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Veröffentlicht am 01.01.2017

Verwirrender Auftakt

Ein Meer aus Tinte und Gold (Das Buch von Kelanna 1)
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Dieses Buch wurde im Vorfeld wieder relativ groß beworben, unter anderem mit einem ziemlich großen Pappaufsteller auf der Frankfurter Buchmesse. Natürlich hat das Cover sofort neugierig gemacht, und ein ...

Dieses Buch wurde im Vorfeld wieder relativ groß beworben, unter anderem mit einem ziemlich großen Pappaufsteller auf der Frankfurter Buchmesse. Natürlich hat das Cover sofort neugierig gemacht, und ein Buch in dem es um ein besonderes Buch geht, hat sicher so einige Leser neugierig gemacht. Mich ebenfalls, und so habe ich mich besonders gefreut, es mal wieder gemeinsam mit einer Leserunde zu lesen, was bei diesem Buch wirklich Spaß gemacht hat, denn der Diskussionsbedarf war ziemlich hoch. Aber genug der Einführung, darum geht es: Sefia ist mit ihrer Tante Nin seit Jahren auf der Flucht, um einen mysteriösen Gegenstand, den schon ihre Eltern schützten, vor einem ihr unbekannten Feind zu schützen. Bei dem Gegenstand handelt es sich um ein Buch, etwas Besonderes in Kelanna, wo die Menschen weder lesen noch schreiben können. Und Sefia lernt schon bald, dass einige Menschen alles tun würden, um es in die Finger zu bekommen.


Gefallen hat mir an dem Buch neben dem tollen Cover auch die ungewöhnliche Innengestaltung. Es gab immer wieder Wörter neben den Seitenzahlen, die sich zu einem Text zusammenfügen, besondere Effekte im Text und Symbole zu entdecken. Dadurch wird schon das Lesen an sich zu etwas besonderem.


Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, folgt aber hauptsächlich Sefia und ihren Erlebnissen. Als Charakter hat mir Sefia gut gefallen. Sie ist mutig, meistens recht clever und vor allem hat sie ein gutes Herz. Schön war ihre Entwicklung, und die Einteilung der Zeit, da sich die Handlung nicht nur über wenige Tage erstreckt, sondern einen längeren, und damit realistischeren Zeitraum. Auch einige der anderen Charaktere haben mir sehr gefallen und sind mir ans Herz gewachsen.


Die Grundidee der Story, ein besonderes Buch in den Mittelpunkt zu stellen, fand ich sehr interessant, ebenso die Macht des Buches. Leider gab es sehr viele Charaktere und Perspektivwechsel, mit denen ich in diesem Buch verhältnismäßig schlecht klargekommen bin, vor allem da nie klar ist, ob man sich auf der gleichen Zeitebene befindet, oder gar im Buch? Und die Handlung beginnt zwar sehr spannend, besonders in der Mitte gibt es aber einige Längen die sich ziemlich gezogen haben. Wer auf eine große Liebesgeschichte hofft, ist hier ebenfalls fehl am Platz. Es gibt zwar Gefühle, diese nehmen aber keinen so großen Raum ein, was ich persönlich aber passend fand.


Fazit

Das Buch hat ein tolles Konzept und eine schöne Grundidee. Die Charaktere haben mir ebenfalls gefallen, leider habe ich durch häufige Perspektivwechsel nur Fragezeichen im Kopf gehabt.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Den Geistern auf der Spur

Lockwood & Co. - Das Flammende Phantom
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Über das Buch

Nach den Ereignissen aus den ersten Bänden sind aus Lucy, George, Lockwood und schließlich auch Holly, die neueste in der Runde, Freunde geworden. Doch nun hat Lucy Lockwood & Co. verlassen, ...

Über das Buch

Nach den Ereignissen aus den ersten Bänden sind aus Lucy, George, Lockwood und schließlich auch Holly, die neueste in der Runde, Freunde geworden. Doch nun hat Lucy Lockwood & Co. verlassen, um auf eigenen Beinen zu stehen. Ich habe mich zuerst gefragt, ob ich im dritten Band irgendwas verpasst habe, aber wie es dazu kam wird erst in Teil vier erklärt, und Lucy hatte dafür gute Gründe.

Doch obwohl Lucy allein mehr verdient, muss sie sich als freie Geisterjägerin und Beraterin immer wieder mit den unfähigen Mitarbeitern anderer Agenturen herumärgern, bis sie schließlich von Lockwood angeheuert wird, und das alte Team zumindest für eine Weile wieder zusammen arbeitet.


Auch im vierte Band wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Lucy Carlyle erzählt. Wie schon in den ersten Bänden ist Lucy ein sympathischer Charakter, und insbesondere ihre Beziehung zum Schädel, einem Geist vom seltenen Typ 3 sorgt immer wieder für viel Humor. Spannend war erneut, wie sich Lucys Fähigkeiten weiter entwickeln. Ihre Gabe wird auch weiterhin immer stärker und Lucy versucht immer häufiger, mit den Geistern direkt zu kommunizieren. Durch ihre besonderen Gaben rücken sie und Lockwood immer weiter ins Blickfeld von Penelope Fittes, der Chefin der größten Geisterjäger-Agentur.


