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Veröffentlicht am 04.07.2017

Der Starschauspieler und das taube Schriftstellermädchen – ein modernes Märchen

Among the Stars
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Elise ist gehörlos. Ein schlimmer Unfall nahm ihr diesen Sinn und zeichnete sie fürs Leben. Um in dieser düsteren Zeit ins Leben zurück zu finden, fing sie an zu schreiben und ist nun mit ihren 19 Jahren ...


Elise ist gehörlos. Ein schlimmer Unfall nahm ihr diesen Sinn und zeichnete sie fürs Leben. Um in dieser düsteren Zeit ins Leben zurück zu finden, fing sie an zu schreiben und ist nun mit ihren 19 Jahren die bekannte Autorin der „Viking Moon Reihe“. Als diese plötzlich verfilmt werden soll, kommt Elise in Bedrängnis, denn das Foto auf dem Rücken der Bücher ist nicht ihr eigenes…

Elise ist eine wundervolle und sympathische junge Frau. Aber sie ist verdammt unsicher. Natürlich kann man das aufgrund der Gegebenheiten gut verstehen, – sie wirkt dadurch sehr authentisch – dass ihre Unsicherheit aber bis zu 85 % des Buches einnimmt, ist schade. Ich sehe bei ihr nur minimale Hüpferchen in der Entwicklung und das hat mich bis zum Ende des Buches doch etwas gestört.

>> „Wir bekommen nicht allzu viele Chancen, unser Leben zu leben. Sorg dafür, dass das Leben, dass du führst, dein eigenes ist.“ << (S. 349)

Gavin wirkt für mich eigentlich sehr bodenständig und sympathisch. Er ist freundlich, sehr empathisch und attraktiv. Aber, auch wenn er selbst sein schlimmes Ereignis in der Vergangenheit hatte, ist mir Gavin einfach ein bisschen zu flach. Er lässt sich leicht manipulieren und steht dann nicht so ganz überzeugend zu seinem Wandel ein. Ich finde ihn einfach nicht greifbar genug.

Die Nebencharaktere fand ich super sympathisch. Jin, Reggie und der Cowboy waren so coole und vielfältige Persönlichkeiten. Sie haben sehr reife und auch kluge Züge an sich und ich habe sie sehr geschätzt. Veronica ist wirklich eine furchtbare Person. Ich muss aber gestehen, dass ich es schade fand, dass sich die letzte Situation nicht unbedingt geklärt hat und sie einfach verschwunden ist.


Die Schreibweise von Samantha Joyce finde ich angenehm leicht und flüssig. Ich bin über die Seiten geflogen und konnte mich ganz gut in die Handlung vertiefen.“Among the stars“ wurde aus der Sicht von Elise geschrieben und ist ein Einzelband.

Es ist eine super süsse Geschichte für Zwischendurch und wenn man nicht all zuviel erwartet, kann die Geschichte verzaubern. Mir persönlich fehlte einfach das gewisse Etwas. Was ich allerdings wirklich toll fand war die Botschaft, dass man sich selbst annehmen und lieben muss, wie man ist und das es nicht die Meinung der anderen ist, die zählt, sondern nur die eigene – und wenn doch, höchstens die von Familie und Freunden.

Die Handlung erschloss sich mir recht schnell, was nicht allzu schlimm war, da ich nach dem Klappentext wusste, was ich bekomme, und mich auch auf das Buch gefreut habe, aber ein paar Überraschungen wären schön gewesen. Was mir aber wirklich nicht gefallen hat, war dieses Hin und Her im letzten Drittel. Es war einfach einmal zu viel Zögern und doch wieder Umkehren – anstatt zu kommunizieren. Das ging mir dann langsam auf die Nerven, da Elise vorher schon eine wichtige Erkenntnis erlangt hatte, sollte es doch logisch sein, was sie zu tun hatte, aber nein. Es musste nochmal raus gezogen werden. Ich hab in dem Moment festgestellt, dass ihre Entwicklung im Buch so minimal war, dass ich enttäuscht war. Es fehlte an Reife und auch etwas Temperament, um ihr die neue Überzeugung auch wirklich zu glauben.

