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Veröffentlicht am 21.09.2019

Es war ganz schön

Blood Destiny - Bloodlust
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Der fünfte und damit letzte Band der “Blood Destiny – Reihe” verspricht spannend zu werden. Mack hat den Ratsvorsitz übernommen und ihren Werpanther Corrigan für die Demokratie abgeschossen. Fragwürdig ...

Der fünfte und damit letzte Band der “Blood Destiny – Reihe” verspricht spannend zu werden. Mack hat den Ratsvorsitz übernommen und ihren Werpanther Corrigan für die Demokratie abgeschossen. Fragwürdig ob die zwei sich noch mal kriegen, denn das Oberhaupt der Bruderschaft ist mächtig sauer auf Mackenzie. Nebenbei bekommt diese wieder mal unfassbar viele Probleme aufgehalst und es wird bis zum Schluss nicht langweilig. Wir besuchen immer wieder andere Orte um Möglichkeiten zu finden Endor zu besiegen und wir verlieren auch enge Freunde.

Emotional, nervenaufreibend und abwechslungsreich…

Ich liebe die frechen Sprüche von Mack und ihr forsches Auftreten. Auch wie sie alle zusammen hält und dazu bringt miteinander zu arbeiten, wie sich Freundschaften bilden, ist toll. Doch eins hat mich traurig gemacht. Der große Kampf, das große Finale, als Endor endlich geschlagen werden soll, ist fast schon mickrig. Das hätte man wirklich noch besser gestalten können, meiner Meinung nach. Hier wäre echte Gefahr und pure Dramatik, sodass man die Luft nochmal anhalten muss und die Nerven flattern, wünschenswert gewesen, aber leider bekam man nicht viel davon.

Außerdem gab es eine Sache, die in so einer Reihe irgendwie fehl am Platz wirkt, weil sie quasi so klischeehaft ist, das ich sogar ein wenig genervt davon war, dass die Autorin das auffahren musste. Ich werde es nicht verraten, aber es war nicht mein Fall.

Die Schreibweise hat mich dennoch völlig mitgerissen und ich hab die Geschichte innerhalb weniger Stunden verschlungen. Mir hat es gefallen, wie die einzelnen Gruppen alle nochmal in Aktion traten und man sich so von jedem verabschieden konnte, und auch, das nochmal ein oder zwei neue Charaktere dazu gekommen sind.

Also, bis auf die zwei angemerkten Sachen, ist auch der finale Teil defintiv lesenswert. Leider konnte er mich dadurch aber nicht komplett überzeugen.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Leider nicht so überzeugend

True Hearts - Ich sehe nur dich
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Wyatt hat genug von New York. Sein Leben besteht aus Unmengen an Geld, einer steilen Karriere, heißen Models und den neuesten Autos. Doch seine Seele ist leer und unbefriedigt. Etwas fehlt und er macht ...

Wyatt hat genug von New York. Sein Leben besteht aus Unmengen an Geld, einer steilen Karriere, heißen Models und den neuesten Autos. Doch seine Seele ist leer und unbefriedigt. Etwas fehlt und er macht sich auf zurück in seine Heimatstadt L. A. um es zu finden – was auch immer “es” sein soll.

Melina steckt in ihrem Leben fest. Ihr Job ist grauenhaft und ihre Träume eine bekannte Fotografin zu werden, liegen auf Eis. Als dann ihre Jugendliebe Wyatt wieder zurück an die Westküste zieht und jeder in ihrem Umfeld davon spricht, wie perfekt er und ihre Schwester Winnie doch zusammen passen würden, ist das Chaos groß. Perfekt wird es, als Wyatt auch noch in Melina’s katastrophaler Firma als Berater tätig sein wird. Denn wie soll sie ihre furchtbare Arbeitssituation nun noch verheimlichen?

Die knisternde Stimmung ist von Beginn an hoch gehalten und die Verbindung zwischen den beiden spürbar. Man merkt, dass beide Hauptcharakter schon seit ihrer Kindheit eine starke Verbindung zueinander haben und der Autor hat quasi keine Zweifel daran gelassen, das sie ein Traumpaar wären. Natürlich gibt es auch eine dramatische Wendung, die von Anfang an aufgebaut wird, um sich in einer explosiven Szene zu entladen, aber es war so vorhersehbar was passiert.

