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Veröffentlicht am 03.11.2025

Blancas Reise ans Ende der Welt

Leuchtturm, Scones und Winterliebe
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Blanca sehnt sich nach Ruhe und Erholung. Die junge Köchin hat eine anstrengende Zeit auf der familieneigenen Hazienda hinter sich und freut sich auf entspannte Weihnachtstage. Als ihr Bruder neuen Gästen ...

Blanca sehnt sich nach Ruhe und Erholung. Die junge Köchin hat eine anstrengende Zeit auf der familieneigenen Hazienda hinter sich und freut sich auf entspannte Weihnachtstage. Als ihr Bruder neuen Gästen zusagt, bucht Blanca spontan eine Reise nach Schottland. Das Bed&Breakfast „Am Ende der Welt“ klingt verlockend. Doch als sie in dem kleinen Ort an Schottlands Küste ankommt, steht sie vor verschlossenen Türen. Inhaber Sandy ist spurlos verschwunden. Zum Glück findet sie nebenan in Maggies Livingroom nicht nur Kaffee und Scones, sondern auch ein Zimmer. Blanca beginnt ihren Aufenthalt in Schottland zu genießen, besonders als sie in Edinburgh Barkeeper Alec kennenlernt. Der sympathische Mann zeigt ihr die Umgebung, ist aber auch ein guter Zuhörer, der Gefühle in Blanca weckt. Zeitgleich meldet sich Sandy per Mail bei Blanca und entwickelt sich ein intensiver Austausch, der ihre Gedanken immer wieder beschäftigt. Kann man sich in zugleich in zwei Männer verlieben? Und was soll Blanca tun, wenn ihr Urlaub zu Ende ist?

„Leuchtturm, Scones und Winterliebe“ ist ein wunderschöner Roman für die Weihnachtszeit. Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt zum Inhalt und zur „WINTERknistern“-Reihe. Schnell war ich mittendrin in der Geschichte, konnte mich gut in Blanca einfühlen. Die empathische junge Frau war mir fast sofort sympathisch und ich habe sie gern nach Schottland begleitet. Dort erlebt sie manche Überraschung und findet nicht nur die erhoffte Ruhe, sondern Freunde und dann sind da noch Alec und der geheimnisvolle Sandy... Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen, Personen, Orte und Handlungen sind liebevoll und so bildhaft beschrieben, dass ich klare Bilder vor meinem inneren Auge hatte. Der Roman mich sehr gut unterhalten, mir entspannte Lesestunden geschenkt. Gern empfehle ich ihn weiter.

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Veröffentlicht am 30.10.2025

Mehr als nur ein Reisebericht

Vom Gegenwind getragen
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„Das ist meine Botschaft: sich nicht entmutigen zu lassen, sondern nach vorn zu blicken, egal, wie schwer es gerade ist. Diese Erkenntnis hat sich tief in mir verankert, und ich spüre, wie wichtig es in ...

„Das ist meine Botschaft: sich nicht entmutigen zu lassen, sondern nach vorn zu blicken, egal, wie schwer es gerade ist. Diese Erkenntnis hat sich tief in mir verankert, und ich spüre, wie wichtig es in der heutigen Zeit ist, dass wir uns gegenseitig ermutigen, an uns zu glauben.“ (s.S. 142)

Darius Braun ist 15 Jahre als ein tennisballgroßer Hirntumor sein Leben nachhaltig verändert. Nach der OP ist der Leistungssportler halbseitig gelähmt, aber er kämpft sich Schritt für Schritt ins Leben zurück. Im Juli 2022 ist es dann soweit und er startet zu seinem großen Traum… von Kanada nach Feuerland allein mit dem Fahrrad, 21000 Kilometer auf dem Panamerikana!

