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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2017

Zauberhaft und lustig - eine tolle Mischung

Neue Liebe in Sunshine Valley
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Was machst du, wenn der Typ, den du von ganzen Herzen liebst, dich einfach nicht bemerkt.... und du trotzdem jeden Tag mit ihm verbringst?

Brooke ist in meinen Augen eine einzigartige Frau. Sie arbeitet ...

Was machst du, wenn der Typ, den du von ganzen Herzen liebst, dich einfach nicht bemerkt.... und du trotzdem jeden Tag mit ihm verbringst?

Brooke ist in meinen Augen eine einzigartige Frau. Sie arbeitet seit 4 Jahren für Dec, regelt so ziemlich alles für ihn und schafft es auch noch ihre Gefühle vor ihm zu verbergen. Doch nun hat sie lange genug darauf gewartet, dass sich von allein etwas ändert. Sie ergreift die Gelegenheit beim Schopf und begleitet ihren Boss nach Sunshine Valley. Die junge Frau ist nicht nur tough und lebensfroh, sie besitzt eine sehr sensible Seite und kämpft für ihre Träume. Ich mag sie total gern, weil Brooke so vielschichtig ist. Und ich finde es klasse, dass die Autorin sie trotzdem nicht zu einem naiven Blondchen mutieren hat lassen. Im Gegenteil. Brooks ist klug und steht für sich ein. Sie lässt sich nicht dazu herab unter ihrem Niveau zu agieren. Ganz toll.

Declan ist der absolute Gegensatz zu Brooke. Immer kontrolliert, durchgeplant und nur auf seine Arbeit fixiert. Er trägt quasi Scheuklappen was sein Privatleben angeht. Aber auch das hat seinen Grund. Ich bin sehr begeistert davon, wie die zwei sich ausgleichen und wie toll sie zueinander passen. Brooks verschafft dem starren Geschäftsmann erstmal ein heilloses Gefühlschaos, und das hat mich so oft zum Lachen gebracht. Seine Verwirrtheit ist einfach köstlich.

Die Nebencharaktere sind mir auch sehr sympathisch. Ich finde es großartig, dass man viel über die Hintergründe erfährt und einem auch die anderen näher gebracht werden. Mit vielen kleinen und süßen Details, tiefgründigen Ereignissen und ihren eigenen Geschichten. Jeder trägt ein bisschen was zur Geschichte bei und ich möchte sie nicht missen.

Die Schreibweise von Candis Terry hat mich total abgeholt. Ich bin Fan von süssen Liebesgeschichten mit tollem Humor und besonders, wenn man emotional noch durch eine "echte" Story berührt wird. Ich mag es, wenn es nicht zu übertrieben kitschig oder klischeebeladen ist, sondern authentisch, real und trotzdem romantisch. Mit einer guten Portion vom "Leben" und ein paar überraschenden Ereignissen ist das neue Buch der Autorin eine perfekte Mischung.

Die Gefühle haben mich mitgerissen und "Neue Liebe in Sunshine Valley" hat mich absolut überzeugt. Ich habe gelacht, gebangt und auch die traurige Seite nachempfunden. Ich freue mich auf ihr nächstes Werk.

Vielen Dank an den MIRA Taschenbuchverlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Ein sehr gelungener zweiter Teil

AMANI - Verräterin des Throns
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Fast ein ganzes Jahr habe ich auf diese Fortsetzung gewartet! Ob es sich gelohnt hat? Wir werden sehen...

Der Kampf der Rebellen nimmt Fahrt auf. Fahil wurde zurück erobert und Amani erholt sich von ihrer ...

Fast ein ganzes Jahr habe ich auf diese Fortsetzung gewartet! Ob es sich gelohnt hat? Wir werden sehen...

Der Kampf der Rebellen nimmt Fahrt auf. Fahil wurde zurück erobert und Amani erholt sich von ihrer schweren Schussverletzung. Nur einer ist abgetaucht und wenn sie die Zeit dazu hätte, würde sie ihm sicherlich den Hals umdrehen. Die Menschen spinnen ihre Geschichten um den Blauäugigen Banditen und den Rebellenprinzen, und es kommen wirklich lustige Sachen dabei raus. Lange haben sie nichts zu lachen, und es kommt anders als gedacht...

