Salam heißt Frieden
FriedenskämpferinSabine Schnabowitz erzählt in ihren biographischen Buch wie sie den Ruf Gottes hört, der sie in die Türkei führt. Sie gibt ihr Leben in Deutschland erst einmal für ein Jahr auf und geht als Freiwillige ...
Sabine Schnabowitz erzählt in ihren biographischen Buch wie sie den Ruf Gottes hört, der sie in die Türkei führt. Sie gibt ihr Leben in Deutschland erst einmal für ein Jahr auf und geht als Freiwillige in die Stadt Gaziantep nahe der syrischen Grenze. Dort arbeitet sie in Schulen und sucht sich eine christliche Gemeinde. Schon bald spürt sie, dass sie länger bleiben soll. Ihr Herz schlägt für die syrischen Flüchtlinge, die in dieser Zeit zahlreich über die Grenzen ins Land strömen, besonders für die Kinder und Jugendlichen. So gründet sie den Kinder- und Jugendtreff „Flitzpiepe“ und später die Salam-Schule. Engagiert arbeiten Sabine und ein kleines Team von Lehrern, organisieren Unterricht, versuchen zu helfen, wo immer sie können… immer in dem Wissen, dass die Schule keine Genehmigung hat und nicht von allen gern gesehen ist. Doch was Gott ins Leben ruft, darum kümmert es sich auch…
Sabine Schnabowitz erzählt offen und ehrlich von ihrer spannenden und herausfordernden Zeit in Gaziantep. Es sind Jahre zwischen Mut und Angst, Vertrauen und Problemen. Oft wird Sabine bei der Ein- und Ausreise in der Türkei verhört und weiß nie, ob man sie wieder ins Land lässt. Für die Schule fehlt die offizielle Genehmigung und dennoch unterrichtet ein großes Team von Lehrern viele Kinder, die sonst keinerlei Chance auf Schulbildung gehabt hätten. In Deutschland bat Sabine einen großen Spender- und Patenkreis auf, die die Sache mit Gebet, Geld, Geschenken und teilweise auch mit Arbeitseinsätzen vor Ort unterstützen. Es ist beeindruckend was entstanden ist, weil Sabine auf Gottes Ruf gehört und ihm immer wieder vertraut hat.
Mir hat das Buch recht gut gefallen. Man spürt deutlich wie sehr die Autorin Kinder liebt. Sehr schön ist der Fototeil in der Buchmitte. Leider konnte mich das Buch nicht durchgängig fesseln. Dennoch empfehle ich es gern weiter, denn die Autorin zeigt wie viel Gott bewegen kann, wenn Menschen sich in den Dienst nehmen lassen.