Seit dem ersten Band entwickeln sich alle Charaktere ständig weiter. Während George im ersten Band hauptsächlich durch seine Faulheit, und weniger durch seine Fähigkeiten aufgefallen ist, zeigt sich immer mehr, dass er fantastisch in Recherche und dem Ziehen von Schlussfolgerungen ist, zumindest wenn man ihm ein bisschen Zeit zum Denken gibt. Auch der zunächst unnahbare Lockwood erschließt sich immer mehr, und ist mir mit seiner mittlerweile etwas offeneren Art noch wesentlich sympathischer.


Das ganze Setting der Geschichte finde ich extrem gelungen. Die Geisterplage und die verschiedenen Geistertypen sind interessant und divers. Das Thema ist mal was neues und die Atmosphäre ist sehr gelungen beschrieben und konnte mich in seinen Bann ziehen. Und im vierten Band gibt es endlich noch mehr Details über die Geisterplage, und man spürt ganz deutlich, dass Lockwood und sein Team etwas ganz heißem auf der Spur sind.


Und weil ich das Buch nicht nur gelesen, sondern auch gehört habe, hier noch ein paar Worte zur Lesung. Ich war am Anfang nicht ganz sicher, ob mir die Stimme von Anna Thalbach jugendlich genug klingt, aber ihre Stimme und vor allem ihre Art zu lesen konnten mich überzeugen und so habe ich mich gefreut, dass sie auch im vierten Teil Lucy wieder ihre Stimme leiht. Vor allem ihre Interpretation vom Schädel ist super, und die kleine Stimme in meinem Kopf könnte es nicht schöner machen. Zusammen ergaben Text und Stimme eine schöne Mischung, die sich vor allem auf den Humor des Buches sehr positiv ausgewirkt hat, denn auch dieser kommt hier keinesfalls zu kurz.

Fazit

“Lockwood & Co – Das Flammende Phantom” ist wieder eine spannende Fortsetzung. Neben einer mehr oder weniger abgeschlossenen Hauptstory rückt der rote Faden, der sich durch alle Bände zieht immer weiter in den Vordergrund und lässt mich noch spannendere Ereignisse für die nächsten Bände erwarten.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Auf der Spur des Chaos

Magisterium
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Auch der zweite Band stand schon über ein Jahr in meinem Regal. Doch anlässlich des dritten Bandes habe ich auch den zweiten endlich gelesen. Auch nach dem zweiten Band bin ich immer mehr der Meinung, ...

Auch der zweite Band stand schon über ein Jahr in meinem Regal. Doch anlässlich des dritten Bandes habe ich auch den zweiten endlich gelesen. Auch nach dem zweiten Band bin ich immer mehr der Meinung, dass man kaum Parallelen zu Harry Potter ziehen kann, und es weiterhin eine tolle und eigenständige Geschichte ist.


Nachdem man sich im erstem Band mit Callum i erstmal anfreunden musste wird er mir nun immer sympathischer. Sein gedanklicher Zwiespalt ist gut nachzuvollziehen und insgesamt ist er wesentlich umgänglicher geworden ohne dabei seine Ecken und Kanten zu verlieren. Mittlerweile sind Callum, Tamara und Aaron zu einem tollen Team zusammen gewachsen, dass sich gegenseitig beisteht. Dennoch gibt es zwischen ihnen noch einige Geheimnisse, deren Offenlegung ihre Freundschaft zerstören könnte. Und dann sind da natürlich auch noch die anderen Charaktere, vor allem Jasper, der Callum nicht besonders leiden kann und immer wieder für Auseinandersetzungen sorgt.

Und auch die Story ist erneut spannend und rasant. Erneut ist nicht klar, wem die Freunde vertrauen können, und Callum versucht weiterhin, dem großen Geheimnis seiner Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Man merkt hier, dass die eigentliche Handlung stark im Vordergrund steht, und nicht durch unnötig viel Füllmaterial aus dem Schulalltag aufgebauscht wird, was mir persönlich ganz gut gefällt und für ein hohes Erzähltempo sorgt.


Fazit

Ein spannender zweiter Band, der schnell an Fahrt aufnimmt und noch mehr Action zu bieten hat, als Band I. Die Charaktere entwickeln sich toll weiter und lassen zum Teil ganz neue Seiten zum Vorschein kommen.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Auf der Spur des Verrats

Magisterium
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Call und seine Freunde stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, nachdem sie eine große Tat für die Zauberergemeinschaft vollbracht haben. Doch noch während einer Feier kommt es zu einem mysteriösen Vorkommnis, ...