Leider hab ich mich mit dem ersten Viertel etwas schwer getan, aber ich glaube das lag eher an der Zeit, die zwischen den 2 Büchern vergangen ist. Hat man sich dann erstmal rein gefunden und den Punkt erreicht, an dem Amani entführt wird, gibt es kein zurück mehr! Die Spannung steigt und steigt, ein Schocker folgt auf den nächsten. Alwyn Hamilton lässt uns keine Zeit zum Durchatmen!!!

Ihr Setting ist wieder wunderschön beschrieben und ich fühlte mich Amani und ihren Erlebnissen hautnah. Diese Wüstenwelt mit der sengenden Hitze, den kargen aber so beeindruckenden Landschaften und den Akzenten eines kleinen Paradieses ist faszinierend. Es gibt keinen langweiligen Absatz, ja sogar emotional hat mich die Story um die eigentlich recht geordnete und emotionskontrollierte Demdji umgehauen. Amani befindet sich zu 90 % des Buches in höchster Gefahr und mein Adrenalinspiegel kam nicht zur Ruhe. Doch die junge Rebellin ist Meisterin darin sich unter Kontrolle zu haben. Es gab mehrere Situationen, in denen ich sie sehr dafür bewundert habe, dass sie nicht austickt.

Doch auch wenn sie es geschafft hat, klar zu bleiben, ich wurde von den Emotionen der Ereignisse überrollt. Mein Herz hat mir weh getan. Ich litt mit den Charakteren, wenn sie geliebte Freunde in den Schlachten verloren haben. Es schmerzte der Verrat, die Verzweiflung und auch diese unsagbare Grausamkeit des Sultans. Die lustigen und leichten Momente blitzten einem dafür entgegen wie Sterne in der Dunkelheit. Wenn die Charaktere mal lachten oder schäkerten, Amani ihren trockenen und sarkastischen Humor auspackte oder Shazad einen frechen Spruch, dann ging mir das Herz auf. Diese Momente waren so intensiv, so strahlend, dass man die Hoffnung der Rebellen förmlich greifen konnte. Man sog sie auf wie ein Schwamm für später, wenn die Brutalität wieder ihren Lauf nahm.

Die lockere und wortgewandte Schreibweise der Autorin macht es dem Leser sehr leicht durch die Geschichte zu fliegen. Das Buch ist einfach voller Esprit und so magisch, beeindruckend durchdacht und unterhaltsam. Erzählt wurde der zweite Teil aus der allwissenden Sicht in Bezug auf Amani.

Es ist ein ganz toller zweiter Teil, der mich fast komplett überzeugen konnte. Man muss sich anfangs etwas gedulden, vergisst diesen Einstieg aber ziemlich schnell und träumt sich dann in die Welt der arabischen Nächte, der Wüste mit ihren Besonderheiten und den Zauber von 1001 Nacht. Das Ende ist so heftig, so überraschend und so intensiv, dass ich einfach nur dringend zum nächsten Band greifen möchte.

Und das Cover, vor allem wenn man das Print in den Händen halten darf, ist atemberaubend. Man spürt kleinere Erhebungen, die sich wie Sand anfühlen und die Farben sind einfach der Wahnsinn.

Vielen Dank für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 18.09.2017

Ich bin sprachlos...

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Eine Rezension... zu diesem Buch... fast unmöglich! Ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll, ohne euch das Beste zu verraten. Mir fehlen die Worte. Meine Gedanken sind in Aufruhr und meine ...

Eine Rezension... zu diesem Buch... fast unmöglich! Ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll, ohne euch das Beste zu verraten. Mir fehlen die Worte. Meine Gedanken sind in Aufruhr und meine Emotionen toben vor Erschütterung durch meine Blutlaufbahn, schlimmer und intensiver als ich es nach guten Büchern gewohnt bin. Ich meine, da ist dieser erste Teil, in dem wir die Welt Prythian kennen lernen, die Magie fühlen und die besonderen Gefühle zu Tamlin spüren, und ja: Ich mochte Tamlin bis zum Ende. Aber auch Lucien war ganz nett, und Rhysand konnte mich zum Schluss nachhaltig beeindrucken.

Feyre rettete die Welt der Fay und erwarb sich neben etlichen Spitznamen auch die Dankbarkeit und Erfürchtigkeit der Bewohner des Landes. Aber dann ging es nicht mehr um das unterjochte Land und Feyre musste feststellen, dass sie zwar alle anderen gerettet hat, dabei selbst aber auf der Strecke blieb.

