Profilbild von Luna0501

Luna0501

Lesejury Star
offline

Luna0501 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Luna0501 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2020

Highlight

Only One Song
1

Theo, deren Spitzname einzig dem geschuldet ist, das ihr Vorname nicht wirklich zur Person passt, ist eine 23 Jährige Halb-Barkeeperin, Halb-Tierarztassistentin mit Hang zum Sarkasmus. Ihr Mundwerk fällt ...

Theo, deren Spitzname einzig dem geschuldet ist, das ihr Vorname nicht wirklich zur Person passt, ist eine 23 Jährige Halb-Barkeeperin, Halb-Tierarztassistentin mit Hang zum Sarkasmus. Ihr Mundwerk fällt beinahe trocken, zeitweise schlagfertig aus, und das muss sie auch sein, denn ihre momentane Situation bedarf einiger Entscheidungen, die wohl überlegt sein sollten. Natürlich hilft ihr dieses Selbstvertrauen auch, als sie auf “ihn” trifft, was uns Lesern einige geniale Dialoge verschafft. Selbstverständlich hat Theo ein oder zwei Päckchen zu tragen, was sie authentisch macht und uns greifbarer darstellt, aber die junge Frau ist eben auch keine einfache Persönlichkeit. Man muss erst ihre Mauer zum Einstürzen bringen, bevor man das große Herz findet.

“Instagram”, seines Zeichens Winston Lewis Bell getauft, ist der mitunter schönste Mann, den Theo je gesehen hat. Karibikblaue Augen, gepflegter Manbun, inklusive süsser Grübchen bei einem umwerfenden Lächeln. Dabei ist sein Wesen noch viel toller. Ich liebe seine positive Art, seine Einfachheit in den Gesten, die trotzdem einschlagen wie Bomben, wenn man genau mit liest, und seine Beziehung zu Willow. Winston ist der Drummer der Band “Treehouse Promises” und versteckt so einige gute Seiten, die mich vollkommen überraschen konnten. Er ist nicht dieser typische Bad Boy mit den düsteren Starallüren. Er ist unkompliziert, weiß was er will, zeigt das aber auf eine ganz eigene, angenehme Art und Weise ohne diese überzogenen Dramaauftritte. Er ist einfach unglaublich toll.

Ich könnte noch so viel mehr erzählen, weil dieses Buch natürlich nicht nur zwei wichtige Protagonisten hat, sondern noch einige bedeutsame Nebencharaktere, die ans Herz wachsen. Der Opa Alfie. Die beste Freundin Erin. Willow. Aber ihr müsst sie selbst kennen lernen. Müsst euch von den Besonderheiten verzaubern lassen.

Das Buch ist aus der weiblichen Sicht geschrieben und zählt einen Countdown bis Tag X, was jedem Leser unweigerlich klar macht, dass da “etwas” passieren wird. Außerdem zwingen die kurzen Nachrichten an Theos Mum zwischen den Kapiteln die Nerven schon zum flattern. Der Spannungsbogen wird demnach stetig erhöht und artet förmlich aus. Ernsthaft! Am Ende hat mein Blut gekocht, vor lauter Adrenalin. Damit hätte ich nie gerechnet!

Anne Goldberg hat einen einzigartigen Schreibstil. Ihre Texte sind voller Hinweise auf das große Ganze, gespickt mit wundervollen Kleinigkeiten, welche größte Wirkung erzielen. Ihr Art zu erzählen ist komplex und sprachgewaltig. Anne macht sich die Worte zu eigen und erschafft nicht nur außergewöhnliche Emotionen, sondern auch atmosphärische Settings und unnachahmliche Charaktere samt besonderer Bindungen. Die Gefühle der Protagonisten werden einem nicht so einfach auf dem Silbertablett serviert, man muss ein wenig hingucken, zwischen den Zeilen lesen, aber das lohnt sich durchaus.

Ich bin einfach begeistert. Ich habe viel gelacht, weil die frechen Wortspiele dazu einladen, und ich habe Rotz und Wasser geheult… weil.

