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Veröffentlicht am 08.10.2021

Unnötiger Folgeband

A is for Abstinence
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Fand ich den ersten Teil gut? - Nein.
Habe ich trotzdem den zweiten Band gelesen? - Ja...

Warum? - Keine Ahnung. Hoffnung auf Besseres, weil ich Cinder und Ella der Autorin so mochte.

Ich gehe in dieser ...

Fand ich den ersten Teil gut? - Nein.
Habe ich trotzdem den zweiten Band gelesen? - Ja...

Warum? - Keine Ahnung. Hoffnung auf Besseres, weil ich Cinder und Ella der Autorin so mochte.

Ich gehe in dieser Rezension auf den ersten Band ein! Also hier nochmal:
Spoiler zum ERSTEN Band.

Zum kurzen Recap :
Valerie will mit dem Sex bis zur Ehe warten. Durch ein virales Video weiß gefühlt die ganze Welt von ihrer Einstellung - auch der Rockstar Kyle. Dieser ist überzeugt, Valerie für sich einzunehmen und sie vom Gegenteil zu überzeugen.


Ja, im ersten sind zwischen den beiden Funken geflogen. Ja, ich fand die Liebesgeschichte recht süß, auch wenn sie stellenweise für mich viel zu stark überzogen war. Ja, ich fand das Ende retroperspektiv sogar gut. Valerie ist nicht von ihrem Standpunkt abgewichen (auch wenn ich sie als Person nicht leiden konnte) und Kyle und Valerie haben sich im Guten getrennt.

Das war ein unübliches Ende. Eines, was ich selten zu lesen bekomme und mir deswegen wohl auch gefallen hat. Warum also nun noch ein zweiter Band? Einfach um die Liebesgeschichte zwischen den beiden noch mehr auszuschlachten? Ich weiß es nicht.

Der zweite Band wird aus Kyles Sicht erzählt und spielt ein paar Jahre später. Kyle hat sich in der Zeit verliebt und sogar verlobt, wird dann aber betrogen. Doch die Zeit mit seiner Verlobten hat Spuren hinterlassen, er merkt, das Sex nicht nur alles ist und jemals war in einer Beziehung.
Valerie ging ihm über die ganzen Jahre nicht aus dem Kopf und so will er sie - wieder einmal - für sich gewinnen. Diesmal aber mit Berücksichtigung ihrer Wünsche und Einstellung.

Das klingt alles nicht soooo schlecht. Aber für mich blieb in dem Buch alles viel zu oberflächlich und vor allem vorhersehbar. Kurz nach seiner aufgelösten Verlobung betreibt dieser einen Aufwand um Valerie für sich zu gewinnen, der einfach viel zu... keine Ahnung. Einfach zu viel war.
Hier geht es auch nicht mehr direkt um eine Message wie beim ersten Band, sondern in diesem zweiten Teil wird lediglich die Liebesgeschichte der beiden recht unglaubwürdig zu Ende erzählt.

Kyle ist für mich einfach genauso unsympathisch wie Valerie. Kyle gibt sich zwar alle Mühe Valeries Wunsch zu respektieren, und es gibt in diesem Buch auch keine direkten expliziten Szenen, aber sobald er sie in Unterwäsche sieht, verhält er sich wie eine Katze, die Katzengras bekommt. Das mag ja für einige Genres wie Romantik und Erotika in Ordnung sein, aber ich weiß nicht, ob mir diese Darstellung von Männern/Jungen in Jugendbüchern gefällt. Manchmal habe ich echt nur den Kopf geschüttelt und wollte Kyle gerne mal in Therapie schicken. Gleiches galt aber auch immer noch für Valerie. Ich kann ihrer Argumentation einfach immer noch nicht folgen. Warten? - Okay. Noch nicht bereit sein? - Okay. Aber bis zur Ehe warten ist für mich einfach mehr eine religiöse Einstellung, die auch okay wäre. Aber das ist ja nicht ihr Argument.

Und irgendwie habe ich diesem Buch dann doch 3 Sterne gegeben. Weil es mich wie eine billige Seifenoper wohl doch unterhalten hat und man wirklich genau wusste, was passieren wird. Und ich fand Valeries Halbbruder sympathisch (es leben die Nebencharaktere, die die Geschichte retten!)

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Veröffentlicht am 23.09.2021

Süße Geschichte mit viel Politik

Royal Blue
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Das Buch wurde so sehr gehyped, dass ich es dann doch irgendwann lesen wollte, obwohl es nicht mein bevorzugtes Genre ist. Es kam nicht ganz an meine Erwartungen heran, aber es sind dennoch insgesamt 3,5 ...

Das Buch wurde so sehr gehyped, dass ich es dann doch irgendwann lesen wollte, obwohl es nicht mein bevorzugtes Genre ist. Es kam nicht ganz an meine Erwartungen heran, aber es sind dennoch insgesamt 3,5 von 5 Sternen (mit Tendenz zu 4).