Was sollte passieren mit dem Vertrag, den Rhysand unter dem Berg mit ihr geschlossen hatte? Wer würde sie sein in der Verbindung zu Tamlin? Und wann würde Feyre den Weg zu sich selbst beschreiten, ohne dabei nur dieses schwarze dumpfe Loch und die Fetzen ihrer Seele zu spüren?

Das müsst ihr selbst herausfinden. Aber mit auf den Weg geben kann ich euch das: Sarah J. Maas ist für mich eine Künstlerin. Sie malt mit Worten eine Welt, in der die Grausamkeit Hof hält und die Düsternis zum alltäglichen Leben dazu gehört. Und trotzdem schafft die Autorin es mir Licht zu zeigen, mir Farben in den dunkelsten Ecken zu offenbaren. Durch eine versteckte liebevolle Geste, eine nicht auf den ersten Blick zu erkennende Rettung trotz offensichtlicher Boshaftigkeit und durch Taten, deren Bedeutung uns erst am Ende offenbart werden. Mir wurde der Boden unter den Füßen weg gezogen. Ich saß mit laufenden Tränen vor den letzten Seiten und mein Herz blutete ob der unendlich verstrickten Situation und der Erkenntnis, das der Schein so oft trügt und man hinter das Offensichtliche gucken sollte. Dass das Schicksal verschlungene Wege geht und doch immer den richtigen findet.

Die Charaktere hab ich so fest in mein Herz geschlossen, dass ich sie niemals vergessen kann. Ihre facettenreiche Feinheit gepaart mit außerordentlich starken und einzigartigen Charakterzügen machen sie in meinen Augen zu etwas ganz Besonderem. Auch hier gilt es absolut hinter die Fassade zu blicken. Denn es gibt nicht nur neue Personen, auch altbekannte tauchen plötzlich in einem neuen Licht auf, man überdenkt plötzlich ihre Gesten und Taten. Das war richtig fasziniernd.

Der zweite Band wurde aus der Sicht von Feyre geschrieben, was mir persönlich bei solch einem Spektakel am Liebsten ist. Es passieren so viele Dinge und ich mag es da total in den Hauptcharakter eintauchen zu können. Sarah J. Maas hat mich mit ihrer Art zu schreiben tief beeindruckt und sehr gefesselt. Dieser Teil ist einfach phänomenal, wortgewandt und so spannend zwischendurch, das ich die Luft anhalten musste - oder vor Schock plötzlich auf der Couch stand oder kniete.

Vor allem aber emotional hat mich die Autorin sehr berührt. Jegliches Gefühl konnte ich beim Lesen selbst nach empfinden und warf mich so mit Feyre in die Fluten von Wut, Hass, Verwirrung, Verachtung, aber auch Zugehörigkeit, Erleichterung, Stolz und sogar Liebe und Leidenschaft berührten mein Inneres. Es hat mich zerrissen, und dann hat mich die Autorin wieder zusammen geflickt, um das Gleiche nochmal zu wiederholen. Ich bemerkte ihre Entwicklung, kam nicht umhin mit Feyre mit zu wachsen und zu erleben, wie sie sich selbst noch übertraf. Einfach bewundernswert!

Der Cliffhänger mag verwundbar sein, aber das Ende ist so raffiniert und ausgeklügelt, dass ich es kaum erwarten kann, den dritten Teil in den Händen zu halten. Ich wollte am liebsten nicht weg aus dieser wunderschönen Welt und ich werde es wohl demnächst nochmal lesen um die Zeit bist zum dritten Teil zu überbrücken.

Das ist eins meiner absoluten Highlights und ich bleibe fassungslos zurück.

Veröffentlicht am 18.09.2017

Tolles Setting

Snow
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Eine Welt aus Eis und Schnee wartet verborgen auf die Eine. Die Prophezeihte. Wird sie das Land retten? Oder ist sie der Untergang?

Whittaker, eine Nervenheilanstalt, ist das Zuhause von Snow. Bunte Pillen ...

Eine Welt aus Eis und Schnee wartet verborgen auf die Eine. Die Prophezeihte. Wird sie das Land retten? Oder ist sie der Untergang?

