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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2023

Manchmal kommt es anders als man plant…

Wo die Liebe dich findet
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Die junge Tierärztin Holly freut sich auf einen neuen Job in Ascot, doch dann wird sie plötzlich für ein Jahr in die schottischen Highlands geschickt. Widerwillig stellt sie sich den Herausforderungen: ...

Die junge Tierärztin Holly freut sich auf einen neuen Job in Ascot, doch dann wird sie plötzlich für ein Jahr in die schottischen Highlands geschickt. Widerwillig stellt sie sich den Herausforderungen: einem mürrischen Chef, dem sie nichts recht machen kann, Großtieren, wofür ihr die Erfahrung fehlt und eigenwilligen Dorfbewohnern. Zum Glück hat sie in Chloe und Paolo nette Kollegen, mit denen sie viel unternimmt. Und dann taucht plötzlich ein Mann auf, der ihr Herz in Gefahr bringt…

„Wo die Liebe dich findet“ erzählt eine nette Geschichte mit sympathischen Protagonisten. Neben Holly spielen auch ihre Kollegen Chloe und Paolo eine wichtige Rolle und es wird immer wieder auch aus ihrer Sicht erzählt. Doch während Holly auf ihren Job und Sicherheit fixiert ist, sind die anderen Beiden auf der Suche nach Liebe und einem Partner. Im Laufe des einen Jahres erlebt der Leser den Alltag in der Tierarztpraxis ebenso mit wie Freizeitaktivitäten, Abende im Pub und die Dorfhöhepunkte wie Basar, Ball und Halbmarathon… Und dann taucht immer wieder Greg auf und gegen ihren Willen fühlt Holly sich zu ihm hingezogen. Doch was soll sie tun? Auf die Stimme der Vernunft hören oder auf ihr Herz?
Mir hat der Roman entspannte Lesestunden geschenkt. Der Schreibstil der Autorin lässt sich angenehm lesen, manche Situation brachte mich zum Schmunzeln. Spannung gibt es erst kurz vorm Ende des Buches… Wer eine nette Wohlfühlgeschichte sucht, dem sei der Roman empfohlen.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Zwei Frauen und ihre Liebe zu Pferden

Hickory Hills
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Allie weiß genau wie ihre Zukunft aussehen soll: sie möchte auf dem Grundstück ihrer Großmutter eine pferdegestütze Therapie aufbauen und die Hochzeit mit dem jungen Tierarzt Austin steht auch kurz bevor. ...

Allie weiß genau wie ihre Zukunft aussehen soll: sie möchte auf dem Grundstück ihrer Großmutter eine pferdegestütze Therapie aufbauen und die Hochzeit mit dem jungen Tierarzt Austin steht auch kurz bevor. Doch nach dem Tod der Großmutter erfährt sie, dass ein Immobilienhai sich das Grundstück angeeignet hat und das Haus und die Ställe abgerissen werden sollen. Allie muss das Haus ausräumen und sucht dabei verzweifelt nach dem Schatz, von dem ihre Großmutter sprach… Doch während ihrer Suche entdeckt Allie Stück für Stück die Lebens- und Liebesgeschichte ihrer Großmutter Nana Dale….

„Hickory Hills“ erzählt die Geschichte einer Familie und eines Anwesen in den Südstaaten, eine Geschichte über Pferde und Träume und die Liebe, über Krisen und Entscheidungen… Abwechselnd begleiten wir Allie im März 2020 und Dale in der Zeit zwischen 1931 und 1943. Besonders der Zeitstrang in der Vergangenheit hat mich gefesselt und in den Bann gezogen. Dale hat in ihrem Leben viel erlebt: Weltwirtschaftskrise, Reitsport, 2. Weltkrieg und Atlantikschlacht, eine junge Liebe und immer dreht sich alles um die Pferde. Ihr Glaube an Gott hilft ihr durch manche schwierige Zeit… Dies alles findet Allie so nach und nach heraus als sie im Haus Briefe der Großmutter, Fotos und Zeitungsartikel findet. Dale mochte ich sehr gern, mit ihr habe ich gehofft, gebangt geweint. Mit Allie dagegen hatte ich anfangs so mein Probleme, zu sehr war sie auf ihrem Traum fixiert, dass sie dabei recht viele Leute vor den Kopf gestoßen hat. Im Laufe des Buches verändert sich dies dann…. Doch ich möchte nicht zu viel verraten, lest selbst. Mir hat das Buch gut gefallen, es ist interessant, spannend, fesselnd…
Gern empfehle ich das Buch weiter!

