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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2016

Punktet zusätzlich mit origineller Gestaltung

Wenn du vergisst
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Zoe weiß nicht mehr, wer sie ist. Als sie allein im Wald aufwacht und orientierungslos herum irrt, wird sie zum Glück von dem gutaussehenden Elias gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Schnell wird Zoe ...

Zoe weiß nicht mehr, wer sie ist. Als sie allein im Wald aufwacht und orientierungslos herum irrt, wird sie zum Glück von dem gutaussehenden Elias gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Schnell wird Zoe klar, dass die Ärzte etwas vor ihr geheim halten. Vehement versucht sie, sich zu erinnern, doch dass sie ständig düstere Bilder zu Papier bringt führt nur zu noch mehr Angst und Irritation. Was verbirgt sich in ihrer Vergangenheit?

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Zoe geschrieben, sodass man ihr und ihren Gefühlen sehr gut folgen kann. Dennoch konnte ich ihre Handlungen manchmal nicht nachvollziehen und hätte mir gewünscht, die hätte manchmal ein bisschen mehr nachgedacht. Dennoch hat mir Zoe insgesamt gut gefallen. Sie ist, wie nicht anders zu erwarten, durch ihren Gedächtnisverlust sehr verstört, dennoch gibt sie nicht auf und versucht, sich möglichst selbst zu helfen, als ihr sonst niemand helfen will.

Die Story wirft den Leser von Anfang an mitten rein ins Geschehen, wobei wir durch die Perspektive ebenso im Dunkeln tappen, wie auch Zoe es tut. Schnell wird klar, dass man nicht weiß, wem man trauen kann, die Ärzte verhalten sich merkwürdig und auch ein paar der anderen Protagonisten, die ich jetzt nicht spoilern möchte legen ein sehr merkwürdiges Verhalten an den Tag. Den meisten konnte ich dadurch auch tatsächlich nicht allzu viel abgewinnen. Aber ein paar Ausnahmen gab es natürlich, die ich mochte. Insgesamt war es fast durchgehend spannend und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen.

Die Innengestaltung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die vielen kleinen Zeichnungen und Schnörkel haben das Lesevergnügen zu etwas ganz besonderem gemacht. Man konnte sich die Szenen sehr gut vorstellen und mit Zoes Vorstellungen und Beschreibungen einfach wunderbar vergleichen. Mal was ganz anderes und sehr originell umgesetzt..

Fazit

Eine sehr spannende Story auf deren Fortsetzung und Auflösung ich schon sehr gespannt bin. Der Bilder-Aspekt hat das Ganze enorm bereichert, sodass man sich alles sehr gut vorstellen konnte. Eine völlig neue und gelungene Leseerfahrung.

Veröffentlicht am 02.10.2016

Für das perfekte Sommerfeeling

Sternschnuppenschauer
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Seit dem tödlichen Verkehrsunfall ihres Vaters sind Cassie und ihre Mutter von Schmerz erfüllt. Um ihrer Mutter die nötige Zeit zur Erholung zu ermöglichen, soll Cassie den Sommer bei alten Freunden der ...

Seit dem tödlichen Verkehrsunfall ihres Vaters sind Cassie und ihre Mutter von Schmerz erfüllt. Um ihrer Mutter die nötige Zeit zur Erholung zu ermöglichen, soll Cassie den Sommer bei alten Freunden der Familie am Meer verbringen. Während die lebensfrohe Summer mit allen Mitteln versucht, Cassie aus ihrer Tristesse zu reißen, stürzt ihr Bruder Logan mit seinem wechselhaften Verhalten Cassie in ein weiteres Gefühlschaos.
Auf diesen Sommerroman habe ich mich sehr gefreut, und wer jetzt im Herbst noch einmal ein bisschen Sommerfeeling zurück gewinnen möchte, der ist hier goldrichtig. Die Charaktere waren sehr unterschiedlich und haben sich dabei fantastisch ergänzt. Cassie ist einfach nur sympathisch – ein bisschen nerdig und dabei einfach liebenswürdig. Ihr Verlust hat sie sehr gezeichnet, aber wie sie damit umgegangen ist konnte ich sehr gut nachvollziehen. Außerdem hat sie sich im Verlauf der Geschichte sehr entwickelt, was einfach schön mitzuverfolgen war. Sehr gern mochte ich auch Summer mit ihrer quirligen und mädchenhaften Art und ihrem verrückten Faible für lila. Sie war einfach zu süß, und ihre Sorge und Bemühen um Cassie waren einfach schön. Mit ihr ist man auf jeden Fall jeder verrückten Sommerchallenge gewachsen. Und dann ist da natürlich auch noch Logan, der einen mit seinem Verhalten schnell mal an die Decke gehen lässt, dabei aber einfach einen unwiderstehlichen Charme versprüht.
Storytechnisch hat die Geschichte einfach eine schöne Entwicklung. Es geht ebenso um das tägliche Leben der Mädels, Sommerlieben, Strandparties und eine Sommerchallenge, wie darum, dass Cassie ihre Trauer um den Verlust ihres Vaters bewältigen muss, um endlich wieder glücklich zu sein. Dabei wechseln sich ernsthafte und traurige Szenen mit solchen ab, die vor Humor nur zu sprühen. Ich habe beim Lesen mitgelitten und mitgeweint, aber auch die Lachtränen sind definitiv nicht zu kurz gekommen. Der Schreibstil ist locker leicht, holt einen ab und bringt das Feeling des Buches einfach gut rüber. Besonders einige Szenen bieten ein absolut fantastisches Kopfkino, in dem man schon ziemlich Mitleid mit einigen Charakteren bekommen kann.

Fazit
Eine ausgewogenen Mischung aus Sommerfeeling, Romantik und Ernsthaftigkeit, gespickt mit jeder Menge Humor und Charakteren, die man einfach lieben muss. Ich habe das Buch verschlungen und empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Last der Vergangenheit

Soul Colours 3: Schwarzer Verrat
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Aeterna wurde vom Einfluss des Soliums befreit, und obwohl einige Drahzieher entkommen konnten, ist Sarina mit Liam zur Erde zurück gekehrt, um dort ein neues Leben zu beginnen. Sie beginnt ein Studium ...

Aeterna wurde vom Einfluss des Soliums befreit, und obwohl einige Drahzieher entkommen konnten, ist Sarina mit Liam zur Erde zurück gekehrt, um dort ein neues Leben zu beginnen. Sie beginnt ein Studium und gewöhnt sich an das Leben auf der Erde, und natürlich lernt sie auch neue Freunde kennen. Doch ohne die Aurenscans fällt es Sarina schwer, die Menschen richtig einzuschätzen.


Wie schon im zweiten Teil wurden Informationen über die Ereignisse aus den ersten beiden Teilen geschickt und unaufdringlich eingefllochten, sodass man direkt wieder sehr gut in die Geschichte reingekommen ist.


Die Charaktere haben mir hier nicht ganz so gut gefallen wie in Band zwei. Liam nimmt leider nur noch ein Nebenrolle ein, da er häufig im Auftrag der SAVE1 unterwegs ist, auch wenn einige Szenen mit ihm noch einmal wirklich schön sind und einen guten Einblick in seinen Charakter liefern. Vivienne, Sarinas neue Freundin an der Uni, Vivienne, mochte ich überhaupt nicht. Sie ist einfach zu alles, zu glatt und perfekt, zu fröhlich, was zwischenzeitlich sehr anstrengend war.

Dem ganzen setzt nur Sarina die Krone auf. Man sollte meinen, nach ihren Erlebnissen auf Aeterna hätte sie ihre Gutgläubigkeit und Naivität agelegt, aber hier ist sie plötzlich wieder da und oft hätte ich Sarina am liebsten ins Ohr geflüstert, dass sie mal ein bisschen Nachdenken soll.


Die Story hat sich vor allem am Anfang mit den Szenen in der Uni sehr gezogen, ehe es richtig spannend wurde. Für mich war insgesamt einiges vorhersehbar, obwohl es trotzdem noch die ein oder andere Entwicklung gab, die auch mich überrascht hat. Die letzten offenen Fragen wurden beantwortet, doch insgesamt konnte mich das Ende nicht ganz zufrieden stellen, aber da muss sich jeder seine eigene Meinung bilden.


Fazit

Dieser letzte Band der "Soul Colours" Trilogie war eine nette Zugabe aber für mich eigentlich überflüssig, da die Geschichte für mich beretis mit dem zweiten Band einen schönen Abschluss gefunden hat. Insgesamt war es mir ein bisschen zu vorhersehbar und stellenweise ein bisschen zäh. Für Fans der Reihe dennoch zu empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zurück nach Aetaerna

Soul Colours 2: Rote Rebellion
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Sarina und Liam konnten der Elite auf Aeterna entgehen und mit einigen anderen zurück zur Erde fliehen. Während Liam sein Leben dort wieder aufnimmt, muss Sarina sich an viel neues gewöhnen. Obwohl sie ...

Sarina und Liam konnten der Elite auf Aeterna entgehen und mit einigen anderen zurück zur Erde fliehen. Während Liam sein Leben dort wieder aufnimmt, muss Sarina sich an viel neues gewöhnen. Obwohl sie glücklich ist bei Liam zu sein, muss sie immer wieder an Aeterna und die Menschen, die sie dort zurück gelassen hat, denken. Als auf dem Rebellenstützpunkt ein Hilferuf von Aeterna eingeht versucht Sarina alles, um nach Aeterna zurück zu kehren und vor Ort zu helfen. Doch das Risiko ist hoch…


An diesem zweiten Teil mochte ich vor allem, das es wesentlich mehr Action gab, als im ersten Band und man die einzelnen Charaktere noch ein wenig besser kennen lernen konnte, wie zum Beispiel Liam, über den man bisher wenig erfahren hat. Auch neue Charaktere waren mit von der Partie, von denen mir besonders Pit sehr gefallen hat. Er hat mit seiner lockeren Art auch ernste Situationen gut aufgeheitert. Sarina setzt ihre positive Entwicklung aus Band 1 fort und wird zunehmend entschlossener und selbstbewusster, ohne dabei zu sehr abzudrehen. Ich fand es toll wie sie für ihre Überzeugungen kämpft und auch ihr innerer Zwiespalt am Ende des Buches war sehr gut nachvollziehbar.


Die Story schließt sehr gut an den ersten Band an und es gibt immer wieder kleine Erläuterungen, die auf die Ereignisse in Band 1 verweisen, ohne dabei zu aufdringlich zu sein, was ich sehr angenehm fand. Am Anfang war es wieder etwas schleppend, aber es wurde dann ziemlich schnell spannend und auch actionreich. Und auch an Emotionen wird nicht gespart, es gibt jede Menge Wut und Enttäuschung, Freundschaften werden auf die Probe gestellt und auch die Beziehung von Sarina und Liam entwickelt sich sehr schön. .


Fazit

Soul Colours- Rote Rebellion ist ein spannender zweiter Band, der den ersten an Spannung übertrifft. Es gibt einiges an Action und brenzligen Situationen, ich mochte die Charaktere und besonders dass Ende hat mir gut gefallen. Wer Band 1 mochte, liegt mit Band 2 goldrichtig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Fluch einer nervigen Protagonistin

Being Beastly. Der Fluch der Schönheit (Märchenadaption von "Die Schöne und das Biest")
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An ihrem sechszehnten Geburtstag tritt Valeria vor den König, der über ihre Zukunft entscheiden wird. Sie wird dazu auserwählt, den Grafen Westwood zu heiraten und zu ihm auf einen alten halb zerfallenen ...

An ihrem sechszehnten Geburtstag tritt Valeria vor den König, der über ihre Zukunft entscheiden wird. Sie wird dazu auserwählt, den Grafen Westwood zu heiraten und zu ihm auf einen alten halb zerfallenen Landsitz geschickt. Doch entgegen der äußeren Erscheinung des Anwesens entpuppt sich der Graf als junger Mann, der Valeria am liebsten wieder nach Hause schicken würde. Doch diese bleibt stur und versucht hartnäckig, die Geheimnisse ihres Verlobten zu ergründen…


Die Geschichte wird von einem personales Erzähler erzählt und verfolgt dabei Valerias Perspektive. Dadurch hat man natürlich einen sehr guten Einblick in die Protagonistin bekommen und ich muss gestehen, dass ich mit ihr wenig anfangen konnte, und sich das auch irgendwie durch das ganze Buch gezogen hat. Gerade zu Anfang ist sie ein liebes Mädchen, das alles tut, was ihre Mutter möchte um möglichst schön zu sein, und für eine gute Partie ausgewählt zu werden. Und alle Gedanken die sie so hat scheinen irgendwie oberflächlich und belanglos. Auch später ist sie mir hauptsächlich durch egoistisches oder schlicht nicht nachvollziehbares Verhalten auf den Keks gegangen und es gab leider nur wenige Momente, darunter auch ganz am Ende, in denen ich ihr dann doch mal etwas abgewinnen konnte.


Interessanter waren da schon Graf Westwood oder Valerias Freundin und Zofe Belltaine, über die man leider insgesamt sehr wenig erfahren hat. Insgesamt sind mir die anderen Charaktere einfach ein bisschen zu flach geblieben, weil der Fokus so sehr auf Valeria lag, dass ich letztlich zu keinem Charakter eine wirklich Verbindung hatte.


Storytechnisch war „Being Beastly” gar nicht so schlecht, und aus dem Weltkonzept hätte man insgesamt sicher noch mehr herausholen können, da es dort viele interessante Aspekte gab, wie zum Beispiel die magischen Fähigkeiten, die eher eine Hintergrundrolle gespielt haben. Am Anfang dauert es auch leider recht lange, ehe überhaupt mal wirklich irgendetwas passiert und man merkt, was überhaupt Sache ist. Danach kam eine Phase in der Valeria mich besonders genervt hat, und erst im letzten Drittel wurde es richtig spannend und fesselnd, wobei die Story noch einmal richtig gewonnen hat. Wer allerdings eine große Ähnlichkeit zu „Die Schöne und das Beast“ erwartet, der liegt falsch, denn es gibt einige wenige Parallelen, aber ansonsten ist es ein sehr eigenständiges Werk.


Schön war aber wie schon bei „Sinabell“ Jennifer Jagers Schreibstil, bei dem man sich alles wirklich bildlich vorstellen kann. Er liest sich einfach gut weg, und ihre nächsten Bücher werde ich auf jeden Fall auch wieder zur Hand nehmen.


Fazit

Für Fans von Märchen und Liebesgeschichten ist „Being Beastly“ grundsätzlich sicher gut geeignet. Leider hat mir meine Antipathie für die Protagonistin mir ein bisschen den Lesespaß genommen, daher würde ich die Leseprobe empfehlen, in der man schon einen sehr guten Eindruck von Valeria bekommt.