Die Schreibweise ist flüssig und locker, die Stimmung leidenschaftlich und anheizend, doch ich kam leider nicht so richtig dazu, die Handlung zu genießen, da mich die Klischee’s gelangweilt haben und die Ereignisse nicht überraschen konnte. Ich kannte seit Beginn des Buches den später kommenden Grund für ihren fatalen Streit und ich war traurig, recht zu haben.

Am liebsten mochte ich zumindest die Art, wie Wyatt und Melina miteinander umgehen. Ihre Innigkeit spürt man die ganze Zeit über intensiv und auch das Ende fand ich schön.

Im Großen und Ganzen ist es eine nette Story für Zwischendurch, von der man aber nicht zu viel erwarten darf. Sie hat mich weder überraschen noch tiefer berühren können.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Ein Wahnsinns-Finale!

Coldest Frost
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Corvington hat mit den Samen der roten Narzisse eine äußerst gefährliche Waffe in die Hände bekommen, was Rory Forseti nicht gerade glücklich stimmt. Musste sie doch am eigenen Leib erfahren, wie sich ...

Corvington hat mit den Samen der roten Narzisse eine äußerst gefährliche Waffe in die Hände bekommen, was Rory Forseti nicht gerade glücklich stimmt. Musste sie doch am eigenen Leib erfahren, wie sich die Dornen durch ihre Adern schoben und das Gift fast ihren Willen brach. Zum Glück konnte Team Midgard das Herz der Narzisse in seinen Besitz bringen und sogar ein neues Mitglied gewinnen, aber wie soll es nun weiter gehen? Das Schnitteroberhaupt ist ihnen immer drei Schritte voraus und bisher konnten sie noch keinen wirklichen Sieg davon tragen. Im dritten, finalen Band kommt es sogar noch schlimmer, denn Corvington hat eine neue Art gefunden, Menschen vergiften zu können und das wird unsere junge Spartanerin mächtig ins Schwitzen bringen.

Bis auf die Tatsache, dass die Handlung ziemlich nahe an die von uns bekannte, 6 – teilige “Mythos Academy-Reihe” herankommt und ich auch einmal den Verlauf einer Situation schon vorhersagen konnte, hat sich Jennifer Estep nicht lumpen lassen. Es gab ab der Hälfte mächtige Nervenkitzler, die Spannung stieg beträchtlich an und auch die Ideen, auf die Champion Rory kam, waren richtig cool und ausgefeilt. Man erkannte Parallelen – im Sinne von “vertrau auf deine Freunde und mach nicht alles im Alleingang “, ansonsten gab es erfrischende Ideen und coole Kämpfe.

Mir hat das Zusammenspiel zwischen den Freunden super gefallen und auch der Einsatz der vielen magischen Artefakte. Nicht so toll, fand ich die Wiederholungen innerhalb weniger Seiten, die doch schon offensichtlich vorkamen. Ich denke, da könnte uns die Autorin zutrauen, das man sich manches merken kann.

Die Schreibweise war locker und leicht, bis auf diese Wiederholungen mancher Situationen auch abwechslungsreich und gut zu lesen. Ich bin schnell über die Seiten geflogen und konnte mich dieses Mal überhaupt nicht vom Buch trennen. Es war voller Gefühl, voller Möglichkeiten mit zu fiebern und es hat mich absolut mitgerissen.

Abschließend kann ich sagen, das man, wenn man Fan der ersten Reihe ist, hier auch einige Elemente wiedererkennen wird. Die Reihen sind sich vom Hergang einfach sehr ähnlich und man stößt öfters mal auf Gedanken, wie es ablaufen könnte und dann ist das tatsächlich auch so. Für mich ist die Reihe ein “Kann”, wegen dem Ende und der Auflösung, aber kein “Muss”, wenn man nach der ersten Reihe glücklich mit dem Thema “Mythos Academy” ist. Ich war vom dritten Teil wegen den erfrischend aufregenden Momenten dennoch sehr begeistert und konnte über die Kleinigkeiten locker hinweg sehen.
Ein gelungener Abschluss!

Veröffentlicht am 12.09.2019

Es hatte seine guten Momente

Blind Date in Paris
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In der Vorschau damals, für die Titel im Sommer, habe ich beim Arena Verlag “Blind Date in Paris: Wie sieht Liebe aus” entdeckt. Sowohl das bunte, liebevoll gestaltete Cover, als auch der Klappentext machten ...