Emotional spürte man die Verzweiflung und auch das süsse Knistern der Liebesgeschichte, ihre Traurigkeit und die Schwere der Schuld. Da konnte mich die Autorin schon mehr überzeugen.

Das Cover gefällt mir unglaublich gut. Allein deswegen war ich auf das Buch aufmerksam geworden.

Wer eine leichte Liebesgeschichte mit etwas Dramatik, aber eher einfach gestrickt sucht, ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 04.07.2017

Eine sehr emotionale Geschchte

Nachtblumen
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>> „Ich glaube, dass Tränen eine unbewusste Form der Sprache von uns sind. Wenn wir sehr traurig sind, können wir oft nicht mehr reden. Also übernimmt der Köper für uns das Sprechen.“ > Sich selbst zu ...

>> „Ich glaube, dass Tränen eine unbewusste Form der Sprache von uns sind. Wenn wir sehr traurig sind, können wir oft nicht mehr reden. Also übernimmt der Köper für uns das Sprechen.“ << (S. 197)

Aber was ist, wenn auch der Körper nicht mehr sprechen kann?

Jana weint nicht. Die meisten Emotionen verschließt sie lieber. Das Einzige jedoch, was sie oft überfällt, ist ihre Angst. Die Angst davor, Fehler zu machen, nicht genug zu sein, zu versagen, wieder weg geschickt zu werden, einem anderen zu nahe zu treten, die Angst davor wer Jana eigentlich wirklich ist. Um ihre Ausbildung zur Bauzeichnerin machen zu können, bekommt die 19 – Jährige eine Chance. Sie darf in einer Wohngemeinschaft auf Sylt mit vier anderen jungen Erwachsenen wohnen und für Anke und Klaas Völkner arbeiten.

Alle fünf WG Mitglieder verbindet eine Sache. Sie kommen aus einem betreuten Wohnheim oder schlechtem Elternhaus zu den Völkners, haben Probleme auf die eine oder andere Art und versuchen nun ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Ob Vanessa – die eher aufmüpfige Azubine zur Raumgestalterin, Lars – der sensible Landschaftsgartenbau Azubi, Tom – der machohafte Bürokauffmann oder Collin – der angehende Bauzeichner mit dem Hang zur Einsamkeit. Es gibt so viel zu erfahren, so viel aufzudecken, selbst um jeden Nebencharakter spinnt sich eine kleine und feine Geschichte. An ihrer Seite steht außerdem auch ihre Psychologin. Und diese Frau hab ich sowas von ins Herz geschlossen. Ihr positives, unerschütterliches Auftreten und ihre Süssigkeitenbox haben mich total verzückt. Jana lernt sie alle auf unterschiedliche Art und Weise kennen und das trägt so viel zu ihrer Entwicklung bei.

Anfangs nimmt Jana in ihrem Umfeld hauptsächlich vieles negativ auf und ihre Sicht beschränkt sich stark, wie in einem dunklen Tunnel, nur umgeben von ein paar Schatten. Doch um so weiter die Handlung verläuft, desto mehr Licht fällt ein. Man spürt, wie die junge Frau anfängt Vertrauen zu schöpfen, sich zu öffnen, sich selbst wieder zu finden und nach dem, was man über ihre Vergangenheit erfährt, ist es fast schon ein Wunder, welchen Weg sie am Ende bewältigt hat. Wir dürfen mit ihr ins Licht treten und fühlen, wie die Sonne wieder ihre Haut erwärmt, wie ihr Lächeln zurückkehrt und wie Jana Rückschläge bekämpft, um mit großer Hoffnung am Ende hoffentlich etwas Positives erntet.



