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Veröffentlicht am 09.07.2022

Auf der anderen Seite des Sturms

Auf der anderen Seite des Sturms
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Es ist das Jahr 1882 als Rebekka, eine junge Missionarswitwe mit ihren beiden Kindern aus China zurück kehrt. Sie steht vor der schwierigen Entscheidung wie ihr Leben weitergehen soll. Kurz vor der Abreise ...

Es ist das Jahr 1882 als Rebekka, eine junge Missionarswitwe mit ihren beiden Kindern aus China zurück kehrt. Sie steht vor der schwierigen Entscheidung wie ihr Leben weitergehen soll. Kurz vor der Abreise erhielt sie per Post den Heiratsantrag eines ihr unbekannten Pfarrers. Friedrich Hoffmann ist Witwer und braucht eine Frau ein seiner Seite und eine Mutter für seine Kinder. Doch während der Überfahrt mit dem Segelschiff kommen sich Rebekka und Kapitän Pierrot Salmas näher und bei einem Sturm rettet er sie. Rebekka ist hin und her gerissen zwischen dem unbekannten Pfarrer, der ihren Glauben teilt und den smarten Kapitän, der sie unbedingt für sich gewinnen will. Als sie merkt, dass das die eine Sturmnacht nicht ohne Folgen blieb, ist sie gezwungen schnell zu handeln. Doch für welchen Mann soll sie sich entscheiden und was trägt im Leben und in der Ehe?

Das schöne Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Mit der jungen Frau auf einem Segelschiff und der Stadt im Hintergrund, passt des sehr gut zum Klappentext. Ebenso gut gefällt mir auch die Innengestaltung. Jedes Kapitel beginnt mit einem passenden Bibelwort. Ein kleines Bild von einem Haus oder einen Segelschiff zeigen jeweils an wo die Handlung gerade spielt. Getraud Schöpflin erzählt eine spannende Geschichte und entführt ihre Leser in die Vergangenheit. Berliner Mission, das Leben im Pfarrhaus und die Erwartungen an den Pfarrer und seine Familie, dazu Entscheidungen aus Liebe und Vernunft, Glauben und Vergebung… „Auf der anderen Seite des Sturms“ ist ein vielschichtiger Roman, der mich von Beginn an gefesselt hat.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Rebekka und Friedrich erzählt. So kann man sich gut in die beiden Hauptcharaktere einfühlen, versteht ihre Beweggründe und erlebt Veränderungen mit. Besonders deutlich wird das bei Friedrich, der anfangs sehr streng ist und oft lieblos wirkt und der immer wieder über „seinen Schatten springt“ und sich in einen großzügigen und liebevollen Ehemann und Vater verwandelt. Rebekka war mir von Beginn an sympathisch. Sie ist eine herzliche und tatkräftige Frau, die ihre Kinder liebt, von ihrem Glauben erzählt und sich für die Armen einsetzt, wo immer sie kann. Doch auch sie hat ihre Kämpfe auszustehen, trifft nicht immer die besten Entscheidungen und muss mit den Folgen leben und auch lernen sich zu vergeben…

„Auf der anderen Seite des Sturms“ hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen, die Thematik ist interessant, plötzliche Wendungen sorgen für Spannung bis zum Schluss. Gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Mündig beten, hoffen, glauben – wie wird mein Glaube erwachsen?

Mündig!
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„Volljährig. Erwachsen. Geschäftsfähig. Straffähig. Alles das umfasst Mündigkeit. Aber was bedeutet es, im Glauben an Jesus Christus mündig zu werden? Wie äußert sich Mündigkeit und wie erreicht man sie? ...

„Volljährig. Erwachsen. Geschäftsfähig. Straffähig. Alles das umfasst Mündigkeit. Aber was bedeutet es, im Glauben an Jesus Christus mündig zu werden? Wie äußert sich Mündigkeit und wie erreicht man sie? Also: Wie wird man eine mündige Christin bzw. ein mündiger Christ?“ (s.S. 5)

