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Veröffentlicht am 10.06.2023

Rezension zu Crush the King

Crush the King
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Wissenswertes

Autor: Jennifer Estep
Titel: Crush the King - Die Splitterkrone Band 3
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. April 2021
Verlag: IVI (Piper Verlag)
ISBN: 978-3-492705431
Preis: 17,00 € ...

Wissenswertes

Autor: Jennifer Estep
Titel: Crush the King - Die Splitterkrone Band 3
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. April 2021
Verlag: IVI (Piper Verlag)
ISBN: 978-3-492705431
Preis: 17,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 476 Seiten

Inhalt

Everleigh Blair, die Königin Bellonas, hat einiges hinter sich: Im ersten und zweiten Band der „Splitterkrone“-Reihe entkam sie einem Mordanschlag auf ihre Familie, wurde furchtlose Gladiatorenkriegerin und hat gelernt, ihre magischen Fähigkeiten zu entfesseln. Doch scheinbar ist der jungen Throninhaberin keine Ruhe gegönnt: Der König von Morta hat sich zum Ziel gesetzt, sie endgültig zu vernichten. Nach einem weiteren Mordanschlag will Everleigh nicht länger tatenlos bleiben.

Bei den Regaliaspielen finden sich Krieger aller Königreiche zusammen, um ihre Kräfte zu messen. Für Everleigh der perfekte Zeitpunkt zum Angriff: Mit der Unterstützung ihrer Freunde geht sie in die Offensive über. Doch ihr werden immer mehr Steine in den Weg gelegt. Kann sie es schaffen, ihre Feinde zu überlisten und den König zu vernichten?


Cover

Auch das Cover zum letzten Band dieser Trilogie findet meine Zustimmung. Ich mag die Farbwahl, weiterhin gefallen mir die kleinen Details und die weibliche Silhouette überlässt das Aussehen der Protagonisten zum Großteil immer noch den Fantasien der Leser.

Meine Meinung

Dies ist jetzt das vierte Buch in Folge, dass ich von dieser Autorin lese. Da mir die vorangegangen Bände nicht sonderlich gut gefallen haben, dachte ich mir, gebe ich diesem dritten und finalen Band dieser Trilogie eine letzte Chance um mich vom Hocker zu hauen.

Ein letztes Mal begleiten wir Everleigh aka Königin von Bellona auf ihrer gefährlichen Reise – nur muss ich leider gestehen, dass ich von diesem dritten und finalen Band einfach mehr erwartet habe. Vermutlich waren meine Erwartungen zu hoch.

Wie bereits in den anderen beiden Teilen dieser Reihe, ist Evie durchaus eine gute Protagonistin, gleichzeitig gab es weiß Gott genug Momente wo ich sie einfach nur packen und schütteln wollte. Als Königin liegt ihr ihr Land, aber vor allem ihr Volk am Herzen. Sie folgt ihrem eigenem Willen und lässt sich trotz zahlloser Mordanschläge nicht unterkriegen. Für ihre Freunde würde sie über Leichen gehen und nach vielen Jahren der Verleugnung lebt sie ihre Magie nun endlich in vollen Zügen aus. Dennoch habe ich des Öfteren das Gefühl gehabt, dass ihre Gedanken bereits an Egoismus grenzen. Natürlich ist sie Königin von Bellona, doch wie wir alle wissen ist ein Herrscher ohne Volk auch nur ein Bauer. Merkwürdiger Weise laufen alle von Evies Plänen nur auf zwei Szenarien hinaus: Erstens, irgendjemand soll ermordet werden, zweitens, sie muss sich selbst um jeden Preis dem Problem stellen, wobei des Öftern ebenso Leute ermordet werden. Gedanken an Gefangenschaft kommen nie auf, Diplomatie wird wohl niemals zu Evies Stärken gehören und insgesamt scheint die ganze bellonische Tradition auf dem simplen Fakt aufzubauen, wer stärker ist oder besser in die Zukunft denken kann, hat quasi schon gewonnen.
Die Kapitel aus Evies Vergangenheit machen in diesem Buch für mich wenig Sinn. Dies liegt schlicht an der Tatsache, dass sie die Geschichte weder voranbringen noch uns etwas zeigen, dass wir nicht an anderer Stelle ebenso hätten erfahren können.

Ihre Beziehung zu Lucas Sullivan schneidet leider noch schlechter ab und überzeugt eben so wenig: Sie schlafen ein paar Mal miteinander, aber darüber hinaus gibt es viel zu wenig Anhaltspunkte damit wir wirklich von einer Beziehung sprechen können. Auch die Tatsache, dass Sullivan ein Bastard ist scheint urplötzlich niemanden mehr zu interessieren. Von richtiger Charaktertiefe scheinen wir uns von Band zu Band weiter zu entfernen.

Ähnliches gilt leider auch für alle Nebencharaktere, bei diesen empfinde ich das Verhalten von allen wiederkehrenden Gesichtern als sehr ähnlich. Sie agieren immer in bestimmten Mustern ohne, dass sich jemand wirklich aus der Masse hervorhebt. Zudem finde ich, dass diese Nebencharaktere, was vor allem die Gladiatorengruppe "Zum schwarzen Schwan" betrifft zu wenig untereinander agieren.

Apropos Ähnlichkeit, gefühlt gibt es in allen drei Bänden neben der etwas ausgefalleneren Ausgehkleidung für die Bälle und Co. nur eine mögliche Kleidungskombination: eine enge Hose, Stiefel und eine Tunika. Irgendwann konnte ich diese immer gleiche Auflistung der Kleidung echt nicht mehr lesen. Dies erstreckt sich leider auch über die namentliche Nennung von Evies Freunden. Dabei hat mich in erster Linie gestört, dass es häufig vorkam, dass alle namentlich genannt wurden, statt irgendwelche variierenden Verallgemeinerungen zu nutzen. Hier fehlt es ganz allgemein gesehen einfach an Wortvielfalt, wenngleich der Schreibstil darüber hinaus völlig in Ordnung ist.

Dafür, dass es sich hierbei um den Abschlussband dieser Trilogie handelt, bin ich vom Spannungsbogen bitter enttäuscht. Das Buch hat durchaus spannende Kapitel, keine Frage, aber die langsame und sich immer weiter steigende Spannung ging für mich zu sehr unter. Auch habe ich das Gefühl, dass die Autorin noch zu viele Dinge im Ungewissen lässt - wobei sich mir teils die Frage stellt, warum sie einige Handlungsstränge überhaupt mit eingebracht hat, wenn diese letztlich keine übergeordnete Rolle gespielt haben.

Fazit

Leider konnte dieser finale Band nicht an meine Erwartungen heranreichen. Evie ist mir zuweilen etwas unsympathisch und handelt für eine Königin zu kopflos. Ihre Beziehung zu Sullivan wirkt erzwungen und langweilig, während auch die Wortvielfalt und der Spannungsbogen zu wünschen übrig lassen.

Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2023

Rezension zu Protect the prince

Protect the Prince
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Wissenswertes



Autor: Jennifer Estep

Titel: Protect the Prince - Die Splitterkrone Band 2

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 5. Oktober 2020

Verlag: IVI (Piper Verlag)

ISBN: 978-3-492705424 ...

Wissenswertes



Autor: Jennifer Estep

Titel: Protect the Prince - Die Splitterkrone Band 2

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 5. Oktober 2020

Verlag: IVI (Piper Verlag)

ISBN: 978-3-492705424

Preis: 18,00 € (Paperpack) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 481 Seiten



Inhalt



Everleigh Blair ist die neue Königin von Bellona, doch ihre Probleme fangen gerade erst an: Täglich muss sie sich mit arroganten Adligen am Hof auseinandersetzen, die ihre Hände insgeheim nach der Krone ausstrecken. Als wäre das nicht schlimm genug, versucht ein Auftragsmörder, Evie in ihrem Thronsaal zu töten. Evie fragt sich, ob sie stark genug ist, um ihrer Rolle als Herrin des Winters gerecht zu werden. Während sie darum kämpft, ihre Magie, ihr Leben und ihre Krone zu sichern, verliert sie auch noch ihr Herz an Lucas Sullivan, den unehelichen Sohn des andvarischen Königs ... Und es stellt sich heraus, dass es nur eine Sache gibt, die noch schwieriger ist, als eine Königin zu töten: Einen Prinzen zu beschützen.



