Kulinarisch und gesund
Ein gutes Dutzend wilde Beeren In „Ein gutes Dutzend wilde Beeren – Finden & Geniessen“ von Otmar Diez dreht sich alles um die Top 12 der essbaren Beeren von der Berberitze bis zum Weissdorn.
„Man muss nicht in die Ferne schweifen, ...
In „Ein gutes Dutzend wilde Beeren – Finden & Geniessen“ von Otmar Diez dreht sich alles um die Top 12 der essbaren Beeren von der Berberitze bis zum Weissdorn.
„Man muss nicht in die Ferne schweifen, um an gesunde Früchte zu gelangen. Auch einheimische Beeren stecken voll wertvoller Inhaltsstoffe, Mineralien, den Vitaminen A, C, E, Kalium, Calcium, Phosphor, Pektin, Carotin, Folsäure, Silizium, Zink, Eisen, Magnesium und vielen Ballaststoffen.“
Die Einleitung hat Tipps für die Sammelorte und Ausrüstung parat, geht auf die Angst vor Zecken und Fuchsbandwurm ein und nimmt sich auch dem Thema „Eigener Beerengarten“ an. Fotos veranschaulichen die Ratschläge. Der Ratgeber ist übersichtlich aufgeteilt und widmet sich den einzelnen Beerensorten überraschend ausführlich. „So sieht sie aus!“, „So findest du sie!“, „Vorsicht Verwechslung!“ sind nur ein Teil der wichtigen Rubriken. Die jeweilige Beerensorte wird per Foto auf einer Doppelseite vorgestellt. Nach der optischen Einleitung folgen interessante, leicht wieder aufzufindende Informationen. Naturheilkunde und leckere Rezepte runden die Themen ab und bilden einen perfekten Ausklang. Der einheimischen Superfood kann man nach den geballten Eindrücken nicht mehr widerstehen. Jede Beerensorte hat ihren Reiz und lässt sich vielfältig verwenden. Die lehrreichen Tipps haben nicht nur für Einsteiger etwas Neues parat. Etwa 400 Brombeerarten gibt es in Deutschland und sogar eine stachelfreie Sorte. Hilfreich und originell ist die Auflistung von besten Freunden zur jeweiligen Beerensorte. Bei der Berberitze sind es Kiefer und Wacholder. Der Überblick am Anfang des Buches hilft, die Informationen zur gewünschten Beere schnell wiederzufinden. In der Rubrik „Service“ am Ende sind u.a. die Giftnotrufzentralen und Giftinformationszentren aufgelistet. Auf der eingeklappten Seite am Ende finden sich Abbildungen der giftigen Beeren. Was generell im Innenteil unter „Vorsicht Verwechslung!“ fehlt ist eine direkte fotografische Gegenüberstellung. So funktioniert der Vergleich nur mit umständlichen Hin-und Herblättern, was bei geringem Wissen und sehr ähnlichen Beeren bzw. Pflanzen nötig ist.
Das Cover macht mit Foto und Titel Lust auf das Thema „Wilde Beeren“. Das Buchformat passt perfekt für Handtasche oder Reisegepäck. „Ein gutes Dutzend wilde Beeren – Finden & Geniessen“ überrascht mit vielen hilfreichen und informativen Tipps und animiert dazu, die vielfältigen Rezepte auszuprobieren. Bei geringem Wissen und Zweifeln ist ein praktischer Kurs ratsam, um sich dem Wildbeeren pflücken anzunähern.