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Veröffentlicht am 28.12.2020

Richtig amüsante Bücher

Winston Brothers
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Seine eigenen Entscheidungen haben Jethro, den ältesten der Winston Brüder, geformt. Früher war er ein Mensch voller schrecklicher Eigenschaften, doch als sein Freund in Afghanistan gefallen ist, war das ...

Seine eigenen Entscheidungen haben Jethro, den ältesten der Winston Brüder, geformt. Früher war er ein Mensch voller schrecklicher Eigenschaften, doch als sein Freund in Afghanistan gefallen ist, war das ein Weckruf. Jet begann sein Leben umzustellen und seine Taten möglichst wieder gut zu machen. Seit 5 Jahren lebt er sparsamer. Überlegter. Keine kriminellen Geschäfte mehr. Wenig Alkohol. Selbst eine gewisse Sperre gegenüber dem anderen Geschlecht hat er sich auferlegt. Bis Sienna Diaz auftritt und den heißen Ranger ziemlich durcheinander bringt. Doch die schlechte Vergangenheit holt einen immer wieder ein und so wird es nicht einfach für den 31 Jährigen die Entscheidungen zu treffen, ob er sich selbst oder andere verletzen wird. Was ist wichtiger? Dein eigenes Glück, oder doch das anderer?

Sienna Diaz ist Amerikas Lieblingsidol zur Zeit. Ihre selbst geschriebenen Drehbücher verkaufen sich wie warme Semmeln und auch als Schauspielerin ist sie unter den Stars. Als Comedian hat es die junge Frau wahrlich nicht leicht. Dazu kommt noch, dass sie mit weiblichen Rundungen versehen und eben kein gertenschlankes Model ist, was ihr gleich noch mehr Schlagzeilen und fragwürdige Interviews einbringt. Sienna ist wunderschön und auf dem Hoch ihrer Karriere, aber einsam. Eigentlich ist sie gar nicht auf der Suche nach einem Mann, aber es ist ja bekannt, dass immer das, was man gerade nicht sucht, einen genau dann findet. Und plötzlich ist die gefeierte Ikone ein hormongesteuertes, verliebtes Mädchen, dass mit den neuen Begebenheiten erst mal klar kommen muss.

Ich mag Jet und Sienna sehr. Ihre Charaktere wurden von Penny Reid mal wieder zauberhaft aufeinander abgestimmt, sodass sie sich perfekt ergänzen. Während Sienna Witze reißt, wenn sie nervös wird, ist Jethro wie ein Berg – die Ruhe selbst. Aber dennoch hat Sienna das Talent ihn in Situationen, in denen er gefrustet oder zu intensiv ist, zum lachen zu bringen. Sienna ist sein Spritzer Lebensfreude und Jethro ihr ruhiger Hafen. Ich liebe sie zusammen. Wobei der ruhige Hafen ganz schön leidenschaftlich sein kann.

Die Funken fliegen genauso wie die Witze. Ich hab mich weg geworfen vor Lachen und trotzdem mit beiden mit gelitten. Es ist schwer sich von Vorurteilen oder eben altbekannten Schwächen frei sprechen zu lassen. Die Emotionen waren ziemlich heftig, aber umso mehr freue ich mich, dass die Autorin die Protagonisten altersgemäß reagieren lassen hat. Wäre bei den Ereignissen auch noch kindisches Verhalten dazu gekommen, hätte das ganze künstlich ausgesehen, aber so war es durch die Bank echt und greifbar. Das fand ich super. Die zwei müssen nämlich einige Hügel überwinden bevor sie glücklich sein können.

Auch über die anderen Brüder erfahren wir wieder einiges. Die Handlungen für die nächsten Bände werden vorbereitet und man bekommt erste Eindrücke, die einfach wahnsinnig neugierig machen. Ich bin schon so gespannt.

Dieses Buch war super und bisher kann ich die Reihe nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Da geht noch was

Catch my Girl
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Seit Jahren schon ist Grace in ihren besten Freund Ben verliebt. Doch niemals fand sie den Mut ihm die Wahrheit zu sagen und schaut lieber zu, wie er im Laufe der Jahre eine Freundin nach der nächsten ...

Seit Jahren schon ist Grace in ihren besten Freund Ben verliebt. Doch niemals fand sie den Mut ihm die Wahrheit zu sagen und schaut lieber zu, wie er im Laufe der Jahre eine Freundin nach der nächsten hat. Als nun Rebecca – perfekt, arrogant, unerträglich höflich – auftaucht, ist Grace am Boden zerstört. Da kommt Noahs plötzliche Idee, seinen Bruder eifersüchtig zu machen, dann Grace mit ihm zu vereinen und nebenbei noch Rebecca los zu werden, eigentlich genau richtig. Oder? Genau… oder?!?!

