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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2017

Wunderschön

Der letzte erste Blick
1

Das Abschlussjahr der Highschool kann das beste überhaupt sein…. es kann aber auch die Hölle auf Erden bedeuten…

Endlich studieren und weg von Montana! Emery Lance kommt zwar erst nach der Einführungswoche ...

Das Abschlussjahr der Highschool kann das beste überhaupt sein…. es kann aber auch die Hölle auf Erden bedeuten…

Endlich studieren und weg von Montana! Emery Lance kommt zwar erst nach der Einführungswoche am College an, und die erste Begegnung mit den WG Mitbewohnern könnte harmonischer verlaufen, aber man will ja auch nicht zu viel verlangen. Einen Neuanfang! Nichts wünscht sie sich mehr und doch soll sie mehr bekommen…

Die weibliche Protagonistin ist eine temperamentvolle und eigensinnige Person. Was man ihr nicht sofort ansieht, ist der sehr sensible und verletzte Kern hinter ihrer dicken Schutzmauer. Sie entwickelt sich im Laufe des Buches toll weiter, macht zwar nochmal einen Rückschritt, aber auch den verarbeitet sie gut. Emery wirkt nachvollziehbar und sehr authentisch. Am Ende ist sie mir persönlich etwas zu hysterisch, aber es passt auch zu ihr und ihrer Vergangenheit.

Der männliche Part steht in einem wunderbar ausgleichenden Gegensatz zu Emery. Dylan ist ruhig, ausgeglichen und man kann sich immer auf ihn verlassen. Er ist „Fels in der Brandung“ und doch temperamentvoller Liebhaber in einem und das ergänzt sich zur Hauptdarstellerin einfach toll. Die Makel und kleinen Fehler machen ihn erst richtig greifbar und lassen ihn authentisch wirken.

Em trifft auf die kluge Elle, den Playboy Luke, den stillen Trevor, die energische Tate und noch ein paar andere fein detaillierte Charaktere und ich war fasziniert von allen. Sie sind durch die Bank wirklich jeder auf seine besondere Art sympathisch und ich bin jetzt schon auf die nächsten Teile gespannt.

Die Schreibweise von Bianca Iosivoni ist locker, flüssig und wortgewandt. „Der letzte erste Blick“ ist aus den zwei Sichten der Hauptcharaktere geschrieben, Teil 1 einer Reihe, aber selbst in sich abgeschlossen. Eine Mischung aus erotischen Szenen, umwerfend lustigem Humor und dramatischen Ereignissen machen die Story rund. Schön fand ich die Tiefe der etwas traurigeren Momente, da die Emotionen mich da einfach besonders mitgerissen haben. Ich konnte mich gut in beide Seiten hinein versetzen und habe eine Achterbahn der Gefühle durchlebt.

Etwas schade fand ich, welche Lösungen dem Leser gegen Ende vorgestellt wurden. So erschien es mir etwas unüblich wie verlorenes Vertrauen wieder auftauchte. Ich konnte das einfach nicht so nachvollziehen, was aber sicherlich Ansichtssache ist. Und ich hätte mir ein bisschen mehr Aktion der besten Freunde gewünscht. Die waren mir dann einen Hauch zu passiv im Gegensatz zum Anfang hin.

Abschließend war es für mich eine tolle Geschichte mit Herzschmerzfaktor, Kribbelmomenten und viel Humor. Ich empfehle „Der letzte erste Blick“ für ruhige Abende, an denen etwas intensivere Geschichten, den Leser zum Nachdenken anregen und trotzdem mit einer wundervollen Leichtigkeit und einer guten Portion Humor in den Bann ziehen.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Ganz nett

Perfect Touch - Intensiv
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Die neue Reihe von „Perfect Passion“ Autorin Jessica Clare. Nach ihr war ich schon sehr gespannt auf ihre nächsten Werke.

Edie ist eine freche, temperamentvolle und verschobene Katzentherapeutin. Die ...

Die neue Reihe von „Perfect Passion“ Autorin Jessica Clare. Nach ihr war ich schon sehr gespannt auf ihre nächsten Werke.

Edie ist eine freche, temperamentvolle und verschobene Katzentherapeutin. Die Tiere sind ihr oft einfach lieber als so mancher Mensch. Nach einem Unfall hat die junge Frau ein Handicap und ist auf die Hilfe ihrer Schwester angewiesen.

Auf einer Party ihrer Freundin Gretchen trifft sie auf Magnus. Das dieser nach einer mehr als blöden Situation in ihrer Achtung nicht gerade einen hohen Stellenwert hat, erklärt sich von selbst.

