Profilbild von Luna0501

Luna0501

Lesejury Star
offline

Luna0501 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Luna0501 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2023

Unglaublich toll!

Men of Alaska - In deinen Armen
0

Als Virginia das Land ihrer Herkunft betreten soll, ist der New Yorkerin alles andere als warm ums Herz. Sie will ihre Story angreifen und das so schnell wie möglich, und dann bloß weg von Elvin Cove. ...

Als Virginia das Land ihrer Herkunft betreten soll, ist der New Yorkerin alles andere als warm ums Herz. Sie will ihre Story angreifen und das so schnell wie möglich, und dann bloß weg von Elvin Cove. Doch das Schicksal – etwas anderes kann es gar nicht sein, das Carolina Sturm da auf die Journalistin gehetzt hat – hat seinen eigenen Kopf…

Lasst euch betören von den Landschaften Alaskas, lasst euch von der Magie dieses wilden, unberechenbaren Settings verzaubern und schmelzt mit dahin, wenn die Natur euch die berührendsten Begegnungen eures Lebens verschafft. Liebe Carolina Sturm – ich will mehr!

Virginia ist frech und laut, forsch und selbstbewusst – nach außen. Doch natürlich gibt es wie in jedem Menschen auch in ihr Unsicherheiten, die sich erst bei näherem Hinschauen zeigen. Ginny braucht mehr, als einen dahergelaufenen One – Night – Stand und den… soll sie kriegen. Ich liebe ihren Charakter, weil da so viele Facetten drin stecken. Ihre Persönlichkeit ist authentisch, mit Makeln, Ecken und Kanten. Aber auch mit unglaublich viel Gefühl und einer faszinierenden Art, die sogar Colin aus seinem Trott reißt. Diese Frau hat sowohl eine sensible Seite, als auch eine Wildkatze in sich und mir war sie von Anfang an sympathisch. Ihren Weg ein bisschen begleiten zu dürfen, auf dem sie Entdeckungen und Erlebnisse erfährt, die ihr ganzes Leben verändern sollen, hat mich total mitgerissen.

Groß, stark und ein Holzfäller, wie er im Buche steht. Eigenbrötlerisch, hilfsbereit und doch so intensiv. Colin könnte man viele Beschreibungen geben, aber besser ist es, ihn zu treffen. Sein starkes, goldenes Herz und sein Instinkt, sind besondere Merkmale. Dass er sich Grenzen gesetzt hat und sie nicht übertritt um keinen zu verletzen, zeugt von großer Empathie. Nicht nur Menschen gegenüber. Doch seiner Vergangenheit kann man nicht weg laufen und für Colin ist es Zeit…

Das raue Setting allein ist schon so atmosphärisch, dass ich (die kaltes Wetter echt nicht leiden kann!) es nun am Liebsten mit eigenen Augen sehen würde. Dazu kommen aber noch diese spannende Storyline und das unvergleichliche Liebespaar darin – ich war hin und weg! Der Schreibstil der Autorin, mit locker, fließendem Sprachgebrauch und wirklich allem was das Herz begehrt, rundet “Men of Alaska ” ab. Ich hatte viel Spaß beim Lesen, die erotischen Momente waren leidenschaftlich und gefühlvoll geschrieben ohne Überhand zu nehmen und der Spannungsbogen hat mich Nerven gekostet.

Meine Beschreibungen bleiben kryptisch, meine Rezension bleibt bei dem Fangirl-Gefühl für die Charaktere – auch nicht nur die Menschen. 😉 Ich liebe das Buch und der große Showdown hätte mir beinahe den Boden unter den Füßen weg gerissen. Ich hatte ganz schön Bammel und war übrigens bei beiden Hauptcharakteren über den Plott überrascht. Mit so heftig spannenden Szenen habe ich gar nicht gerechnet.

Lest das neue Buch von Carolina Sturm unbedingt, es lohnt sich!
Ich hoffe auf mehr Bücher in diesem geilen Setting!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2023

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

A SECRET CAN BREAK US
0

Das Debut von Jannik Unger “A SECRET CAN BREAK US” beinhaltet eine vielversprechende Storyline, allerdings wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft.

Emily ist eine ehrgeizige Polizistin mit den richtigen ...