Call und seine Freunde stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, nachdem sie eine große Tat für die Zauberergemeinschaft vollbracht haben. Doch noch während einer Feier kommt es zu einem mysteriösen Vorkommnis, und dies ist nicht das letzte Mal. Irgendjemand scheint es auf Callum und Co abgesehen zu haben, und er und seine Freunde können niemandem mehr trauen und versuchen entgegen aller Ratschläge, den Geschehnissen selbst auf die Spur zu kommen…


Die Story folgt dem Hauptprotagonisten Callum Hunt, der mittlerweile in seinem dritten Jahr der Ausbildung zum Magier am Magisterium ist. Anders als bei Harry Potter, womit die Reihe gern verglichen wird, basiert die Magie hier auf fünf Elementen – Feuer, Wasser, Erde, Luft und Chaos. Wobei besonders das Chaos für die Story eine ganz besondere Rolle spielt. Gemeinsam mit seinen besten Freunden Tamara und Aaron absolviert Cal seine Ausbildung und die drei bringen sich immer wieder in Gefahr. Schön fand ich auch in diesem dritten Band, dass man merkt, wie die einzelnen Charaktere sich weiter entwickeln. War Call am Anfang des ersten Bandes noch ein spitzzüngiger Sonderling, hat er sich mittlerweile zu einem guten Kerl gemausert, der von seinen Freunden geschätzt wird. Sein großes Geheimnis zu bewahren fällt ihm immer schwerer, denn er möchte nichts mehr, als seinen Freunden alles anzuvertrauen. Auch die anderen Charaktere haben sich weiterentwickelt und im Laufe der Geschichte viel gelernt. Vor allem der wachsende Zusammenhalt zwischen dem Trio ist einfach schön zu beobachten.


Die Story geht direkt am Anfang spannend los und schreitet mit hohem Erzähltempo voran. Kurze Einblicke in vergangene Ereignisse helfen dabei dem Leser, gut wieder in die Geschichte zu finden. Es geht um Freundschaft, Schuldgefühle, Familienbande, und Alltagsthemen ebenso, wie um eine konkrete Bedrohung, die ständig über den Protagonisten hängt. Und neben allen Gefahren gibt es da auch noch eine Prophezeiung aus dem ersten Band, deren Erfüllung man als Leser wohl ebenso fürchtet, wie die Charaktere. Es gibt immer wieder gut gesetzte Spannungspeaks, und dass Ende wartet dann mit einem ziemlich gemeinen Cliffhanger auf, der mich eiskalt erwischt hat, und von dem ich immer noch hoffe, dass Band 4 mit einer Möglichkeit daher kommt, es ungeschehen zu machen. Zwischendurch gibt es dafür aber auch immer wieder Passagen, in denen nicht besonders viel passiert, was ein bisschen schade ist.


Durch den sehr jugendlichen und leichten Erzählstil liest sich das Buch sehr schnell. Den Autorinnen gelingt es gut, ungewohnte Umgebungen, wie das unterirdische Magisterium zu beschreiben, so dass man es sich bildlich vorstellen kann.


Fazit

Ein meist spannender dritter Teil, der durch ruhige Passagen unterbrochen wird. Dennoch bleibt es interessant, und vor allem der Cliffhanger am Ende lässt mich gespannt auf die Fortsetzung warten.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Der Weg ins Magisterium

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Lange stand dieses Buch schon in meinem Regal, und ich bin nie dazu gekommen, s zu lesen. Doch anlässlich des dritten Bandes habe ich mich endlich heran getraut und gleich alle drei in einem Rutsch gelesen. ...

Lange stand dieses Buch schon in meinem Regal, und ich bin nie dazu gekommen, s zu lesen. Doch anlässlich des dritten Bandes habe ich mich endlich heran getraut und gleich alle drei in einem Rutsch gelesen. Natürlich hatte ich vorher schon häufig gehört, dass es ja doch nur eine Kopie von Harry Potter ist, dies habe ich selbst aber gar nicht so empfunden. Natürlich gibt es die eine oder andere Parallele, doch insgesamt unterscheidet sich das ganze Konzept, vor allem was die Magie angeht, schon ziemlich.


Callum ist ein Protagonist, mit dem man sich erstmal anfreunden muss. Er ist eher ein Antiheld – er hinkt, hat eine ziemlich bissige Art und ist alles in allem nicht gerade umgänglich. Der erste Eindruck ist hier wirklich nicht der allerbeste gewesen, aber obwohl er nicht besonders nett ist, hat er definitiv Charakter und man merkt bereits im ersten Buch, wie er sich verändert, was mir sehr gut gefallen hat. Überhaupt haben mir die Ecken und Kanten der Charaktere gefallen, und dass sie ziemlich unterschiedlich waren, wie die ehrgeizige Tamara, der gutmütige Aaron oder auch der arrogante Jasper. Auch die Story hat mir gut gefallen. Es gab jede Menge Geheimnisse, neue Magie und jede Menge Informationen zu entdecken.


Fazit

Ein spannender Reihenauftakt mit tollen Charakteren und einem interessanten Konzept, dass Lust auf mehr macht.