Platzhalter für Profilbild

Lunamonique

Lesejury Profi
offline

Lunamonique ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lunamonique über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2024

Phantasievolles Abenteuer

Royal Institute of Magic, Band 1: Die Hüter der verborgenen Königreiche | Fantastisches Kinderbuch ab 10 Jahre
0

Band 1 „Royal Institute of Magic - Die Hüter der verborgenen Königreiche“ bildet den Auftakt zur Royal Institute of Magic – Reihe von Victor Kloss. 2025 folgen Band 2: Auf den Spuren des Schattensuchers ...

Band 1 „Royal Institute of Magic - Die Hüter der verborgenen Königreiche“ bildet den Auftakt zur Royal Institute of Magic – Reihe von Victor Kloss. 2025 folgen Band 2: Auf den Spuren des Schattensuchers und Band 3: Der Angriff der Dunkelelfen. Ben entdeckt ein gut gehütetes Geheimnis. Für ihn und seinen Freund Charlie beginnt ein phantastisches Abenteuer.

Bens Eltern sind verschwunden. Im verlassenen Hauses entdeckt Ben einen Hinweis und verheimlicht ihn vor der Polizei. Erst als Inspektor Wilkens bei Grandma Anne auftaucht und Beweismittel zurückbringt, findet Ben eine neue Spur und macht sich mit seinem Freund Charlie auf den Weg zu einem seltsamen Gebäude. Was genau geht da vor sich? Bens Neugierde siegt.

Der Einstieg ist nicht so packend und magisch wie erwartet. Der Rückblick in das Jahr 1589 weckt aber das Interesse an der Geschichte. Michael James Greenwood trifft eine folgenschwere Entscheidung. Zeitsprung in die Gegenwart. Ben hat einen immer wiederkehrenden, aufwühlenden Traum. Dem Jungen ist zu zutrauen, dass er alle Hebel in Bewegung setzt, um das Rätsel um seine Eltern zu lösen. Daher ist schwer verständlich, dass ein paar Jahre ins Land gehen, bis wirklich etwas passiert. Ben und Charlie erweisen sich als gutes Ermittlerteam. Sie ergänzen sich perfekt. Auf der einen Seite der impulsive Junge, der seinem Gespür vertraut. Auf der anderen Seite ein zögerlichen, nicht sonderlich mutiger Charlie, der gerne alles durchdenkt und analysiert. Charlie lässt sich von Ben mitreißen und wächst im Laufe der Geschichte über sich hinaus. Ihre Recherche führt sie zu einem mysteriösen Gebäude. Wem können die beiden vertrauen? Ben handelt intuitiv. Von da ab wird die Geschichte flüssiger und spannender. Es entsteht der Eindruck, dass der Autor erst richtig in die Geschichte eintauchen und in den Flow kommen musste. Es überrascht, dass die entscheidenden Charaktere in der Phantasiewelt fast alle normale Namen haben. Es wäre schön gewesen, wenn Name und Charakter verschmelzen und damit die Persönlichkeiten unterstrichen werden. Gut gelungen sind abenteuerliche Begegnungen, Flucht und Verfolgungsjagden. Mit mehr Details und Beschreibungen hätten noch mehr Bilder im Kopf entstehen können. Wer ist Freund, wer Feind? Manche Figuren bleiben undurchsichtig. Das schürt das Rätselraten. Die Vielfalt der Magie sorgt für den ein oder anderen Spaßfaktor. Troll Thomas bleibt als Nebenfigur mit seiner hilfsbereiten und entschiedenen Art im Gedächtnis. Im letzten Buchdrittel nimmt das Tempo zu. Manche Wendung lässt sich erahnen, spannend ist es trotzdem, auch wegen der originellen Spuren, Orte und Hinweise. Der Cliffhanger schürt die Vorfreude auf Band 2.

Das Cover weckt mit der Drachen-Actionszene und den ausdrucksvollen Farben die Neugierde auf die magische Geschichte. „Royal Institute of Magic - Die Hüter der verborgenen Königreiche“ ist ein phantasievolles, unterhaltsames und mitreißendes Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren. Die Geschichte regt die Phantasie an und ist auch für Erwachsene ein Lesespaß.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2024

Berührende Schicksale

Der Wind kennt meinen Namen
0

In „Der Wind kennt meinen Namen“ von Isabel Allende geht es um Flucht, Hoffnung, die Suche nach Liebe und einer neuen Heimat. Ein immerwährendes, und immer noch sehr aktuelles Thema. Von der Autorin stammen ...

In „Der Wind kennt meinen Namen“ von Isabel Allende geht es um Flucht, Hoffnung, die Suche nach Liebe und einer neuen Heimat. Ein immerwährendes, und immer noch sehr aktuelles Thema. Von der Autorin stammen u.a. „Das Geisterhaus“, „Eva Luna“, „Fortunas Tochter“ und „Paula“.