In der Vorschau damals, für die Titel im Sommer, habe ich beim Arena Verlag “Blind Date in Paris: Wie sieht Liebe aus” entdeckt. Sowohl das bunte, liebevoll gestaltete Cover, als auch der Klappentext machten mich neugierig. Vor allem muss ich gestehen, Bücher über blinde Menschen oder ähnliche Herausforderungen finde ich immer sehr interessant, da es für mich wahrscheinlich unmöglich ist, mich komplett rein zu versetzen. Außerdem klingt die Inhaltsangabe so schön verrückt und doch wieder mit einem Hauch Mehr, dass ich nicht drum herum kam es zu lesen.

Aber ich kann euch sagen… ich bin zwiegespalten. Denn das neue Jugendbuch vom Autorenduo Stefanie Gerstenberger und Marta Martin ist eine Mischung aus schwerer, ungewöhnlicher und zwischendurch wieder leichter Kost, welche mich ganz schön Nerven gekostet hat.

Die Erklärung ohne zu spoilern ist nicht einfach, folgt aber auf dem Fuße.

Wanda ist ein 16 Jähriges Mädchen, dessen einziger Sinn im Leben momentan daraus besteht ihren Vater glücklich zu machen. Sie turnt Gymnastik fast schon professionell und sicherlich obsessiv – und Freizeit ist ein Fremdwort. Sicherlich macht Wanda eine große Entwicklung durch – die ich ihr auch gar nicht abschreiben möchte – denn sie hat Respekt verdient, aber es dauert wirklich wirklich lange und es mag zwar einen großen Teil der Geschichte ausmachen… aber ganz ehrlich: Ich konnte das Wort “Papa” und seine gedachten Weisheiten in Wanda’s Kopf nicht mehr ertragen. Nach der Hälfte des Buches wird das zwar besser, aber gut, da war das Kind schon in den Brunnen gefallen. Auch ihre Art nur nach Papa’s Vorgaben Paris zu erforschen ging mir ziemlich auf die Nerven und ich konnte das atemberaubende Setting, welches definitiv vorhanden war und für unglaubliches Kopfkino zwischendurch sorgte, gar nicht richtig genießen. Es war zu viel.

Dann hätten wir da noch Ken, eigentlich Kenneth, und sein Blindenhund Barbie. Ich ziehe meinen Hut für die authentische Darstellung dieses Charakters und fand sein Wesen sehr erfrischend. Man blickt zwar schnell hinter seine Fassade, auch durch die kurzen Memo-Kapitel aus Ken’s Sicht, und sieht das er eben auch sein Päckchen zu tragen hat, aber ich liebe ihn. Seine Art das Leben zu betrachten und mit seiner Situation umzugehen ist ein Lichtstrahl in dieser Geschichte. Natürlich habe ich dabei nicht vergessen, dass er momentan ziemlich antriebslos ist und gerade das verhasste Verhältnis zu seinem Vater ihn ein wenig bitter wirken lässt, aber er war einfach sympathisch.

Wie ihr im Klappentext lesen konntet, spielt die Geschichte in Paris und das war wirklich zauberhaft. Man erlebt die typische Atmosphäre – zumindest wie ich sie mir bei Einheimischen vorstellen würde mit den Straßencafè’s, der Livemusik, gutem Essen, viel Wein und den kleinen süßen Hinterhöfen mit kleinen Tischen und vielen tollen Menschen – und muss sich dann aber auch noch mit den Problemen der Tante Aureliè und einiger Nebendarsteller aus dem gleichen Wohnhaus bzw. Aureliè’s Umfeld auseinandersetzen. Man bekommt quasi eine große Portion Leben in realer Sichtweise serviert, gekürt durch eine liebevolle, langsam anbahnende Liebesgeschichte.

Das klingt soweit auch gut und ich habe das Buch auch beendet, doch die aufgedrehte und manchmal überladene Schreibweise machte es mir nicht leicht. Auf der einen Seite mag ich es, wenn es in Büchern nicht langweilig wird, auf der anderen prallten hier nicht nur viele Welten von unterschiedlichen Personen aufeinander ein, auch das Abenteuer von Ken und Wanda kam selten zur Ruhe. Es musste immer richtig viel auf einmal passieren und ich muss leider sagen, das ich irgendwann die Lust verlor dem ganzen noch intensiv zu folgen. Ich fühlte mich von Eindrücken erdrückt.

