Spannend, nervenaufreibend und kreativ gestaltet
KATAls Alistair Kat schon das sechste Mal innerhalb eines Monats zu sich in die Hölle holt um ihr einen Auftrag zu geben, wird es der Studentin langsam zu bunt. Aber was soll sie schon tun? Ihre Seele gehört ...
Als Alistair Kat schon das sechste Mal innerhalb eines Monats zu sich in die Hölle holt um ihr einen Auftrag zu geben, wird es der Studentin langsam zu bunt. Aber was soll sie schon tun? Ihre Seele gehört dem Dämon und seine Befehle sind bindend. Das dieser sich ins eigene Fleisch schneidet, als er sie Hunter jagen lässt, und ihn Kat dann auch noch als Teamkollegen vorstellt, hätte er sich nie vorstellen können… aber hier ist nichts wie es scheint. Engel sind nicht die Guten, aber auch die Dämonen sind nicht nur die Bösen und alles, was da an Personen noch so rum keucht und fleucht, hat wieder ganz andere Ansichten. Wer, wie, wo, was eigentlich? Findet es heraus!
Kat ist im Grunde ihres Wesens eine unschuldige, sensible junge Frau. Das ihr das keiner ansieht liegt an ihrer Bindung zum Dämon Alistair. Für den Vertrag, den sie erfüllen muss, trägt sie die ganze Zeit eine Maske aus Kaltherzigkeit, Mut, Stärke und Gleichgültigkeit. Doch dahinter blickt fast nie einer. Bis Hunter Davenport an Kat gekettet wird und sie sich unweigerlich näher sein müssen, als gewollt. Vorerst. Ich bewundere Katherine total, denn ich weiß nicht, ob ich so reagiert hätte, nachdem ich das mit meiner Seele gehört hätte. Respekt!
Hunter hat mich nicht ganz so vom Hocker gehauen. Ich finde seine Geschichte beachtlich und was er aus seinem Wesen gemacht hat, kann sich sehen lassen, aber er und die ganze anbahnende Liebesgeschichte ging mir etwas zu emotionslos über die Bühne. Ich hätte mir mehr Tiefgang, auch in den anderen Charakteren gewünscht. Leider wirken sie etwas blass.
Mein nächster Punkt ist quasi positiv und ein wenig negativ zugleich. Ich finde Nala Layoc hat eine fantastische Handlung mit einem wahnsinnig tollen Setting gestaltet. Heftige Wendungen, Überraschungen an jeder Ecke in den Situationen sowohl als auch bei den Charakteren. Ich habe mitgefiebert und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Ich musste lachen und habe die Sprüche von Kat und Hunter abgefeiert, aber es war eben auch so viel und so schnell, und am Ende ging alles so ratzfatz, dass ich gar nicht mehr mitkam. Das war schade und hat der Geschichte etwas genommen.
Die Schreibweise ist flüssig, leicht und locker. Es gibt eine abwechslungsreiche Wortwahl und ich mag vor allem ihre kreative Ader. Ich würde wieder zu einem Buch greifen, wobei mir persönlich ein anderes besser gefallen hat. Nichtsdestotrotz ist “KAT – Fluch deine Seele” empfehlenswert und für Zwischendurch ein spannender Zeitvertreib. Ich hatte viel Spaß mit Kat und Hunter.