Für mich darf es noch viel viel mehr von Frau Goldberg sein, damit ich weiter fangirlen kann. Es gibt eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2020

Sehr cool

The Witch Queen. Entfesselte Magie
0

Enju ist eine 21 Jährige Hexe, die es vorzieht nicht im Coven zu wohnen. Warum, kann ich sogar sehr gut verstehen, aber das solltet ihr selbst herausfinden. Als die junge Frau fälschlicherweise dafür angeklagt ...

Enju ist eine 21 Jährige Hexe, die es vorzieht nicht im Coven zu wohnen. Warum, kann ich sogar sehr gut verstehen, aber das solltet ihr selbst herausfinden. Als die junge Frau fälschlicherweise dafür angeklagt wird, Morde in der magischen Stadt Lapislazuli verübt zu haben, weil sie am falschen Ort zur falschen Zeit war, geht es in ihrem Leben plötzlich drunter und drüber.
Sie soll die Morde innerhalb von ein paar Tagen aufklären und ist dazu auch noch an den heißen Alpha der Beats gebunden – was Enju natürlich spitze findet. Nicht.

Der Spitzname für ihren vollen Namen ist witzig und auch ihre ganze Art hat mich oft richtig zum Lachen gebracht. An Enju ist einfach alles verrückt und eigen – perfekt für mich. Ich hab sie sofort ins Herz geschlossen und mich köstlich mit ihr und ihren ausgeflippten Ideen amüsiert. Ich habe großen Respekt vor ihren Entscheidungen und ihre kluge Art.

Kenneth ist ein richtiges Sahneschnittchen. Attraktiv, typisch Alphamännchen, jedoch mit einem goldenen Herzen versehen. In ihrer aufkeimenden Annäherung hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe und Detailliertheit gewünscht. Das war alles erst nichts und dann plötzlich ganz viel – ich kam nicht so ganz hinterher. Das Knistern zog gefühlt erst nach und ich fand es schade. Diese zwei Protagonisten haben so viel Fangirlpotenzial, was einfach ein klein wenig verschenkt wurde. Ich hätte mir mehr gewünscht.

Verena Bachmann hat grundsätzlich einen wundervollen Schreibstil. Die Seiten fliegen nur so dahin aufgrund der frischen, spritzigen Dialoge und dem frechen Humor. Auch ihre Handlung ist spannend, abwechslungsreich und emotional.

Einzig das Ende ging mir einfach zu schnell. Die Autorin hat so ein tolles Setting aufgebaut, mit vielen verschiedenen Wesen und ihren Eigenheiten. Es fehlte an keiner Ecke an Details, und gerade beim großen Finale ging es dann ruckzuck und das Problem war gelöst. Da war ich ziemlich enttäuscht. Ich habe auch das Gefühl, dass man der Geschichte mehr Raum hätte geben können. Es war ein wenig zu viel auf zu wenig Buch, auch wenn der Einzelband dafür knackig gehalten wurde.
Trotzdem. Ein kleines bisschen hier und da mehr, wäre schöner gewesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2020

Nicht so überzeugend

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
0

Dieses Mal tue ich mich wirklich schwer eine Rezension zu verfassen, denn der Klappentext ist quasi schon das Grundkonstrukt der Geschichte. Wer zudem das Buch über Lianne und DJ Trevi kennt, wird schon ...

Dieses Mal tue ich mich wirklich schwer eine Rezension zu verfassen, denn der Klappentext ist quasi schon das Grundkonstrukt der Geschichte. Wer zudem das Buch über Lianne und DJ Trevi kennt, wird schon gespoilert, was es mit Georgia auf sich hat. Das ist sehr schade, denn wirklich mehr Handlung gibt es nicht. Nur dieses ziemlich simple Hin und Her.

Sarina Bowen versucht durch den Vorfall in der Vergangenheit etwas Tiefe zu schaffen, was aber nur mäßig gelingt. Das einzige was leicht spürbar auflodert, ist die Leidenschaft zwischen Leo und Georgia, wobei es hier einfach ein wenig seltsam im Verlauf ist. Das Anbandeln ging quasi so schnell, das absolut niemand Georgia abgenommen hat, sie würde nichts mehr von dem Eishockeyspieler wissen wollen.