>> Sich selbst zu akzeptieren konnte manchmal das Schwerste überhaupt sein, ich wusste, wovon ich sprach. Doch wie sehr ich auch nach einer Alternative gesucht hatte, es gab keine. Alle Wege endeten irgendwann bei mir selbst. Es gab keine steilen Pfade, die drum herum führten, auch wenn ich das gerne geglaubt hatte. Es gab keine Auswahlmöglichkeiten. Und es spielte keine Rolle, was ich viel lieber sein wollte. Irgendwann musste man akzeptieren, dass man sich selbst akzeptieren musste. << (S.420)



Total fasziniert bin ich von Collin. Sein Päckchen habe ich lange nicht erkannt und doch ist er Jana ein kleiner Fels in der Brandung. Der Auszubildende zum Bauzeichner ist eine sehr facettenreiche Persönlichkeit. Direkt und ehrlich, oft hart, aber sehr scharfsinnig. Er wirkt immer abwesend und abweisend – bekommt aber alles mit. Er liest die Menschen wie offene Bücher und ist später sogar sehr sehr feinfühlig. Am meisten schaffte es Carina Bartsch mich mit Collins Talent zum Malen zu ergreifen. Er sagt mit seinen Bildern so viel mehr aus, als man mit Worten jemals beschreiben könnte. Ich hatte bittere Tränen in den Augen, als ich von seinen Erlebnissen erfuhr.

„Nachtblumen“ ist aus der Erzählersicht von Jana geschrieben. Es ist etwas ganz anderes als die zwei Bücher (Kirschroter Sommer / Türkisblauer Winter), die ich von der Autorin schon gelesen habe. Man findet keine erotischen Szenen und auch nur gediegenen Humor. Dafür erzählt „Nachtblumen“ eine so ergreifende Geschichte von einer jungen Frau, die sich selbst verloren hat, mit großen Gefühlen, vielen dramatischen Momenten und richtig heftigem Herzschmerz auf allen Ebenen. Und von ihrem Weg zurück ins Leben durch die Hilfe von ganz besonderen Menschen. Die Schreibweise ist komplexer, aber sehr flüssig und leicht. Das Setting ist wunderschön beschrieben und umso mehr Jana sich öffnet, umso bildreicher wird Sylt und die anderen Orte, und umso mehr konnte ich mich auf die Insel tragen lassen, roch förmlich die salzige Luft und spürte den Wind im Gesicht. Es war einfach wunderschön und fesselnd.

Gerade im letzten Viertel, nachdem ich schon mit der Protagonistin gelitten habe, ihre Unsicherheiten bekämpfen habe sehen, und ihre neuartigen Gefühle entstanden sind, wurde mein Herz für eine heftige Zeit auseinander gerissen. Ich musste eine Pause machen, weil mir die Tränen die Sicht auf die Buchstaben verwehrt haben und es tat so unglaublich weh. Mit Jana diesen Schlag verwinden zu müssen war so intensiv und die Emotionen in „Nachtblumen“, egal welcher Art, reißen einfach mit.

Wie das ganze ausging und ob meine Hoffnung erfüllt wurde, müsst ihr selbst raus finden. Ich jedoch weiß, dass mich der Wandel von Jana und das Buch um die besonderen Nachtblumen noch lange Zeit beschäftigen wird.

Veröffentlicht am 04.07.2017

Nervenaufreibend spannend und super heiß

New York Bastards – In deinem Schatten
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Wie willst du deine Seele retten, wenn du einen Pakt mit dem Teufel persönlich dafür abschließen müsstest?

Lissiana ist eine junge Polizistin, geächtet und ignoriert von ihren eigenen Kollegen. Sie hat ...

Wie willst du deine Seele retten, wenn du einen Pakt mit dem Teufel persönlich dafür abschließen müsstest?

