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Veröffentlicht am 11.07.2020

Ich hab mehr erwartet

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Das war das erste Buch für mich von Kelly Moran und nachdem jeder so von der “Redwood-Reihe” geschwärmt hat, hatte ich hohe Erwartungen. Keine Ahnung, ob man die Reihen vergleichen sollte, aber ich werde ...

Das war das erste Buch für mich von Kelly Moran und nachdem jeder so von der “Redwood-Reihe” geschwärmt hat, hatte ich hohe Erwartungen. Keine Ahnung, ob man die Reihen vergleichen sollte, aber ich werde auch das noch raus finden.

Starten wir mit den positiven Aspekten. Das Setting ist unglaublich! Diese Weite, die Felder, die Wildblumen und wie Kelly Moran die Ranch und das Gelände beschreibt hat mich total verzaubert. Das war sehr gelungen!

Auch die Charaktere haben noch Gutes an sich. Olivia ist eine richtig starke Frau. Sie hat schon als Kind ihre Eltern verloren, sich dann aufopferungsvoll um ihren jüngeren Bruder Justin gekümmert, um nun auch diesen zu Grabe tragen zu müssen. Natürlich nimmt sie das mit, da Justin und sie eine starke Bindung hatten, aber Olivia ist eher die Kämpferin. Daher versucht sie ihr Leben weiter zu leben und beeindruckte mich mit ihrem Wesen. Bodenständig, greifbar und sich für nix zu Schade.

6 Monate danach taucht der Ex-Soldat Nate bei ihr auf der Wildflower Ranch auf. Ein riesiger Kerl mit Glatze, einem Haufen Tattoos und einer Ausstrahlung, die mich gleichzeitig zum Niederknien zwang und doch erst mal gefährlich wirkte – einen Brief in der Hand, der sowohl Nates als auch Olivias Zukunft ziemlich verändern sollte.

Sie kann nicht anders und nimmt den großen Kerl mit der immensen Schuld im Blick bei sich auf. Gibt ihm Arbeit und ihre Freundschaft. Ein Zuhause. Doch ich muss gestehen, auch wenn die Erklärung für sein Verhalten logisch war, habe ich nicht immer so den Zugang zu ihm gefunden. Seine Handlungen empfand ich manchmal einfach eigenartig, aber sei´s drum. Nicht jeder Charakter muss so sein, wie ich mir das denke. Ich finde es gut, wenn sie aus der Reihe tanzen.

Ich mochte auch ihr Zusammenspiel und wie die junge Farmerin versucht den von Leid geprägten Kerl zurück in die richtige Bahn zu bringen. Es sind eigentlich recht authentische Charaktere und ihre Weiterentwicklung war schön dargestellt. Wie der Schutzpanzer immer mehr Risse bekommt und dahinter ein Mann mit einem goldenen Herzen auftaucht.

Aber eine Sache hat sich für mich dann einfach falsch angefühlt und das hat mir das ganze schöne, intensive Gefühl zerschossen.

Immer wenn Olivia und Nate eine besonders sensible Nähe aufgebaut hatten, gerade ein ernstes Gespräch bewältigt hatten, musste die Erotikkeule heraus geholt werden. Normalerweise lese ich schon gerne Bücher mit leidenschaftlichen Szenen, aber hier passt das einfach nicht. Es waren viel zu viele Szenen in denen es nur um Körperkontakt, die Vorstellung von der Möglichkeit Körperkontakt zu bekommen oder eben erotischen Handlungen ging. Die Intensität der Gedanken ging verloren und ich war etwas genervt davon. Der Tiefgang litt ziemlich darunter.