Im Großen und Ganzen ist das Debüt von Nadine Wilmschen ja eine herzzerreißende Geschichte. Jeder Charakter hat seine guten und auch schlechten Seiten, wird dadurch einfach authentischer und nicht so gedrungen perfekt. So ist Grace eigentlich eine intelligente, liebevolle Frau mit einer gewissen Portion an Ehrgeiz, doch was die Liebe angeht blind wie ein Maulwurf. Was ich nicht so recht glauben wollte, war der plötzliche Umschwung auf einen anderen Loveinterest. Ich hätte mir hier echt gewünscht, sie hätte sich selbst eingestanden, z. B. Gefühle nur projiziert zu haben, weil sie als Teenager von Noah so verletzt wurde, oder das die Gefühle vorher da waren und Grace sie nur hinten an geschoben hat. Es war mir einfach am Ende etwas zu schwammig. Wobei ich die Auflösung am Ende des Buches sehr reif und wunderschön fand. Dennoch mag ich Grace, genau weil sie halt ist, wie sie ist. Nicht perfekt, etwas trottelig, aber wer ist schon perfekt. Sie ist niedlich.

Ben ist mir eigentlich total unsympathisch, was ich mega schade fand. Ich hätte gerne nachvollziehen können, warum sie ihn so mag und vor allem warum er so ein ausgesprochen guter Freund sein soll. Meiner Meinung nach hat er sich nämlich die meiste Zeit – wenn Ben denn überhaupt anwesend war im Buch – wie ein Idiot aufgeführt. Von ihm hätte ich genauso eine Entschuldigung am Ende erwartet, wie von jemand anderem. Er hat Grace sitzen lassen, sie wie Luft behandelt oder sich gar nicht mehr gerührt. Erst als plötzlich Probleme auftauchten, kam der Anruf. Etwas seltsam, wenn man bedenkt, wie dick die zwei miteinander sein sollen.

Noah ist total liebenswert. Klar, er ist echt eine Diva, das muss man ihm lassen. Seine Schutzhülle ist meterdick und seine Ausstrahlung wie Eis, wenn er das möchte. Dafür hat er ein gutes Herz, eine treue Seele und wenn er jetzt die ganze Sache, wo sie doch endlich echt war, nicht so überdramatisieren würde, wäre er zum Niederknien sexy. Ich liebe seine Natürlichkeit, was gerade Grace’ Unsicherheiten angeht. Ihm ist das völlig egal, was andere sagen oder über ihn denken. Er macht, was er will. Ich konnte mich gut in ihn und seine Gründe rein versetzen, auch wenn die fehlende Kommunikation die verlorene Zeit nicht so ganz rechtfertigt. Aber das müsst ihr selbst raus finden.

Der Schreibstil von Nadine Wilmschen ist angenehm fließend. Die Seiten fliegen locker dahin und wenn sie jetzt in weiteren Büchern noch ein wenig genauer arbeitet, detaillierter an manche Hintergründe ran geht und nicht zu viel Drama auf Zwang produziert, könnte ich mir gut vorstellen, ein weiteres Buch von ihr zu lesen.

Die Nebencharaktere haben sich nämlich auch so vehement bemerkbar gemacht, dass man natürlich die Geschichten gerade von z.b. Josh, Em oder Annie lesen möchte. Ich bin gespannt.

Von mir gibt es 3,5 Lilien, 4 in gängigen Portalen.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Amüsant

The Wrong/Right Man
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Dakota Newton kann, nach einer Trennung und einem Umzug nach Seattle, endlich wieder einen Job machen und ihre eigene Wohnung beziehen. Weil ihre Bekannte es gut meint, gibt’s ein Blind Date oben drauf. ...

Dakota Newton kann, nach einer Trennung und einem Umzug nach Seattle, endlich wieder einen Job machen und ihre eigene Wohnung beziehen. Weil ihre Bekannte es gut meint, gibt’s ein Blind Date oben drauf. Als Dakota am nächsten Tag aber heraus findet, dass der heiße Braxton gar nicht ihr Date ist, nimmt das Drama seinen Lauf.

Eigentlich habe ich auf eine doch recht humorvolle Geschichte gehofft. Humor gab es zwar weniger, dafür aber freche Auseinandersetzungen und heiße Spielchen, wer denn nun der Boss ist. Mit dem spannenden Wendepunkt der Geschichte habe ich auch nicht gerechnet, wobei mir das einfach nicht ganz so natürlich rüber kam.

Dakota und Braxton sind eine eigenwillige Verbindung. Sie haben beide verständliche Schwächen, wirken zusammen aber so, als könnten sie sich ausgleichen – wenn sie denn dann mal ihre Sturköpfe ausschalten. Manchmal waren die zwei ein bisschen zu sehr wie Rotkäppchen und der heiße Prinz im bösen. Wolfskostüm.

Ich habe den Kopf geschüttelt und mich trotzdem amüsiert. Wer was leidenschaftlich, dominant, prickelndes für Zwischendurch sucht, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Da geht noch was

Silvershade Academy 1: Verborgenes Schicksal
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Wenn man von einer normalen Highschool plötzlich in ein Internat gesteckt wird, das eigentlich an diesem Ort gar nicht existieren dürfte, kann das schonmal Fragen aufwerfen. Wenn dort aber auch noch ein ...

Wenn man von einer normalen Highschool plötzlich in ein Internat gesteckt wird, das eigentlich an diesem Ort gar nicht existieren dürfte, kann das schonmal Fragen aufwerfen. Wenn dort aber auch noch ein Ast vor deinen Augen aus dem Baum schießt und dann wieder verschwindet, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder man ist verrückt oder auf der Silvershade Akademy für Magische.

Eve ist selbstverständlich letzteres, auch wenn sie das nicht wusste. Die Idee fand ich auch ganz klasse und es passt zu ihrem Charakter. Eve ist etwas unnahbar, was sich nach und nach legt, aber völlig authentisch ist. Sie ist sympathisch, pflichtbewusst und hilfsbereit, und wenn sie nicht gerade an ihren Fähigkeiten zweifelt, sogar selbstbewusst. Ich mochte sie, vor allem weil ihr Glaube an den guten Funken in jedem mir bekannt vor kommt.

Alistair kommt relativ typisch daher. Sichtlicher Bad Boy, aber natürlich steckt mehr in ihm und dennoch mag ich seine Ausstrahlung. Er hat einfach eine tolle Art Eve gegenüber.

Die Nebencharaktere finde ich spannend und mega sympathisch. Wie sie Eve unterstützen und dabei ihre Persönlichkeiten in die Story einbringen, ist gut gemacht. Ich möchte keinen missen.

Was mir nicht so zugesagt hat, sind die Floskeln, die Annie Lane gerne verwendet. In manchen Situationen konnte ich schon vorher sehen, was jetzt für eine Antwort kommt. Das war mir einfach zu simpel und wirkt sich auch ein wenig auf die Handlung aus. Die Autorin hat mich nicht so recht überraschen können. Nur am Ende dann und das war cool.

Was mich für die Autorin etwas geärgert hat, war das Lektorat. Es kamen immer noch Satzbaufehler vor und das nicht zu wenig. Das lies einen dann im Lesefluss hängen und störte einfach. Da hätte man durchaus besser arbeiten müssen. Natürlich habe ich diesen Punkt nicht in meine Bewertung einfließen lassen.

Im Großen und Ganzen ist es eine flüssige, packende Geschichte. Die Charaktere sind sympathisch und ich lese ja gern so magische Schulstorys. Dass man das Rad nicht neu erfinden kann, ist auch klar, aber ein bisschen mehr Spannung hätte ich mir gewünscht.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Emotional

Making Faces
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Wahre Schöhnheit liegt im Auge des Betrachters.

Fern ist hässlich. Zumindest hört sie das in jungen Jahren öfters. Mit ihrer geringen Körpergröße, der dicken Brille und der Zahnspange wird die 18 Jährige ...

Wahre Schöhnheit liegt im Auge des Betrachters.

Fern ist hässlich. Zumindest hört sie das in jungen Jahren öfters. Mit ihrer geringen Körpergröße, der dicken Brille und der Zahnspange wird die 18 Jährige gern übersehen oder geärgert. Doch in Fern Taylor steckt ein Löwenherz – so rein und gut und groß und stark, wie nur irgend möglich. Sie nimmt das ganze nicht so schwer, wie man meinen könnte und hat dabei große Hilfe.

Denn mit ihrem Cousin Bailey an ihrer Seite sieht das Leben einfach anders aus. Der Junge im Rollstuhl hat einen unerschöpflichen Vorrat an Optimismus und posutive Lebensweisheiten für sich gepachtet. Das wundervolle daran ist, dass er trotz seiner Krankheit oder gerade deswegen, intensiver und bewusster lebt, als alle anderen. Und Bailey hat einfach diese Ausstrahlung, alle anderen anzustecken. Einem Bailey kann man sich nicht entziehen und selbst ich wurde von seiner Art das Leben zu betrachten magisch angezogen. Er hat mein Herz zutiefst berührt!!!

Ambrose musste seinen Weg erst finden. Seine Situation ist nicht weniger einfach zu regeln und ich verstehe seine Gründe, warum er sich für die Army entscheidet. Vor allem das danach ist authentisch und ich habe mit ihm gelitten. Durch seine Art wirkt er nicht so nahbar zunächst, aber auch hier tut sich etwas.

Wie das Leben der drei miteinander verwoben ist, müsst ihr selbst herausfinden. Mich hat Amy Harmon mit ihrer flüssigen, leichten Schreibweise, die Emotionen nur so heranträgt, vereinnahmt und mitgerissen. Ich habe Tränen vergossen!

Eine traurige, wunderschöne Geschichte.

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