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Veröffentlicht am 05.05.2024

Zart, aber wundervoll - Hochsensibilität feiern

Mit Feinsinn und Hochgefühl
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Bist du empfindsam? Spürst du Stimmungen und Gefühle tiefer als andere? Hast du dich schon mal mit Hochsensibilität beschäftigt? Dann ist das Buch „Mit Feinsinn und Hochgefühl“ genau richtig für dich:

„Du ...

Bist du empfindsam? Spürst du Stimmungen und Gefühle tiefer als andere? Hast du dich schon mal mit Hochsensibilität beschäftigt? Dann ist das Buch „Mit Feinsinn und Hochgefühl“ genau richtig für dich:

„Du darfst deine Hochsensibilität feiern,
…. weil deine Andersartigkeit etwas Einzigartiges und Wunderbares ist.
…. weil Gott dich als Meisterwerk gemacht und gedacht hat – mit dieser ganz besonderen Gabe.
…. weil du als Hochsensible absolut facettenreich, bunt und interessant bist. Und weil dir ein riesiger Schatz an Sinnes- und Gefühlswahrnehmungen zur Verfügung steht, der anderen in diesem Ausmaß oft verborgen bleibt.
…. weil in deiner Feinfühligkeit eine größere Stärke liegt, als du bisher glaubst.“
(Klappentext innen)

In dem Buch kommen Christina Herr und viele weitere Frauen zu Wort. Sie thematisieren die verschiedenen Aspekte der Hochsensibilität, teilen Erfahrungen und Beispiele aus ihrem Leben. Nach der Einführung mit grundsätzlichen Gedanken und Fakten, ist das Buch in drei Bereiche unterteilt:
- Du bist ein Meisterwerk und keine Mimose – Die hochsensible Identität
- Von feinen Sinnen und hoher Wahrnehmung – Die körperlichen Aspekte von Hochsensibilität
- Von Hochgefühl und zarter Stärke – Die seelischen Aspekte von Hochsensibilität

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es lässt sich gut lesen, ist informativ, vielfältig und hilfreich. Die Gestaltung des Innenteils ist ansprechend. So sind wichtige Stellen farblich hinterlegt, es gibt Fragebögen, Tipps und Übungen. Das Buch kann man sehr gut komplett durchlesen, aber auch immer wieder als „Nachschlagewerk“ nutzen. Ich werde sicher immer wieder darin blättern.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Ein alter Leuchtturm verbindet zwei ungleiche Frauen

Leuchtturm der vergessenen Wünsche
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Lockwood: Rosie lebt seit Jahrzehnten in einem kleinen Cottage an der Küste und kümmert sich um den Leuchtturm. Doch jetzt ist ihr sicheres Leben in Gefahr, denn der Bürgermeister will aus dem Turm ein ...

Lockwood: Rosie lebt seit Jahrzehnten in einem kleinen Cottage an der Küste und kümmert sich um den Leuchtturm. Doch jetzt ist ihr sicheres Leben in Gefahr, denn der Bürgermeister will aus dem Turm ein Bed & Breakfast machen. Als die junge June vor dem Grundstück einen Motorradunfall hat, bietet Rosie ihr das Leuchtturmzimmer an und hofft damit alle Umbaupläne zu boykottieren. June kommt das Angebot gerade recht, denn sie ist auf der Flucht vor den Ansprüchen ihrer Familie und vor Klatschreportern….

In dem Roman „Leuchtturm der vergessenen Wünsche“ begleitet der Leser zwei sehr unterschiedliche Frauen. Rosie hat sich in ihrem einsamen Leben am Leuchtturm eingerichtet und kämpft mit allen Mitteln gegen Veränderung. Dabei ist sie stur und stößt regelmäßig auch die Menschen vor den Kopf, die sie liebt. June ist jung und wild und liebt es mit Graffitis ihre künstlerische Begabung auszuleben. Während Rosie um den alten Leuchtturm kämpft und June an ihrer Bewerbungsmappe für die Kunsthochschule arbeitet, kommen beide Frauen sich näher, reiben sich aneinander und arbeiten gemeinsam, streiten, gehen auseinander und suchen sich doch… und letztlich erkennen beide was wichtig und richtig ist für ihr Leben.

„Der Schmerz, den du jetzt empfindest, muss nicht der Schmerz der Zukunft sein.“

Mir hat der Roman sehr gut gefallen und schnell war ich mittendrin in der Geschichte. Die Autorin versteht es Personen und Situationen bildhaft zu beschreiben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Da abwechselnd aus Rosies und Junes Perspektive erzählt wird, lernt man beide Hauptprotagonisten gut kennen. Anfangs waren mir die Zwei und ihr jeweiliges Verhalten fremd, aber das hat sich bald geändert und ich habe die beiden Frauen gern begleitet und mich über ihre Entwicklung im Laufe des Romans gefreut.
Gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Erinnerungen an eine Kindheit auf dem Land

Mühlensommer
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Maria ist mit ihren Teeny-Töchtern auf dem Weg zu einem Wochenende in den Bergen als ein Anruf der Mutter sie erreicht: der Vater hatte bei Waldarbeiten einen Unfall, die Mutter muss zu ihm ins Krankenhaus ...

Maria ist mit ihren Teeny-Töchtern auf dem Weg zu einem Wochenende in den Bergen als ein Anruf der Mutter sie erreicht: der Vater hatte bei Waldarbeiten einen Unfall, die Mutter muss zu ihm ins Krankenhaus und auf dem Hof müssen die Tiere versorgt werden. Außerdem ist da noch die demente Großmutter…. Maria macht sich sofort auf den Weg und muss nicht nur sogleich kräftig anpacken, sondern wird auch von Erinnerungen überrollt, Erinnerungen an eine Kindheit zwischen Stall und Wiese, Schule und Kirche, eine Kindheit voller Arbeit und Herausforderungen, aber auch voll Freiheit. Damals immer an ihrer Seite war ihr großer Bruder Thomas, doch diese tiefe Bindung ist nicht mehr da… oder?

