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Veröffentlicht am 27.01.2024

Am Kreuz weise werden

Kreuzweise - Sechs Begegnungen mit Christus rund ums Kreuz
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„Kreuzweise“ ist ein besonderes Buch, ein Zusammenspiel aus Texten, Bildern und Grafiken und Musik/ Liedtexten. Das Buch wirft einen Blick auf sechs verschiedene Personen, die mit dem Kreuz und dem Gekreuzigten ...

„Kreuzweise“ ist ein besonderes Buch, ein Zusammenspiel aus Texten, Bildern und Grafiken und Musik/ Liedtexten. Das Buch wirft einen Blick auf sechs verschiedene Personen, die mit dem Kreuz und dem Gekreuzigten in Berührung kamen:
• Simon, der Kreuzträger
• Pilatus, der Kreuzhinterfrager
• Maria Magdalena
• der Last-Minute-Erlöste & Mitgekreuzigte
• Maria, Mutter von Jesus
• der römische Hauptmann
Für sie alle ist das Kreuz ein Wendepunkt in ihrem Leben. So wie Simon, der Kreuzträger feststellt: „Ich werde nie wieder der selbe sein.“ (s.S.33), so ist das Buch eine Einladung für den Leser, sich berühren zu lassen, einen neuen Blick aufs Kreuz zu wagen und „am Kreuz weise zu werden“ (s. Klappentext).
Mir gefällt die Mischung aus Texten, Gebeten, Grafiken und Liedern. Über einen QR-Code kann man das jeweilige Lied hören, die Liedtexte sind im Buch abgedruckt. Andreas Boppart, der Autor der Texte, nimmt den Leser mit hinein in die biblischen Geschichten, lässt Personen lebendig werden, zeigt Zusammenhänge auf, regt zum Mitdenken an. Immer wieder steht die Frage im Raum, wo ich gerade stehe und die Gebete laden ein mich verändern zu lassen.
Mich haben die Texte berührt, mich nachdenklich gemacht. Manchmal war es mir aber auch zu viel an Gedanken und Informationen. Vermutlich ist es besser das Buch nicht komplett zu lesen, sondern sich immer nur mit einer Person zu beschäftigen. So werde ich das Buch sicher immer mal wieder zur Hand nehmen und einer Person zum Kreuz folgen.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Natalie – vom Niemandskind zur Königstochter

Die Zacken einer Krone
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Natalie wird 1990 in Kasachstan geboren. Nach dem Ende der Sowjetunion zerbricht auch ihre Herkunftsfamilie und Natalie erlebt eine alkoholkranke Mutter, die nicht in der Lage ist sich um ihre Tochter ...

Natalie wird 1990 in Kasachstan geboren. Nach dem Ende der Sowjetunion zerbricht auch ihre Herkunftsfamilie und Natalie erlebt eine alkoholkranke Mutter, die nicht in der Lage ist sich um ihre Tochter zu kümmern, einen Halbbruder, der sie fast umbringt, und sie verbringt schon als Vorschulkind die meiste Zeit auf der Straße und lebt von dem, was sie im Müll findet. Nach dem Tod der Mutter bringt man Natalie in ein Kinderheim, dass von Christen geführt wird. Im Sommer 2001 wird Natalie von einem deutschen Ehepaar adoptiert und kommt in das „Land ihrer Träume“. Doch so einfach wie erträumt, ist das Leben hier nicht. Die Umstellung die fremde Sprache, die neuen Regeln… all das lässt Natalie immer wieder rebellieren. Und immer ist sie auf der Suche nach ihrem Wert, nach dem, was sie ausmacht…. Auch nachdem Natalie zum Glauben an Jesus findet, bleibt sie eine Suchende, aber sie erlebt auch viele Wunder mit Gott.