Whittaker, eine Nervenheilanstalt, ist das Zuhause von Snow. Bunte Pillen sollen ihr den Alltag erleichtern und nur einer hält zu dem jungen Mädchen. Ihr bester Freund Bale. Bis ein Ereignis zwischen den Beiden einen Unfall hervorruft und die Ärzte Bale von Snow fernhalten. Doch sie möchte ihn sehen... mit ihm zusammen sein... Als er eines Nachts vor ihren Augen entführt wird und weitere Vorfälle Snow zum Nachdenken bringen, beginnt sie zu Zweifeln. Sind es wirklich nur Träume? Ist sie wirklich verrückt? Und wer ist der Junge, der plötzlich mitten in der Nacht in ihrem Zimmer steht, ihr Hilfe verspricht Bale zurück zu bekommen, wenn sie nur zu "dem Baum" kommt? Snow zögert nur kurz und findet sich nach ein paar Torbulenzen in Algid wieder....

Ich möchte behaupten, dass mich ein Buch schon lange nicht mehr so gespalten hat.

Auf der einen Seite haben wir eine super toll gestaltete und beschriebene Welt mit vielen Neuerungen, aufregenden Geschöpfen und einigen Überraschungen. Die Art wie Danielle Paige das Setting dar stellt wirkt lebendig und erfrischend anders. Man kann gar nicht anders, als davon gefesselt zu sein.

Auch ihre Schreibweise was Worldbuilding und die Handlung selbst angeht, ist wirklich toll. Sie schreibt sehr spannend und setzt viele Ideen im Laufe der Geschichte um. Es wurde nie langweilig, tauchten immer wieder neue Begebenheiten auf oder man begegnete neuen Charakteren. Die Spannung steigt ständig und geboten ist dem Leser schon Einiges.

Leider kommt nun mein Aber.. Die andere Seite...

Ich habe noch nie ein Buch gelesen, bei dem mir die Charaktere so unglaublich unsympathisch und blass vor kamen. Snow ist egoistisch, gefühlskalt (trotz dessen, dass sie von Verliebtheit redet) und wirkt arrogant. Sie macht ihre Entwicklung auch erst ungefähr auf dem letzten Drittel des Buches und selbst da darf man keine Wunder erwarten. Ich meine, da kommen Menschen zu ihr, die sie um ihre Hilfe bitten und darauf hoffen, dass die Welt nicht mehr nur von Schnee überzogen ist, und ihr ist das egal. Die gesamte Handlung lang ist es ihr egal was aus Algid oder den anderen wird. Damit komme ich nicht wirklich zurecht. Selbst als es darum ging zu schauen, was aus zwei Menschen geworden ist, die sich für sie eingesetzt hatten, dreht sie sich um und geht ohne nochmal zurück zu schauen. Und dann die Sache mit der "großen Liebe". Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich bin schockiert über die Reaktion auf andere männliche Wesen und frage mich ganz ehrlich, wo da diese Gefühle in ihr sein sollen. Überhaupt liegen Emotionen zwischen ihr und anderen Wesen ziemlich auf Eis....

Auch bei den Nebencharakteren ging es mir nicht anders. Es gab unglaublich viele, was ja irgendwie noch in Ordnung ist, aber keiner hat einen Hintergrund oder Tiefe oder irgendwas, an dem man sich positiv festhalten könnte um denjenigen zu mögen. Den Einzigen, der einen Hauch Sympathie von mir bekommen hat, viel später, war Jagger. Aber ich war wirklich enttäuscht über die Darsteller.

Als man dann plötzlich den Ansatz von Gefühlen erahnen konnte, war das Buch schon fast vorbei. Das Ende ist vollgepackt mit Erkenntnissen und Überraschungen. Ich empfand es als zu viel von allem. Zu viel Schock, zu viel "Ach du meine Güte", zu viel Drama. Nicht weil ich nicht Fan vom großen Knall am Ende bin. Nein, leider besaß das Ende eher so einen chaotischen Effekt und die Autorin hat alles auf einmal schnell schnell aufeinander knallen lassen. Auch die Lösung, welche Danielle Paige am Ende gefunden hat war... einfach nicht meins.

Ich habe noch keine Informationen darüber gefunden, gehe aber davon aus, dass dies erst der erste Teil einer Reihe war.

