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Veröffentlicht am 20.02.2018

Wir dürfen die Augen nicht verschließen!

Ich bin das Mädchen aus Aleppo
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INHALT

"Ich bin das Mädchen aus Aleppo" ist eine Erzählung des Mädchens Bana Alabed. Sie ist in Aleppo geboren und lebte dort mit ihrer Familie.
In dem Buch erzählt sie abwechselnd mit ihrer Mutter ...

INHALT

"Ich bin das Mädchen aus Aleppo" ist eine Erzählung des Mädchens Bana Alabed. Sie ist in Aleppo geboren und lebte dort mit ihrer Familie.
In dem Buch erzählt sie abwechselnd mit ihrer Mutter von ihren Erlebnissen im Krieg,den Einfluss auf ihr Aufwachsen und ihre Familie, und von den Versuch zu flüchten.

Die Geschichte Banas, die stellvertretend für so viele andere Schicksale in Syrien steht, ist unglaublich erschreckend und lässt einen so schnell nicht los. Auch wenn man eigentlich weiß, wie die Menschen in Syrien unter dem Krieg zu leiden haben, geht einem die Beschreibung durch ein kleines Mädchen und seine Mutter doch sehr unter die Haut.

Nachhaltig haben mich auch die Erzählungen beeindruckt, die von vor dem Krieg handeln. Ich habe nie über Syrien als wirklich schönes Land nachgedacht, einfach aus dem Grund, dass ich es eigentlich erst durch den Krieg wirklich mehr kennengelernt habe. Die Beschreibungen der Mutter machen mir jedoch noch einmal mehr deutlich, welche Kultur und Schönheit, die sich in vielen Jahrhunderten aufgebaut hat, in nur wenigen Jahren zerstört wurde.


SCHREIBSTIL

Der von Bana geschriebene Teil ist zeitweise sehr kindlich gehalten, an anderen Stellen jedoch eher im Stil eines Erwachsenen geschrieben.
Dadurch wird es teilweise etwas schwierig zu lesen, weil man sich einerseits ein kleines Mädchen vorstellt, andererseits jedoch so erwachsene Worte liest. Hier stellt sich dann die Frage ob es einfach daran liegt, dass Bana in ihren jungen Jahren bereits so viel erlebt hat, dass sie so erwachsen wirkt, oder ob der Großteil dann vielleicht doch eher von Erwachsenen verfasst wurde.

Den Schreibstil der Mutter dagegen empfinde ich als sehr authentisch. Das Einfühlen in sie fiel sehr leicht und insgesamt haben mich ihre Textpassagen mehr berührt als die von Bana.

FAZIT

Bei diesem Buch finde ich es sehr schwierig, zu einer abschließenden Bewertung zu kommen.
Ein Grund hierfür ist die Glaubwürdigkeit. Denn ob die Geschichte nun wirklich von Bana kommt und auch wer den Twitter Account verwaltet könnte man aufgrund bestimmter Hintergrundinformationen in Zweifel ziehen.

Allerdings ist es für mich trotzdem ein Buch, was meiner Meinung nach möglichst viele Menschen lesen sollten! Denn selbst wenn die Geschichte nicht genauso dieser bestimmten Familie passiert sein sollte, zweifle ich keine Sekunde daran, dass sie in ähnlicher Weise und mit ähnlichem Schrecken tausendfach in Syrien vorkommt.
Diese Buch hat das Potential aufzuwecken und sich noch einmal mehr klar zu machen, dass "Flüchtling" kein Sammelbegriff ist, sondern dass hinter jedem einzelnen ein Schicksal steht. Ein Schicksal, dass wir uns in seiner gesamten Grausamkeit wohl nicht vorstellen können.

Wir dürfen die Augen nicht verschließen! Und genau dafür steht Banas Geschichte.

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  • Geschichte
Veröffentlicht am 06.01.2018

Bildgewaltige Fortsetzung!

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Inhalt:

Nachdem Feyre mit Tamlin zurück an den Frühlingshof gekehrt ist, versucht sie zu einem Alltag nach dem Schrecken zurückzufinden. Dies fällt ihr jedoch zunehmend schwerer. Jede Nacht wird sie ...

Inhalt:

Nachdem Feyre mit Tamlin zurück an den Frühlingshof gekehrt ist, versucht sie zu einem Alltag nach dem Schrecken zurückzufinden. Dies fällt ihr jedoch zunehmend schwerer. Jede Nacht wird sie von Albträumen heimgesucht und Tamlins Sorge um sie scheint sie zu erdrücken. Zusätzlich steht immer noch der Handel mit Rhysand im Raum, aufgrund dessen sie jederzeit damit rechnen muss, für jeweils eine Woche im Monat an den Hof der Nacht geholt zu werden.
Als dies dann tatsächlich geschieht und sie in die ihr fremde Welt am Hof der Nacht eingeführt wird, ist dies nur der Anfang einer Zeit der Verwirrung, Schuldgefühle und Vorbereitung gegen eine immerwährende Bedrohung.

Meine Meinung:

Sarah J. Maas hat mit diesem Buch quasi eine neue Welt in einer neuen Welt erschaffen. Schon die Beschreibungen des Frühlingshofs ließen wunderschöne Bilder vor meinen Augen entstehen, aber so wie in der Geschichte niemand etwas von Velaris ahnt, wird man auch als Leser überrascht, dass da so etwas in der Geschichte schlummert, wovon man im ersten Teil nichts geahnt hat.
Ich bin wirklich kein Mensch, der sich alles ganz genau vorstellt und es gibt Bücher, in denen ich die Beschreibungen einfach ignoriere und mir meine eigene Vorstellung mache. Aber in "Flammen und Finsternis" war das Gegenteil der Fall. Ohne auch nur im Geringsten darüber nachzudenken entstand beim Lesen ein so reales Bild einer Welt im Kopf, die in ihren Details so großartig beschrieben war, dass ich gar nicht glauben kann, noch nie ein Bild hiervon gesehen zu haben.

Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, das Buch war sehr angenehm zu lesen. Auch Passagen in denen nicht so viel passierte, wurde es mir nicht langweilig.

Inhaltlich hatte die Geschichte stellenweise auch sehr viel zu bieten, allerdings glaube ich wäre hier tatsächlich noch Potential für mehr gewesen. Auch fand ich viele Dinge vorhersehbar. Trotzdem hat mich die Story gefesselt und vielleicht war gerade auch das das Besondere, dass eben nicht so viel und doch gleichzeitig ganz viel passiert ist.

Die Charaktere fand ich großartig!
Azriel und Mor waren hier meine Lieblinge und ich freue mich jetzt schon auf ein "Wiederlesen" mit den Beiden im dritten Teil.
Jeder Charakter hat eine komplett eigene Identität und man lernt sie im Laufe des Buchs sehr gut kennen.
Schade fand ich die totale Wende eines Charakters, die ich etwas extrem fand, aber gut, alles kann ja auch nicht perfekt sein ;) .

Fazit:

Insgesamt finde ich "Flammen und Finsternis" eine wirklich gelungene Fortsetzung, die zwar kleine Schwachstellen hat, aber von der Bildgewalt kaum zu übertreffen ist!