Natalie Schröder erzählt offen und ungeschönt aus ihrem Leben und ihre Biographie hat mich berührt. Ihre Erinnerungen an ihre Kindheit in Kasachstan sind erschreckend. Wie viel Not kann ein Kind ertragen? Die Zeit im Kinderheim bringt zwar Verbesserung, aber Regeln einzuhalten, hat das Straßenkind nie gelernt. Mit der Adoption scheint sich alles zum Guten zu wenden, doch auch in Deutschland erlebt Natalie ein Auf und Ab. Veränderung kommt nach ihrer Taufe und der Hochzeit mit ihrer 1. Liebe Waldemar. Gemeinsam macht das junge Paar sich auf den Weg, immer mit Gott tun sie das, was er ihnen ans Herz legt und sie erleben viele Wunder. Am Ende des Buches schreibt Natalie:

„Jesus hat mir eine Krone aufgesetzt und eine neue Identität angezogen: Königskind. Das frühere Niemandskind weiß nun, dass es eine Lieblingstochter ist, denn ich gehöre zu jemanden. Zum König aller Könige.“ (s.S. 239)

So ist diese Biographie eine Hoffnungsgeschichte. Natalies Leben hat sich komplett verändert und sie lässt sich von Gott gebrauchen und gibt seine Liebe weiter an andere Personen, die keiner sieht. Ich habe das Buch gern gelesen und empfehle es gern weiter.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Was wirklich zählt im Leben….

Der kleine Apfelgarten am Meer
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Vincent Römer hat als 18-Jähriger die „Streif“, das gefährlichste Skirennen der Welt, gewonnen, doch seitdem fällt er eher durch seine Eskapaden auf und nicht durch gute Leistungen. Jetzt hat er den Bogen ...

Vincent Römer hat als 18-Jähriger die „Streif“, das gefährlichste Skirennen der Welt, gewonnen, doch seitdem fällt er eher durch seine Eskapaden auf und nicht durch gute Leistungen. Jetzt hat er den Bogen überspannt und fliegt aus dem Skifahrerteam. Er kehrt nach Sylt zurück, um bei seinem Vater Unterschlupf zu finden. Gleich am 1. Abend trifft er auf Leni, mit der er zur Schule gegangen ist. Leni hatte bisher kein Glück mit den Männern und zieht ihren Sohn Henry allein groß. Um Männer wie Vince macht Leni einen großen Bogen, aber als er im Sturm keine Unterkunft hat, nimmt sie Vince doch mit zu sich… nur für eine Nacht, aber dann entwickelt sich die Geschichte ganz anders als Leni erwartet hat. Doch wie lange wird Vince auf der Insel bleiben?

Mit „Der kleine Apfelgarten am Meer“ habe ich eine neue Autorin entdeckt. Kajsa Arnold hat eine schöne Geschichte geschrieben über Vertrauen, Liebe, Neuanfänge und das Glück der kleinen Dinge. Mit Vince und Leni haben wir zwei sehr unterschiedliche Charaktere vor uns. Leni, die auf Sylt geblieben ist, die sich liebevoll um ihren Sohn kümmert und die stets fleißig und treu ist. Sie war mir sofort sympathisch. Vince hatte gute Chancen und hat sie, auf der Suche nach schnellen Glück, vertan. Jetzt steht er vor den Trümmern seines Lebens und braucht einen Neuanfang. Leni fasziniert ihn und mir gefällt wie er sich um sie und Henry bemüht, wie er versucht ihr Vertrauen zu erlangen…
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen, ich mochte die Personen und das winterlich-stürmische Inselfeeling sehr gern. Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Leni und Vince geschrieben. Da die Wechsel aber nicht gekennzeichnet und oft auch innerhalb eines Kapitels sind, habe ich teilweise erst nach einigen Sätzen gemerkt wer mit erzählen dran ist. Das habe ich als störend empfunden. Dennoch empfehle ich den Roman gern weiter.

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Veröffentlicht am 22.12.2023

zwei weihnachtliche Kurzromane (3,5 Sterne)

Winterliebe in Cornwall
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In „Winterliebe in Cornwall“ erwarten den Leser zwei kurze Romane, die beide nach Port Willis in Cornwall entführten. In „Wie ein Sturm im Winter“ reist Joy zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Im Gepäck ...

In „Winterliebe in Cornwall“ erwarten den Leser zwei kurze Romane, die beide nach Port Willis in Cornwall entführten. In „Wie ein Sturm im Winter“ reist Joy zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Im Gepäck hat sie das schlechte Gewissen gegenüber ihren Eltern, denn ihre an Alzheimer erkrankte Mutter liegt im Krankenhaus. In Cornwall verliebt sich Joy Hals über Kopf in Oliver. Doch ihr Verantwortungsbewusstsein lässt keine Liebe zu….
„Wie Duft von Zimt“ ist der 2. Roman im Buch und er erzählt von Sarah. Die erfolgreiche Anwältin ist voll im Familienunternehmen eingespannt, dabei würde sie viel lieber Frauen in Not zu ihrem Recht verhelfen. Als ihr dominanter Vater sich auch noch in ihr Liebesleben einmischt, reist Sarah kurzerhand zu ihrer Schwester Ginny. Die will in Port Willis ihre eigene Bäckerei eröffnen. Bald lernt Sarah Michael kennen und verliebt sich. Doch ihr Vater setzt sie unter Druck….