Der Klappentext hat mich auf den Roman „Mühlensommer“ neugierig gemacht. Die Autorin Martina Bogdahn schildert darin sehr viele Erlebnisse aus ihrer Kindheit, die sie auf einem Hof mit Schweinestall und Hopfenanbau verbracht hat. Da mussten die Kinder schon früh mit anpacken, hatten aber andererseits auch viele Freiheiten. Beim Lesen taucht man tief ein in die Vergangenheit, die ehrlich und ungeschönt, teilweise auch humorvoll erzählt wird. Irritierend fand ich beim Lesen den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, der plötzlich passiert und nicht gekennzeichnet ist, ebenso wie das Fehlen von Kapiteln. Beschreibungen vom Tiergeburten und Schweineschlachten sind sicher realistisch, aber nichts für „zarte Gemüter“. Und letztlich kam mir der im Klappentext angedeutete Konflikt zwischen Maria und ihrem Bruder Thomas zu kurz, bzw. löste er sich zu schnell auf.

Fazit:
„Mühlensommer“ zeichnet ein realistisches, ungeschöntes Bild einer Kindheit auf dem Bauernhof. Das Buch ist interessant, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen. So vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Bentje und das Lüttje Glück

Neue Träume am Strand
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Bentje freut sich auf einen langen Urlaub in ihrem Heimatort an der Nordseeküste. Endlich raus aus Hamburg und Zeit zum Durchatmen, zum Stricken und Zeit mit ihrer Familie. Einer der 1. Wege führt Bentje ...

Bentje freut sich auf einen langen Urlaub in ihrem Heimatort an der Nordseeküste. Endlich raus aus Hamburg und Zeit zum Durchatmen, zum Stricken und Zeit mit ihrer Familie. Einer der 1. Wege führt Bentje zu Finna ins „Lüttje Glück“. Die Pension ist allseits beliebt wegen ihrer Gemütlichkeit, aber auch wegen des leckeren frischen Kuchen, denn Finna aus den Äpfeln ihres Gartens bäckt. Doch Finna ist alt geworden und ihr Sohn hat sie gebeten zu ihm nach Australien zu ziehen. Spontan schlägt Finna vor, dass Bentje ihre Pension übernehmen könnte. Und so muss die junge Frau sich entscheiden zwischen dem nächsten Karriereschritt in Hamburg und dem „Lüttje Glück“. Und dann ist da auch noch Jasper, ein guter Freund aus Kinder- und Jugendtagen und die Erinnerung an ein Unglück…

„Neue Träume am Strand“ ist der Auftakt zu einer neuen Serie aus der Feder von Susanne Oswald. In diesem Roman entführt die Autorin an die Nordsee und wir lernen Bentje und deren Familie und Freunde kennen. Die Protagonisten waren mir recht schnell sympathisch und da abwechselnd aus der Sicht von Bentje, Finna und Jasper erzählt wird, lernt man sie und ihre Gedanken und Gefühle sehr gut kennen.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, ich tauche ein in die Geschichte, sehe Personen, Orte und Situationen vor meinem inneren Auge. Zudem hat Susanne Oswald gleich in mehrerlei Hinsicht meinen Geschmack getroffen: ich stricke sehr gern und überall und ich freue mich über die Strickanleitungen. Außerdem liebe ich es am Meer zu sein und kann dort wunderbar entspannen.
Mir hat das Buch gut gefallen, ein richtiger Wohlfühlroman. Gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

netter Roman für Zwischendurch

Der kleine Pferdehof am Deich
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Ein kleiner Pferdehof an der Nordsee, eine junge Frau, die erst nach dem Tod der Großmutter zurück kehrt… Lara hat sich ihr eigenes Leben in Berlin aufgebaut, auch wenn es gerade nicht so rund läuft. Sie ...

Ein kleiner Pferdehof an der Nordsee, eine junge Frau, die erst nach dem Tod der Großmutter zurück kehrt… Lara hat sich ihr eigenes Leben in Berlin aufgebaut, auch wenn es gerade nicht so rund läuft. Sie hat die glücklichen Tage bei der Großmutter und mit ihrem Pony Hannah nie vergessen, doch als sie nun zurück kommt, will sie den Hof nur schnell verkaufen. Aber da ist ein weiterer Erbe und die Bedingung, dass sie ein Jahr lang gemeinsam den Pferdehof führen müssen. Pferdetrainer André erscheint Lara arrogant, aber zwischen Füttern, Reitstunden und Ausritten knistert es auch zwischen ihnen. Doch da sind Verpflichtungen und Unausgesprochenes… Wird es ihnen gelingen den Pferdehof und seine Bewohner zu retten?

Das Cover des Buches weckt Sehnsucht nach dem Meer und der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Schnell war ich mittendrin in der Geschichte, die sich leicht lesen lässt. Allerdings sind mir immer wieder kleine Fehler aufgefallen, so steht da zb. dass Lara aufgestanden ist und wenige Sätze später sitzt sie bewegungslos auf der Küchenbank (s.S.199).
Lara und André waren mir sympathisch, auch wenn ich manche ihrer Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Ich hätte gern auch mehr über Laras Familiengeschichte und den Grund für den Zerbruch erfahren.Sehr gut gefielen mir die Beschreibungen der Pferde und der besonderen Art mit ihnen zu arbeiten, auch das Nordseefeeling kam gut rüber.
Insgesamt ist „Der kleine Pferdehof am Deich“ ein netter Roman für Zwischendurch, von mir gibt es dafür 3 Sterne.

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