Das Debut von Jannik Unger “A SECRET CAN BREAK US” beinhaltet eine vielversprechende Storyline, allerdings wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft.

Emily ist eine ehrgeizige Polizistin mit den richtigen Wertvorstellungen, einem Drang Chicago zu einem besseren Ort zu machen, und einem sympathischen Wesen. Die junge Frau hat ein gutes Herz, eine detaillierte Persönlichkeit und wirkt authentisch. Ab und zu nicht so ganz nachvollziehbar für mich in ihrem Denken, aber das ist eben Ansichtssache. Protagonisten sind auch individuell.

Der temperamentvolle Matt mit dem weichen Herz in seiner Brust und den Ambitionen Profiboxer werden zu wollen, mochte ich auf Anhieb. Er kämpft für alles, das ihm wichtig ist und begegnet seinen Mitmenschen hierbei mit äußerst viel Mitgefühl. Leider fand ich, er klang Emily etwas zu ähnlich von der Art her, wie er sich verhält, und wie er reagiert, wie er spricht und sich gibt. Ich hätte mir hier mehr Unterschiede gewünscht und hatte oft Probleme, die Protagonisten auseinander zu halten. Ich musste dann, vor allem nach einer Pause, immer wieder in der Kapitelüberschrift schauen, wer an der Reihe war.

Die Geschichte von Jannik Unger enthält zunächst einmal eine gute Mischung an Emotionen. Es gibt mehrere Spannungspunkte, die interessant gelöst werden und man taucht als Leser sowohl in den Alltag der Polizistin, als auch den des Boxers ein. Es gibt hier und da ein wenig Drama bei beiden, am Ende überschneiden sich auch die Handlungsstränge, was ich ganz gut gewählt fand.

Allerdings habe ich auch ein paar Kritikpunkte, an denen ich leider nicht vorbei komme. Die Liebesgeschichte war mir persönlich zu schwammig. Das Gefühl, dass da ein Knistern ist, bzw. sich eines aufbaut, kommt bei mir nicht richtig an. Es geht alles so schnell, wo an anderen Szenen sich die Handlung einfach zieht, ist bei der Liebesgeschichte alles etwas flach und zu überstürzt gehalten. Ich konnte nicht richtig mitfühlen, war eher außen vor und ein stiller Beobachter als mittendrin. Zudem trugen die Alltagsfälle der Polizei nicht so gut zur Geschichte an und für sich bei. Ich fand das Ganze manchmal so aus der Situation raus gegriffen und es passte für mich nicht in den Verlauf. Das war anstrengend.

Der Schreibstil vom Autor hat Potential, aber in der Ausarbeitung ist momentan noch Luft nach oben. Jannik Unger schreibt leicht und recht fließend, aber manchmal sind an den falschen Stellen zu viele unnötige Informationen und dafür fehlen diese an anderen. Zumal am Ende zwei oder drei Situationen einfach zu leicht gelöst werden. Es mag sein, dass in Büchern vieles funktioniert, aber es fühlt sich nicht richtig an, wenn ihr versteht, was ich meine. Und dazu kommt eben diese Sache, dass sehr viel erklärt wird, aber nicht gezeigt, was den Lesefluss einfach aufhält. Etwas mehr Zwischenmenschliches wäre schön, anstatt der ganzen Dinge, die sie tun.

Mir persönlich ist nicht klar, worum es im zweiten Teil gehen sollte. Ich würde jetzt auch nicht unbedingt weiter lesen wollen, weil die Geschichte für mich persönlich auch abgeschlossen wirkt. Macht euch aber ruhig euer eigenes Bild.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2023

Emotional total berührend

From Tokyo with Love
0

Ganz spontan hab ich während der tollen Grippewelle hier daheim zu einem Hörbuch gegriffen, dessen Cover mich in letzter Zeit öfters verfolgt hat und siehe da… das war eine sehr gute Entscheidung!

Gesprochen ...

Ganz spontan hab ich während der tollen Grippewelle hier daheim zu einem Hörbuch gegriffen, dessen Cover mich in letzter Zeit öfters verfolgt hat und siehe da… das war eine sehr gute Entscheidung!