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Veröffentlicht am 30.07.2023

ein intensiver, mutmachender Briefwechsel

Was lange gärt, wird endlich Mut
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„Dein Brief war wieder ein Schatz für mich, dafür brauche ich gar nicht zwischen Deinen Sätzen suchen.(….) Es taucht bei jedem Brief noch viel mehr auf, als auf den 1. Blick sichtbar wird. Der ehrliche ...

„Dein Brief war wieder ein Schatz für mich, dafür brauche ich gar nicht zwischen Deinen Sätzen suchen.(….) Es taucht bei jedem Brief noch viel mehr auf, als auf den 1. Blick sichtbar wird. Der ehrliche Austausch – also das zu teilen, was uns wirklich im Herzen bewegt – ist ein echtes Geschenk.“ Christina an Valerie (s.S. 202)

Der interessante Titel und das schlichte und so passende Cover haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Und ich bin begeistert. Die beiden Autorinnen verbindet eine tiefe Freundschaft, die ua. in einem regen Briefwechsel ihren Ausdruck findet. Im Hin und Her dieses Briefwechsels werden Gedanken wiederholt, vertieft, weitergedacht, erweitert… Es geht um Vergangenheit und Zukunft, um den Blick auf das was war, was ist, was wird… Da ist die Frage nach dem „Goldrand im Leben“, nach Wurzeln und Flügeln, nach Identität, nach Lebensschleifen und Vatersehnsucht. Die Autorinnen erzählen offen und ehrlich aus ihrem Leben, von ihren Erfahrungen und regen an zum Weiterdenken. Dafür gibt es am Ende jedes Kapitels Reflexionsfragen.

Christina Ott ist Psychologische Beraterin und Valerie Lill ist Singer – Songwriterin, Wortakrobatin, Musiktherapeutin und das spürt man beim Lesen. So gibt es kreative Wortschöpfungen und Gedichte bzw. Liedtexte ebenso wie psychologisches und theologisches Wissen, dass unter der Überschrift „Tiefer graben“ zu finden ist.

„Was lange gärt, wird endlich Mut“ ist ein wertvolles Buch, dass zum Nachdenken und Reflektieren einlädt und das Mut macht für die Zukunft. Ich habe das Buch mit Gewinn gelesen und empfehle es sehr gern weiter.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Ainslees und Pauls Geschichte

Highland Happiness - Das Herrenhaus von Kirkby
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Ainslee hat in Kirkby eine Heimat gefunden. Die Arbeit in der Kirkby Tartan Mill füllt sie aus, im Ort hat sie Freundinnen gefunden. Immer treu an ihrer Seite ist Großpudel Jules, Männer gehören nicht ...

Ainslee hat in Kirkby eine Heimat gefunden. Die Arbeit in der Kirkby Tartan Mill füllt sie aus, im Ort hat sie Freundinnen gefunden. Immer treu an ihrer Seite ist Großpudel Jules, Männer gehören nicht zu ihrem Lebensplan… Doch dann taucht plötzlich Paul Starling in Kirkby auf. Der Sohn von Marlin Fraser ist Historiker und soll klären was es mit den kürzlich aufgetauchten Schriftstücken zu den Besitzverhältnissen von Monroe Manor auf sich hat. Während Paul recherchiert und nebenbei auch noch seine neue Familie besser kennenlernt, verlieben sich Ainslee Pudel Jules und Pauls Puderdame Ivy ineinander… und auch Ainslee und Paul spüren eine große Anziehungskraft. Doch zu viel Kopf steht dem Herz immer wieder im Weg….