„Vom Gegenwind getragen“ ist viel mehr als nur ein Reisebericht, es ist ein spannendes, interessantes Buch, dass Mut macht, dass scheinbar Unmögliche zu wagen. Darius schildert darin Höhen und Tiefen der Reise, aber auch seines Lebens. Er erzählt von beeindruckender Natur, aber auch von widrigen Wetter- und Straßenbedingungen, von Hitze und eisiger Kälte, von Einsamkeit und Zweifeln und von vielen wunderbaren, freundlichen Begegnungen… Darius Braun ist ein guter Erzähler und so hat das Buch ich von Beginn an gefesselt. Seine Berichte sind ehrlich und beschönigen nichts. Dank der beiden Karten von Nord- und Südamerika, konnte ich die Reiseroute sehr gut verfolgen. Schön sind auch die Fotografien von Natur und Begegnungen.

„Vom Gegenwind getragen“ ist ein ehrliches, interessantes, mutmachendes Buch, dass mir sehr gut gefallen hat und das ich gern weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 22.10.2025

Interessante Biographie

Der Himmel über Kathmandu
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In diesem Buch erzählt Dambar Adhikari seine spannende Lebensgeschichte. Geboren und aufgewachsen in einem kleinen Bergdorf in Nepal scheint sein Lebensweg klar. Doch schon als kleiner Junge hat er einen ...

In diesem Buch erzählt Dambar Adhikari seine spannende Lebensgeschichte. Geboren und aufgewachsen in einem kleinen Bergdorf in Nepal scheint sein Lebensweg klar. Doch schon als kleiner Junge hat er einen riesigen Wissensdurst, der alles hinterfragt. Dennoch wird er, der Tradition entsprechend, als Hindupriester ausgebildet. Als Dambar 21 ist, stirbt plötzlich seine Mutter und er macht eine Erfahrung mit dem christlichen Glauben, die sein Leben komplett verändert. Er gibt sein Leben Jesus und erzählt überall von seinem Glauben. Als Christ ist er in seiner Heimat nicht mehr willkommen, in seinem Dorf wird er verfolgt, auch in Kathmandu ist er nicht sicher. So führt sein Weg über Arbeitsstellen in Bahrain letztlich nach Deutschland, wo er eine neue Heimat findet. Sein Herz ist voll von Jesus und so kann er nicht schweigen und ist Gottes Bote, wohin er auch kommt… als einfacher Arbeiter, als Missionar, als Pastor… und irgendwann führt ihn sein Weg zurück nach Nepal, wo Gemeinde wächst…

„Der Himmel über Kathmandu“ erzählt eine spannende Geschichte von Höhen und Tiefen, von plötzlichen Wendungen, von Gottes großer Liebe zu den Menschen und von einem Mann, der sich als Bote gebrauchen lässt. Es war sehr interessant Dambars Lebensweg zu verfolgen. Was er erlebt hat ist erstaunlich und mit dem Verstand oft nicht zu fassen. Besonders was mit seiner Mutter passierte und zu seiner Bekehrung führte, fällt mir schwer zu glauben…. Aber ich weiß, dass Gott kann.
Ich habe das Buch in wenigen Tagen gelesen, bin eingetaucht in die fremde Welt Nepals, habe gestaunt was Dambar erlebt und wie Gott ihn geführt hat. Wer gern Biographien liest, dem sei das Buch empfohlen.

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Veröffentlicht am 13.10.2025

Kann aus Freundschaft Liebe werden?

Schneeflöckchen, Weißpfötchen
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Alle Jahre wieder gibt es einen neuen Weihnachtsroman aus der Feder von Petra Schier. Diesmal ist Santa Claus im Stress, denn er entdeckt einen Weihnachtswunsch aus dem letzten Jahr. Xander, ein erfolgreicher ...