Gesprochen von Leonie Landa und Robert Knorr war die Geschichte über zwei junge Musiker, die in Tokyo aufeinander treffen und vier wahnsinnig intensive Tage miteinander erleben, richtig schön und authentisch. Ich liebte die Stimmen und genoss das Hörbuch sehr!

Sowohl Hailee als auch Finn haben es mir total angetan. Julia K. Stein hat nicht nur authentisch dargestellt, dass ein Star zu sein nicht nur bedeutet, das die Welt dir zu Füßen liegt und alles Friede Freude Eierkuchen ist, sondern eben die Schattenseiten dafür auch düsterer sind, als man sich vorstellen kann. Egal ob du gerade berühmt werden möchtest und dafür kämpfst, wie Hailee das tut, oder wie Megastar Finn, der sich durch die Lügen der Presse kämpfen muss und seine Panikattacken in den Griff kriegen will, es gibt immer Vor- und Nachteile der jeweiligen Situationen.

Der Schreibstil ist schön flüssig und locker, die Sprecher konnten die Story wunderschön lebhaft und liebevoll rüber bringen, aber auch fantastisch emotional. Ich konnte sowohl lachen, über manch frechen Dialog, als auch mit den Personen mit fühlen, als der rohe, echte Schmerz durch ihre Gedanken nach außen drang.

Vertrauen ist in diesem Buch ein ganz großes Thema und ich habe mal wieder festgestellt, wie groß der Stellenwert dieser Eigenschaft ist. Und wie sehr man sich diesen verdienen muss.

Ich liebe diese Geschichte und ich liebe das Setting. Ihr müsst es unbedingt lesen oder wie in meinem Fall hören. Es lohnt sich!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2023

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

Match on Ice
0

Dem Klappentext nach habe ich bei “Match on Ice” eine schöne, etwas dramatische Liebesgeschichte mit Winterfeeling erwartet. Das Buch, welches ich im Netgalley Adventskalender entdeckt habe, klang ganz ...

Dem Klappentext nach habe ich bei “Match on Ice” eine schöne, etwas dramatische Liebesgeschichte mit Winterfeeling erwartet. Das Buch, welches ich im Netgalley Adventskalender entdeckt habe, klang ganz süss und das Cover gefiel mir gut. Leider entwickelte sich das Ganze aber in eine Richtung, die nicht so ganz mein Fall war.

Romy hat ihr Leben dem Eiskunstlaufen verschrieben. Zunächst im Einzel, danach als Paar mit Dan ist ihr ganzes Leben um dem Sport herum aufgebaut. Als ein blöder Unfall Romy in einen Angstreflex drückt, gibt es zunächst scheinbar keine greifbare Möglichkeit ihr zu helfen. Nur eine Abwechslung der besonderen Art bringt Linderung des seelischen Schmerzes. In Form eines Eishockeyspielers.

Jack ist viel empathischer und liebevoller als man erwarten würde. Zumindest wurde er von der Autorin anfangs recht klobig gezeichnet. Ich denke aber das ist Absicht, da man gleich bemerkt, wie viele Vorurteile die Menschen so haben können. Jack hingegen ist empathisch, sensibel und total gutmütig. Liebevoll und trotzdem halt auch nur ein Mensch mit Fehlern. Die zeigt er später auch noch.

Leider konnte ich mich mit Romy und ihrer Art mit Dan umzugehen überhaupt nicht identifizieren. Diese “Freundschaft” ist absolut toxisch, Romys Naivität einfach nicht glaubhaft und das sie sich so gar nicht zur Wehr setzt, gegen Dans immer wiederkehrende Anfeindungen, die er aber in gut gemeinten Ratschlägen verpackt, ist anstrengend. Ich weiß, es gibt Menschen, die solche Probleme haben, aber hier war es einfach zu lange der Hauptpunkt im Buch. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen ohne zu spoilern. Romy selbst ist eine schwierige Person, ihr Charakter als Protagonistin etwas eindimensional und einfach gehalten. Ich konnte mich nicht gut rein versetzen.

Mein nächster Kritikpunkt ist die nicht vorhandene Entwicklung der Liebesgeschichte. Es gab keine Funken, keine spürbar oder auch sichtbaren Entwicklungen. Romy und Jack haben sich akzeptiert für das morgendliche Straftraining, haben sich ignoriert und plötzlich war es Verliebtsein. Wobei das auch keiner der Beiden suggerierte oder gar aussprach oder dachte. Das war lieblos und kalt. Leider überhaupt nicht nachvollziehbar und sehr traurig.

Mich hat die Geschichte leider emotional überhaupt nicht berührt und später etwas genervt. Ich fand das Ende gut gelöst, aber das hat leider dann nicht ausgereicht um meine Meinung zu ändern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2023

Tolles Setting

Seasons of the Wicked
0

Als Zwillingsschwester hat man es bestimmt nicht leicht, doch Máirín geht es als jüngere der zwei Prinzessinnen ganz gut. Sie steht nie im Mittelpunkt, kann zwar leider keine Ausbildung wie Morgayne genießen, ...

Als Zwillingsschwester hat man es bestimmt nicht leicht, doch Máirín geht es als jüngere der zwei Prinzessinnen ganz gut. Sie steht nie im Mittelpunkt, kann zwar leider keine Ausbildung wie Morgayne genießen, doch da wird sich für die junge Frau schon ein Weg finden. Denkt sie. Bis zu dem Abend als die Verbindung reißt, Máirín plötzlich Anwärterin auf den Hexenthron wird und sich einem Wettstreit stellen muss, von dem sie keinen blassen Schimmer hat. Wem kann sie vertrauen, wer spielt ihr die Freundschaft nur vor und wer scheint böse, ist im Geheimen vielleicht….. Trotzdem genau das? Lest selbst.

Everly Sheehan’s neues Werk punktet auf alle Fälle mit einem kreativen Setting und einer faszinierenden Idee. Die Reiche der Jahreszeitenmagien, die unterschiedlichen Charaktere mit ihren individuellen Persönlichkeiten und der Handlungsstrang haben mich sofort in den Bann gezogen.

Ich finde es toll, wie man beobachten kann, das Máirín von einer etwas leichtgläubigen, naiven Person immer wieder Sprünge macht und sich weiter entwickelt. Wie sie reift und der Herausforderung immer mehr gewachsen ist. Sie ist liebevoll, gütig und sehr sympathisch. Ihre Art zu denken mag weich erscheinen, aber ist es nicht genau das, was uns fehlt? Ein bisschen mehr Glaube an das Gute? Ich mochte sie sehr.

Ich liebe auch die anderen Mitstreiter. Sowohl Herbstprinz Nor, Reagan und die hübsche Sommerprinzessin Soraya sind durchaus sympathische Charaktere. Jeder hat so seine Geschichte und man fühlt mit dem ein oder anderen schon mit. Bei denen konnte mich Everly auch durchaus überraschen. Aber lest lieber selbst!

Allerdings fehlt mir ein wenig das Runde im Verlauf der Geschichte. Es gibt immer wieder kleinere Ecken und Kanten, kleine Sprünge beim Bewegungsablauf der Situation, kleine Hüpfer im Verlauf der Emotionen oder unerklärliche Situationen, in denen Protagonist/*in plötzlich etwas können oder tun, was vorher nicht da war, dass ich die Handlung manchmal einfach stolpernd fand. Zum Beispiel waren da plötzlich Emotionen, bei denen ich vorher das Knistern vergeblich suchte. Oder der Zeitraum eines Kampftrainings wirkte einfach zu kurz. Das hat sich für mich etwas unrund angefühlt und eventuell hätte man den Wettstreit ein bisschen mehr ziehen können, um diesen Druck des Weiterkommens raus zu nehmen. Aber gut.

Das Ende hat sich aber in meinen Kopf gebrannt und auch wenn ich nicht komplett überzeugt vom ersten Teil bin, kam ich schnell durch das Buch. Máirín, Nor und die anderen sind sehr interessant und ich möchte auch wissen, wie es mit Talin oder dem Jahreszeitenthron aussieht!

Der Spannungsbogen war nämlich gut gespannt und die Gesichtslosen haben ganz schön Eindruck hinterlassen. Ich wurde angelockt und nun möchte ich mehr wissen. Vielleicht geht es euch ja genauso.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere