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Veröffentlicht am 29.08.2023

Rezension zu Silver & Poison - Bd. 1

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Wissenswertes

Autor: Anne Lück
Titel: Silver & Poison – Band 1: Das Elexier der Lügen
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 30. Januar 2023
Verlag: Ravensburger Verlag
ISBN: 978-3-473-58647-9
Preis: 15,99 ...

Wissenswertes

Autor: Anne Lück
Titel: Silver & Poison – Band 1: Das Elexier der Lügen
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 30. Januar 2023
Verlag: Ravensburger Verlag
ISBN: 978-3-473-58647-9
Preis: 15,99 € (Taschenbuch) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 421 Seiten

Inhalt

Dass die Cops auf sie aufmerksam werden, ist das Letzte, was Avery gebrauchen kann. Schließlich muss die Barkeeperin nicht nur ihre Poisoner-Gabe verbergen, mit der sie magische Drinks herstellt und Menschen beeinflusst, sie steht auch in der Schuld einer gefährlichen Gang. Doch als in New York immer mehr rätselhafte Morde geschehen, nimmt ein junger Detective Avery ins Visier – ausgerechnet Hayes, dessen Nähe sie völlig aus dem Konzept bringt und der mit seinen grünen Augen in ihr Innerstes zu blicken scheint. Schon bald müssen die Giftmischerin und der Cop zusammenarbeiten, denn in der magischen Gemeinschaft geht etwas Dunkles vor sich. Und Averys Gabe beginnt, sich zu verändern …

Cover

Ich finde dieses Cover super spannend, und gerade der Unterschied zwischen dem unteren eher schlichten und dem oberen auffälligem Teil gefällt mir sehr gut. Auch die lila-blaue Farbwahl trifft absolut meinen Geschmack und deckt sich zusätzlich mit dem tollen Farbschnitt.


Meine Meinung

Achtung diese Rezension enthält Spoiler!

Dieses Buch hatte ich gar nicht auf dem Schirm bis ich es zufällig im Buchladen meines Vertrauens entdeckt habe. Für mich ist es das erste Buch dieser Autorin, wenngleich ich bereits zahlreiche Bücher des Verlages kenne.

Mit Ausnahme des Epilogs erleben wir die Geschichte nur aus Sicht der weiblichen Protagonistin Avery. Diese ist in meinen Augen ein Charakter mit guten sowie schlechten Eigenschaften: Ich mag ihre familienbewusste Seite, gleichzeitig finde ich, dass wir von ihren Emotionen gegenüber ihrem Großvater, ihrem Bruder und ein klein wenig darüber hinaus ihrer besten Freundin zu wenig zu sehen bekommen. Für mich ist es absolut nachvollziehbar, dass Avery Schuldgefühle durch ihre Arbeit für den Gangsterboss Dorian Mars hat, allerdings nicht in dem dargestellten Maße. Sie ist selbst schließlich keine zwanzig Jahre alt und hat lediglich Dorians Opfer zurück in seine Arme getrieben, die sich vorher - mehr oder weniger - freiwillig mit ihm eingelassen haben. Es wäre für mich definitiv etwas anderes, wenn es Unbeteiligte oder gar Unschuldige gewesen wären oder Avery wirklich selbst Hand angelegt hätte. Aber apropos Alter gerade durch die eben erwähnten Schuldgefühle, Averys Umgang mit jüngeren Mitgliedern der Gang sowie ihre deutliche Einstellung zum Thema Zukunftsperspektiven hätte ich sie als deutlich älter eingestuft und gleichzeitig stört es mein Gesamtbild von ihr leider massiv.

Adam Hayes, ihr männliches Gegenstück, macht es mir sogar noch etwas schwerer um über ihn ein richtiges Urteil zu fällen. Insgesamt sehen wir von ihm zu wenig, auch wenn ich einsehe, dass die Grundvoraussetzungen für einen soliden Charakter auf jeden Fall da sind. Derzeit ist er mir zu blass und dadurch zu wenig lebendig. Zusätzlich dazu muss ich leider zugeben, dass ich einfach nicht das Gefühl habe, dass er über seinen Job hinaus viel zu bieten hat - was vermutlich einfach der Tatsache geschuldet ist, dass wir zu wenig über ihn erfahren.

Isla Kennedy - alias Averys neue beste Freundin und Erbin der New Yorker Magiequelle - war für mich zu einfach gestrickt und somit zu einfach hinterfragbar. Für sie blieben im Grunde genommen nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist sie wirklich super naiv oder die Böse in diesem Spiel. Ihr könnt ja mal raten, was es geworden ist.

Wir haben hier eine super Grundidee mit unterschiedlichen magischen Begabungen, auch wenn ich der Meinung bin, dass wir davon noch mehr zu sehen bekommen müssen. Bisher haben wir nur Bruchstücke von Averys Magie gesehen und von allen anderen sogar noch weniger.

Den Schreibstil finde ich insgesamt gut und flüssig geschrieben, allerdings finde ich - wie oben bereits angemerkt - einige Emotionen zu stark und andere zu wenig ausgearbeitet. Was mich wiederum zu einem anderen Thema bringt: Dem Tod von Averys bester Freundin. Dafür, dass die beiden ihr ganzen Leben zusammen verbracht haben, wurde ihr Tod so schnell unter den Teppich gekehrt, dass ich ehrlich enttäuscht gewesen bin. Und gleichzeitig hatte ich durchgängig das Gefühl, dass auch diese Interaktion insgesamt viel besser hätte ausgearbeitet sein können. Darüber hinaus haben wir hier in jedem Fall einen steigenden Spannungsbogen und dieser wartet zum Ende hin mit einigen netten Plottwists auf.

Obwohl ich diesen ersten Band eher durchwachsen finde, sehe ich für den Folgeband jede Menge nutzbares Potenzial, weshalb ich mir den zweiten Band sehr wahrscheinlich kaufen und dementsprechend lesen werde.

Fazit

Neben einer guten Grundidee, einem wirklich hübschen Cover und einem flüssigem Schreibstil, können mich die Ausarbeitung der Charaktere und die Auflösung des Bösewichts leider nicht überzeugen. Dennoch denke ich, dass der zweite Teil eine Menge Potenzial hat, weshalb ich die Reihe weiterverfolgen werde.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2023

Rezension zu Fallen Kingdom

Fallen Kingdom 1: Gestohlenes Erbe
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Wissenswertes

Autor: Dana Müller-Braun
Titel: Fallen Kingdom – Band 1: Gestohlenes Erbe
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 24. März 2023
Verlag: Carlsen Verlag
ISBN: 978-3-551584953
Preis: 15,00 € ...

Wissenswertes

Autor: Dana Müller-Braun
Titel: Fallen Kingdom – Band 1: Gestohlenes Erbe
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 24. März 2023
Verlag: Carlsen Verlag
ISBN: 978-3-551584953
Preis: 15,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 384 Seiten

Inhalt

In Jaraskai herrschen seit jeher die Fürsten der sieben Todsünden. Nur ein Fürstentum – das Reich der Wahrheit – wurde geschaffen, um ihre Macht einzudämmen. Als dieses angegriffen wird, ist es Naviens Pflicht, ihre jüngere Schwester zu schützen. Denn als Heroe von dämonischem Blut muss sie ihr Leben für das der Thronerbin geben. Ohne zu wissen, welcher der Fürsten den Putsch geplant hat, gibt sie sich als Prinzessin aus und verhilft so ihrer Schwester zur Flucht. Doch ausgerechnet einer der Fürsten bringt nicht nur Naviens Herz, sondern auch ihre Pläne aus dem Takt. Denn der hochmütige Liran scheint ihre wahre Identität zu kennen …

Cover

Ich finde dieses Cover wirklich wunderschön. Die eher düstere Farbwahl, die dargestellte Blume sowie der passende Farbschnitt ergeben ein hübsches und ansehnliches Gesamtbild.


Meine Meinung

Für mich war "Fallen Kingdom" das erste Buch dieser Autorin, was mich nicht daran gehindert hat das Buch nach meinem Spontankauf sofort zu lesen. Nur diese Rezension musste noch etwas warten.

Wir erleben das gesamte Buch nur aus Sicht der weiblichen Protagonistin. Navien macht es mir leider sehr schwer sie zu mögen - als Heroe ist es ihre Aufgabe ihr Leben für ihre Schwester Avielle zu geben, sie besitzt im Grunde genommen kein eigenes Leben, weil jede einzelne ihrer Entscheidungen / ihre Existenzgrundlage dazu da ist das Leben der zukünftigen Thronerbin zu retten. Gerade zu Beginn des Buches ist Navi so sehr davon überzeugt, dass Avielles Leben einfach mehr Wert sein muss und sie selbst von ihrer Opferrolle einmal abgesehen wertlos ist, dass es für mich schon fast fanatisch ja geradezu unglaubwürdig gewirkt hat. Später kristallisiert sich deutlich heraus, dass Navien mit der Aufmerksamkeit der drei Männer schlicht nicht umzugehen weiß. Ich nehme mal an, dass dies einfach daran liegt, dass sie selbst nie wahre Liebe erfahren hat und sie im Großen und Ganzen kaum beachtet worden ist. Für jemanden jedoch, der angeblich zu Avielles Schutz geboren worden ist, weiß sie trotz einer ausgeprägten geistigen Verbindung und geteilten Gefühlen rein gar nichts über das Leben oder die Intention ihres Schützlings. Und redet sich selbst immer wieder ein, dass sie Avielles Platz gar nicht einnehmen könnte, da sie nicht wisse wie sich eine Prinzessin benimmt. Was durch die Jahre die sie gemeinsam verbracht haben, leider auch sehr unglaubwürdig klingt. Von diesen unlogischem Verhalten mal abgesehen, fand ich Navi zu impulsiv und hatte viel zu wenig das Bedürfnis die Wahrheit über den Verbleib ihrer Schwester herauszufinden.

Wie gesagt spielen auch mehrere Männer ihre ganz eigenen Rollen in diesem Buch: Ich fange mal mit Miél an. Dieser war mir zu sprunghaft, sein abwechselndes Auftauchen und ebenso plötzliches Verschwinden haben es unglaublich schwer gemacht ihn kennenzulernen. Zudem erfahren wir über ihn nichts richtig greifbares, was ihn leider wenig realistisch macht.
Liran entspricht einfach nicht meinen Vorstellungen von einem Höllenfürsten. Dafür finde ich ihn fast schon zu brav und er gibt zu oft zu, dass er eigentlich nur Gutes für Navien im Sinn hat. Gleichzeitig lernen wir von seinem wahren Charakter und von seiner wahren Rolle in diesem Spiel zu wenig kennen.
Und weil zwei Männer für eine Frau, die keine Ahnung von Beziehungen hat noch nicht reichen, gibt es natürlich noch einen dritten Mann im Bunde. Der Erzengel "Melech" macht das Chaos leider perfekt. Auch bei ihm konnte ich keine wahre Intention und auch keine richtige Charaktertiefe entdecken. Außerdem ist er natürlich ebenso bemüht Navien von seiner Wahrheit zu überzeugen wie die anderen beiden.

Ich weiß nicht wie ihr eure Bücher lest, aber ich für meinen Teil merke ganz oft, dass ich gewisse Satzanfänge automatisch im Kopf beende ohne diese wirklich zu lesen. Dies wurde mir hier leider häufiger als mir lieb ist zum Verhängnis, da ich letztlich genau darüber gestolpert bin. Was leider meinen Lesefluss extrem gestört hat. Natürlich kann man darüber streiten ob das jetzt tatsächlich am Schreibstil oder nicht doch schlicht an mir liegt.

Die Grundidee ist wirklich spannend, für mich hapert es einfach an der Umsetzung. Die Thematik der Höllenfürsten reicht einfach nicht an meine Vorstellungen heran, ist insgesamt weder düster genug noch zufriedenstellend ausgearbeitet. Viele Stellen sind mir zu wirr oder laufen in zu vielen Teilen auseinander. Die Tatsache, dass gleich drei Fraktionen Navien unbedingt für sich gewinnen wollen ohne, dass wir als Leser die Möglichkeit bekommen unser Herz einer davon zu überlassen. Merkwürdig finde ich nach Beenden des Buches außerdem, dass Navi keiner Aussage der anderen 100%ig glaubt (verständlicherweise!) bis auf die Tatsache, ihre Schwester sei bei den Rebellen in Sicherheit. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum diese Nachricht ihrer Meinung nach vertrauensvoller sein soll als alle anderen aus dem Munde des Höllenfürsten.

Momentan weiß ich noch nicht ob ich mir den zweiten Teil kaufen werde, allerdings tendiere ich ehr zu nein. Ich hätte mir gewünscht, dass mir dieses Buch besser gefallen hätte, gerade bei deutschen Autoren wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie die Rezensionen tatsächlich sehen, verfasse ich ungern negative Rezis. Aber wir alle kennen das ja, man kann leider nicht jedes Buch mögen.


Fazit

Leider war die Protagonistin dieses Buches nicht mein Fall, dafür war ihr Verhalten zeitweilen etwas unlogisch, zu impulsiv, außerdem hat sie ihre eigene Realität zu wenig hinterfragt und kann mit männlicher Aufmerksamkeit offenbar gar nicht umgehen. Die Grundidee ist wirklich spannend, jedoch hapert es für mich eindeutig an der Umsetzung.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2023

Rezension zu Das wandelnde Schloss

Das wandelnde Schloss
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Wissenswertes


Autor: Diana Wynne Jones

Titel: Das wandelnde Schloss

Gattung: Fantasy

Erscheinungsdatum: 02. Dezember 2019

Verlag: Knaur Verlag

ISBN: 978-3-426525388

Preis: 12,99 € (Paperback) ...

Wissenswertes


Autor: Diana Wynne Jones

Titel: Das wandelnde Schloss

Gattung: Fantasy

Erscheinungsdatum: 02. Dezember 2019

Verlag: Knaur Verlag

ISBN: 978-3-426525388

Preis: 12,99 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 304 Seiten



Inhalt


Die Romanvorlage für "Das wandelnde Schloss", verfilmt von Oscar-Preisträger Hayao Miyazaki.


Sophie hat das große Unglück, die älteste von drei Töchtern zu sein. Jeder in Ingari weiß, dass die Älteste dazu bestimmt ist, kläglich zu versagen, sollte sie jemals ihr Zuhause verlassen, um ihr Glück zu suchen. Und so geschieht, was geschehen muss: Sophie zieht den Zorn einer Hexe auf sich und wird verflucht.

Ihre einzige Rettung liegt im wandelnden Schloss. Dort wohnt der mächtige, aber herzlose Zauberer Howl, der sie von ihrem Fluch erlösen könnte. Wenn Sophie ihm nur davon erzählen könnte, doch das verhindert der Zauber, der auf ihr liegt.

Also wird Sophie die Hausdame des wandelnden Schlosses und versucht zwischen zynischen Feuerdämonen und magischen Welten, ihre alte Gestalt zurückzuerlangen.



Cover

Ich liebe den farblichen Kontrast zwischen der Mitte des Covers und den äußeren Rändern: das Schwarz neben dem Orange oder dem Grün sticht sofort ins Auge und lenkt den Fokus auf das wandelnde Schloss im Mittelpunkt. Die einzige Sache dich mich tatsächlich etwas stört ist die einfache Tatsache, dass das Schloss eher aussieht als würde es fliegen, da die markanten Beine wenig auffallen..



Meine Meinung


Für mich war dieses Buch das Erste, dass ich von dieser Autorin lesen durfte – aus dem Hause Knaur kenne ich allerdings schon eine ganze Menge Bücher.

Ich kenne und liebe bereits seit vielen Jahren die Verfilmung zum Wandelnden Schloss, obwohl ich an dieser Stelle zugeben muss, dass dieses Buch in meinen Augen nicht mit dem Film mithalten kann.

Wir erleben das Buch zum Großteil aus Sophies Sicht, was es hier leider sehr schwer macht alle anderen Charaktere des Buches wirklich kennenzulernen bzw. zu durchschauen. Sophies Darstellung war für mich leider nicht ideal, gerade die Erzählweise des Buches hat es mir schwer gemacht ihre Gedanken nicht als zu plump und voreingenommen wahrzunehmen. Weil in ihrer Welt behauptet wird, dass die älteste Tochter nicht ihr Glück finden kann ist ihre Gedankenwelt vor allem zu Beginn extrem trübsinnig und fast zu einfach gestrickt. Trotz all der magischen Dinge, die sich vor ihren Augen abspielen, hatte ich oft das Gefühl, dass Sophie sich nicht wirklich für die Begebenheiten um sie herum interessiert, sie glaubt zu oft was andere ihr als vermeintliche Wahrheit erzählen und hinterfragt zu wenig die Eigenarten aller anderen Charaktere, einschließlich Howl. Gleichzeitig ist sie sehr starrsinnig und lässt sich ungern etwas vorschreiben, auch wenn ihr Einlenken von Zeit zu Zeit angebracht gewesen wäre.