Geschrieben wurde "Snow" aus der Sicht des weiblichen Hauptcharakters. Die Autorin hat gewiss Talent zum Schreiben und vor allem zum ideenreichen Beschreiben und fortführen der Handlung. Aber mit den Persönlichkeiten konnte sie mich überhaupt nicht bewegen oder überzeugen.

Vom Cover war ich als erstes fasziniert und das finde ich auch unglaublich schön. Ich denke nicht, dass ich mich für den zweiten Teil begeistern kann.

Vielen Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 18.09.2017

Eine süsse Story voller Energie

Road to Salvation
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Nach den Geschichten zu Sarah mit ihrem Johnny, und Nat mit seiner Ava habe ich mich schon richtig auf die Geschichte von Bianca gefreut. Und siehe da, es gab sogar ein Wiedersehen das ich zu Beginn nicht ...

Nach den Geschichten zu Sarah mit ihrem Johnny, und Nat mit seiner Ava habe ich mich schon richtig auf die Geschichte von Bianca gefreut. Und siehe da, es gab sogar ein Wiedersehen das ich zu Beginn nicht sofort durchschaut habe....

Bianca lässt es krachen. Endlich weg von der geschniegelten Familie ab nach Amerika und rein ins bunte Leben. Sie will Spontanität und Abenteuer und das Land erkunden. Und wessen Begleitung könnte dafür besser geeignet sein als Cass. Verrückt und lebensfroh, mit den abgedrehtesten Ideen fällt er ihr quasi vor die Füße und gabelt sie auf für den Trip ihres Lebens.

Ich mochte Bianca und Cass sofort. Sie ist schüchtern und eigentlich sehr in ihren Mustern festgefahren. Will aber wirklich ausbrechen und macht da auch bahnbrechende Entwicklungen. Ihr liebevolles und feinfühliges Wesen wirkt dazu genau auf die Kanten des männlichen Hauptcharakters.

Cass ist äußerlich wirklich eine Type für sich. Charmant und voller Energie, immer lebensfroh und so positiv. Seine Art schafft es Bianca weiter zu bringen. Die beiden ergänzen sich prima und auch für Cass' Vergangenheit findet sich vielleicht ein Ausweg.

Besonders gut hat mir diese pure Lebensfreude gefallen. Diese Art wie einfach alles genossen wurde und nicht so tot diskutiert, sondern eben einfach ausprobiert ohne lange drüber nach zu denken. Die Grundatmosphäre des dritten Teil der Herzenswege -Reihe ist einfach leichter. Das Buch zeigt einem, dass man das Leben trotz schwerer Schicksalsschläge positiv nehmen kann.

Aber dann tat ich mich halt metwas schwer mit der Authentizität der Charaktere. Cass' Wandlung kann ich nicht so gut nachvollziehen. Erst ist er total stur und will gar keine echte Beziehung und plötzlich ändert sich seine Meinung von jetzt auf gleich. Ich kam in ihrer Verbindung gefühlstechnisch nicht mit. Wenn ich etwas partout nicht anders haben möchte, ändere ich doch nicht so schnell meine Meinung und bin dann noch sauer weil mein Gegenüber das nicht von alleine bemerkt. Auch so ne Sache mit der Ehrlichkeit. Über alles können sie direkt und frei heraus reden, vor allem ja er, aber dann plötzlich doch nicht? Hm.

Ich fand es auch total schade, dass man eigentlich fast nichts von ihrer Reise mit kriegt. Gerade die Zeit, in der Bianca mit Cass durch Amerika fahren, wurde von der Autorin nur kurz zusammen gefasst. Mir persönlich geht da total die Verbindung verloren und ich kann die Emotionen nicht ganz nach vollziehen, die sich dann plötzlich so intensiv gebildet haben. Es war schön und ich fand gerade die Lösung am Ende, die sich nicht den üblichen Klischee´s bedient, erfrischend.

Mir hat einfach was gefehlt um die Geschichte genauso lieben zu können, wie die anderen zwei.

Die Schreibweise von Martina Riemer war recht flüssig und auch leicht. Ab und zu stockte ich etwas im Lesefluss, da mir manchmal etwas steifere Sätze unterkamen, aber alles in allem habe ich "Road to Salvation" schnell durch gelesen.

Vielen Dank an Impress für das Rezensionsexemplar.

Ich gebe 3,5 von 5 Sternen.