Ich mochte aber die Nebencharaktere total und auch den Schreibstil an und für sich. Kelly Moran lässt einen über die Seiten fliegen und ich hatte das Buch relativ schnell durch. Wären die sexuellen Handlungen nicht so viele gewesen, hätte ich dieses Buch lieben können. So bleibt der Wunsch, das Band 2 besser wird. Denn Nakos und Amy lernen wir schon kurz kennen, und ich bin trotzdem auf ihre Geschichte gespannt.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Episch

Stoneheart 2: Befreites Feuer
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Nach dem spektakulären Ende von Band 1 musste ich natürlich auch so schnell wie möglich den zweiten Teil lesen. Mein Herz flatterte aufgeregt, weil ich nicht wollte, das einem der Protagonisten etwas passiert.

Ich ...

Nach dem spektakulären Ende von Band 1 musste ich natürlich auch so schnell wie möglich den zweiten Teil lesen. Mein Herz flatterte aufgeregt, weil ich nicht wollte, das einem der Protagonisten etwas passiert.

Ich habe sowohl Drayce als auch Ezlain sehr ins Herz geschlossen, was gerade die Anfangsszene richtig hart machte. Aber alles hat einen Grund und Asuka Lionera zeigt uns die Hintergründe.
Wie Ezlain ihr Temperament herauskehrt, hat mich ihr Wesen so feiern lassen. Sie ist so stark, unabhängig und trotzdem eine feinfühlige Frau. Ich mag sie. Drayce’ intensive Art zu beschützen, zu umsorgen und auch zu lieben verpassten mir dann noch mächtig Gänsehaut. Die zwei sind perfekt aufeinander abgestimmt.

Der Schreibstil der Autorin ist super flüssig und leicht. Gerade in der “Stoneheart”- Dilogie liebe ich ihre Art uns ins Setting zu entführen. Die detaillierten Beschreibungen machten das eintauchen in die Geschichte einfach und die spannenden, gut platzieren Akzente, welche uns in ungeahnte Höhen trieb, ließen mein Blut kochen.

Dazu kommen die heftigen Emotionen, die mich bis zum Ende hin durch einen tosenden Sturm gezwungen haben. Ich habe sogar ein paar Tränchen verdrücken müssen, aufgrund des Hergangs der Story.

Besonders gut gefällt mir die Idee am Ende. Ich liebe den Ausgang des Buches. Er ist authentisch und trotzdem perfekt gelöst fürs Herz.

Ganz große Liebe! Ich kann die Dilogie nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Fantastisch!

Factually married (Knitting in the City 3)
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Als ich den Klappentext von “Factually married” gelesen hatte, war ich kurz skeptisch, da ich selten solche Prequel gut finde, aber das war echt völlig grundlos. Nach kurzer Eingewöhnungsphase war ich ...

Als ich den Klappentext von “Factually married” gelesen hatte, war ich kurz skeptisch, da ich selten solche Prequel gut finde, aber das war echt völlig grundlos. Nach kurzer Eingewöhnungsphase war ich wieder total begeistert vom Schreibstil der Autorin und vor allem von Janie!

Janie ist eine Marke für sich. Wer Band 1 gelesen hat, weiß ja, dass die junge Frau einen Drang dazu hat, alle möglichen Informationen in den seltsamsten Augenblicken von sich zu geben. Nun bekommt sie einen Heiratsantrag von ihrem sexy Mr. Coolhotpants, nach wohlgemerkt 5 Monaten Beziehung und tut das, was Quinn sich schon dachte.
Sie flippt aus.

2,4 Jahre muss eine Beziehung bestehen, bevor man aus den besten Absichten her “Ja” zur Ehe sagen kann. Weil das nicht zur Debatte steht und Quinn Janie sofort ehelichen möchte, treffen die zwei eine echt verrückte Abmachung, und dann beginnt der schon liebgewonnene Verlauf von verrückten Dialogen, witzigen Begegnungen, heißen Situationen und ein bisschen Tiefgang, aufgrund der Aufarbeitung von Vergangenheit des Paares.