Lissiana ist eine junge Polizistin, geächtet und ignoriert von ihren eigenen Kollegen. Sie hat vor zwei Jahren einen riesigen Fehler gemacht und der verfolgt sie immer noch. Doch das ist etwas, woran sie sich gewöhnt hat. Nicht aber an die 6 Morde in den letzten Monaten ohne auch nur die Chance einer Aufklärung. Lissiana ist völlig erschöpft und nervlich am Ende, obwohl sie eine starke und selbstbewusste Protagonistin ist, merkt man ihr ihre Verzweiflung brutal an. Sie lernt viel dazu während der Geschichte und findet auch ein Stück weit zu sich selbst, denn man kann die Welt nunmal nicht nur in Schwarz und Weiß einteilen und das soll ihr noch auf die harte Tour bewusst werden. Sie braucht Hilfe und das bedeutet ihr bleibt leider nur ein Ausweg….

John Cohen. Gangsterboss. Bad Boy. Bruder. Eingebuchtet und verraten vom „Kätzchen“. Das er nicht wirklich daran interessiert ist, der Polizei zu helfen ist logisch. Dieser Mann bringt eine Frau dazu, sich freiwillig sabbernd in die Ecke zu setzen und großen Respekt vor seiner Erscheinung zu empfinden. Die Autorin hat es geschafft, ihn unheimlich repräsentativ zu gestalten. Seine Ausstrahlung hat mich aus dem Buch heraus förmlich umgeworfen und seine Intelligenz ist dermaßen beeindruckend! Dazu sein attraktives Erscheinungsbild, sein Beschützerinstinkt und seine gefährliche Ader… Eine unglaubliche Mischung.

Die Nebencharaktere sind genial. Ob Vicky, Lissiana’s Schwester und herzensgute Krankenschwester oder Nate, ihr Kollege im Dienst mit sehr selbstkritischem Humor – auf der anderen Seite Brian, John’s Bruder und brutaler Kampfausbilder mit einer irren Loyalität oder auch so ein paar anderer der Mafiafamilie… Sie sind richtig cool und tragen viele Facetten zur Story bei. Die Geschichte ist durch das Zusammenspiel der Menschen erst richtig genial geworden.

Die Schreibweise von K. C. Atkin hat mich absolut gefesselt. Ich habe es in letzter Zeit schwer gehabt, ein gutes Buch wieder zur Hand zu nehmen und weiter zu lesen. Nicht weil die Bücher nicht gut waren, mir fehlte einfach dieses Kribbeln, welches dich dazu animiert unbedingt erfahren zu wollen was da passiert. „New York Bastards“ hat dies geschafft. Es war nervenaufreibend aufregend und Pausen zum durch schnaufen gab es nur wenige. Die Spannung stieg unaufhörlich und verursachte mir Gänsehaut und kalte wie auch heiße Schauer. Die leichte und lockere Art, in der das Buch verfasst wurde, macht es dem Leser sehr leicht völlig in die düstere und trotzdem leidenschaftliche Geschichte einzutauchen. Kriminelle Machenschaften, Mord, Verrat aber auch Liebe, Zusammenhalt und Freundschaftsbande, die stärker sind als alles andere. K. C. Atkin hat ein umwerfendes Werk mit allem drum und dran geschaffen und ich freue mich jetzt schon auf mehr von ihr.

Das Cover ist sexy, dunkel und genau richtig für den Inhalt.

Vielen Dank an den Lyx Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 04.07.2017

Ein fantastischer letzter Band

Fire in You
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Nach knapp einem Jahr Wartezeit ist es endlich soweit. Der siebte Band der „Wait for you“ Reihe ist eingetroffen und wurde natürlich in einem Zug weg gesuchtet.

Jillian hat es satt zu existieren. Sie ...

Nach knapp einem Jahr Wartezeit ist es endlich soweit. Der siebte Band der „Wait for you“ Reihe ist eingetroffen und wurde natürlich in einem Zug weg gesuchtet.