Alle Jahre wieder gibt es einen neuen Weihnachtsroman aus der Feder von Petra Schier. Diesmal ist Santa Claus im Stress, denn er entdeckt einen Weihnachtswunsch aus dem letzten Jahr. Xander, ein erfolgreicher Fotograf und Reiseblogger liebt schon lange seine beste Freundin Ellie und wünscht sich von Herzen, dass sie seine Gefühle erwidert. Doch als Xander in seine Heimatstadt zurück kommt, lernt Ellie zeitgleich den charmanten Anwalt Patrice kennen und geht mit ihm aus… Santa Claus greift zu gewohnten Mitteln und schickt Schäferhündin Amara zu Ellie und Xander. Gemeinsam kümmern die Freunde sich um den verwahrlosten Hund. Gelingt es Santa mit Hilfe von Amara, dass aus den besten Freunden Ellie und Xander ein Paar wird?

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich gut lesen, ist humorvoll und romantisch und es kommt schnell Weihnachtsstimmung auf. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und wirken authentisch. Besonders die vier Freunde Ellie, Jelena, Xander und Arian mochte ich von Beginn an. Es ist toll Freunde zu haben, denen man blind vertraut und mit denen man sich ohne Worte versteht. Aber genau das macht es für Ellie so sehr schwer in Xander mehr als den allerbesten Freund zu sehen. Wie gut, dass Santa Claus und seine Elfen einen Plan haben. Amara, die weiße Schäferhündin habe ich sofort ins Herz geschlossen. Die Arme hat so Schlimmes erlebt. Wie gut, dass sie bei Ellie und Xander bleiben kann. Und natürlich kommt sie auch immer wieder zu Wort, besonders wenn es um ihr „Lieblingsfrauchen“ Ellie geht… Wem Ellie am Ende ihr Herz schenkt… das verrate ich noch nicht… lest selbst! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.10.2025

Neues aus dem Tagebuch von Bianka Bleier

Ich hab noch nie so gern gelebt
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Die Bücher von Bianka Bleier begleiten mich schon seit vielen Jahren und so habe ich mir sehr über das neue Tagebuch aus ihrer Feder gefreut. Die Autorin nimmt uns mit in die Zeit zwischen 2013 und ihren ...

Die Bücher von Bianka Bleier begleiten mich schon seit vielen Jahren und so habe ich mir sehr über das neue Tagebuch aus ihrer Feder gefreut. Die Autorin nimmt uns mit in die Zeit zwischen 2013 und ihren 60. Geburtstag im Jahr 2022. Viel passiert in diesem Zeitraum… das „Sellawie“ wächst, stellt aber auch vor Herausforderungen… die eigene Kraft nimmt ab, die Krankheit zu… Enkel werden geboren und bereichern das Leben, aber auch Abschiede von Eltern und Freunden müssen erlebt und betrauert werden….

In ihrem neuen Buch „Ich hab noch nie so gern gelebt“ erzählt Bianka Bleier offen und ehrlich aus ihrem Leben: Sie beschreibt ihren sich immer wieder ändernden Alltag, lässt teilhaben an Gedanken, an Glück, Sorgen, Trauer... Da ist große Freude über die Entwicklung und zunehmende Selbständigkeit von Jan, dem Sohn mit Behinderung, und über die Geburt der Enkel und die Nähe zu ihren Töchtern. Da ist aber auch der schwere Weg ihren Vater in seinen letzten Jahren zu begleiten und dann die Trauer und die Erkenntnis, dass man nun die älteste Generation ist. Auch die Ehe mit Werner wandelt sich. Wie schön zu lesen, dass die Liebe zueinander immer noch sicher trägt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die mal kurzen, mal langen Tagebucheinträge lassen sich gut lesen, haben mich berührt. Ich bin nur wenig jünger als Bianka und erlebe Vieles, was sie beschreibt in meinem eigenen Leben. So fühlte ich mich abgeholt und verstanden, bekam immer wieder Denkanstöße.
„Ich hab noch nie so gern gelebt“ ist ein Buch, dass den Lebensabschnitt zwischen 50 und 60 gut beschreibt und den Blick auf das Schöne lenkt ohne den Alltag zu beschönigen. Gern empfehle ich das Buch weiter und vergebe verdiente 5 Sterne.

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