Sowohl Janie’s, als auch Quinn’s Kapitel sind amüsant und teilweise trotz trockenem Humor emotional zwischen den Zeilen. Ich bin berührt von der innigen Verbindung, die in der kurzen Zeit entstanden ist, und ich wär fast vor Lachen geplatzt, als der Junggesellinnenabschied typisch gefeiert wurde. In Vegas. Inklusive…. ach lest es lieber selbst. Ich sag nur “Yehaaaa, Cowboy!”

Die Schreibweise von Penny Reid passt sich den Charakteren an. Leicht und locker für den Lesefluss, intellektuell angehaucht und mit trockenem Humor für Janie. Maskulin ausdrucksstark und energisch für Quinn. Durchgeknallt für die Nebencharaktere. Überhaupt haben die Strickmädels den Vogel abgeschossen.

Ihr seht ich hab mich köstlich amüsiert und nebenbei war ich einfach nur entzückt von der versteckten Romantik.

Dieser Folgeband ist absolut empfehlenswert! Ein Muss für Liebhaber der Reihe und vor allem Band 1!

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Hammer!

Im Schatten des Schwertes
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Wer im ersten Band schon vom Kulturschock und den vielen fremden Begriffen überrollt wurde, hat jetzt keine Chance mehr. Man taucht mit der Kitsune Yumeko völlig in die Welt der Geister, Dämonen, Prophezeiungen ...

Wer im ersten Band schon vom Kulturschock und den vielen fremden Begriffen überrollt wurde, hat jetzt keine Chance mehr. Man taucht mit der Kitsune Yumeko völlig in die Welt der Geister, Dämonen, Prophezeiungen und Flüche ein – mein inneres Fangirl ging ab vor Freude.

Tatsumi – san wurde erfolgreich vom Oni Hakaimono verdrängt und zu unserem Leid, in den tiefen seines Körpers verdrängt. Der Dämon aus dem Schwert Kamigoroshi kam frei, übernahm die Kontrolle und die Katastrophe nahm ihren Lauf. An jeder Ecke gibt es für Yumeko, Reika, Daisuke und Okame gefährliche Situationen zu bewältigen, und ich kam aus den Nervenkitzelmomenten nicht mehr raus. Hatten sie endlich Mönch Jiro gefunden und sich auf den Weg gemacht, die Drachenrolle zum Tempel der Stählernen Feder zu bringen, geht zur gleichen Zeit an anderer Stelle der Geschichte schon die Hölle los.

Dabei habe ich die ganze Zeit mit Yumeko gefühlt, deren Leben vorher so einsam war und die jetzt um einen ihr plötzlich so nahen Menschen bangen muss. Sie hat unvorstellbares vor und wächst innerhalb der Handlung über sich hinaus. Ich war beeindruckt!

Julie Kagawa hat den zweiten Band wieder aus mehreren Sichten geschrieben und ermöglicht uns damit, das Geschehen aus jedem wichtigen Blickwinkel im Auge zu behalten. Dem Leser wird allein dadurch, dass er die Gefahrensituation vor den Protagonisten erkennt, so zugesetzt, dass die Nerven schon vorher auf Grundeis gehen. Wer denkt, das hilft sich vorzubereiten, ist auf dem falschen Dampfer. Hakaimono ist ein grausamer Kämpfer und seine Lust für gute Schlachten angsteinflößend.

Ich habe Tatsumi ein wenig vermisst, da ich mich an ihn und seine trockene Art gewöhnt habe, aber bei dem genial gelösten Ende, kann ich Band 3 gar nicht erwarten!!! Außerdem mag ich die düstere Nuance, welche im zweiten Band öfters obliegt. Durch das Geschehen um den Oni Lord hat die Autorin so einen gänsehautbringenden dunklen Blick auf alles eingeführt. Die Atmosphäre ist gefährlich und ich liebe das.

Dafür gibt es ein paar andere kribbelnde Verbindungen, die mich überrascht haben und ein wenig mehr positives Gefühl zur Story beigetragen haben. Ich möchte aus dieser kleinen, ungleichen Gruppe niemanden missen und mag die aufkommenden Emotionen.