Jillian hat es satt zu existieren. Sie möchte endlich wieder Leben und gibt sich selbst das Versprechen etwas zu ändern. In den letzten sechs Jahren hat sie sich sehr verändert, aus verständlichen Gründen. Von einer quirligen lebensfrohen 20-jährigen zu einer zurück gezogenen, unsicheren Mittzwanzigerein – so geht es nicht weiter und Jilly beschließt den Job in der familieneigenen Firma anzunehmen um vielleicht auch ein bisschen was von ihrem alten Wesen zurück zu erobern.

Doch so einfach soll es natürlich nicht werden und sie trifft auf ihre Vergangenheit und muss sich nun auch mit ihr auseinander setzen….

Brock „Das Biest“ Mitchel war der beste Freund, die heimliche Liebe und der Beschützer von Jillian Lima. Als sie nach einem schlimmen Unfall den Kontakt komplett zu Brock abgebrochen hatte, traf das den MMA – Kämpfer hart. Doch als junger Mann war er echt ein Idiot. Als Brock nach sechs Jahren wieder auf der Bildfläche erscheint, wirft er alles in ihrem Leben über den Haufen – mit Temperament, einer unglaublich ausdrucksstarken Präsenz und vor allem – viel Gefühl, hat er mein Herz sofort im Sturm erobert. Die Entwicklung beider Protagonisten ist wirklich ergreifend und sehr authentisch.

Es war toll noch einmal so viele Einblicke auf das Leben der „bekannten“ Nebencharaktere zu bekommen. Heiraten, Babys und Zukunftspläne. Alles war dabei und ich fühlte mich kurz in jede einzelne Geschichte zurück versetzt. schmacht Doch eine Frage hat die Autorin nicht beantwortet und ohne viel zu verraten, möchte ich hier nur auf einen spektakulären Charakter verweisen: Was geht da mit Katie ab?!?

Ich, als bekennender Armentrout / Lynn – Fan, bin dieses Mal von der Schreibweise wieder total umgehauen worden. Leicht und locker, humorvoll und doch mit tiefgehender Story kam die Autorin wieder mit einer Geschichte um die Ecke, die mein Herz ergriff, meine Seele beutelte, mich wieder umschmeichelte und dann einfach mitriss. Ihre Art zu schreiben zwingt mich fast jedes Mal dazu, ihr Buch in einem Zug förmlich einzuatmen und mit zu erleben.

Er sah zu mir, als er rückwärts aus dem Parkplatz gefahren war. „Fast hätte ich es geschafft.“ Ich sah ihn verwirrt an und fragte: „Was denn?“

„Ein Lächeln“, sagte er und beobachtete mich ein paar Sekunden lang, bevor er den Porsche auf die Straße lenkte. „Fast hätte ich es geschafft, dich lächeln zu sehen.“

Ich liebe ihren Humor, die kleinen schlagfertigen Dialoge, auch die lockeren Gespräche. Aber noch mehr liebe ich es, dass jeder Protagonist in der „Wait for you“ Reihe ein ernstes und tiefsitzendes Trauma/Problem/Erlebnis hat(te), dass vielleicht nicht innovativ neu ist, mit ihrer gefühlvollen Beschreibung aber durchaus erfrischend und fesselnd daher kommt und mich jedes Mal tief berührt hat. Die Art wie sie erzählt, aber nicht übertreibt, Lösungen finden lässt, aber realistisch und authentisch, hat mich zutiefst beeindruckt. „Fire in you“ ist da keine Ausnahme und der Titel ist hier Programm.

Das Buch gehört zu einer Reihe, ist aber in sich selbst abgeschlossen. Es ist der siebte Band und wird aus der Sicht der weiblichen Prota erzählt. Ich finde das ganz toll, weil mir so ihre Unsicherheiten und Gedanken offen lagen, der männliche Prota mich aber überraschen konnte. Empfehlenswert ist es, die Reihenfolge der Bücher zu beachten, da jedes Paar als Nebencharaktere auftaucht und diese mit der Zeit altern und sich noch weiter entwickeln.

Eine emotionale Achterbahnfahrt erwartet euch, gespickt mit sehr heißen erotischen Szenen und tiefgehenden Gefühlen. Ich bin hin und weg und empfehle es sehr gerne weiter!!! Absolute Lieblingsreihe!