“Blind Date in Paris” verliert für mich an Charme durch die Menge der Ereignisse und die unruhige Schreibweise. Es fesselte durch das geniale Setting, die malerischen Beschreibungen und die witzige Art von Ken, aber leider überzeugt es mich nicht.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Fantastisch!

Shadow of Light 1: Verschollene Prinzessin
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Das neue Buch von Alexandra Carol hat mich sofort in den Bann gezogen. Schon das Cover ist ein Hingucker und nachdem ich die kostenlose Vorgeschichte “Lunajas Gabe” innerhalb von Minuten eingesaugt habe, ...

Das neue Buch von Alexandra Carol hat mich sofort in den Bann gezogen. Schon das Cover ist ein Hingucker und nachdem ich die kostenlose Vorgeschichte “Lunajas Gabe” innerhalb von Minuten eingesaugt habe, war klar: ich brauche den ersten Teil! Ich empfehle euch aber dringend die Vorgeschichte vorher zu lesen. Das lohnt sich wirklich für das allgemeine Verständnis im ersten Teil der Reihe.

Anna ist 17 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter. Der Vater starb, als sie noch sehr jung war und sie hat nicht viele Erinnerungen an ihn. Eigentlich ist das junge Mädchen ziemlich behütet aufgewachsen, was sich die erste Zeit im Buch auch dadurch bemerkbar macht, dass Anna ein wenig anstrengend, naiv und leichtgläubig ist. Sie erkennt die Zeichen viel später, als wir Leser, und es gab Momente in denen ich sie ein wenig schütteln wollte, weil es einfach schon so offensichtlich war, aber zum Glück kriegte sie die Kurve ungefähr Ende des ersten Drittels und ich begann Anna zu mögen. Was sie mit Lunaja zu tun hat, offenbare ich hier jetzt mal nicht, da sonst Leser, die die Vorgeschichte nicht kennen, gespoilert werden könnten.

Allerdings ist das auch der einzige kleine Punkt, der mich gestört hat, denn die Geschichte ist wirklich genial. Ich habe gerne mit Anna die zweite Welt kennen gelernt und mit der Zeit empfand ich auch großen Respekt und Sympathie für sie. Gerade in der anderen Welt hat Anna eine ausgeglichene, mutige und sehr reife Ausstrahlung. Ihr Denken hat mich tief beeindruckt.

Dann ist da noch Marco, der junge Mann mit den eisblauen Augen. Erst war ich kurzzeitig über den Verlauf irritiert. Ich hatte echt Angst vor dem Drama, aber ich hätte es besser wissen müssen. Alexandra Carol hat mir schon vorher öfters bewiesen, dass sie mich nicht in unheilvolle, nervige Klischees stürzt und ich habe einfach weiter gelesen. Der Moment des Grauens ging schnell vorbei und ich war begeistert von der Auflösung. Marco ist toll und die Wendungen sind nervenaufreibend, aber meine Güte auch dermaßen heiß, das ich schon gar nicht mehr wusste, wohin mit den ganzen Emotionen. Er trägt das Herz auf dem rechten Fleck und ich war zwar überrascht über das Ende, aber im Nachhinein passt das einfach so gut zu ihm. Ich hab ihn ins Herz geschlossen.

Tja, was kann ich euch überhaupt verraten ohne den Inhalt zu spoilern? Es gibt unsere Welt und eine Parallelwelt in der manche Menschen besondere Gaben haben und seltene Personen sogar in unsere Welt schauen können. Die “Welt des Lichts” ist in großer Gefahr und natürlich hat die Autorin sich eine gewichtige Bedrohung der anderen Sorte ausgedacht. Fällt diese Welt, geht auch unsere unter und das muss unbedingt verhindert werden. Aber geht das auch ohne das einer sterben muss? Lest selbst!

Das Setting ist wundervoll gestaltet. Ein wenig mittelalterlich und mit den dafür typischen Ansichten, aber eben auch voller Magie und wunderlicher Dinge. Ich fand es klasse und konnte mich total mitreißen lassen.

Die Idee ist toll, die Spannung baut sich immer weiter auf, spitzt sich zeitweise dramatisch zu und geht in einem fiesen Cliffhanger zu Ende. Die Emotionen fesseln und reißen den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich war begeistert und freue mich schon total auf den nächsten Band!