Die Schreibweise von Sarina Bowen war locker und leicht, gewohnt fließend und machte es mir leicht über die Seiten zu fliegen. Der Inhalt hat mich leider etwas enttäuscht und nicht wirklich mitreißen können. Ich mag die Charaktere und vor allem Leo ist sehr sympathisch und bodenständig. Das machte es nur leider nicht spannungsgeladener. Vor allem am Ende ein fast gleiches Problem wieder hinauf zu beschwören hat mich dann doch mit den Augen rollen lassen.

Das Buch ist was für Zwischendurch, aber ich kann es nur bedingt empfehlen. Man darf keine großen Erwartungen an die Handlung haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2020

Highlight!!!

Von Blut & Magie
0

Eine Prinzessin sein? Das möchten doch viele Mädchen. Als man Lilly jedoch genau dies mitteilte, und gleichzeitig, dass sie Magie besaß, war die junge Frau mit den blauvioletten Augen skeptisch. Wäre ich ...

Eine Prinzessin sein? Das möchten doch viele Mädchen. Als man Lilly jedoch genau dies mitteilte, und gleichzeitig, dass sie Magie besaß, war die junge Frau mit den blauvioletten Augen skeptisch. Wäre ich auch, würde man mich auf diese Art und Weise informieren. Doch Lilliana wird dringend gebraucht. Das Schicksal hat sie nicht ohne Grund erwählt und während sie alles über Politik lernt, die Welten besucht und sich ein Bild von ihrem neuen Leben macht, wird ihr das auch bewusst. Es muss sich etwas ändern. Dringend! An ihrer Seite gibt es wundervolle Nebencharaktere und… Lucan Vale.
Den gefürchteten König der Assassine.

Wenn man Lilly kennen lernt, könnte man meinen sie wäre eine weiche, zarte Frau mit dem demütigen Charakter, den die Minister sich wünschen würden. Sie ist auch zunächst zurückhaltend und saugt Informationen auf, wie ein Schwamm, aber Lilly ist eine richtig toughe Person. Ich konnte mich super in sie rein versetzen, vor allem nachdem sie die Zügel in die Hand nimmt, Training bekommt und trotz der Angst und dem Respekt einem gewissen Assassinen die Stirn bietet. Ich liebe ihre Art zu denken, sich zu geben und ihre Schlagfertigkeit, die zwar nicht oft, dafür aber umso intensiver durch bricht. Lilly bekommt große Anerkennung von mir und ich mag sie einfach.

Vor allem, weil Melanie Lane einige unterschiedliche und auch angsteinflößende oder eben andersartige Wesen eingebaut hat, und Lilly einer großen Herausforderung gegenüber steht: Verhält sie sich genauso, wie die hochnäsigen oberen 10.000 von Alliandeon, oder tut sie etwas für die Unterdrückten? Ich bewundere die Autorin hier sehr für die Einarbeitung eines so alltäglichen Problems unserer Zeit und bin irre gespannt, wie sich die Prinzessin in den nächsten Bänden machen wird. Ihre Aufgabe, eine Königin aller Welten zu werden, wird keine leichte.

“Von Blut & Magie” hat natürlich auch noch andere Charaktere, die mein Herz wahnsinnig berühren konnten. Ob es die Begegnungen mit den verschiedenen Bewohnern der Welten oder auch die Szenen mit näheren Freunden waren – die Autorin hat mir etliche Emotionen entlockt. Ich habe lauthals gelacht, geseufzt, als auch bitterliche Tränen vergossen oder vor Wut mit der Protagonistin geschäumt. Ich möchte euch am liebsten so viel erzählen! Über die Assassinen und ihren König, über Alina, die Nephilim, den Ghoul oder auch die Gelehrten. Über das atemberaubende Setting mit Engeln, Formwandlern, Harpyien und den malerischen Orten, die so voller Magie sind, dass ich mich selbst dorthin wünschte – aber Details würden zu sehr spoilern.