Cover



Genau wie beim ersten Band dieser Reihe gefällt mir dieses Cover gut. Das Herrenhaus in der Silhouette, die kleine Krone auf dem Buchstaben C und die Splitter verteilt über den ganzen Einband ergeben schöne kleine Details und ein ebenso hübsches Gesamtbild.



Meine Meinung



Nachdem ich in diesem Monat bereits zwei andere Bücher dieser Autorin gelesen habe, eines davon der erste Band dieser Trilogie, dachte ich mir, dass ich dieses Buch gleich hinterherlese.



Genau wie im ersten Teil dieser Reihe erleben wir die Geschichte nur aus der Sicht der weiblichen Protagonistin und frisch gekrönten Königin Everleigh, oder kurz Evie. Ebenso wie im vorangegangen Band habe ich gemischte Gefühle für Evie. Mit gefällt weiterhin ihr Mut Dinge anders anzugehen als die Königinnen und König vor ihr, ihr Glaube an ihre Freunde, ihr Kampfgeist und ihre Selbstlosigkeit. Mit gefällt zudem, dass sie selbst keinen Wert auf Macht oder Status gibt und bereit ist eigene Fehler einzugestehen. Gleichzeitig finde ich ihre Gedankengänge oder eher einige Taten die darauf folgen wenig nachvollziehbar bzw. ich hatte häufig das Gefühl, wenn sie sich selbst auf einen ihrer Pläne eingeschworen hatte, dass es wirkte als hätte sie Scheuklappen auf. Oftmals muss man Pläne an neue Gegebenheiten anpassen, flexibel sein oder schlicht auf die Ratschläge anderer Mitreisender hören. So etwas gab es für Evie dann einfach nicht mehr, sie musste dann immer mit dem Kopf durch die Wand. Auch merkte man ihr an, dass sie keine geborene Königin ist, dies spiegelt sich vor allem in ihrem Verhalten gegenüber den Höflingen und Adeligen ihres eigenen Landes, aber auch ihres Nachbarlandes wider. Gerade die Intrigen und Lästereien treffen sie oft unvorbereitet und fördert ihren Mangel an Wissen und ihr Desinteresse am königlichen Leben zutage.



Dennoch habe ich mich gefreut, dass wir endlich mehr über den Anschlag und die Ermordung ihrer Eltern erfahren haben. Obwohl ich gestehen muss, dass ich diesen Handlungsstrang insgesamt zu unspektakulär und fast langweilig empfunden habe. Ebenfalls gefreut habe ich mich trotzdem darüber, dass wir die Möglichkeit bekommen haben mehr über Evies geheimnisvolle Magie zu erfahren, wenngleich ich leider sagen muss, dass ich auch hier einfach mehr erwartet habe.



Gleichermaßen war ich enttäuscht, was die Lösung für die Winter-Blair, bzw. Sommer-Blair-Linien, also die beiden größten Familienstränge der Blair Familie anging. Während des ersten Bandes brandete diese Thematik immer mal wieder auf, und hat mich wirklich neugierig darauf gemacht, was es damit auf sich hat. Aber auch hier, war es für mich einfach zu unausgereift.



Im ersten Band habe ich bereits Everleighs Beziehung zu Lucas Sullivan kritisiert, leider sind meine Erwartungen auch hier nicht erfüllt worden. Natürlich merken wir als Leser eine gewisse Anziehungskraft zwischen den beiden, aber die Autorin macht in meinen Augen einfach zu wenig daraus. Wir bekommen zwar etwas Herzklopfen, schmachtende Blicke, einen sinnlichen Tanz und Sex, aber alles in allem fehlt es mir an allem Dazwischen. Wo sind die tiefgehenden Gespräche? Die gemeinsam verbrachte Zeit? Oder überhaupt irgendetwas, dass diese Liebe glaubhaft macht. Insgesamt bin ich allerdings trotzdem froh, dass wir Sullivan zumindest ein wenig besser kennenlernen dürfen. Doch sein Verhalten ist mir zu sprunghaft, er muss genau wie Evie mehr Zeit in diese Beziehung investieren und aufhören in seiner Vergangenheit als Bastardprinz zu leben.



Für mich hatte dieses Buch durchaus spannende Seiten – auch wenn ich es nicht so spannend fand wie den ersten Teil. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es insgesamt einfach unvorhersehbarer und spektakulärer sein könnte. Ich erwarte vom dritten und finalen Band dieser Trilogie deutlich mehr, weshalb ich hoffe, dass wir einen guten und soliden Abschluss dieser Reihe erhalten werden.



Fazit



Leider ähnelt dieses Buch seinem Vorgänger in den negativen Punkten Charakerausarbeitung, Evies Beziehung zu Sullivan, auch der Spannungsbogen könnte besser sein sowie einige der Handlungsstränge. Dennoch gefällt mir der Schreibstil, zudem gefällt mir das Cover sehr und ich bin sehr gespannt wie dieser Trilogie zu ihrem Ende kommt.



Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2023

Rezension zu Kill the Queen

Kill the Queen
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Wissenswertes



Autor: Jennifer Estep

Titel: Kill the Queen - Die Splitterkrone Band 1

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 16. März 2020

Verlag: IVI (Piper Verlag)

ISBN: 978-3-492705417 ...

Wissenswertes



Autor: Jennifer Estep

Titel: Kill the Queen - Die Splitterkrone Band 1

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 16. März 2020

Verlag: IVI (Piper Verlag)

ISBN: 978-3-492705417

Preis: 17,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 490 Seiten



Inhalt



In einem Königreich, in dem der gesellschaftliche Stand von den magischen Fähigkeiten bestimmt wird, hat die junge Lady Everleigh es schwer. Ohne sichtbare Kräfte wird sie ignoriert und lebt eher als Dienerin denn als Adelige. Als die Königin ermordet wird und Everleighs Cousine den Thron besteigt, kann Evie selbst nur knapp einem Anschlag entkommen. Kann sie dem mächtigen Gladiator Sullivan trauen, den sie auf ihrer Flucht aus dem Palast trifft? 



Cover



Dieses Cover gefällt mir aufgrund seiner Details ganz besonders gut. Die Landschaft innerhalb der weiblichen Silhouette, die schwarzen Federn sowie die kleine Krone auf dem Buchstaben Q im Titel. Der Designer des Covers hat in jedem Fall eine schöne Verbindung zum Inhalt des Buches hergestellt.





Meine Meinung



Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren schon mal zu lesen begonnen, aufgrund unterschiedlicher Umstände habe ich das Buch ungefähr bei der Hälfte einfach nicht mehr weitergelesen. Da ich vor diesem Buch den ersten Nachfolgeband der folgenden Trilogie gelesen habe, dachte ich mir, dass ich dieser Reihe nochmals eine Chance gebe. Dabei herauslesen könnt ihr natürlich, dass ich bereits das eine oder andere Buch von Jennifer Estep kenne.



Ähnlich wie in einigen anderen Büchern aus der Feder dieser Autorin erleben wir die Geschichte nur aus Sicht der weiblichen Protagonistin Everleigh, kurz Evie. An dieser Stelle möchte ich gleich gestehen, dass ich mir schmerzlich einige Kapitel aus Sicht ihres männlichen Gegenstücks gewünscht hätte. Oder meinetwegen auch aus Sicht eines anderen Nebencharakters, denn wiederkehrende Gesichter gibt es genug. Ich würde Evie durchaus als gut gemachte Protagonistin beschreiben, dennoch ist sie mir insgesamt nicht ausgearbeitet genug. Beispielsweise ihre Wandlung von der königlichen Lückenbüßerin zur vorlauten Gladiatorenanwärterin. Hier ging es mir definitiv zu schnell und ich hätte mir gewünscht, dass sie sich selbst und ihr Verhalten mehr in Frage stellt. Auch hatte ich gegen Ende des Buches das Gefühl, dass sie eben durch diese Umwandlung zu vorschnell reagiert und dadurch weniger auf ihren Verstand hört.



Darüber hinaus hätte ich gerne mehr über ihre Eltern, allen voran deren Fähigkeiten in Hinblick auf Evies eigene Magie sowie ihren Tod erfahren. Gleiches gilt allerdings ebenso für Everleighs eigene Macht, auch hier fehlt es mir an Tiefgang, damit wir als Leser die Chance bekommen die unterschiedlichen Fähigkeiten der Charaktere voneinander abgrenzen zu können. Oder bezugnehmend darauf, stellt sich mir die Frage ob Evies Fähigkeit tatsächlich etwas Besonderes ist oder nicht – da auch dies in meinen Augen nicht deutlich klargestellt wird.



Ihre Beziehung – wenn man so möchte - zu Sullivan erscheint leider mehr als ginge es beiden lediglich um die Befriedigung körperlicher Bedürfnisse. Es gibt einige humorvolle Gespräche und kurze schöne Momente zwischen den beiden, in meinen Augen verspricht der Klapptext leider mehr als wir letztlich bekommen. Dazu kommt leider, dass Lucas Sullivan im Vergleich zu einigen anderen Charakteren schlicht langweilig wirkt. Dies wird negativ dadurch beeinflusst, dass er in Hinsicht auf die Seitenzahlt wirklich wenig vorkommt. Aus diesem Grund kann ich mir ihn und Evie langfristig nicht als Paar vorstellen. Ich hoffe, dass er im zweiten Band dieser Reihe eine anständige Hintergrundgeschichte sowie charakterliche Tiefe bekommt.



Insgesamt finde ich die Grundidee sehr spannend und hoffe, dass wir davon noch einiges zu sehen bekommen. Gerade die unterschiedlichen Königreiche, die vielfältigen Arten der Magie sowie die unterschiedlichen Wesen ergeben einen spannenden Mix, und machten neugierig auf mehr.



Gleichzeitig wartet dieses Buch mit einem starken und gut ausgearbeiteten Spannungsbogen auf, dem es allerdings an überraschenden Wendungen bzw. Plot-Twists mangelt. Das Ende fand ich darüber hinaus recht schnell vorhersehbar, macht aber dennoch neugierig auf den zweiten Band. Und da ich den nächsten Teil bereits besitze, werde ich der Reihe nach dieser durchwachsenen Rezension eine weitere Chance geben.



Fazit



Trotz eines schönes Covers, guten Ansätzen bei den Charakteren, einer spannenden Grundidee sowie einem guten Spannungsbogen, fehlt es mir an richtiger Tiefe bei allen beteiligen Charakteren, insgesamt ist das Buch recht vorhersehbar und die Liebesgeschichte zwischen Evie und Sullivan überzeugt mich leider gar nicht.



Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Rezension zu An Ocean full of Secrets

An Ocean Full of Secrets (Shattered Magic 1)
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Wissenswertes

Autor: Hanna Frost
Titel: An Ocean Full of Secrets (Shattered Magic Band 1)
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 26. September 2022
Verlag: Impress Verlag
ISBN: 978-3-551304864
Preis: 12,99 ...

Wissenswertes

Autor: Hanna Frost
Titel: An Ocean Full of Secrets (Shattered Magic Band 1)
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 26. September 2022
Verlag: Impress Verlag
ISBN: 978-3-551304864
Preis: 12,99 € (Taschenbuch) & 3,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 282 Seiten

Inhalt

Ruhig, friedlich und vom Ozean umgeben – Bells Heimat könnte idyllischer nicht sein. Das ändert sich jedoch schlagartig, als ein attraktiver Fremder auf der Insel auftaucht und sich als Halbgott zu erkennen gibt. Und als dieser verlangt der arrogante Neo von den Bewohnern das Undenkbare: Jede Familie mit mehr als einem Sohn muss einen davon entbehren, damit dieser Teil seiner Schiffs-Crew wird. Nur so kann die Prophezeiung, welche die Rückkehr der verbannten Götter besagt, vereitelt werden. Bell, die um jeden Preis verhindern will, dass ihr ältester Bruder seine hochschwangere Frau verlassen muss, schlüpft heimlich in dessen Kleider und schleicht sich an Bord des Schiffes. Nicht ahnend, dass sie damit nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr Herz aufs Spiel setzt …


Cover

Insgesamt gefällt mir dieses Cover wirklich sehr gut. Ich mag die naheliegende Verbindung zum Meer, zur See und zur Schifffahrt an sich. Auch gefallen mir die Farbwahl und die eher künstlerisch dargestellten Wellen, die das Cover dominieren.


Meine Meinung

Für mich war dieses Buch das Erste dieser Autorin und ich habe es eher zufällig gekauft, da es als Teil des Chest of Fandoms Adventskalenders zu meiner Sammlung dazu gekommen ist. Auf den ersten Blick fand ich sowohl das Cover, als auch den Inhalt des Buches wahnsinnig vielversprechend - weshalb ich es gleich zu Beginn dieses Jahres gelesen habe.

Bell, die weibliche Protagonistin dieses Buches, war für mich leider ein Reinfall. Trotz ihrer selbstlosen Tat, ihren Bruder vor einem Leben auf See zu bewahren, empfand ich sie als zunehmend egoistisch. Sie hat leider keinen Funken Abenteuergeist, ihr Verhalten unterliegt einigen fragwürdigen Stimmungsschwankungen und ihre eigenen Versuche sich selbst Mut zu machen, scheiterten innerhalb weniger Seiten. In meinen Augen ist es zudem eine traurige Tatsache, dass sie es ohne die anderen Charaktere nicht mal bis zur nächsten Insel geschafft hätte. Außerdem habe ich das bittere Gefühl, dass dieses Buch am Ende genau dort sein könnte, wo es jetzt ist - ohne sie.

Neo, der Halbgott, der Bells langweiliges Leben zu zerstören dort, hat irgendwie nur zwei unterschiedliche Stimmungen: Belustigung und Wut. Ich nehme mal an, dass wir seine tiefergehende Hintergrundgeschichte erst im zweiten Teil dieser Reihe erfahren sollen, dadurch vermisse ich bei ihm allerdings schmerzlich Charaktertiefe. Er ist zu undurchsichtig und kann mich einfach nicht so richtig packen. Neben Neo, gibt es ein weiteres wiederkehrendes Gesicht: seine Seefahrts-Freundin Nala. Leider scheint diese, genau wie Bell, unter Stimmungsschwankungen zu leiden, und weist genau wie Neo kaum Tiefe noch nachvollziehbares Verhalten auf.

Der Schreibstil des Buches ist in Ordnung. Die Seiten lassen sich leicht lesen und die Geschichte geht schnell voran. Dennoch sind mir gerade zu Beginn des Buches zahllose Rechtschreibfehler aufgefallen. Um ehrlich zu sein, finde ich den Titel des Buches nicht 100%ig passend. Dies ist schlicht der Tatsache geschuldet, dass die Geheimnisse nicht durch logische Schlussfolgerungen (mit einer Ausnahme) oder einer begründeten Neugier gelüftet werden, sondern durch wenig spannende und einfach gestrickte Gespräche.

Das Ende war leider genauso enttäuschend wie vorhersehbar und das Verhalten der Charaktere grenzte meiner Meinung nach an pure Dummheit. An dieser Stelle muss ich euch spoilern, damit ihr versteht was ich meine. Im Laufe der Geschichte wird schnell deutlich, dass Neo auf der Suche nach drei Artefakten ist. Warum und wieso sie diese suchen werde ich euch nicht erzählen, allerdings ist ja fast schon klar, dass sie mindestens eines davon finden. Jedenfalls sind diese Gegenstände mit Zaubern belegt, die durch unterschiedliche Stärken / Eigenschaften befreit werden müssen - Statt also einen dieser besagten Gegenstände nach dem Finden in Sicherheit zu bringen und dann den Versuch zu unternehmen den Zauber darauf zu lösen, versuchen Sie es mehrfach am gleichen Ort - wo der Bösewicht des Buches sie natürlich findet. Nehmt es mir nicht übel, aber da musste ich echt mit den Augen rollen. Prinzipiell ist die Grundidee des Buches wirklich gut, aber die Umsetzung macht es mir unfassbar schwer dieses Buch zu mögen.

Womöglich hat es sich der ein oder andere; die ein oder andere bereits gedacht, aber ich werde diese Buchreihe nicht weiterverfolgen. Dennoch hoffe ich, dass sich die Autorin im nächsten Teil mehr Zeit nimmt die Charaktere auszuarbeiten, ihnen mehr Tiefe zu verleihen und grundsätzlich für mehr Nachvollziehbarkeit zu sorgen. Mit etwas Glück findet Bell ihren Abenteuergeist und schafft es Neo tatsächlich bei seiner Aufgabe behilflich zu sein.

Fazit

Trotz eines schönen Covers, einem vielversprechend Inhalt und einem angenehmen Schreibstil, finden diese Buchreihe bzw. dieser erste Band und ich nicht zusammen. Den Charakteren fehlt des schlicht an Tiefe, die Protagonistin hat in meinen Augen kein Interesse an Neuem oder an Abenteuern, das Ende ist vorhersehbar und für sämtliche dieser Punkte besteht jede Menge Luft nach oben.

Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Rezension zu Nachtliebe

Nachtliebe
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Wissenswertes

Autor: J. R. Ward
Titel: Black Dagger - Band 38: Nachtliebe
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 14. Dezember 2022
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453322424
Preis: 12,00 € (Taschenbuch) ...

Wissenswertes

Autor: J. R. Ward
Titel: Black Dagger - Band 38: Nachtliebe
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 14. Dezember 2022
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453322424
Preis: 12,00 € (Taschenbuch) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 625 Seiten

Inhalt

Vampirkrieger Balthazar ist am glücklichsten, wenn er im Schatten der Nacht an Fassaden hochklettern, in Häuser eindringen und den ein oder anderen Gegenstand einstecken kann. Dabei will er sich nicht bereichern, er hat einfach Freude am Stehlen. Doch er kann sich nicht vorstellen, dass auch ihm selbst einmal etwas gestohlen wird – und schon gar nicht sein Herz ... Das ändert sich schlagartig, als er Erika Saunders begegnet. Die schöne Polizistin ermittelt in einer Serie grausamer Morde und vermutet, dass sie es mit einem nicht ganz menschlichen Täter zu tun hat. Dass der attraktive neue Mann in ihrem Leben ein Vampir ist, ahnt sie jedoch nicht. Als durch Erikas und Balthazars Beziehung auch noch ein alter Feind der BLACK DAGGER zu neuem Leben erwacht, gerät die Beziehung der beiden in Gefahr.


Cover

Ein weiteres Cover das sich perfekt in die Reihe rund um die Black Dagger einfügt. Die dunklen Farben, die Fledermäuse und der kleine Dolch im Titel - daran werde ich mich wohl niemals sattsehen können. Ob das Model auf dem vorderen Einbanddeckel Balthazar entspricht, darüber kann man streiten - für mich kommt der dem männlichen Protagonisten allerdings sehr nah.


Meine Meinung

Wer mich oder meinen Blog genauer kennt, weiß, dass die Black Dagger Buchreihe seit mehreren Jahren einen festen Platz in meinem Bücherregal hat. Leider muss ich mittlerweile zugeben, dass ich die Bücher von Band zu Band irgendwie nicht mehr so begeisterungswürdig finde, wie zu Beginn. Auch "Nachtliebe" bildet leider keine Ausnahme.

Eigentlich finde ich die Grundidee, toughe menschliche Polizistin mit einem unsterblichen von einem Dämon besessenen Vampir zu kombinieren wirklich spannend. Und doch scheitert es einmal mehr an der Umsetzung. Und diese Problematik erstreckt sich leider über dieses Pärchen bzw. Ihre Paarfindung hinaus. Ich finde, dass die Charaktere insgesamt und vor allem untereinander nicht mehr genug interagieren. Hier als Beispiel die Gruppe rund um Xcor – der Balthazar angehört. Natürlich wird die Sorge seiner Brüder thematisiert, aber bemessen daran, wie lange diese Vampire schon gemeinsam auf dieser Erde verweilen, reicht es in meinen Augen einfach nicht aus. Diese Gemeinschaft, diese Gruppe von unterschiedlichen Leuten und Wesen, die zusammen unter einem Dach leben – davon merken wir als Leser in meinen Augen mittlerweile einfach zu wenig. Dabei gibt es immer mehrere Geschichtsstränge, die nebeneinander herlaufen, es gibt genug Möglichkeiten die unterschiedlichsten Charaktere wieder ins Rampenlicht zu rücken und den Büchern Leben einzuhauchen.

Erika als Protagonistin ist gut gemacht. Aber auch hier stehe ich vor der Problematik, dass bei "gut gemacht" immer noch jede Menge Luft nach oben ist. Und so ist es leider auch. Ich mag wie mutig, stur und menschlich Erika ist, wie sie ihre schlimme Vergangenheit überstanden und stärker daraus hervorgegangen ist. Gleichzeitig hatte ich beim Lesen permanent das Gefühl, dass wir nur an der Oberfläche ihres wahren Wesens kratzen.

Und dieses Gefühl setzt sich leider beim männlichen Protagonisten, Balthazar, fort. Für jemand mit einem so langen Leben, erfahren wir nur das absolute Minimum über seine Vergangenheit, seine Intentionen und Familienverhältnisse. Niemand wacht eines Morgen plötzlich auf und hat das Verlangen grundlos andere Leute zu beklauen. Wir erfahren über seine Familie im Grunde genommen gar nichts, wir erfahren nicht, was ihn geprägt hat oder ihn zu dem Vampir gemacht hat, der er heute ist. Insgesamt sehr enttäuschend. Und auch hier fehlt mir die Charaktertiefe.

Wie bereits angedeutet, verlaufen in den Black Dagger Büchern immer mehrere Zeitstränge oder Geschehnisse parallel ab – neben der Geschichte rund um Erika und Balz erleben wir hier die Geschichte von Nate und Raven. Ich habe mich zugegebener Maßen nie um Nate geschert. Tue ich auch jetzt nicht. Sein Verknalltsein in jemanden, der nie mehr als freundschaftliches Interesse gezeigt hat war bestenfalls nervig. Und von allen Menschen oder Vampiren, von denen wir uns während dieser 38 Bände verabschieden mussten, ob wir dies nun gut gefunden haben oder nicht, weiß ich einfach nicht, warum sich die Autorin entschieden hat sein jämmerliches Leben zu retten. Nate ist in meinen Augen allerdings auch ein Charakter, bei dem man bisher einfach nicht sagen kann, wie seine Geschichte ausgehen wird. Von dem was ich bisher von ihm gesehen habe, finde ich ihn weder spannend noch so richtig sympathisch.

Ich möchte ehrlich mit euch sein – ich glaube, J. R. Ward hätte sich selbst und irgendwo auch ihren Lesern einen Gefallen getan, wenn Sie die Reihe am Höhepunkt der Spannung beendet hätte. Und das wäre theoretisch das Ende von Omega gewesen. Ich werde die Reihe noch bis zu Lassiters (wer die Reihe kennt, kann mit diesem Namen definitiv etwas anfangen) Buch weiterverfolgen – dieses Buch erscheint in Amerika im April 2023. Sollte dementsprechend im Laufe des nächsten Jahres vom HEYNE Verlag vorgestellt werden. Sollte mich dieser Band dann ebenso wenig überzeugen können, wie die anderen Bücher, werde ich die Reihe wohl nicht weiterverfolgen.

Fazit

Wie die letzten Teile, kann mich auch dieser Band rund um Balz und Erika nicht so richtig überzeugen. Den Protagonisten fehlt es an Tiefe, die Charaktere interagieren zu wenig untereinander und mittlerweile erwarte ich einfach mehr von dieser Reihe. Leider werden diese Erwartungen von Seiten der Autorin nicht erfüllt.

Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.

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