Magnus ist ein attraktiver und selbstbewusster Spieleentwickler. Er ist ein Macher und Workaholic. Nachdem sein Bruder Levi eine Kreativitätskrise der anderen Art hat, lässt Magnus sich auf einen Deal ein, der so garnicht zu ihm passen will. Doch nicht immer läuft alles nach Plan und es knistert gewaltig.

Die Schreibweise der Autorin ist wieder sehr leicht und flüssig, allerdings hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Ich konnte die Geschichte schnell lesen, da sie zeitweise recht interessant und unterhaltsam war, allerdings hat mich „Perfect Touch“ nicht überzeugen können. Die Story ist mir etwas zu seicht verlaufen und ich empfand auch den männlichen Hauptprotagonist ab und zu etwas widersprüchlich. Er wurde anfangs so stark dargestellt, dass ich es schade fand, seine angekündigte ausdrucksvolle Art nicht spüren zu können. Die erotische Szenen waren heiß und es feurig, aber auch hier fehlte diesmal einfach was.

Natürlich wusste ich aufgrund des Klappentextes um was es sich im Buch dreht, aber ich war etwas enttäuscht von der Umsetzung. Mir fehlte die Raffinesse, mit der Jessica Clare in der Reihe davor bei mir Punkten konnte. Und auch ein frischer Wind hätte der Story gut getan. Mir persönlich laufen ein paar zu viele schon bekannte Protagonisten durch das Buch. Es ist schon nett ein paar aus vorherigem Teilen zu kennen, aber es wirkt so gezwungen. Für mich war die Reihe der Milliardäre abgeschlossen nach den sechs Bänden.

Das Cover ist ganz süss gestaltet, aber mir persönlich zu einfach. Es ist nicht unbedingt ein Eyecatcher.

Leider kriegt das Buch nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Sehr unterhaltsam

Eine Frau für alle Fälle
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Herzallerliebst, tollpatschig und einzigartig. Ich denke das ist die beste Beschreibung für die in einer Privatdetektei arbeitende Sekretärin Sandy. Auf der Suche nach ihrer Oma stolpert sie von einem ...

Herzallerliebst, tollpatschig und einzigartig. Ich denke das ist die beste Beschreibung für die in einer Privatdetektei arbeitende Sekretärin Sandy. Auf der Suche nach ihrer Oma stolpert sie von einem Fettnäpfchen ins nächste und es vergeht kein Kapitel in dem ich nicht vor lauter Lachen Tränen in den Augen hatte. Noch nichtmal auf Domenica angekommen geht die junge Frau von Bord des Schiffes, nicht unbedingt freiwillig und so gerät sie mitten rein in die Drogenmisere der kleinen Insel.

An ihrer Seite der arrogante Polizist Cuffy, Drogenspürdackel Nestor, der Rastafari Alvin, die verrückte Marla, viele verbeulte High Heels und ein paar Kilo Koks.

Wer spannende Geschichten ohne viel Kitsch und Tiefgang, dafür aber mit super viel Humor und kriminellen Machenschaften mag, ist hier genau richtig. Die Schreibweise von Laura Wagner ist locker und leicht. Bildgewaltig und kreativ beschreibt sie das Setting der Urlaubsinsel in bunten Farben und fesselte mich damit schnell an die Geschichte. Es kommt nie Langeweile auf und ständig hat Sandy neue Einfälle wie sie den Drogendealer überführt, die Oma findet oder dem Onkel von Alvin hilft. Emotional hat mich die Story nun eher weniger berührt, dafür ist “ Eine Frau für alle Fälle“ ist richtig unterhaltsam und eher was für Zwischendurch.

Das Cover mit dem „Monsterdackel“ Nestor und den Palmen hat mich sofort angelacht. Ich war neugierig was dahinter steckt.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Eine ergreifende Geschichte

Mondprinzessin
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Lynn ist ein Waisenkind. Allein zu sein, nicht geliebt zu werden und vor allem auch keine Freunde zu haben, nagt da sehr an ihr. An ihrem 17. Geburtstag beginnt ihr Arm seltsam zu leuchten und Lynn zweifelt ...

Lynn ist ein Waisenkind. Allein zu sein, nicht geliebt zu werden und vor allem auch keine Freunde zu haben, nagt da sehr an ihr. An ihrem 17. Geburtstag beginnt ihr Arm seltsam zu leuchten und Lynn zweifelt arg an ihrem Kopf. Als dann auch noch 2 Typen auftauchen, welche die „Prinzessin“ umbringen wollen und auch Juri in ihr Leben tritt, beginnt ihr größtes Abenteuer.

