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Veröffentlicht am 09.06.2022

Tolles Setting

A Place to Love
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Das Farmmädchen und der Waliser …

Lilly Lucas hat mit “A Place to Love” eine atmosphärischen Kleinstadtgeschichte mitten in Colorado erschaffen. Ihr Setting ist authentisch, malerisch und einfach wunderschön ...

Das Farmmädchen und der Waliser …

Lilly Lucas hat mit “A Place to Love” eine atmosphärischen Kleinstadtgeschichte mitten in Colorado erschaffen. Ihr Setting ist authentisch, malerisch und einfach wunderschön beschrieben. Ich konnte fast schon die reifen Pfirsiche schmecken und die Farm vor meinem inneren Auge betrachten.

Die Familie MC Carthy hat mir auch sehr gefallen. Alle Frauen sind präsent, sehr detailliert in ihren Persönlichkeiten und liebevoll gestaltet. Ich hab sowohl June, als auch die Schwestern Lilac und Poppy ins Herz geschlossen. Jede von den Dreien ist mit individuellen Eigenschaften ausgestattet und das macht es so natürlich, als würde man sie persönlich kennen.

Was mir persönlich gefehlt hat, war das Zusammentreffen mit der Familie von Henry. Er bleibt, durch den fehlenden persönlichen Kontakt, irgendwie etwas blass als Charakter. Die Liebesgeschichte ist sehr schicksalshaft und auch sehr gut nachvollziehbar, was die Probleme angeht. Leider ist sie für mich persönlich auch ein wenig zu künstlich überdramatisiert. Mir fehlt da einfach ein bisschen die erwachsene Kommunikation, aber das ist eben Geschmackssache.

Die Story von June und Henry lässt sich jedenfalls schnell und leicht lesen. Ich mag das typische Farmleben, die Traditionen und die humorvollen Momente. Auch die Hinweise auf die Geschichten der Schwestern machen den Leser schon neugierig, und man würde gerne sofort weiter lesen. Ich bin gespannt, wie es mit den anderen Zwei weiter geht.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Das nenne ich mal individuelle Charaktere!

Swimming in Light
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In “Swimming in Light” hat Debra Anastasia Welten dermaßen aufeinander prallen lassen, das mir Hören und Sehen vergangen sind.

Ruffian lebt mit anderen Obdachlosen in einer Zeltsiedlung. Als der 17 Jährige ...

In “Swimming in Light” hat Debra Anastasia Welten dermaßen aufeinander prallen lassen, das mir Hören und Sehen vergangen sind.

Ruffian lebt mit anderen Obdachlosen in einer Zeltsiedlung. Als der 17 Jährige seine Mutter verliert, ist sein einziger Wunsch einen großen Coupe zu landen um allen seiner bedürftigen Freunde so zu helfen, dass sie ausgesorgt haben…. und dann erst im Gefängnis zu landen.

Teddi lebt in einer Villa. Ihr momentaner Antrieb besteht aus der Planung von immer wieder kehrenden “Meine Party” – Tagen für schwerkranke Kinder und dem alltäglichen Alltag in der Schule. Sie ist ein Sonnenschein, empathisch, liebevoll und ein wenig verrückt.

Beide Protagonisten wurden von der Autorin sowohl phantastisch, aber eben auch ein wenig skurril gestaltet. Was ich an dieser Story bewundere, sind die Reaktionen auf manche Situationen, denn man kann davon ausgehen, das zu neunzig Prozent niemand dort reagiert, wie man es gewöhnt wäre heutzutage. Genau das hat bei mir aber auch manchmal einen faden Beigeschmack hinterlassen, denn nur weil die Reaktionen überraschend waren, heißt das nicht, dass ich sie immer nachvollziehen und vor allem vorbehaltlos akzeptieren kann.

Sowohl Ruff, als auch Teddi sind zu groß für ihr Alter. Debra Anastasia hat sie so reif, gestärkt und verantwortungsvoll, so willensstark und fast schon weise erscheinen lassen, dass ich das Gefühl hatte Mitte 20 Jährige im Körper einer/eines 17 Jährigen zu bekommen. Dadurch wirkten sie manchmal einfach nur seltsam und ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich sie feiern sollte, oder nur den Kopf schütteln, weil es so anders war.

