer Republik, hat diese Generation ...

Inhalt:
Konrad Jarausch schreibt eine neue deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts: im Spiegel der Lebensgeschichten von über 80 Zeitzeugen. Geboren während der Weimarer Republik, hat diese Generation den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg erlebt, aber auch die Nachkriegszeit – in BRD oder DDR – und die Wiedervereinigung. Es sind sehr verschiedene Lebensläufe, gebrochene Biografien: von glühenden Nazis bis zu jüdischen Holocaust-Opfern, von politischen Wendehälsen bis zu unpolitischen Zeitgenossen. Darunter sind bekannte Namen wie Joachim Fest, Fritz Stern, Dorothee Sölle oder Ruth Klüger ebenso wie gänzlich unbekannte. Wie haben diese »ganz normalen Deutschen« das 20. Jahrhundert erlebt, erlitten und verarbeitet?
Jarausch erzählt die Geschichte einer Generation. Und er tut dies auf eine besondere Art und Weise, indem er aus ihren Geschichten in vielen Mosaiksteinchen eine kollektive Biografie des 20. Jahrhunderts entstehen lässt.

Meine Meinung:
Das Buch hat meine Erwartungen in jedem Fall übertroffen. Es lässt sich gut lesen aber man muss sich dafür Zeit nehmen und die Informationen wirklich aufnehmen und darüber nachdenken. Für einen gemütlichen Abend auf der Couch also nicht so gut geeignet, aber für jeden denen die Themen wirklich interessieren ein absolutes Muss.
Manche haben die Zeit selbst erlebt, manche von ihren Angehörigen viele Geschichten darüber erzählt bekommen. Und die Meisten hatten das Thema ja auch in der Schule mal behandelt.
Das Buch hat mir aber eine komplett neue Sichtweise auf die damalige Zeit vermittelt. Konrad Jarausch beschreibt die Zeit mit positiven und negativen Emotionen der Zeitzeugen so lebendig das man beim Lesen auch mal innehalten muss um die Ereignisse zu verarbeiten.
Mir hat besonders gut gefallen, dass einige Bilder aus den jeweiligen Zeiten im Buch groß abgedruckt wurden. Ich konnte mir die Umgebung und Personen dann noch besser vorstellen.

Ein tolles Buch, das mir auch in Zukunft helfen wird die Biographien der vorherigen Generationen besser zu verstehen.