Willkommen zurück in Kirkby! „Das Herrenhaus von Kirkby“ ist der 3. Band der Highland Happiness-Reihe von Charlotte McGregor. Jeder Roman ist in sich abgeschlossen und kann einzeln gelesen werden. Aber wer ein mal im Kirkby war, kommt immer wieder…
In diesem Roman wird Ainslees und Pauls Geschichte erzählt. Beide Hauptprotagonisten bringen ihre eigene, oft nicht einfache Lebensgeschichte mit. Bei ihrem Zusammentreffen entdecken sie schnell eine große Anziehung, aber auch gleiche Werte und Vorstellungen. Aber ehe sie ein Paar werden, muss besonders Paul umdenken… oder besser gesagt mehr seinem Herz folgen…. Zwischen Dorffest und Mittelaltermarkt, zwischen Spaziergängen zu Zweit und der Auseinandersetzung mit Müttern und Vätern entwickelt sich die Geschichte mal tiefsinnig, mal spannend mal romantisch… Wie so oft in Charlotte McGregors Romanen spielen auch Tiere eine wichtige Rolle. Hier sind es Ivy und Jules, die Großpudel der Hauptprotagonisten, die schnell das Leserherz erobern…. Und natürlich gibt es auch ein Happy End für Mensch und Hund

„Das Herrenhaus in Kirkby“ hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt und ich kann den Roman, ja eigentlich die gesamte Reihe nur empfehlen. Kirkby ist und bleibt für mich ein Wohlfühlort.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Tiefgründiger Roman über 2. Chancen

Das Cottage über dem Meer
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Jack Colby hat in Hope Harbor ein neues Zuhause gefunden und ist mit seiner Arbeit als Polizist und dem Schreiben von Romanen sehr zufrieden. Nie hätte er damit gerechnet, dass plötzlich Christi Reece ...

Jack Colby hat in Hope Harbor ein neues Zuhause gefunden und ist mit seiner Arbeit als Polizist und dem Schreiben von Romanen sehr zufrieden. Nie hätte er damit gerechnet, dass plötzlich Christi Reece vor ihm steht und ihn um einem Kredit bittet. Die Frau hat ihm vor elf Jahren das Herz gebrochen und er wollte sie nie wieder sehen…. Doch Christi hat sich sehr verändert nachdem das Leben ihr übel mitgespielt hat. Aber hat sie eine Chance das Herz von Jack noch ein mal zu erreichen? Während Christi für eine Weile in Hope Harbor bleibt, ereilt Jack eine weitere Nachricht, die sein Leben gehörig durcheinander bringt…

„Das Cottage über dem Meer“ ist der 8. Teil der Hope-Harbor-Reihe. Jeder Roman ist in sich abgeschlossen und handelt von neuen Personen. Wer aber mehrere Bücher der Reihe kennt, für den ist jedes neue Buch zugleich wie ein Nach-Hause-Kommen.
Die Geschichte von Jack und Christi hat mich schnell gefesselt, denn erst nach und nach erfährt man was die beiden Hauptprotagonisten miteinander verbindet, welche Verletzungen in der Vergangenheit geschehen sind. Ebenso bleibt der Grund für Christi’s Bitte um Geld lange unklar. Und so erzählt der Roman vom Heute und vom Gestern, von falschen Entscheidungen, von Verletzung und Veränderung und von der Chance auf einen Neuanfang. Zusätzlich zum Hauptstrang gibt es noch eine 2. Geschichte, die von einem älteren Ehepaar erzählt, die ebenso Vergebung und eine 2. Chance brauchen.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich angenehm lesen. Die Charaktere sind vielschichtig und wurden liebevoll gezeichnet und sie entwickeln sich während der Geschichte weiter. Und Hope Habor selbst einfach ein Wohlfühlort, indem die Bewohner aufeinander achgeben und füreinander da sind. Und ein ganz besonderer Mensch ist in meinen Augen Taco-Koch Charley, der mit seinem Einfühlungsvermögen und seinen klugen Worten die Menschen immer wieder berührt und nachdenklich macht.
Ich habe den Roman sehr gern gelesen und viel zu schnell war die letzte Seite erreicht. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter.

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