Ich lese sehr gern weihnachtliche Romane und so habe ich mich auf das Buch gefreut. Allerdings lässt es mich etwas zwiegespalten zurück. Die 1. Geschichte gefiel mir nicht. Ich bin mit Joy und ihrer Art nicht „warm“ geworden und die Handlung wirkte oft konstruiert und nicht nachvollziehbar. Der 2. Roman hat mir recht gut gefallen und ich konnte Sarah gut verstehen. Ihr tut es gut sich dem Vater zu entziehen und zu ihrer Schwester zu reisen und dort gelingt es ihr auch neue Entscheidungen zu treffen. In der 2. Geschichte spielt auch der christliche Glaube eine Rolle und das gefiel mir.
Das Buch lässt sich aber recht gut lesen, der Schreibstil ist angenehm. Wer einen netten Weihnachtsroman für Zwischendurch sucht, dem gefällt das Buch sicher. Von mir gibt es leider nur 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Lulu hilft dem Weihnachtsmann

Vier Pfoten retten Weihnachten
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Die elfjährige Sabrina hat einen großen Weihnachtswunsch und schreibt ihn sicherheitshalber an Weihnachtsmann und Christkind…. Sabrina wünscht sich eine neue Frau für ihren Vater, den verwitweten Steffen, ...

Die elfjährige Sabrina hat einen großen Weihnachtswunsch und schreibt ihn sicherheitshalber an Weihnachtsmann und Christkind…. Sabrina wünscht sich eine neue Frau für ihren Vater, den verwitweten Steffen, eine Frau, die ihn zum Lachen bringt. Doch die Wunscherfüllung gestaltet sich schwierig, denn Steffen und Elena sind grundverschieden… Wie gut, dass es Hündin Lulu gibt, die den Elfen und dem Weihnachtsmann hilft. Dabei kommen aber alle ziemlich ins Schwitzen, doch Santa’s Motto lautet: „Ein Wunsch ist ein Wunsch ist ein Wunsch…“ und so setzen alle sich ein, damit auch Sabrinas Wunsch komplett in Erfüllung geht….

„Vier Pfoten retten Weihnachten“ ist die Neuauflage eines schon älteren Romans. Wie immer in Petra Schier’s Weihnachtsromanen trifft man auf Santa Claus und seine Elfen, auf einen besonderen Weihnachtswunsch und auf einen Hund, der bei der Erfüllung eine wichtige Rolle spielt. Lulu ist eine tolle, sympathische Hündin, die ganz schön viel zu tun bekommt… Auch die menschlichen Protagonisten habe ich recht schnell ins Herz geschlossen. Steffen ist Witwer und lebt nur noch für seine beiden Kinder und den Job, Freude und Spontanität kennt er kaum. Elena ist ganz anders, kreativ und spontan und um die Meinung anderer Leute kümmert sie sich wenig. Nach ihrer Scheidung will sich die Designerin neu orientieren und etwas Gutes tun. So kommt sie als Aushilfs-Nanny zu Steffen und den Kindern. Sabrina und Jan schließen Elena sofort in ihr Herz. Steffen tut sich zuerst schwer, doch irgendwann kommen er und Elena sich näher… doch mehr als Freundschaft wollen beide nicht… So hat Lulu viel zu tun, damit Sabrinas Wünsche wahr werden.

Die Geschichte lässt sich angenehm lesen. Sie ist kurzweilig, hat mich zum Schmunzeln gebracht, spontane Wendungen sorgen immer wieder für Überraschungen. Lulu kommt regelmäßig zu Wort und Elena scheint recht gut zu verstehen was Lulu „sagt“. Und natürlich erlebt der Leser auch Weihnachtsmann und Christkind in Aktion. „Vier Pfoten retten Weihnachten“ ist ein wunderbarer Weihnachtsroman, den ich gern gelesen habe und nur weiterempfehlen kann.

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