Was soll ich sagen? Trotz ein zwei kleineren Längen bin ich nur so über die Seiten geflogen. Das Setting, die ausgeklügelten Verstrickungen, adeligen Machtspielchen und Pläne der bösen Dämonen im Hintergrund haben mich gefesselt ohne Ende. Ich liebe die Welt der Yokai und ihren vielen anderen Wesen, habe mich nicht gelangweilt und an manchen blutigen Stellen sogar ein wenig gegruselt. Für mich ein super spannender Mittelteil, der sehr gut auf das große Finale vorbereitet.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Witzig

Kiss Me Twice - Kiss the Bodyguard, Band 2 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Als weiblicher Bodyguard hat Silver es nicht leicht, vor allem, da sie noch so jung ist. Doch als junges Mädchen war das ihre beste Wahl und sie mag ihren Job, insofern sie in der Lage ist ihn auszuführen ...

Als weiblicher Bodyguard hat Silver es nicht leicht, vor allem, da sie noch so jung ist. Doch als junges Mädchen war das ihre beste Wahl und sie mag ihren Job, insofern sie in der Lage ist ihn auszuführen und nicht wieder wegen ihrem Temperament gekündigt wird. Als alle Stricke reißen und mal wieder nichts läuft, wie es soll, fliegt sie in den Urlaub nach Kanada zu Ryan und Ivy – und läuft prompt dem Prinzen von Novia Scotia über den Weg. Oder sollte man eher sagen, bewahrt ihn vor einer heiklen Situation…

Prescot hat es echt nicht einfach. Seine Familie ist verrückt und zum Teil ziemlich bösartig. Adelige Machtspielchen ziehen sich durch seinen Alltag und der arme Kerl weiß nicht mehr, wem er noch vertrauen kann.

Eine heiße Frau, eine bescheuerte Idee und eine Lüge, die doch keine ist, und das Drama nimmt seinen Lauf.

“Kiss Me Twice” hatte es nach dem ersten Band ein wenig schwer bei mir. Ich bin großer Ivy und Ryan Fan, doch im Großen und Ganzen konnte es sich bewähren. Der Schreibstil von Stella Tack ist gewohnt leicht und locker, gespickt mit vielen Neckereien und seitens Silver schlagfertigen Dialogen. Auch gewisse Spannungsspitzen wurden der Geschichte über den Kampf um den Thron von Novia Scotia eingebaut, die sehr interessante Ansätze zeigten.

Ein kleines aber gibt es leider trotzdem. Ich finde es fehlt an ein paar Ecken an Details und Aufklärungen. Es sind sowohl ein zwei größere Fragen, wie z. B. was denn aus der Ärztin wurde bis hin zu kleinen Details, wie das Silver in einem knappen Pyjama in den Palast gegangen sein muss, und das wohl keinem auffällt. Es sind jetzt keine großartigen Dinge, die mich aus dem Lesen heraus gerissen hätten, doch mir fällt es auf. Das Lektorat hätte es jedenfalls bemerken müssen.
Ich hab mich scheckig gelacht, in mancher Situation die Spannung genossen und fand die aufkeimende Liebesgeschichte niedlich. Aber es war keine ganz runde Geschichte, durch fehlende Details.

Die Nebencharaktere wurden gut dargestellt. Sie hatten zum Teil gute Gründe, die ihr Handeln authentisch werden ließ. Ein paar blieben aber auch ein wenig blasser und gerade was die – nennen wir es mal – Problemkinder anging, hätte da noch ein bisschen mehr sein dürfen. Ich mochte die Geheimnisse und Intrigen, die typisch für so adelige Häuser sind. Es brachte die gewisse Spannung ins Buch.
Ich habe mich amüsiert und das Buch in wenigen Stunden weg gelesen. Prescot und Silver mag ich total und für eine paar nette, unterhaltsame Lesestunden ist “Kiss me twice” auf jeden Fall empfehlenswert.

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