Vielleicht war das die Intention der Autorin. Es gibt viele unterschiedliche Menschen auf der Welt und vielleicht auch solche. Allerdings hat es mich nicht zu 100 Prozent überzeugt und das das eigentliche Ende – die wichtige Erklärung für die Nachbeben des Ganzen – in den Epilog zusammen gepresst wurden, hat mir nicht ganz zugesagt.

Dennoch konnte ich mich nicht von der Geschichte lösen. Der Schreibstil hat etwas besonderes an sich, dem ich mich nicht entziehen konnte und das widerrum spricht ja absolut für das Buch.

Es ist voller Emotionen, voller fast schon poetischer Worte eines 17 Jährigen, der mein Weltbild doch ein Stück verändert hat, und das war schlicht und ergreifend beeindruckend.

Lest es!

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Spannende Story

Die drei ??? kids 18: Mission Maulwurf
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Als Justus, Peter und Bob beim Einkaufen nicht auf die gewünschten Lebensmittel, sondern den Komissar treffen, ist es natürlich klar, das sie seine jungen Assistenten werden. Wer beklaut die Stadt und ...

Als Justus, Peter und Bob beim Einkaufen nicht auf die gewünschten Lebensmittel, sondern den Komissar treffen, ist es natürlich klar, das sie seine jungen Assistenten werden. Wer beklaut die Stadt und was hat es mit der speziellen Bestellung beim Imbisswagen “Hot Dog mit viel Senf” zu tun, um Wünsche erfüllt zu bekommen? Die drei Fragezeichen werden es bestimmt heraus finden!

Band 18 der spannenden Detektivreihe für Kinder hat uns wieder total mitfiebern lassen. Der Schreibstil ist gewohnt locker und leicht zu verstehen für Kinder ab 8 Jahren und auch Erwachsene können beim vorlesen Spaß haben. Die Wortwahl ist angenehm und die Sätze sind genau richtig in der Länge um dem Verlauf gut folgen zu können.

Die Bilder haben uns dieses Mal leider nicht ganz so gefallen, außerdem fehlte so der letzte Funke in der Geschichte. Nichtsdestotrotz hat das Rätseln wieder Spaß gemacht und wir sind erst in den letzten Kapiteln den Tätern auf die Spur gekommen.

Wir freuen uns schon auf das nächste Buch der Reihe und können auch Band18 gut empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Toller Schreibstil

The Dream Of Us
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Schon seit einigen Jahren möchte July Summers Cheerleaderin in der NFL werden, doch dafür sind die Opfer auch groß. Einen Footballspieler darf sie zum Beispiel nicht daten, auch wenn er noch so süss ist. ...

Schon seit einigen Jahren möchte July Summers Cheerleaderin in der NFL werden, doch dafür sind die Opfer auch groß. Einen Footballspieler darf sie zum Beispiel nicht daten, auch wenn er noch so süss ist. Doch Drew ist nicht nur irgendein Footballspieler. Der gehörlose Quarterback hat etwas ganz besonderes an sich und July ist plötzlich mit ihren Gefühlen total überfordert. Und als sie dachte, das wäre ihre schwerste Entscheidung, kommt es für die junge Frau nochmal eine ganze Nummer härter.

Schon der erste Band der “St. Claire Campus – Reihe” hat es in sich. Da werden einige Themen aufgegriffen und mir war niemals langweilig. Yvi Kazi hat sich einiges aus dem Ärmel geschüttelt und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Sowohl July als auch Drew, aber auch einige Nebencharaktere sind der Autorin wundervoll gelungen. Ich mag, wie plastisch die Personen wirken und das keiner von ihnen rundum perfekt sind. Im Gegenteil. Hier passieren ein paar ordentliche Fehler, die für ein ganz schönes Drama sorgen und ich habe mich gut in sie rein versetzen können.