Auch Howl kann mit meiner Zuneigung zum verfilmten Exemplar nicht mithalten, ich empfand ihn als zu sprunghaft, teils kindisch und zwischendurch sogar als nervig, auch wenn zum Ende hin sein wahrer Charakter durchscheint fehlt es mir eindeutig an Tiefe.

Leider muss ich sagen, dass der Schreibstil durch seine neutrale, fast träge Art dem Buch den Zauber nimmt, es gibt für meinen Geschmack zu wenig Dialoge und zu viele Monologe, was den Charakteren negativ zuteil wird. Die Beschreibungen für die Orte und Landschaften sind mir gegensätzlich zu den Protagonisten zu ausschweifend.

So richtig spannend fand ich dieses Buch zu keinem Zeitpunkt – zum Ende gab es eine gewisse Spannung, aber mehr zu meinem Bedauern leider nicht.

Und wenn euch das Buch - ähnlich wie mir selber – nicht so gut gefallen hat, kann ich euch nur empfehlen, dass ihr euch den Film einmal anseht. Natürlich gibt es zwischen Buch und Film Abweichungen, allerdings finde ich das die Animation einfach einen bestimmten Zauber ausstrahlt, der allem eine ganz andere Note und Tiefgang verleiht.



Fazit

Ich habe mich riesig auf dieses Buch gefreut und bin vom Inhalt leider sehr enttäuscht. Die Charaktere wirken etwas plump, der Schreibstil fokussiert sich zu wenig auf die wichtigen Dinge und insgesamt kommt kaum Spannung auf.


Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Rezension zu Ich brenne für dich

Ich brenne für dich
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Wissenswertes


Autor: Tahereh Mafi

Titel: Ich brenne für dich - Band 3 der Shatter Me Trilogie

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 22.06.2015

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3-442482764 ...

Wissenswertes


Autor: Tahereh Mafi

Titel: Ich brenne für dich - Band 3 der Shatter Me Trilogie

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 22.06.2015

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3-442482764

Preis: 11,00 € (Taschenbuch) & 8,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 384 Seiten



Inhalt


Die Schlacht gegen das Reestablishment ist verloren, der Zufluchtsort der Rebellen zerstört, Juliettes Freunde sind in alle Winde zerstreut. Über das Schicksal ihrer großen Liebe Adam ist Juliette im Ungewissen – ebenso wie über ihre Gefühle für ihn. Die einzige Gewissheit, die sie noch hat, ist, dass sie das grausame Regime unbedingt besiegen muss. Doch dazu bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich Warner anzuvertrauen, dem einen Menschen, den sie auf ewig zu hassen schwor. Und der ihr das Leben rettete. Jetzt verspricht er, an ihrer Seite zu kämpfen. Doch kann Juliette ihm vertrauen? Und was will er wirklich von ihr?



Cover


Wie auch bei meiner Rezension für den ersten und zweiten Band dieser Trilogie beziehe ich mich hierbei nur auf die Sondereditionen der Chest of Fandoms: Für mich ist dieses Cover absolute Perfektion! Ich liebe die düstere Farbwahl, die Illustrationen sind einfach traumhaft und Schriftart und Darstellung des Titels fügen sich perfekt ein.



Meine Meinung


Bei diesem Buch handelte es sich zum Zeitpunkt als ich es gelesen habe um den dritten und vorerst letzten übersetzten Band dieser Reihe und ist mit Abstand mein Favorit. Ich bin ehrlich froh, dass ich die Chance hatte alle drei Teile hintereinander weg zu lesen, denn dabei konnte ich deutlich merken, dass die Reihe von Buch zu Buch besser geworden ist.

Auf wenn es merkwürdig klingt, ich glaube das Beste, dass Juliette passierten konnte, war der Schuss in die Brust. Ab diesem Moment hatte ich endlich das Gefühl sie wirklich mögen zu können. Sie fängt richtig zu kämpfen an, zu lernen, sie hinterfragt zum ersten Mal richtig ihre eigenen Gefühle, vergisst ihre Scham, ihre Reue und wenn ihre Emotionen sie doch mal hinterrücks überfallen konnte sie sich selbst sagen: "Nein, diese Person bin ich nicht mehr."

Und Warner, meine Güte was für eine Entwicklung! Im ersten und zweiten Band konnte ich nicht wirklich etwas mit ihm anfangen, aber nachdem nun zahllose Puzzlestücke an ihren richtigen Platz gefallen sind, muss ich zugeben, dass ich ihn unheimlich lieb gewonnen habe: Die Menschlichkeit, die er sich selbst bewahrt hat, seine Vergangenheit, sein Beschützerinstinkt gegenüber Juliette, seinen leisen Humor und schlicht die Tatsache, dass er Juliette genauso liebt wie sie ist.

Was mich wiederrum direkt zum dritten Teilnehmer dieser Dreiecksbeziehung bringt: Adam. Der sich leider von Seite zu Seite immer unsympathischer gemacht hat - merkwürdigerweise ist sogar das für mich völlig in Ordnung, da ich ihn gerade zu Beginn dieser Trilogie als zu einfach gestrickt empfunden habe, ja fast zu gutmütig agierend fand, auch seine Beziehung zu Juliette konnte ich nie ernst nehmen.

Mein nicht ganz so geheimer Favorit bleibt allerdings weiterhin Kenji. Als Soldat der Rebellen spielt er eine recht überschaubare Rolle, macht dies allerdings mit viel Humor, Mut und einer riesigen Portion Loyalität wieder wett. Tatsache ist in meinen Augen, dass weder Juliette noch die Rebellen ohne ihn überhaupt eine Chance gehabt hätten. Nicht das ich bei dieser Aussage total voreingenommen wäre, nein.

Gerade im ersten Band habe ich den Schreibstil stark kritisiert, jetzt nach Beenden dieses Bandes habe ich das Gefühl, dass sich der Schreibstil gleichermaßen wie die Protagonistin weiterentwickelt hat. Erstaunlicherweise ist mir so etwas in diesem Maße noch nie an einer Buchreihe aufgefallen und ich hoffe sehr, dass sich der Verlag endlich erbarmt die anderen Teile der Reihe auch noch zu übersetzen.

Dazu kommt, dass dieses Buch für mich das spannendste der Trilogie gewesen ist, innerhalb von zwei Tagen habe ich diese ca. 400 Seiten durchgelesen und konnte erst mit der allerletzten Seite aufhören. Abschließend muss ich allerdings sagen, dass ich mir einen ausführlichen Epilog gewünscht hätte, auch wenn ich weiß, dass diese Reihe im Original noch einige Bände enthält bei denen man als Leser dann wohl oder über erfahren würde wie es in Juliettes, Warners und Kenjis Leben weitergeht.

Alles in allem kann ich diese Bücher guten Gewissens weiterempfehlen, ihr werdet schnell merken, dass die Reihe von Buch zu Buch besser und spannender wird, die Charaktere sich weiterentwickeln, unvorhersehbare Dinge passieren und man als Leser voll auf seine Kosten kommt.



Fazit


Trotz der Tatsache, dass ich die ersten beiden Bände entgegen des Großteils der Leserschaft als ausbaufähig empfunden habe, kann ich diesem vorerst letzten Band eine warmherzige Empfehlung aussprechen und somit auch für die komplette Reihe. Im Voranschreiten des Buches sehen wir die Protagonistin mit neuen Augen, lernen Warner endlich richtig kennen und es passiert so viel, dass das Aufhören schwer fällt.


Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Rezension zu Rette mich vor dir

Rette mich vor dir
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Wissenswertes

Autor: Tahereh Mafi

Titel: Rette mich vor dir – Band 2 der Shatter Me Trilogie

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 30. September 2013

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3-442-48171-2 ...

Wissenswertes

Autor: Tahereh Mafi

Titel: Rette mich vor dir – Band 2 der Shatter Me Trilogie

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 30. September 2013

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3-442-48171-2

Preis: 11,00 € (Taschenbuch) & 4,49 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 417 Seiten



Inhalt

Juliette ist die Flucht gelungen. Sie und Adam sind den Fängen des grausamen Regimes entkommen und haben Zuflucht gefunden im Omega Point, dem Stützpunkt der Rebellen. Hier gibt es andere wie sie mit übernatürlichen Kräften, und zum ersten Mal fühlt Juliette sich nicht mehr als ausgestoßene. Doch der Fluch ihrer tödlichen Berührung verfolgt sie auch hier – zumal Adam nicht länger völlig immun dagegen ist. Während ihre Liebe zueinander immer unmöglicher scheint, rückt der Krieg mit dem Reestablishment unaufhaltsam näher. Und mit ihm das Wiedersehen mit dem dunklen und geheimnisvollen Warner, hinter dessen scheinbar gefühlloser Fassade sich so viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat ...



Cover

Wie auch bei meiner Rezension für den ersten Band dieser Trilogie beziehe ich mich hierbei nur auf die Sondereditionen der Chest of Fandoms: Absolute Coverliebe! Die Illustrationen sind absolut perfekt, gleiches gilt für die Farbwahl und die Art wie der Titel des Buches im Vordergrund steht.



Meine Meinung


Wie bereits angedeutet handelt es sich bei diesem Buch um den zweiten Teil der "Shatter Me"-Trilogie und ist damit gleichzeitig das zweite Buch, dass ich von dieser Autorin lese. Vorab kann ich euch sagen, dass ich dieses Buch ein ganzes Stück besser fand als den ersten Band, allerdings ist das Buch dennoch meilenweit von einem Highlight entfernt.

Wie bereits im vorangegangenen Teil erleben wir diesen Band ebenso nur aus Juliettes Sicht. Gleichermaßen kennen wir von Band eins bereits die visuelle Unterstützung von durchgestrichenen Wörtern, die Juliettes tiefste und intimste Gedankenwelt darstellen sollen. Ehrlich gesagt kann ich diese Wahl nicht hundertprozentig nachvollziehen, da wir uns sehr viel mit Juliettes Gedanken auseinander setzten. Was vielleicht auch einer der Gründe sein könnte, warum ich sie wohl nie so richtig sympathisch finden werde: Sie ist so sehr mit sich selbst beschäftigt - ihrer Scham, ihrer Angst vor den eigenen Fähigkeiten, sie macht sich durch ihr Verhalten selbst zur Außenseiterin und überschätzt ganz eindeutig die Stärke der körperlichen Anziehungskraft von Adam / Warner, weshalb ich weiterhin daran zweifele, dass sie einen von beiden wirklich liebt.

In meinen Augen wird das Buch ohnehin von jemand ganz anderem gerettet: Kenji. Ihn lernen wir zwar schon im ersten Band kennen, aber mein Gefallen an diesem zweiten Band ruht hauptsächlich auf seinen Schultern. Meine Lieblingsszene ist die, in der er, Juliette verbal so richtig auf den Arsch setzt und damit im Grunde genommen genau das widergibt, was ich fast genauso wahrgenommen habe. Kenji ist mutig, stur, loyal, wahnsinnig klug und versucht häufig die Streitereien der anderen zu schlichten. Da können in meinen Augen weder Warner noch Adam so richtig mithalten.

Adam finde ich irgendwie langweilig. Er ist genauso von Juliette besessen, wie sie von ihm, aber so richtig um ihre gemeinsame Beziehung kämpfen tut er nicht. Er verhält sich zuweilen etwas sprunghaft und simple Tatsache ist in meinen Augen einfach, dass er ohne Juliette nicht aus der Masse hervorstechen würde.

Warner verhält sich im Gegenzug dazu sehr widersprüchlich und ist somit einfach schwer nachvollziehbar, dennoch bekommen wir endlich Einblicke hinter seine Fassade, aber durch sein merkwürdiges Verhalten sehe ich auch ihn derzeit nicht an Juliettes Seite.

Wenn wir Juliettes inneren emotionalen Teufelskreis außer Acht lassen, war das Buch wirklich spannend, sogar das Ende (im Gegensatz zu Band 1). Und trotzdem erwarte ich vom finalen Band noch eine Schippe mehr. Viele Dinge, die ich beim ersten Teil bemängelt habe, sind tatsächlich besser geworden, sodass das Lesen zeitweilen richtig Spaß gemacht hat. Ich hoffe allerdings auch, dass Juliette in der Lage sein wird, eine klare Linie zwischen ihren körperlichen und emotionalen Bedürfnissen zu ziehen.


Fazit

Für mich ist dieser Band immer noch weit von einem richtig guten Buch entfernt: Die Protagonistin ist mehr mit sich selbst beschäftigt, als mit allem anderen. Die beiden männlichen Gegenspieler wirken dafür zu unausgereift, ja fast langweilig. Das Cover ist superschön und ich bin durchaus bereit zuzugeben, dass mir dieses Buch besser gefallen hat als der Vorgängerband, aber insgesamt besteht noch jede Menge Luft nach oben.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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