Veröffentlicht am 04.07.2017

Sehr sexy

Frigid
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Auf „Frigid“ hab ich ja schon lange gewartet. Ich bin ein absoluter Armentrout – Fan und auch die Bücher unter ihrem zweiten Namen J. Lynn verschlinge ich regelmäßig.

Sydney ist nicht die typische Modelschönheit. ...

Auf „Frigid“ hab ich ja schon lange gewartet. Ich bin ein absoluter Armentrout – Fan und auch die Bücher unter ihrem zweiten Namen J. Lynn verschlinge ich regelmäßig.

Sydney ist nicht die typische Modelschönheit. Sie ist klein und kurvig mit einem Herzen aus Gold. Und, sie ist seit Ewigkeiten in Kyler verliebt. Er ist ihr bester Freund seit der 3. Klasse und man kann die zwei nicht trennen. Doch Kyler ist ein Frauenheld und tobt sich richtig aus. Sie glaubt, es müsste schon ein Wunder passieren, dass er sie als Frau wahrnehmen würde.

Syd ist die Güte in Person und trotzdem total schlagfertig. Doch trotz dessen, dass sie von Kyler immer beschützt wird und er ihr so viele Sonderrechte einräumt, ist die junge Frau sehr unsicher. Durch eine schlechte Beziehung in der Vergangenheit tut sich Sydney sehr schwer, wenn es um das andere Geschlecht geht. Das liegt aber wohl größtenteils auch an Kyler. ? Durch ihre zweifelnde Art und ihre Reaktionen in manchen Situationen ist Sydney sehr authentisch und greifbar. Man kann sich viel besser in sie hinein versetzen. Vielleicht wirkt sie manchmal etwas zu festgefahren in ihrem Denken, aber da ist sie ja glücklicherweise nicht alleine.

Kyler ist ein Volltrottel. Doch man kann nicht anders als ihn zu lieben. Völlig idiotisch geht er manche Dinge an und doch steht für ihn an erster Stelle immer das Wohl von Sydney. Dass er dabei absolut nichts von ihrem Gefühlen bemerkt grenzt schon an Blindheit. Doch Kyler ist so liebenswert und charmant und lustig. Ich bin oft nicht aus dem Grinsen raus gekommen wenn die zwei sich mal wieder geneckt haben. Wie Ying und Yang gleichen sie sich aus und man trifft sie eigentlich immer zusammen. Doch auch Kyler hat sein Herz verloren…

Die Nebenprotagonisten im Buch, die eher eine tragende Rolle spielen, sind die Bösen. Allerdings habe ich Andrea und Tanner gleich ins Herz geschlossen. Sydneys beste Freundin und Kylers bester Freund tauchen vielleicht nicht zu oft auf, doch wenn, sind sie echt spezielle Typen. ?

Natürlich ist die Story jetzt keine super neu ausgedachte Geschichte, die es noch nie gab, aber durch den typischen Schreibstil der Autorin macht sie das Buch wieder zu etwas Besonderem. Doch wer jetzt glaubt, in dem neuen Buch von Jennifer L. Armentrout handle es sich nur um eine simple, vorhersehbare Lovestory, soll sich nicht täuschen lassen. Kyler und Sydney bangen um ihr Leben. Auch wenn die Erotik knistert, die tiefen Gefühle einem das Wasser in die Augen treibt, hat es die Autorin geschafft, eine Spannung einfließen zu lassen, die dem Leser den Atem für kurze Zeit raubt. Mit ihrer talentierten, sprachgewaltigen Schreibweise, fesselt Frau Armentrout den Leser ab der ersten Seite ans Buch und ich habe mich von der Achterbahnfahrt der Gefühle mitreißen lassen. Erfrischend und spritzig geht es in eine neue Buchreihe und ich bin schon wahnsinnig gespannt auf mehr!