Allerdings gab es auch ganz wundervolle Emotionen und ich habe mich von der Geschichte mitreißen lassen. Ich wurde abgeholt und in eine dynamische, atmosphärische Collegegeschichte mitgenommen und hatte dabei angenehmen Spaß.

Was mir nicht komplett gefallen hat, war die Art, wie July in der ersten Hälfte mit ihrem Ehrgeiz, Drew und den daraus resultierenden Entscheidungen umging. Da kam ich nicht so an sie ran und es hat gedauert, bis ich mit ihr warm wurde. Sie bekam leider erstmal ihren Stempel aufgedrückt, durch diese Art und das war nicht so leicht wieder wett zu machen. Doch es hat funktioniert und am Ende bin ich dem Paar verfallen.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Ein klasse 3. Teil

The Chances We Take
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Alles beginnt mit einem Brief, der in angeheitertem Zustand und mit dem Wunsch auszubrechen voller verruchter Wahrheiten an einen gewissen Footballspieler von gegenüber geschrieben wurde. In konsequenter ...

Alles beginnt mit einem Brief, der in angeheitertem Zustand und mit dem Wunsch auszubrechen voller verruchter Wahrheiten an einen gewissen Footballspieler von gegenüber geschrieben wurde. In konsequenter Ninja-Marnier hüpft Jules extra von Busch zu Busch um ihn auch in den Briefkasten ihres Angebeteten werfen zu können – mit der Aussicht ihn am nächsten Tag notfalls wieder raus ziehen zu können. Tja….

Und dann steht Berk plötzlich am Briefkasten, holt ihn raus und liest das gute Stück. Nun will er seine Briefffreundin finden und wer hat sich spontan dazu erklärt, ihm suchen zu helfen? Genau, die liebevolle, freundliche Bäckerin leckerer Gebäckstückchen von Gegenüber. Jules.

Im zweiten Band wurde man ja schon wundervoll auf das Dilemma von den Beiden vorbereitet und ich war schon richtig gespannt auf ihre Geschichte. Maya Hughes hat einen lockeren, leichten Schreibstil, der ernste Themen in eine Liebesgeschichte einbindet, die genauso heiß und knisternd, wie verunsichernd und geprägt von der Vergangenheit ist. Ich war sehr neugierig und wurde auch nicht enttäuscht.

Jules ist eine natürliche, kurvige, junge Frau. Aber genau das ist eben auch der “Makel”, der ihr von kleinauf eingeimpft wurde. Sie war zu dick, nicht genug auf ihr Äußeres bedacht und nicht so wie ihre Schwester. Daher ist Jules’ Selbstwertgefühl im Keller und sie glaubt nicht daran, dass ein Footballspieler, oder sonst irgendwer Attraktives, auf sie und ihre Liebe zum Gebäck stehen könnte. Dabei sagt man nicht ohne Grund stille Wasser sind tief und in Jules steckt so viel mehr als man zu Beginn denkt. Liebevoll, stark, frech und versehen mit einem trockenen Humor, der mich richtig oft zum Lachen brachte, ist sie der Hammer und ich bewundere sie sehr. Wie sie sich am Ende entwickelt, freut mich unglaublich und ich denke viele könnten aus ihrer Geschichte Stärke ziehen. Niemand ist perfekt und dieses beknackte Bodyshaming muss endlich aufhören.

Berk hat mich total überrascht. Es ist nicht so, dass ich nicht mit ein paar Altlasten gerechnet hätte, aber nach den zwei Kerlen aus den Vorbänden, war ich von diesem sensiblen, charakterstarken und doch so unsicheren Teddybär total hingerissen. Er baut Mist, keine Frage, und er tut es mit einem großen Sprung in den Misthaufen, aber er hat mich einfach sprachlos gemacht, im Umgang mit Jules. Als würde er spüren, wenn Jules eine starke Schulter bräuchte und er war direkt zur Stelle.

Ich fand die zwei wirklich toll aufeinander abgestimmt und hatte eine richtig gute Lesezeit. Ab und zu gab es die ein oder andere Wiederholung, die etwas im Lesefluss störte oder auch mal zu stark kopflastige Momente, aber im Ganzen hat mir der 3. Teil wirklich gut gefallen.

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