Wien 1938, böse Vorahnungen bewahrheiten sich. Die Hetzjagd auf Juden nimmt zu. Es geht nicht mehr um die mühsam aufgebaute Existenz, Rudolf Adler und seine Familie müssen um ihr Leben fürchten. Die Ereignisse spitzen sich zu, und die Zeit läuft ihnen davon.

Der Einstieg setzt Veränderungen auf bildliche Weise in Szene. Noch werden Unbehagen und Gefahr verdrängt. Die Geschichte der Adlers berührt. Sie müssen machtlos zuschauen, wie alles zerbricht und nur noch die engsten Freunde zu ihnen halten. Der Glaube an das Gute und die erhoffte Wendung haben lange Oberwasser. Das Wichtigste sind Familie und Zusammenhalt. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Das Buch ist in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt und erzählt von unterschiedlichen Schicksalen. Wunderkind Samuel hofft darauf, seine Eltern wiederzusehen. Zwei Menschen entkommen durch Zufall einem Massaker. Die siebenjährige Anita wird von ihrer Mutter getrennt. Verbindet die Geschichten nur das Thema „Flucht“, oder sind sie miteinander verwoben? Das wird über lange Strecken nicht klar. Der Aufbau mit den unterschiedlichen Handlungssträngen irritiert. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen die Adlers und ihre Schicksale. Wer hat überlebt? Wer ist wie gestorben? Die Fragen sind ein roter Faden. Es fällt schwer loszulassen und in den Geschichten zu wechseln. Schön sind die eingestreuten Informationen, die das Bild von den Adlers vervollständigen. Gerne hätte es einen einzigen Geschichtenfluss geben können. Das Buch hätte mehr gefesselt. So bremst die Umstellung aus, auch wenn das Thema „Familientrennung“ sehr emotional ist und man als Leser bei der Suche nach der Mutter und einem möglichen Happy End mitfiebert. Was ist mit Anitas Schwester Claudia passiert? Die Dialoge mit Puppe und Schwester zeigen zwar mehr von dem Innenleben der Siebenjährigen, ihren Gedanken, Meinungen und ihrem Widerstand gegen falsche Entwicklungen, trotzdem wollen sich diese Passagen nicht richtig in die Geschichte integrieren. Zeitsprünge erschweren teilweise die Orientierung. Rückblicke bringen Licht ins Dunkle. Dieses Buch braucht Zeit. Es lohnt sich, diese zu investieren, weil es Geschichten gegen das Vergessen und Wegsehen sind. Aufrüttelnd und lehrreich.

Der Titel ist toll gewählt, klingt poetisch und hat Anziehungskraft. Das Cover ist voller Melancholie und Hoffnung. Die Farben sind intensiv. Frau und Autorinnenname ziehen die Blicke aufs Buch. „Der Wind kennt meinen Namen“ nimmt sich wichtiger Themen an und öffnet die Augen für das, was war und ist. Nicht so durchgehend mitreißend wie erwartet, aber besonders am Anfang bewegend erzählt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2024

Beeindruckend, erschütternd, überraschend

Trophäe
0

In „Trophäe“ von Autorin Gaea Schoeters kommt ein Großwildjäger an seine Grenzen. Die Gier ist größer als die Moral. Für „Trophäe“ erhielt Gaea Schoeters den Literaturpreis Sabam for Culture.

Hunter ...

In „Trophäe“ von Autorin Gaea Schoeters kommt ein Großwildjäger an seine Grenzen. Die Gier ist größer als die Moral. Für „Trophäe“ erhielt Gaea Schoeters den Literaturpreis Sabam for Culture.

Hunter White will seine Big Five vollmachen. Die Jagdlizenz hat er ergattert. Sein Freund Van Heeren ist wieder mit von der Partie. In Afrika steigt die Spannung. Hunter kann es nicht mehr abwarten, bis es endlich so weit ist. Die Reise hält mehr Überraschungen bereit als ihm lieb ist. Bald ist nicht mehr klar, wer ist Jäger und wer Gejagter.

Der Einstieg in die Geschichte entwickelt allein durch Erzählstil und Beschreibungen eine große Intensität. Schon mit den ersten Zeilen hebt sich der Roman ab von anderen Werken. Rückblick, zwei Monate zuvor, Hunter White scheint am Ziel seiner Träume. Es braucht nur noch den einen entscheidenden Augenblick. Was bewegt Menschen dazu, auf Großwildjagd zu gehen? Warum verleitet sie die Schönheit der Tiere nicht zum Schutz? Autorin Gaea Schoeters beleuchtet nicht nur Hunters Welt, sondern auch Afrika und seine Bewohner. Korruption, Wilderei, das Leben der Ureinwohner und ihren Kampf um einen Platz in der modernen Welt. Hunters Jagd und die Entwicklungen sorgen für Spannung. Er hat mit mehr Widrigkeiten zu kämpfen als geahnt. Wer ist ein ebenbürtiger Gegner? Die Geschichte nimmt überraschende, schicksalhafte Wendungen. Hunter weiß bald nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist. Ein packender Roman mit vielen Facetten und interessanten Protagonisten. Wie ist Hunter zum Trophäenjäger geworden? Seine eingeschränkte Sicht auf Afrika wird deutlich. Er weiß nichts vom Land, obwohl er es schon oft bereist hat. Mit einer Entscheidung nimmt die Spannung zu. Überall lauern Gefahren. Ein Pageturner, den man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Und doch braucht es Lesepausen, um Abgründe zu verarbeiten. Beeindruckend ist die Welt der Ureinwohner, ihr Leben mit der Natur, das wir verlernt haben. Das Buch erschüttert, regt zum Nachdenken an, weckt das Interesse an Menschen, Wildtieren und Lebensräumen. Es zeigt den eigentlichen Schatz auf und hat ungeschönte Wahrheiten parat. Es geht um Selbstachtung, Respekt, Fragen der Moral. Zusammenhänge werden offen gelegt. Detaillierte Landschaftsbeschreibungen sorgen für ein atemberaubendes Afrikaambiente. Nichts lässt sich einschätzen. Sind die Schicksale schon besiegelt? Eine packende, aufrüttelnde Lektüre bis zur letzten Seite.

Das Cover beeindruckt mit einer wilden, kraftstrotzenden Schönheit. Jedes Detail berührt. Perfekt gewählt ist die Hintergrundfarbe, die alles in ein sanftes Licht taucht. Der Titel ist kurz und prägnant und lässt nicht erahnen, was für eine wuchtige Geschichte dahinter steckt. „Trophäe“ von Gaea Schoeters lege ich allen Lesern im Erwachsenenalter ans Herz. Sehr empfehlenswert, ganz sicher unvergesslich und ein Buch, das man mehr als einmal lesen sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2023

Ein scheinbar aussichtsloser Fall

Pirlo - Gefährlicher Freispruch
0

Nach „Pirlo – Gegen alle Regeln“ und „Pirlo – Falsche Zeugen“ ist „Pirlo – Gefährlicher Freispruch“ Band 3 der Anwaltskrimireihe von Ingo Bott um die Strafverteidiger Dr. Anton Pirlo und Sophie Mahler. ...

Nach „Pirlo – Gegen alle Regeln“ und „Pirlo – Falsche Zeugen“ ist „Pirlo – Gefährlicher Freispruch“ Band 3 der Anwaltskrimireihe von Ingo Bott um die Strafverteidiger Dr. Anton Pirlo und Sophie Mahler. Pirlo sitzt in der Klemme und die Schlinge zieht sich unaufhörlich weiter zu.

Emre Ben Hamid, Sohn einer Clan-Familie, kommt in Untersuchungshaft. Er soll einen Brandanschlag auf das Corona-Testzentrum am Düsseldorfer Rheinufer verübt haben. Pirlo übernimmt seine Verteidigung. Es gibt Zeugen. Die Lage scheint eindeutig und aussichtslos.

Der Krimi nimmt sich eines aktuellen Themas an. Geldgier und Betrug in Coronazeiten. Was steckt wirklich hinter dem Brandanschlag? Erst später werden Umfang und Verwicklungen deutlich.Im ersten Buchdrittel wird das Tempo durch Ausschweifungen ausgebremst. Szenen mit Pirlo sind unterhaltsam. Ihn umgibt ein Geheimnis. Der Druck steigt. Sophie ist nicht eingeweiht, wie nah Pirlo am Abgrund steht. Kürzungen an den ein oder anderen Stellen hätten der Geschichte gut getan. Thema und Zwickmühle sind gut gewählt. Es fehlt über lange Strecken an Spannung. Der Pirlo-Humor kommt zu wenig zum Einsatz. Der Fokus liegt im ersten Buchdrittel zu sehr auf Sophie und ihren Gedanken. Das Knistern zwischen Pirlo und Sophie steht im Vordergrund, und hätte nicht sein müssen. Pirlo und Sophie sind gegensätzlich und ein gutes Team. Pirlo sollte der Hauptcharakter bleiben. Er trägt mit seiner eigenwilligen Art und den familiären Hintergründen die Geschichte. Mit einer Leiche kommen Fragen auf, und das Ausmaß hinter dem Brandanschlag wird immer deutlicher. Ein Ausweg aus Pirlos Lage scheint nicht in Sicht. Wer sich mit dem Clan anlegt, hat schlechte Karten. Rettung kommt von ungeahnter Seite. Auch diese Szenen sind zu ausgedehnt, bildliche Beschreibungen, Charaktere und Dialoge aber gelungen. Was ist Pirlos Plan? Die Winkelzüge werden erst zum Schluss deutlich. Der Prozess entwickelt sich nicht nur zu Pirlo-Bühne. Wer hat profitiert? Wer wusste Bescheid? Wie groß ist der Schaden? Fragen, die auch im wahren Leben aufkommen. Das tatsächliche Ausmaß des Betrugs bleibt wahrscheinlich im Dunkeln. Der Schaden ist immens. Umso wichtiger, dass u.a. dieser Krimi daran erinnert, und das Thema wieder in die öffentliche Wahrnehmung rückt.