Selbstverständlich gibt es auch einen richtig heißen Loveinterest und man kann sich auch schnell denken, wer das ist, aber trotz dem knisternden Katz’ und Mausspiel ist hier alles irgendwie anders. Kein Kitsch, dennoch ein paar Szenen, in denen es Annäherung und besondere Intimität gab – auch ohne Körperkontakt. Melanie Lane baut hier viel auf die Atmosphäre, Gesten und Mimik, was mich total begeistert hat. Ich hatte ein Buch vor mir, das viel mit dem Schein spielt und bei dem man später merkt, was hinter den Kulissen passiert. Ich habe ein bisschen zwischen den Zeilen lesen können und mir ein paar Dinge gedacht, dennoch gibt es überraschende Wendungen, die das wieder verändern. Der Spannungsbogen wird immer wieder erhöht und die Emotionen sind fast greifbar.

Ich kann euch einfach nur raten dieses Buch zu lesen. Für mich ist “Von Blut und Magie: Die verlorene Prinzessin” ganz großes Kino, ein Highlight und definitiv empfehlenswert! Es hat alles, was ein perfektes Fantasybuch haben muss. Ich liebe es!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2020

Ein schöner erster Band

Schloss der Schatten 1
0

Aurica ist eine Hexe ohne Kräfte – zumindest sagt das ihre Mutter. Die junge Frau kann jedoch Magie erspüren und das wird ihr in ihrem Job im Scbloss der Schatten noch oft helfen. Etwas naiv glaubt sie ...

Aurica ist eine Hexe ohne Kräfte – zumindest sagt das ihre Mutter. Die junge Frau kann jedoch Magie erspüren und das wird ihr in ihrem Job im Scbloss der Schatten noch oft helfen. Etwas naiv glaubt sie erst, es gäbe nur Hexen. Aurica ahnt zwar die Wahrheit, die Bestätigung folgt aber erst, als sie sich mit gleich zwei Vampiren herumschlagen muss – und andere Entdeckungen folgen auf dem Fuße…

Aufgrund der Schreibweise von Jeanette Lagall habe ich mich sofort wieder in ihrem Buch verloren. Die Autorin weiß einfach, wie man ein Setting in einem alten Schloss voller magischer Artefakte aufbaut. Ich fühlte mich sofort mitgenommen.

Aurica ist zudem eine schüchterne, total niedliche Person. Unterschätzen darf man sie jedoch nicht, vor allem wenn sie wütend wird. Dann wird aus der leicht stotternden Mitte Zwanzigjährigen eine toughe, schlagfertige Frau, welche mich öfters mal zum schmunzeln gebracht hat. Aurica öffnet sich ein wenig und im Verlauf der Handlung wird sie etwas selbstbewusster. Das fand ich toll. Das sie ein kleines Entscheidungsproblem hat, konnte ich ihr bei zwei umwerbenden, heißen Typen nicht mal übel nehmen, aber es ist schlichtweg nicht mein Geschmack. Ich fand es manchmal ein wenig anstrengend und gerade Daniel zu spät in seinem Sinneswandel. Jedenfalls ist Aurica dabei, dieses alte Schloss wieder mit Leben zu füllen. Ein Museum soll errichtet werden und viele magische, oder scheinbar magische Dinge darin einen Platz finden.

Daniel muss mir persönlich im nächsten Band mehr beweisen, das er es ernst meint und das sein Charakter doch anders ist, als am Anfang gedacht. Daniel meinte es gut, aber auch wenn er später ehrlich wurde, in der Gesamtsumme konnte ich mich noch nicht entscheiden, ob ich ihn mag. Er hat sicher ein gutes Herz, was es nun gilt, zu finden.

Raoul ist auch so ein Typ für sich, aber das müsst ihr selbst heraus finden. Ich bin gespannt, was es noch mit gewissen Tätigkeiten im Verborgenen auf sich hat und ich liebe die Nebencharaktere. Da freue ich mich drauf, mehr zu erfahren. Es gibt so viele liebevoll gestaltete Wesen und ich glaube, ihre Charaktere werden uns noch amüsieren.

Den ersten Band “Schloss der Schatten” habe ich schnell gelesen und auch genossen. Die Reihe, was es mit den zwei Vampiren auf sich hat und was Aurica damit zu tun hat, bekam einen spannenden Auftaktsband und ich möchte unbedingt weiter lesen. Allerdings sehe ich da noch Potential nach oben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere