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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2025

Unterhaltsame Weihnachtsgeschichten mit Humor und Tiefgang

Lacht hoch die Tür ... das Herz macht weit
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Weihnachtsgeschichten, da denkt man zuerst an Kerzenschein, Lebkuchenduft und Freude unterm Weihnachtsbaum… Doch diese Sammlung von Weihnachtsgeschichten ist anders. Sie erzählen zB. von zwei Freunden, ...

Weihnachtsgeschichten, da denkt man zuerst an Kerzenschein, Lebkuchenduft und Freude unterm Weihnachtsbaum… Doch diese Sammlung von Weihnachtsgeschichten ist anders. Sie erzählen zB. von zwei Freunden, die sich an der Krippe und am Kreuz treffen, von einer himmlischen Chorprobe, von einen Opa als Nikolaus, von einem Weihnachtsbaum mit kindgerechten Schmuck, von Uroma Frederike und ihrem Seelenbrot…. Die Geschichten aus der Feder von Andreas Malessa (plus zwei Geschichten von Fabian Vogt) sind mal kurz, mal lang, mal bringen sie zum Lachen, mal regen sie zum Nachdenken an… Ein Teil der Geschichten wurde vor Jahren schon veröffentlicht, einige sind neu.

„Lacht hoch die Tür… das Herz macht weit“ ist ein unterhaltsames Weihnachtsgeschichtenbuch. Mir gefällt die Mischung aus ganz unterschiedlichen Geschichten. Es waren zum Teil kurze Gedanken zu einem Bibelvers mit nachfolgend einer passenden längeren Erzählung, manchmal auch ein Gedicht. Manche Geschichte spielte zu biblischer Zeit, andere im Heute. Ich habe oft geschmunzelt, wurde aber ebenso zum Nachdenken angeregt. Nicht jede Geschichte hat mich sofort angesprochen, aber als Sammlung von Weihnachtsgeschichten werde ich das Buch sicher immer wieder ein die Hand nehmen und darin blättern und lesen. Sehr gut eignen sich die Geschichten auch zum Vorlesen. Gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 01.10.2025

Hoffen auf ein Weihnachtswunder

Der Schimmer von Weihnachten
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New York, 1901: Adelaide, eine junge Frau aus reichen Haus hat auf ihr Herz gehört und Howard Forsythe geheiratet. Die Beiden führen eine glückliche Ehe, aber Addy verzweifelt immer wieder an ihrer Unwissenheit ...

New York, 1901: Adelaide, eine junge Frau aus reichen Haus hat auf ihr Herz gehört und Howard Forsythe geheiratet. Die Beiden führen eine glückliche Ehe, aber Addy verzweifelt immer wieder an ihrer Unwissenheit wie man selbständig einen Haushalt führt. Kurz vor dem 1. Advent findet Addy einen kleinen Waisenjungen vor ihrer Tür. Der achtjährige Jack behauptet allerdings ganz fest, dass er eine Familie hat. Er sucht verzweifelt seine kleine Schwester Polly und glaubt an das Versprechen des Vater an Weihnachten wieder zu Hause zu sein. Gemeinsam machen sich Addy und Howart auf die Suche nach Jacks Schwester und alle hoffen und beten, dass der Vater zurück kommt. Doch was, wenn das Weihnachtswunder ausbleibt?

Nachdem mich „Die Wege, die wir wählen“ begeistert hat, habe ich mich sehr gefreut im neuen Roman von Lynn Austin Adelaide noch ein Stück zu begleiten. Addy und Howart sind glücklich miteinander und freuen sich auf die erste gemeinsame Adventszeit. Doch die junge Frau ist auch sehr unsicher in ihrer neuen Rolle, möchte eine gute Ehe-und Hausfrau sein, aber auch etwas in der Welt verändern. Und dann wirbelt der kleine Jack in ihr Leben und Addy hat eine neue Aufgabe, die ihr großes Herz zeigt. Während das Weihnachtsfest Woche um Woche näher rückt werden Addy, Howart und Jack mit Elend, Angst und Hoffnungslosigkeit konfrontiert, erleben aber auch Hilfe, Freude, Liebe und Gebetserhörung... Und in dieser Zeit findet Addy nicht nur Antworten auf ihre Fragen, sondern auch eine Aufgabe und sie erkennt neu die Botschaft von Weihnachten.

Dieser weihnachtliche Roman hat nur ca. 200 Seiten und ist eine perfekte Wochenendlektüre für gemütliche Lesestunden. Dennoch berührt die Geschichte und geht in die Tiefe. Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut lesen, mir gefielen die authentischen Figuren, die liebevollen Beschreibungen. Ich habe alle Protagonisten ins Herz geschlossen, habe mich über das Weihnachtswunder gefreut. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.09.2025

Ein Neuanfang für Liv

Ein Kräutergarten zum Verlieben
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Die Schwestern Liv und Maike gehen schon lange eigene Wege. Doch nun kommen sie zurück auf den heimatlichen Bauernhof, um ihr Elternhaus für den Verkauf vorzubereiten. Jasper, ein Tischler auf der Walz, ...

Die Schwestern Liv und Maike gehen schon lange eigene Wege. Doch nun kommen sie zurück auf den heimatlichen Bauernhof, um ihr Elternhaus für den Verkauf vorzubereiten. Jasper, ein Tischler auf der Walz, übernimmt gern einige notwendige Renovierungsarbeiten… Während der Arbeiten im Haus und den Spaziergängen in der Natur beginnt Liv sich an ihren Traum ihr Wissen über heilsame Kräuter beruflich zu nutzen. Kann sie diesen Traum auf dem Gehöft umsetzen? Was wird ihre Schwester Maike dazu sagen? Und was ist mit Jasper, zu dem sie sich hingezogen fühlt, der aber seine Walz bald fortsetzen will?

„Ein Kräutergarten zum Verlieben“ ist ein Roman über Vergangenheitsbewältigung und Neuanfänge, über Visionen, die Wirklichkeit werden, über die Wichtigkeit von Familie und Freundschaft und natürlich über die Liebe. Angesprochen hat mich das wunderschöne Cover und ebenso der Klappentext. Die Geschichte von Liv, Maike und Jasper lässt sich gut lesen, die Beschreibungen von Personen, dem alten Haus und der Natur malten klare Bilder vor mein inneres Auge. Erzählt wird aus der Sicht von Liv, so dass man sie und ihre Gedanken und Gefühle gut kennen lernt. Jasper und seinen Hund Flönz mochte ich sehr gern. Interessant waren für mich auch die Einblicke in die Welt der Heilkräuter.

„Ein Kräutergarten zum Verlieben“ ist ein schöner Roman für entspannte Lesestunden.

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Veröffentlicht am 24.09.2025

Drei ungleiche Schwester und ein Roadtrip voller Überraschungen

Wo Worte zu Wegen werden
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Mit dem Roman „Wo Worte zu Wegen werden“ habe ich eine neue Autorin für mich entdeckt. Im Roman begleiten wir Luella Farrow, eine bekannte Countrysängerin und ihre drei Töchter auf einem Roadtrip. Dieser ...

Mit dem Roman „Wo Worte zu Wegen werden“ habe ich eine neue Autorin für mich entdeckt. Im Roman begleiten wir Luella Farrow, eine bekannte Countrysängerin und ihre drei Töchter auf einem Roadtrip. Dieser führt die Frauen zu wichtigen Stationen im Leben der Mutter. Im Gepäck hat jeder seine eigenen Probleme und Geheimnisse und in der Enge des Tourbusses prallen die Emotionen immer wieder aufeinander... Erzählt ist die Geschichte aus der Sicht von Reagan und Micah. Reagan ist die jüngsten Schwester, die davon träumt als Romanautorin Fuß zu fassen, sich aber der Familie verpflichtet fühlt. Als sie davon erfährt, dass ein Enthüllungsbuch über ihre Familie erscheinen soll, beschließt sie dies vorerst vor Mutter und Schwestern geheim zu halten… doch ist das der richtige Weg? Micah, der 2. Erzähler im Roman und Fahrer des Tourbus, ist auf den Spuren seiner Mutter unterwegs. Luella und Lynn waren einst beste Freundinnen und gemeinsam als Musikerinnen unterwegs. Kann Micah über die alten Tagebücher seiner Mutter Lynn herausfinden was damals passiert ist?

Angesprochen hat mich zuallererst das wunderschöne Cover mit der einsamen Straße Richtung Sonnenuntergang, im Himmel ist dezent Schrift zu erkennen. So passt es sehr gut zu Buchtitel und Inhalt. Die Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt, der Schreibstil anschaulich und weckt Bilder und Emotionen. Der Roman hat mich zum Lachen und zum Weinen gebracht... In Reagan konnte ich mich gut einfühlen, aber auch ihre Familie und Micah waren mir schnell sympathisch. Die ganz eigene Dynamik innerhalb der Farrow-Familie, sorgte immer wieder für Überraschungen und Konflikte. In der Enge des Busses übernahm Micah häufig die Rolle des Vermittlers. Dabei war er selbst auf der Suche nach Antworten und musste mit seinen eigenen Gefühlen auseinander setzen. Beim Lesen der alten Tagebüchern seiner Mutter wird die Vergangenheit immer wieder lebendig, Fehler kommen ans Licht und es gibt Hoffnung, dass daraus etwas Gutes wachsen kann und Neuanfänge möglich sind.

„Wo Worte zu Wegen werden“ ist ein tiefgründiger, berührender Roman, der zeigt, wie man aus der Vergangenheit lernen kann und dass Vergebung und Neuanfänge immer möglich sind. Mir hat das Buch wunderbare Lesestunden geschenkt und ich empfehle es sehr gern weiter.

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Veröffentlicht am 22.09.2025

Ein interessanter Reisebegleiter

Auf dem Weg in den Ruhestand
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Wenn der Ruhestand naht ist es Zeit sich mit dem neuen Lebensabschnitt zu beschäftigen. In ihrem Sachbuch „Auf dem Weg in den Ruhestand“ nimmt Autorin und Bildungsreferentin Britta Laubvogel den Leser ...

Wenn der Ruhestand naht ist es Zeit sich mit dem neuen Lebensabschnitt zu beschäftigen. In ihrem Sachbuch „Auf dem Weg in den Ruhestand“ nimmt Autorin und Bildungsreferentin Britta Laubvogel den Leser mit auf diese Reise und beleuchtet dabei ganz verschiedene Aspekte. Dabei teilt sie nicht nur ihre persönlichen Erfahrungen, sondern auch die von Personen aus ihren Seminaren. Die Themen des Buches sind vielfältig… von einer Analyse, wie es wird, wenn die Babyboomer in den Ruhestand gehen, über Bilder vom Übergang, Wandlung, Aufbruch zur späten Freiheit, Sinnsuche und dem Finden innerer Stärke bis hin zu verschiedenen Ruhestandstypen... Am Ende des Buches gibt es geistliche Impulse für den Übergang.

Mir gefällt das Buch sehr gut. Der Autorin ist es gelungen mich abzuholen und mitzunehmen auf eine Reise, die in den nächsten Jahren für mich dran ist. Das Buch ist kurzweilig und voller Beispiele. Besonders eindrücklich war mir das Bild von der Brücke, die ich überqueren muss auf meinem Weg. Ich verlasse das Vertraute, erlebe auf der Brücke eine Übergangszeit und betrete dann Neuland, in dem ich mich erst zurechtfinden muss. Aber auch viele andere Themen haben mich angesprochen: z.B. wie will ich den Übergang gestalten, wo will ich neuen Sinn finden? Hilfreich sind auch die kleinen Fragen und Impulse am Ende der Kapitel. Sicher werde ich das Buch in den nächsten Jahren immer wieder zu Hand nehmen, darin lesen und Impulse und Praxistipps umsetzen.
Sehr gern empfehle ich das Buch weiter.

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