Mehr Details wären schön gewesen
Am Abgrund des HimmelsNach traumatischen Ereignissen in ihrer Heimat Sidney, zieht Grace mit ihrer Großmutter nach Bruny Island, eine kleine Insel vor Tasmanien. In der Idylle der Insel möchten beide endlich zur Ruhe kommen ...
Nach traumatischen Ereignissen in ihrer Heimat Sidney, zieht Grace mit ihrer Großmutter nach Bruny Island, eine kleine Insel vor Tasmanien. In der Idylle der Insel möchten beide endlich zur Ruhe kommen und die Erlebnisse verarbeiten. Doch obwohl Grace von Jungs vorerst die Nase voll hat, kann sie sich doch nicht vom Nachbarsjungen Nick fernhalten, der beharrlich versucht, ihre Zuneigung zu gewinnen. Doch Nick hat ein ganz eigenes Geheimnis, dass eine Beziehung zu Grace unmöglich zu machen scheint…
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Grace und Nick erzählt, sodass man in beide einen ganz guten Einblick bekommt. Ab und zu bekommt man außerdem einen Blick in die Perspektive von Nicks Vater Henry. Die Kapitel waren kurz und schnell zu lesen, was vor allem vor dem Schlafen gehen ser praWas mich dabei wirklich gestört hat war, dass vor allem Grace und Henry gerne mal in Rätseln gedacht haben. Manche Beweggründe waren schwer nachzuvollziehen, und es blieb lange unklar, was genau Grace denn nun eigentlich passiert ist. Es war, als würde sie mit ihren Gedanken das Thema immer anreißen, um dann etwas anderes zu denken, was mich schnell wahnsinnig macht. Ich verstehe nicht, warum immer so ewig um den heißen Brei herum geschrieben wird.
Nick mochte ich insgesamt sehr gerne. Er war vielleicht ein bisschen zu vertrauensselig, aber auch zielstrebig und er hatte das Herz am rechten Fleck. Grace dagegen mochte ich zwar auch, aber ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen. Vor allem wenn es um ihr Problem aus der Vergangenheit ging, habe ich absolut nicht verstanden, warum sie keine Konsequenzen daraus gezogen hat. Und irgendwie hat sie sich die Ereignisse ein bisschen selbst zuzuschreiben.
Die Handlung war nicht gerade überraschend und ich habe immer auf die eine oder andere Pointe gewartet, die allerdings meist ausgeblieben sind, was schade war. Dennoch war die Geschichte schön zu lesen, und auch die Beziehung von Nick und Grace hat sich nicht übertrieben schnell entwickelt, da immer wieder Wert darauf gelegt wurde, den Verlauf der Zeit zu betonen. Ich glaube man hätte noch etwas mehr aus dem Buch machen können, vor allem ein bisschen mehr Hintergrund und Erklärungen für das Verhalten und die Einstellungen mancher Charaktere, wären schön gewesen. Vor allem auf der Fantasyseite hatte ich etwas mehr erwartet.
Fazit
Alles in allem ist „Am Abgrund des Himmels“ eine schöne Liebesgeschichte mit liebenswerten Charakteren . Ich hätte mir nur etwas mehr Tiefe und Hintergrundwissen gewünscht, und auch mehr Fantasy um alles abzurunden.