Mit diesen Fragen beginnt die Einführung im neuen Buch von Michael Herbst, dass er gemeinsam mit Felix Eiffler geschrieben hat. Die beiden Theologen, die ua. im „Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung“ in Greifswald arbeiten, setzen sich intensiv mit dem Thema „mündiges Christsein“ auseinander.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert:
1. Klarheit gewinnen über Gott
2. Klarheit gewinnen über mich selbst
3. Klar glauben und mündig beten
So geht es im 1. Teil darum was Gott für uns getan hat. Er ist der einzige Gott, der als Mensch zu uns kam und alle Schuld auf sich nahm. Jesus ist der einzige Weg zu Gott, er ist der Mann mit den Schlüsseln und er beruft uns Menschen…
Im 2. Teil wird es persönlich, es geht um eine Bestandsaufnahme. Da geht es um Taufe und darum auf welchen Wegen ich Gott entdecken und ihm dienen kann. Und es geht um eine mündige Selbsteinschätzung und die Frage: Bin ich überhaupt Christ…
In Teil 3 wird es dann praktisch. Wie kann ich mündig beten? Wie komme ich von kindlichen Sorgen zum mündigen Unternehmertum? Was ist die Hoffnung eines mündigen Christen?
Das letzte Kapitel heißt dann: „Zielfoto: Mündige Nachfolge“ und fasst noch mal zusammen.

„Mündig!“ ist ein Sachbuch, für das man Zeit zum Lesen und Nachdenken einplanen sollte. Ich habe das Buch in Ruhe Kapitel für Kapitel gelesen, habe Abschnitte 2x gelesen und immer wieder Sätze farbig unterstrichen. Die Mischung aus Bibeltexten und Erläuterungen dazu und dem persönlichen Erzählen der beiden Autoren lässt sich gut lesen. Man spürt, dass beide Autoren begeistert sind von Gott und Jesus und dass sie beim Leser Lust wecken wollen, sich auf den Weg zu machen ein mündiger Christen zu werden.

Fazit:
„Mündig!“ ist ein Buch für Christen, die sich im Glauben weiterentwickeln wollen. Ich habe das Buch mit Gewinn gelesen und empfehle es gern weiter.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Ein unverhofftes Erbe

Träume im Wind
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„Heimat ist dort, wo dein Herz wohnt“

Drei junge Frauen, die sich noch nie begegnet sind…. Ein Herrenhaus mit wunderschönen Park in der Normandie…. Eine Erblasserin, deren Name den Frauen gänzlich unbekannt ...

„Heimat ist dort, wo dein Herz wohnt“

Drei junge Frauen, die sich noch nie begegnet sind…. Ein Herrenhaus mit wunderschönen Park in der Normandie…. Eine Erblasserin, deren Name den Frauen gänzlich unbekannt ist… Während die Pariserin Joscelin das Erbe so schnell wie möglich abwickeln und dann in die Hauptstadt und ins alte Leben zurückkehren will, hoffen Marly aus Deutschland und Lucienne aus Kanada auf eine neue Heimat. Während die Frauen noch rätseln wieso sie als Erbinnen ausgewählt wurden, erfahren sie an welche Bedingungen das Erbe geknüpft ist. Wollen sie gemeinsam einen Plan entwickeln und in dem Herrenhaus ihre Träume verwirklichen?

Auf ein neues Buch aus der Feder von Noa C. Walker habe ich schon sehnsüchtig gewartet und ich bin echt begeistert, konnte mich die Geschichte doch von Beginn an in ihren Bann ziehen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Noa C. Walker beschreibt das Haus und den Park, die Landschaft ringsum und die Personen sehr detailliert und malt so farbenfrohe Bilder vor mein inneres Auge. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und durchlaufen, während sich der Roman entwickelt, ihre eigene Weiterentwicklung. Marly und ihre Art war mir sofort sympathisch, bei Lucienne und besonders bei Joscelin dauerte es eine Weile, aber dann mochte ich auch sie sehr gern. Mit Sylvie, der jungen Gärtnerin des Parks, und deren Bruder Pascal kommen zwei weitere, wichtige Charaktere dazu. Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht der Hauptprotagonisten erzählt, so dass ich als Leser eintauchen kann in ihre Gedanken und Gefühle.
Was genau im Roman passiert, welche Herausforderungen die drei Erbinnen meistern müssen und was sie über sich herausfinden, dass möchte ich hier nicht verraten. Lest selbst! Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich sehr, dass ein 2. Teil folgen wird.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Die verbindende Kraft der Musik

Ein Lied für Molly
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Bonnie lebt mit ihrem kleinen Sohn Josh in Dublin und hat es nicht leicht. Doch für ihren Sohn würde sie alles tun. Als Mutter und Sohn in einem Bus ein Bündel handschriftlicher Noten findet, verspricht ...

Bonnie lebt mit ihrem kleinen Sohn Josh in Dublin und hat es nicht leicht. Doch für ihren Sohn würde sie alles tun. Als Mutter und Sohn in einem Bus ein Bündel handschriftlicher Noten findet, verspricht sie ihm, diese Mappe dem Besitzer zurück zu geben. Ihre Suche führt sie zu Robert, einem ehemaligen Konzertpianisten und Musiklehrer. Auch er hat Interesse den Besitzer der Noten ausfindig zu machen und so reisen sie gemeinsam an die Westküste Irlands ins beschauliche Ballystone….

Ich liebe Geschichten, die in Irland spielen und so war dieser Roman ein Muss für mich. Die Autorin Claudia Winter kannte ich bisher nicht, aber ihr angenehmer Schreibstil und die liebevolle Art, wie sie Charaktere und Situationen beschreibt gefiel mir sofort. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen; im Jahr 2001 begleiten wir Robert, der eben erst nach Dublin kam und in einer Schule unterrichtet und in der heutigen Zeit reisen wir mit Bonnie, Josh und Robert nach Ballystone auf der Suche nach dem Besitzer der Noten. Die einzelnen Charaktere sind sehr vielschichtig. Als Leser erlebe ich sie in unterschiedlichen Situationen, erfahre welche Entscheidungen sie treffen und was das für die Entwicklung der Geschichte bedeutet. In Ballystone lernen wir einen weiteren Hauptprotagonisten kennen. Liam ist ein knurriger Mann, der seine Ruhe will. Dass Bonnie und Josh seinen Weg kreuzen, passt ihm nicht… Die Einwohner von Ballystone wirken eigenwillig, halten aber fest zusammen, wenn es darauf ankommt. So manche Szene bzw. Dialog hat mich zum Schmunzeln gebracht.

Mir hat „Ein Lied für Molly“ sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich leicht lesen, fesselt mit ihrer Thematik. Es ist interessant zu verfolgen wie sehr Entscheidungen der Vergangenheit das Heute beeinflussen. Musik zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte. Gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Die Bibel, die Gottes Verheißungen hervorhebt

Das Buch der Versprechen
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Diese neue Bibelausgabe gefällt mir sehr gut. Das blaue Cover mit den weißen Blattornamenten und der Goldschrift ist ansprechend gestaltet. Da diese Bibel allerdings keinen festen Einband besitzt, sollte ...

Diese neue Bibelausgabe gefällt mir sehr gut. Das blaue Cover mit den weißen Blattornamenten und der Goldschrift ist ansprechend gestaltet. Da diese Bibel allerdings keinen festen Einband besitzt, sollte man sie beim Lesen auflegen können.
Die Bibel enthält den kompletten Bibeltext in der gut verständlichen Neues – Leben – Übersetzung. Alle Verheißungen Gottes sind in blau gedruckt und gut erkennbar. Jede Seite hat einen 5cm breiten Rand mit lebensnahen Beiträgen zu einzelnen Verheißungen, bieten aber auch viel Platz für eigene Anmerkungen und Notizen. Zwischendurch gibt es auch immer wieder längere Impulse, die neben Erläuterungen auch einen Bogen in unsere Zeit schlagen. Diese Impulse sind auf zartblauem Papier gedruckt und eignen sich gut für die persönliche Andacht.
Am Ende der Bibel werden Fragen zum „Buch der Versprechen“ und zu Gottes Verheißungen und ihrem Bezug zu unseren Leben beantwortet. Darauf folgen Sacherklärungen, Zeittafeln und farbige Karten.
Die Schrift des Bibeltextes hat eine angenehme Größe, die Anmerkungen am Rand sind in einer kleineren Schrift, aber dennoch für mich noch gut lesbar.

Mich spricht diese neue Bibelausgabe sehr an. Ich habe gestaunt wie viele Verheißungen in der Bibel zu finden sind und wie sie bis in unsere heutige Zeit reichen. Sehr angenehm finde ich den Platz für eigene Notizen. Das werde ich sicher oft nutzen. Diese Bibel eignet sich aber auch sehr gut als Geschenk, besonders da es am Anfang eine Seite für eine persönliche Widmung gibt.

„Das Buch der Versprechen“ ist eine neue, ansprechend gestaltete Bibelausgabe, deren Hauptaugenmerk auf Gottes Verheißungen liegt. Ich bin begeistert und empfehle das Buch gern weiter.

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