Zum Inhalt:

Alex Claremont-Diaz ist der Sohn der Präsidentin der USA. Henry ist ein britischer Prinz. Beide sehen sich nur zu offiziellen Veranstaltungen, so auch am Anfang des Buches, als sich beide auf einer Hochzeit wieder treffen. Für Alex ist Henry ein langjähriger Rivale, denn beide sind in den Medien unheimlich beliebt. Als bei einem kleinen Disput die Hochzeitstorte zerstört wird, sollen beide sich zu PR-Zwecken freundschaftlich in der Öffentlichkeit zeigen. Dabei nähern sie sich aber beide an...

Viel mehr will ich zum Inhalt nicht verraten. Das Buch ist eine LGBTQ+ Geschichte und auch wirklich schön geschrieben!

Ich fand die Erzählung rund um Alex und Henry wirklich lebendig und auch sehr süß zu lesen. Man schmunzelt das ein oder andere Mal und will manchmal die Köpfe der beiden zusammen hauen, deswegen sind die beiden der tragende Teil der Geschichte und lassen sie unglaublich lebhaft erscheinen.

Aber, jetzt kommt das große Aber von mir:
Alex ist der Sohn der Präsidentin und damit bewegt sich die Geschichte viel um politische Themen. Wenn man Fan solcher Geschichten ist, ist das vermutlich ein weiterer Pluspunkt, aber für mich waren dabei einzelne Stränge der Geschichte recht anstrengend zu lesen. Es dreht sich - halt wie so oft - um die USA und deren Wahlprinzip, Demokraten gegen Republikaner, das Gewinnen von Staaten und nebenbei die Medienpräsenz.

Das Buch wurde vermutlich aufgrund Trump geschrieben und sollte etwas Gegenwind dazu sein. Aber ich wohne da nicht und habe mit deren Wahl nicht so viel zu tun, klar habe ich irgendwann mitgefiebert. Aber die USA platziert sich wieder als Haupdrehtpunkt in einer Geschichte, wo ein britischer Prinz mitspielt. Etwas mehr Internationalität hätte mir schon gewünscht, aber die Geschichte wird auch aus Alex Sicht erzählt, nicht aus Henrys.

Alles in allem hatte ich aber wirklich Spaß an der Geschichte und kann sie empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Venedig, Engel und etwas Dystopie

Rückkehr der Engel
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Manchmal frage ich mich, ob ich wirklich noch Rezensionen für Bücher aus der Jugendbuchabteilung schreiben sollte, denn ich bin definitiv aus dem Alter raus.

Ich merke, dass Plots, Stile oder Ideen in ...

Manchmal frage ich mich, ob ich wirklich noch Rezensionen für Bücher aus der Jugendbuchabteilung schreiben sollte, denn ich bin definitiv aus dem Alter raus.

Ich merke, dass Plots, Stile oder Ideen in Jugendbüchern immer recht ähnlich sind. Aber mittlerweile glaube ich, das ist ein Problem der Viellesenden und nicht auf ein/e Zielgruppe/Genre beschränkt. Auch bei New Adult oder Fantasy fällt mir das immer mehr auf.

Zu diesem Buch muss ich halt ganz klar sagen: Der Grundplot ist recht typisch und nichts neues. Marah Woolf schreibt trotzdem sehr gut und es liest sich schön. Dennoch haben recht "kleine" Punkte mich an der Geschichte gestört.

Darum geht es in dem Buch:

Moon lebt in der von grausamen Engel beherrschten Stadt Venedig. Sie erinnert sich noch an ein Leben ohne die Engel, doch jetzt ist sie ohne Eltern auf sich allein gestellt und kümmert sich um ihre Geschwister. Dafür geht sie in die Arena und tritt gegen Engel an; eine gefährliche aber lohnende Beschäftigung um genug Geld zu verdienen. Das bleibt den Engeln aber nicht verborgen, schließlich gewinnt sie jedes Mal und bekommt langsam die Aufmerksamtkeit dieser ihr verhassten Engel. Doch Ereignisse lassen ihre Sichtweise über die Engel langsam ins Wanken geraten und ungewöhnliche Freundschaften schließen.

Was mir positiv an der Geschichte aufgefallen ist:
- es spielt in Venedig (untypischer Ort, mochte ich sehr gerne)
- Engelgeschichten sind recht selten (vor allem mit düsteren Plot)
- die Kämpfe waren ganz gut beschrieben
- der Plot war nicht langweilig, aber halt typisch

Probleme hatte ich mit einzelnen Details:
- Direkt am Anfang erfährt man, dass Moon ihre Jungfräulichkeit ihrem besten Freund "geschenkt" hat, da sie nicht will, dass ein Engel sie "nimmt". Können wir aufhören, Jungfräulichkeit so eine große Thematik beizumessen? Zumal Moon auch noch sagt, dass ihr Freund das gar nicht wollte. Das stößt bei mir schon arg auf.
- Die Beschreibung von Moons Zwillingsschwester. Sie wird als sanft. freundlich und irgendwie auch schwach beschrieben. Es wird nie explizit gesagt, aber sie scheint neurodivers zu sein. Wenn man ein Buch mit solch einem Charakter schreibt, kann man doch etwas in die Richtung recherchieren und den Lesenden auch Informationen geben. Gerade in Non-Fiction Büchern macht es doch Spaß auf diese Art mehr über verschiedene Dinge zu lernen.

Alles in allem gebe ich 3,5 Sterne. Wer Engel mag oder die Stadt Venedig, bekommt hier eine spannende Geschichte. Mir persönlich haben die Charaktere einfach nicht zugesagt.

Das Buch endet übrigens in einem ziemlichen Cliffhanger. Nur so zur Info.


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unter neurodivers meine ich hier Begriffe wie ADHS, Legasthenie, Autismus, etc.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Solide Romantasy

Light & Darkness
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Ich habe schon mehrere Bücher von Laura Kneidl gelesen, alle davon sind ihre "neueren" Werke wie die Someone Trilogie und Die Krone der Dunkelheit.

"Light and Darkness" gehört zu ihren früheren Werken ...

Ich habe schon mehrere Bücher von Laura Kneidl gelesen, alle davon sind ihre "neueren" Werke wie die Someone Trilogie und Die Krone der Dunkelheit.

"Light and Darkness" gehört zu ihren früheren Werken und ich habe das beim Lesen schon recht deutlich gemerkt.

Trotzdem ist dieses Buch eine schöne solide Romantasy Geschichte, die man mit Spaß und Erwarten liest.

Zum Inhalt:
Paranormale Wesen sind in der Welt längst entdeckt worden und leben unter der "normalen" Bevölkerung. Um ein Miteinander so friedlich wie möglich zu gestalten, werden paranormale Wesen immer einem/einer Delegierten zugeordnet. Dabei werden weibliche Wesen auch nur Frauen zugeteilt und männliche nur Männern, doch bei Light, die ihr erstes Wesen zugeteilt bekommt, passiert ein Fehler. Ihr wird Dante zugeordnet, ein männlicher Dämon. Der Fehler soll schnell wieder behoben werden, doch vorerst kommt er bei ihr unter...

Mehr will ich zum Inhalt gar nicht verraten.

Ich empfehle das Buch Leuten, die gerne Fantasy mit etwas Romantik mögen ohne dabei vollkommen in Kitsch zu versinken. Das Buch ist trotzdem spannend und die Welt fand ich herausragend beschrieben. Es ist aber recht kurzweilig und auch nur ein Einzelband. Wer längere oder aufwendigere Geschichten von Kneidl lesen mag, ist mit den neueren Werken zufriedener.

So gebe ich 3,5 Sterne insgesamt. Hätte ich das Buch zuerst gelesen, wären es vielleicht sogar mehr geworden :)

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Für mich enttäuschend, obwohl ich die Autorin sehr gerne lese

Frigid
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Ich liebe Jennifer L. Armentrouts (Jugend) Fantasy Romane, aber von ihren reinen New Adult/Liebesgeschichten lasse ich in Zukunft die Finger.

In dem Buch geht es um Sydney, die schon seit Ewigkeiten in ...

Ich liebe Jennifer L. Armentrouts (Jugend) Fantasy Romane, aber von ihren reinen New Adult/Liebesgeschichten lasse ich in Zukunft die Finger.

In dem Buch geht es um Sydney, die schon seit Ewigkeiten in ihren besten Freund Kyler verliebt ist. Die beiden und anderer ihrer Freunde verbringen traditionsgemäß den Winter in einem Skigebiet in einer Hütte. Doch ein Sturm sorgt dafür, dass die beiden alleine in der Hütte landen und dort „gefangen“ sind. Die zwei nähern sich an, schlafen miteinander, streiten sich, dabei wartet eine ganz andere Bedrohung auf die beiden…

Also, nein. Ich konnte der Geschichte einfach nichts abgewinnen. Für mich waren das zwei Protagonisten, die Urlaub in einem überteuerten Skigebiet machen. Dabei schlafen sie miteinander, schaffen es aber nicht, einfach mal normal zu kommunizieren. Diese „Bedrohung“ und Krimi/Thriller Prise in der Geschichte wirkte auf mich einfach nur unnötig dramatisch. Aber ich bin auch einfach kein großer Fan von Liebesgeschichten, vor allem nicht, wenn zu viel Sex vorkommt (was hier für mich der Fall war). Dementsprechend ist meine Meinung dazu schon schlechter. Das Buch ist nicht lang und lässt sich gut einem Rutsch durchlesen (was ich aber nicht geschafft habe, weil es mich nicht packen konnte).

Ich lese Armentrouts Bücher dennoch gerne, ich weiß auch, dass die Autorin einen unglaublich mitreißenden Schreibstil hat. Aber ich bleibe bei ihren Fantasy Büchern. Jemand, der dieses Genre mag, kann mit der Geschichte bestimmt mehr anfangen.


Neutrale 3 Sterne, weil ich glaube, dass man die Geschichte mit anderen Augen besser findet.

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