Als erstes zum Cover… Wow.. Wie kann man das nicht schön finden? Einfach atemberaubend.

Lynn ist schon ein außergewöhnliches Mädchen. Sie ist selbstbewusst, temperamentvoll, aber so warmherzig und liebevoll. Trotz ihres schweren Schicksals ist sie ein so lebensfroher Mensch und nachdem sich einiges in ihrem Leben tut, blüht sie förmlich auf. Juri hab ich sofort ins Herz geschlossen. Er ist ein richtig starker und emphatischer Mondkrieger, der Lynn die ganze Zeit stark zur Seite steht. Er ist positiv und bringt sie so oft zum Lachen, genauso wie er ihr tröstend zur Seite steht. Auch andere Charaktere, die ich garnicht verraten möchte, sind einfach so toll. Ich habe gerade Lynn´s Begleiterin ist soooo zum knuddeln süss.

Die Geschichte der Mondprinzessin ist etwas Besonderes. Die Welt, die Ava erschaffen hat ist so fantasievoll, magisch und zart, dass man wie verzaubert durch das Buch schwebt. Die Schreibweise tut ihr Übriges. Gewandt, locker und flüssig trägt sie dich durch die Story und man kann es nicht weg legen. Ich habe es in wenigen Stunden durch gelesen und bin total gerührt, vor allem auch von den tiefgehenden Gedanken, die Ava immer wieder einfließen lässt. Es hat mich einfach mitgenommen. Die Autorin erzählt so detailliert, ich hab mich gefühlt als würd ich mit in ihre Welt eintauchen. Natürlich darf neben der ganzen gefühlvollen Erzählung, die Spannung nicht fehlen und auch der große Aha Moment zum Ende fehlt nicht.

Leider gibt es eine Sache, die halt definitiv Geschmackssache ist. Ich werde nichts verraten, denn meine Rezensionen beinhalten niemals Spoiler. Das Buch lohnt sich auf alle Fälle, da einfach die Geschichte an und für sich so wundervoll ist. Ich hab gelacht, ich hatte Spaß und ich hab Gänsehaut gehabt, von so vielen sensiblen Momenten. Auch Tränen sind zum Schluss noch geflossen. Hier und da fehlt vielleicht ein Tick mehr Spannung und wie gesagt das Ende…

Ich gebe 4,5 von 5 Sternen. ❤

Veröffentlicht am 03.07.2017

Total überraschend!

True North - Wo auch immer du bist
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Als ich den Klappentext zu „True North“ gelesen habe, dachte ich, jaaa ok. Klingt ganz süss, für Zwischendurch, wie so viele New Adult, aber man kennt die Geschichten ja nun so langsam…. (Ach ich unbedarftes ...

Als ich den Klappentext zu „True North“ gelesen habe, dachte ich, jaaa ok. Klingt ganz süss, für Zwischendurch, wie so viele New Adult, aber man kennt die Geschichten ja nun so langsam…. (Ach ich unbedarftes Ding lach….)

Denn die Story um Audrey und Griff ist herzergreifend schön. Die junge Köchin ist frech und durchgeknallt, aber unsicher und selbstlos. Der Farmer Griff ist grummelig und eigen, aber beschützerisch und so dermaßen warmherzig. Beide zusammen ergeben eine wundervolle Verbindung und ich habe mein Herz für die Geschichte geöffnet.

Während Audrey noch versucht sich selbst zu finden, muss Griff sich schon mit den ernsten Seiten des Lebens herumschlagen. Die Farm leiten und die Familie versorgen.

Das besondere an „True North“, das mich überzeugen konnte, dass ich es eben nicht wieder mit der schon bekannten New Adult Geschichte zu tun habe, ist einfach die Schreibweise. Sie ist flüssig und locker, bildgewaltig und so lebendig. Erfrischend und lebenslustig trotz ein paar Problemchen. Es hat mich einfach mitgerissen und gelacht hab ich auch viel. Eine perfekte Mischung!!!

„Ich möchte bloß Audrey Hallo sagen“, erwiderte er und legte mir eine Hand auf die nackte Schulter. Meine Haut glühte unter seiner Hand, und ich musste gegen einen wohligen Schauer ankämpfen. Meine Libido war wie ein Labradorwelpe, kurz davor, an ihm hochzuspringen und ihm übers Gesicht zu lecken. Platz, Mädchen.

Ich konnte dieses leidenschaftliche und gefühlvolle Buch nicht aus der Hand legen und hatte es ziemlich schnell durch. Die Nebencharaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich freue mich über die anderen Teile, jeder in sich abgeschlossen, über die Jungs.

Ein Highlight!