Das Cover hat Seriencharakter und setzt die Hauptfiguren gut in Szene. „Pirlo – Gefährlicher Freispruch“ ist nicht der beste Band der Reihe. Es macht trotzdem Spaß, mit Pirlo in die Welt des Verbrechens einzutauchen. Autor Ingo Bott ist Strafverteidiger und gewährt realitätsnahe Einblicke in Recherche, Empfindlichkeiten aller Beteiligten und der Prozesswelt. Herrlich, wie die Richterin an den wichtigsten Akteuren verzweifelt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2023

Abenteuerlich, spannend, lehrreich

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
0

In „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ von John Ironmonger verändert eine schicksalhafte Wette alles und bestimmt das Leben der beiden Hauptfiguren. Von John Ironmonger stammt u.a. „Der Wal und das ...

In „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ von John Ironmonger verändert eine schicksalhafte Wette alles und bestimmt das Leben der beiden Hauptfiguren. Von John Ironmonger stammt u.a. „Der Wal und das Ende der Welt“ und „Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte für unsere Zeit“.

Tom Horsmith kehrt mit 19 Jahren nach St. Pieran zurück und nimmt einen Saisonjob an. In der Hummerfischer-Bar „Stormy Petrel Inn“ begegnet er dem Parlamentsabgeordneten für den Bezirk Cornwall Süd, Monty Causley, wieder und provoziert einen Streit, der in einer legendären Wette endet. Bald ist das Video im Netz und keiner von Beiden kann das Ganze stoppen.

Einstieg und Personenvorstellungen reißen nicht sofort mit. Die Geschichte braucht etwas, um in Fahrt zu kommen. Von dem Moment an begeistert sie und lässt im Nachhinein alles stimmig erscheinen. Tom und sein Freund Benny sind sympathische Hauptfiguren, mit denen man gerne mitfiebert. Wie besonders diese Freundschaft ist, wird im Laufe des Abenteuers deutlich. Sie stehen füreinander ein und sind füreinander da, auch wenn es brenzlig und lebensgefährlich wird. Die Wette zwischen Tom und Gegenpart Monty setzt Einiges in Gang. Der Politiker hat Mühe, mit dem Jungspund mitzuhalten. Monty ist ein Klimaleugner und weigert sich, Gefahren und Wandel zu erkennen. Er gibt kein gutes Bild ab, und seine Karriere leidet. Wie lässt sich alles wieder beheben? Tom hat eine Mission, die ihm wichtig ist und ihn leitet. Je älter er wird, desto mehr liegt ihm am Herzen über die Gletscherschmelze und seine Auswirkungen aufzuklären. Das Buch ist lehrreich und hat Lösungen für die größten Probleme der Welt parat. Ein unterhaltsames und emotionales Abenteuer mit überraschenden Wendungen, das die Dramatik unserer Zeit in Szene setzt, zum Nachdenken anregt und Handeln animiert. Tom und Monty haben unterschiedliche Ziele. Die Beiden können sich nicht ausstehen. Umso ärgerlicher, dass die Wette sie für immer verbindet. Eine wichtige Rolle spielen auch die Nebenrollen wie Toms Freunde Demelza und Jeremy und Montys Beraterin Esperanza. Humor und Ironie fließen ein. Nicht immer sind Tipps und Ratschläge gut gemeint bzw. bis zu Ende durchdacht. Mehr als einmal nimmt die Geschichte einen packenden Verlauf, der so nicht vorhersehbar war. Tom und Monty kommen an ihre Grenzen. Bald geht es um Leben und Tod. Eindringlich und filmreif erzählt. Bilder entstehen im Kopf. Die Ausweglosigkeit ist greifbar.

Das Cover hat Seriencharakter und stimmt auf eine Geschichte ein, die uns Menschen den Spiegel vorhält. „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ entwickelt sich zu einem Pageturner und spricht nicht nur John-Ironmonger-Fans sondern jeden an, der nicht wegschauen möchte und dem die Welt am Herzen liegt. 1820 ist ein Schlüsseljahr. Warum erzählt ein Buch, das auf jeden Nachttisch gehört.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere