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Veröffentlicht am 12.03.2022

Rezension zu Queen of Blood

Queen of Blood
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Wissenswertes

Autor: Jill Myles
Titel: Queen of Blood - Die Bestimmung
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 31. August 2018
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404209200
Preis: 11,90 € (Taschenbuch) & 8,99 ...

Wissenswertes

Autor: Jill Myles
Titel: Queen of Blood - Die Bestimmung
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 31. August 2018
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404209200
Preis: 11,90 € (Taschenbuch) & 8,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 352 Seiten

Inhalt

Seit Jahrzehnten wird das Volk der Vidari grausam von den Blutprinzen unterdrückt. Durch einen Zufall gelangt die junge Seri an den Hof der geheimnisvollen Herrscher, soll dort für den Widerstand der Vidari spionieren. Als sie den Blutprinzen Graeme kennenlernt, kommen Seri plötzlich Zweifel an ihrer Mission. Doch in dem heraufziehenden Krieg ist kein Platz für Zweifel oder Gefühle - und schon bald muss Seri sich entscheiden, ob sie ihr Volk oder ihre Liebe verraten soll ...

Cover

Ich liebe den Kontrast zwischen den roten Akzenten und dem eher düsteren Hintergrund, die kleinen Rosen, das rote Kleid und die Titelüberschrift. Was mir weniger gefällt, ist die Frau unten auf dem Cover. Für mich passt sie einfach nicht so recht ins Gesamtbild. Was vermutlich daran liegt, dass wir die Burg im Hintergrund frontal sehen können, während wir besagte Frau eher von oben betrachten.

Zitat

"Sie sah sich nicht mehr zu dem Dorf oder dem Tal um, das ihr Zuhause war. Vor ihr lag nun eine größere Aufgabe, eine, die Herz und Seele von ihr forderte."

Meine Meinung

Direkt vor diesem Buch habe ich ein weiteres dergleichen Autoren gelesen. Das andere Buch, welches ich vor allem durch den dort vorhandenen Humor genossen habe, gefiel mir letztlich leider auch besser. Dieses Buch konnte mich insgesamt leider nicht von sich überzeugen.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Einzelband, bei diesen finde ich es grundsätzlich schwierig eine Idee komplett zu entfalten, was mich natürlich nicht davon abhält es hin und wieder zu versuchen.
Das Buch erleben wir hauptsächlich aus Seris Sicht, nur eine Handvoll Kapitel dürfen wir die Geschichte aus Graemes Sicht betrachten. Hier einmal etwas vorgegriffen, ich denke dem Blutprinzen, beziehungsweise seiner Rolle hätten ein paar mehr Kapitel durchaus gutgetan.
Seri als Charakter war schwierig. Sie war mir zu unentschlossen, zeigte in meinen Augen oftmals zu wenig Rückgrat, konnte sich nicht entscheiden und war mir tatsächlich zeitweilen unsympathisch. Ich glaube das Hauptproblem an Seri war für mich in erster Linie ihre Unentschlossenheit. Ein Teil von ihr fühlte sich ihrem Volk - den Vidari - verpflichtet, sie war bereit für ihre Freunde zu spionieren, zu morden. Aber gleichzeitig lerne sie den Prinzen Graeme besser kennen, lernte dass das Volk, dem sie ihr Leben lang ihren Hass entgegengeschleudert hat, gar nicht so grausam und falsch ist, wie sie immer geglaubt hatte. Dies ist absolut verständlich, leider wird in diesem Buch das Problem, dieser innere Teufelskreis den Seri hat, immer wieder von vorne ausgerollt. Sie hasst ihre Unterdrücker, lernt eine neue Facette dieser kennen, fasst etwas Vertrauen, irgendwas passiert, und schon geht alles von vorne los. Schade, da hatte ich vom Plot einfach viel mehr erwartet.
Ihr Gegenpart, Graeme, war mir zu pflichtbewusst, zu reserviert, wirkte irgendwie fahl und blass. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin ihm mehr Lebendigkeit verpasst hätte. Mehr Kampfgeit, mehr Ecken und Kanten, dass deutlich wird, dass er gerne mehr wäre, als die Marionette seines Vaters, des Königs.
Insgesamt war die Geschichte zu neutral erzählt, obwohl der Schreibstil an sich gut war. Leider funktionierte die Kombination aus Schreibstil und Geschichte für mich nicht. Alles war zu schnell erzählt, spannenden Momenten wurde die ganze Spannung durch pure Neutralität entzogen und gleichzeitig die wenigen Emotionen, die mich erreicht haben, vermindert.
Die Grundidee des Buches hatte durchaus eine ganze Menge Potenzial, dass in meinen Augen leider nicht genutzt worden ist. Auch das Ende hätte wahnsinnig spannend und der Polt abwechslungsreich sein können, aber wie bereits geschrieben, hat der Schreibstil für mich alles zunichte gemacht.

Fazit

Leider mochte ich "Queen of Blood" nicht wirklich. Beide Charaktere waren mir beinahe unsympathisch, der Schreibstil war viel zu neutral, die ganze Geschichte dadurch zu emotionslos und wenig ausgearbeitet.

Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2022

Rezension zu Midnight Liaisons

Midnight Liaisons - Zur Gefährtin erwählt
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Wissenswertes

Autor: (Jessica Clare schreibt als) Jessica Sims
Titel: Midnight Liaisons - Zur Gefährtin erwählt
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2019
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404178407
Preis: ...

Wissenswertes

Autor: (Jessica Clare schreibt als) Jessica Sims
Titel: Midnight Liaisons - Zur Gefährtin erwählt
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2019
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404178407
Preis: 10,00 € (Taschenbuch) & 6,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 352 Seiten

Inhalt

Bathsheba betreibt mit ihrer Schwester Sara eine Dating-Agentur der besonderen Art: Bei Midnight Liaisons suchen übernatürliche Wesen nach Partnern. Als die Kandidatin für einen wichtigen Kunden kurzfristig absagt, ist Bathsheba verzweifelt. Denn Beau Russel ist nicht Irgendwer sondern der Anführer der mächtigen Übernatürlichen Allianz und der wichtigste Kontakt der Agentur. Doch der Alpha-Puma selbst hat eine Lösung für sein Problem: Bathsheba wird sein Date. Für eine ganze Woche ...

Cover

Tatsächlich ist dieses Cover, der Grund warum ich dieses Buch überhaupt näher in Augenschein genommen habe. Ich mag die dunklen Farben in Kombination mit den unterschiedlichen Ornamenten. Für mich macht gerade diese Kombination eine Anziehungskraft aus, die, jetzt wo ich das Buch beendet habe, für das Buch spricht.


Meine Meinung

Dieses Buch war ein Spontankauf. Wie bereits angedeutet mochte ich das Cover und auch der Inhalt des Buches konnte mich für sich einnehmen. Allerdings muss ich sagen, dass ich der Meinung bin, dass der Klapptext nicht hundertprozentig zum Inhalt des Buches passt. Dies liegt einfach daran, dass in besagtem Klapptext steht, Bathseba und ihre Schwester würden eine Dating-Agentur betreiben, was so leider nicht korrekt ist. Sie arbeiten nur in dieser Agentur, aber gehören tut sie keiner von beiden.
Wir erleben diese Geschichte nur aus der Sicht der weiblichen Protagonistin: Bathsheba.
Bathsheba mochte ich grundsätzlich ganz gerne, sie war - vor allem - ihrer Schwester gegenüber loyal, beschützend, mutig und zeitgleich nicht auf den Mund gefallen. Leider war sie mir an vielen Stellen aber auch zu naiv (beispielsweise ihre Gedanken zu ihren Dates oder einfach die Tatsache, dass sie gedacht hat, dass sie das Werwolf-Sein ihrer Schwester mit einem Parfüm überdecken kann), ihre Aktionen waren in meinen Augen manchmal wirklich zum Kopfschütteln (hier als Beispiel ihre absoluten Vertrauensprobleme gegenüber Beau - dieser hat sich ihr gegenüber zu jeder Zeit absolut gentlemanlike verhalten, ihr Vertrauen niemals missbraucht und dennoch schließt sie in jedes Mal aus und stößt ihn weg).
Der männliche Protagonist Beau hat bei mir leider ähnliche Empfindungen ausgelöst: im Grund genommen fand ich ihn gut dargestellt, aber er war mir zu wenig ausgearbeitet. Für mich bräuchte er mehr Ecken und Kanten. Man erfährt wirklich nur einen Bruchteil von ihm, unteranderem wie vielen Geschwister er hat, und einen kleinen Ausschnitt aus dem Leben bzw. dem Vermächtnis seines Vaters. Im Gegensatz zu Bathsheba folgten seine Handlungen häufig dem gleichen Schema: er ist sanft, einfühlend und verständnisvoll. Natürlich auch besitzergreifend, er ist schließlich ein Alpha, gerade dadurch fehlte mir allerdings irgendwie die Entschlossenheit, das überkompensierende Verhalten, vielleicht etwas Eifersucht. Was dies betrifft war Beau mir einfach zu eindimensional.
Insgesamt leider eine sehr bekannte Rollenverteilung mit wenig unerwartetem Handlungsspielraum.
Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen, was wohl dem humorvollen und leicht gestrickten Schreibstil zuzuschreiben ist.
Obwohl dieses Buch recht viele negative Dinge hat, würde ich mir den zweiten Teil dennoch kaufen.

Fazit

Für Zwischendurch fand ich dieses Buch wirklich unterhaltsam. Leider waren wir die Charaktere nicht gut genug ausgearbeitet, der Klapptext stimmt nicht ganz mit dem Inhalt überein und irgendwie wollte der Funke wohl einfach nicht überspringen.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2022

Rezension zu City of Burning Wings

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
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Wissenswertes

Autor: Lily S. Morgan
Titel: City of Burning Wings - Die Aschekriegerin
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 23. September 2021
Verlag: Carlsen Verlag
ISBN: 978-3-551584533
Preis: 15,00 ...

Wissenswertes

Autor: Lily S. Morgan
Titel: City of Burning Wings - Die Aschekriegerin
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 23. September 2021
Verlag: Carlsen Verlag
ISBN: 978-3-551584533
Preis: 15,00 € (Softcover) & 6,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 400 Seiten

Inhalt

Die junge Kriegerin May hat sich ihr Leben lang darauf vorbereitet, als Nachfolgerin des Königs den Aschethron zu besteigen. Sie ist die schnellste Himmelsstürmerin, die es in der fliegenden Stadt Elydor je gab. Doch als der König stirbt, taucht die Herrscherrune nicht bei ihr, sondern auf der Stirn des mysteriösen Geheimnishändlers Luan aus dem Elendsviertel auf. Und ausgerechnet May soll ihm helfen, mit seiner neu gewonnenen Macht umzugehen. Nur widerwillig fügt sie sich, bis ihr klar wird, dass nicht nur ihre beiden Leben vom Erfolg der Aufgabe abhängen, sondern die Zukunft von ganz Elydor.

Cover

Die Aufmachung dieses Buches dürfte wohl so ziemlich bei jedem Buchliebhaber das Herz höher schlagen lassen. Der illustrierte Buchschnitt, die Illustrationen hinter den Buchdeckeln und das traumhafte Cover an sich, machen für mich ein rundum perfektes Erscheinungsbild.


Zitat

"Nur weil etwas glänzt, muss es nicht schön sein […] Und was im Schatten liegt, ist nicht immer hässlich."


Meine Meinung

Wer mich kennt, weiß, dass ich bei besonders gehypten Bücher (wie diesem hier) im Vorneherein eher skeptisch bin. Dies liegt vermutlich einfach daran, dass Bücher mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern müssen.
Dieses Buch tendiert für mich zwischen einer Mischung aus in Ordnung und sehr gut.
Wir dürfen die Geschichte aus der Sicht beider Protagonisten erleben, da es regelmäßige Sichtwechsel gibt.
Die Verbindung zwischen May und Luan kam langsam und unaufdringlich daher. May, die ihr Leben lang nur ein Ziel verfolgt hat, nämlich Herrscherin über Elydor zu werden, wird der Boden unter den Füßen weggezogen als komplett unerwartet ein Flügelloser die Herrscherrune bekommt. May ist zu Beginn beinahe verbissen ihr langersehntes Ziel doch noch zu erreichen, diese Einstellung wandelt sich innerhalb des Buches jedoch. May ist eindeutig ein sehr zielstrebiger Charakter, sie ist verantwortungsbewusst - was sich immer wieder darin zeigt, wie sehr ihr die Stadt und ihre Bewohner am Herzen liegen -, gleichzeitig machte sie auf mich zeitweilen einen sehr oberflächlichen und ruhelosen Eindruck. Dazu muss ich allerdings sagen, dass sich dieses Bild von May vor allem im zweiten Teil des Buches eindeutig zum besseren wandelt! Man merkt wie sie ihre Abneigung gegen die Bewohner des Tarros (dabei handelt es sich mehr oder weniger um Ausgesiedelte Himmelsstürme und Flügellose) ablegt und zaghaft Freundschaften schließt. Man merkt aber auch, wie sie immer mehr anfängt auf ihr eigenes Herz zu hören.
Ihr Gegenüber steht der Flügellose Luan. Dieser stammt aus dem Tarros und ist durch seine Vergangenheit als jemand ohne Flügel in einer Welt voller Fliegenden an das Leben als Außenseiter gewöhnt. Der neue Herrscher über Elydor war und ist für mich ein schwieriger Charakter. Ich mochte, dass man ihn schwer durchschauen konnte und wie er es immer wieder geschafft hat, trotz seiner Flügellosigkeit kreativ Lösungen zu finden. Bei Luan hatte man im Gegensatz zu May eher das Gefühl, dass sein Herz am rechten Fleck sitzt, gleichzeitig waren seine Aktion teilweise wirklich fragwürdig. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin seine Vergangenheit oder den Umgang mit seiner Familie/ seinen Freunden mehr ausgeführt hätte. Dass hätte ihn für mich noch greifbarer und menschlicher gemacht.
Die Dialoge dieser beiden Protagonisten waren für mich zu Beginn fast ein wenig zu bissig. Ich mochte den Humor, fand aber das ebendieser teils zu schwer lastig war. Dabei hatte ich gehofft, dass die Verfasserin den Dialogen noch mehr Leben einhaucht, die Neugier der beiden Charaktere aufeinander etwas mehr in den Fokus rückt und insgesamt entweder May oder Luan mehr Aufmerksamkeit auf den jeweils anderen lenken lässt.
Ich muss allerdings sagen, dass ich das Buch ab der zweiten Hälfte bedeutend besser fand. Die Entwicklung der Charaktere konnte mich komplett überzeugen. Luan hat für mich erst in der zweiten Hälfte an richtiger Tiefe gewonnen und auch May mochte ich viel, viel lieber.
Die Grundidee war für mich ein kleines Highlight: sie war gut durchdacht, zu Beginn sehr geheimnisvoll und wurde erst nach und nach aufgelöst.
Zudem mochte ich den Schreibstil, er war locker und flüssig.
Insgesamt fand ich das Ende zufriedenstellend, allerdings hätte ich gerne noch einen Epilog gelesen um das Ende etwas abzurunden. Zudem möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass meiner Meinung nach durchaus genug Handlungsspielraum für einen zweiten Teil existiert.


Fazit

Letztlich handelt es sich bei "City of Burning Wings" um eine gute, starke Geschichte. Die Charaktere lassen mich etwas zwiegespalten zurück und ich hatte kleine Startschwierigkeiten, die sich ab dem Start der zweiten Hälfte im absoluten Wohlgefallen aufgelöst haben.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.02.2022

Rezension zu Cassardim - Band 1

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Wissenswertes
Autor: Julia Dippel
Titel: Cassardim - Band 1: Jenseits der goldenen Brücke
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 17. Oktober 2019
Verlag: Planet!
ISBN: 978-3-522506458
Preis: 17,00 € (Hardcover) ...

Wissenswertes
Autor: Julia Dippel
Titel: Cassardim - Band 1: Jenseits der goldenen Brücke
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 17. Oktober 2019
Verlag: Planet!
ISBN: 978-3-522506458
Preis: 17,00 € (Hardcover) & 13,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 528 Seiten

Inhalt

Gefährlich, überraschend und fesselnd – willkommen in Cassardim!

Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.


Cover

Wenn ich mir dieses Cover so ansehe, empfinde ich dabei eine Mischung aus Hass und Liebe. Ich mag das Ornament in der Mitte leider gar nicht. Liegt vielleicht auch daran, weil das Model dort - für mich - merkwürdig eingefügt worden ist. Im Gegensatz dazu gefällt mir die Farbwahl sehr gut, da sie in meinen Augen eine nette Verbindung zum Inhalt herstellt.

Zitat


"Schon vergessen? Ich bin ein Profi-Held. Wo auch immer eine Prinzessin in Not ist, kann ich einfach nicht anders."


Meine Meinung

Ich kenne bereits die ersten drei Bände der Izara-Reihe dieser Autorin und muss somit gestehen, dass ich wirklich hohe Erwartungen an dieses Buch hatte. Somit kannte ich den tollen, humorvollen und mitreißenden Schreibstil der Autorin bereits und bin diesbezüglich auch nicht enttäuscht worden.
Dieses Buch erleben wir nur aus Amaias Sicht, es gibt demnach keinerlei Sichtwechsel. Dies macht allerdings einen Großteil der Spannung aus, da alles aus Noárs Sicht vermutlich zu viel voraus gegriffen hätte. Zudem macht gerade Noárs Undurchsichtigkeit ein großes Geheimnis aus.
Amaia war durch ihr eher kindlich beschriebenes Äußeres für mich etwas schwierig zu visualisieren. Ihre Gedankenwelt war im Gegensatz dazu wirklich gut nachvollziehbar. Vor allem zu Beginn des Buches wurde deutlich, dass Amaia sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden geben würde, sie ist neugierig, stur, aber keineswegs naiv.
Noár gibt irgendwie das typische Bild eines männlichen Protagonisten wider, wurde deshalb von der Autorin aber nicht weniger gut umgesetzt. Noár ist geheimnisvoll, talentiert und nicht auf den Mund gefallen. Weshalb die beiden eine tolle Kombination abgeben. Besonders gefallen hat mir die Entwicklung zwischen diesen beiden Protagonisten, von Fremden zu Freunden, zurück zu Feinden, dann zu Geliebten. Genau durch diese Reihenfolge hatte ich viele Momente bei denen ich über Noár nur den Kopf schütteln konnte, mich gleichzeitig allerdings gefragt habe, woher sein Sinneswandel wohl gekommen ist.
Was ich - jetzt wo ich einige Tage Zeit hatte - etwas schade fand, ist die Tatsache, dass die Beziehung der Geschwister (von Moe, dem Jüngsten, und Amaia mal abgesehen) ab dem Zeitpunkt, wo sie den goldenen Berg betreten, eine wirklich zurückgestellte Rolle spielt. Dabei kann es natürlich gut sein, dass sich dies in den beiden Folgebänden noch ändert. Außerdem hätte ich gerne gesehen, was denn nun den Unterschied zwischen den einzelnen Familien ausmacht. Von den Aufgaben, Malen an den Körpern, den Wohnorten und den Farben der Kleidung einmal abgesehen, hätte ich einfach gerne mehr gesehen. Die einzelnen Aufgaben sind zwar erklärt worden, bedingt durch die Tatsache, dass man zeitweise mit sehr vielen Informationen auf einmal konfrontiert worden ist, fällt es mir allerdings schwer im Nachhinein zu sagen, wer was machen soll.
Insgesamt kann ich sagen, dass die Charaktere - insbesondere Amaia - sich im Laufe der Geschichte definitiv zum positiven weiterentwickeln. Gleichzeitig wirken sogar die Nebencharaktere durch kleine Dialoge, aussagekräftige Beschreibungen und ineinandergreifende Hintergrundgeschichten wahnsinnig authentisch.
Apropos "goldener Berg", die Welt, die Julia Dippel hier erschaffen hat, dürfte für jeden Fantasy-Fan ein absoluter Traum sein. Wasserfälle aus Sand, fliegende Berge, schwebende Lichter, Geister und allerhand mehr gab es zu entdecken und hat diese Welt zu keinem Zeitpunkt langweilig werden lassen. Ich freue mich schon darauf diese Welt in Band 2 und 3 nochmal erleben zu dürfen.
Nennen wir es mal einen kleinen Bonus, gibt es in diesem Buch auch eine passende Karte zur Welt, sowie kreative Kapitelüberschriften, und wer der Autorin auf Social Media folgt, ist zudem mit außergewöhnlichen Zeichnungen der Charaktere belohnt worden.
Achtung kleiner Spoiler hier, das Buch endete entgegen meiner Erwartungen nicht mit einem Cliffhänger. Dennoch lassen die vorausgehenden Geschehnisse genug Raum, um auch auf den zweiten Band neugierig zu sein.


Fazit

Trotz kleiner Schwächen liebe ich dieses Buch! Julia Dippel schreibt einfach toll. Die Grundidee ist super, die Charaktere authentisch und die Aufmachung des Buches dazu noch ein netter kleiner Bonus.

Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Rezension zu Teach Me

Sexy Secrets of an Escort: Teach me!
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Wissenswertes
Autor: Emma Snow
Titel: Teach Me - Sexy Secrets of an Escort
Gattung: Erotikroman
Erscheinungsdatum: 09.09.2017
Verlag: Plaisir d'Amour Verlag
ISBN: 978-3-864953040
Preis: 12,90 € (Taschenbuch) ...

Wissenswertes
Autor: Emma Snow
Titel: Teach Me - Sexy Secrets of an Escort
Gattung: Erotikroman
Erscheinungsdatum: 09.09.2017
Verlag: Plaisir d'Amour Verlag
ISBN: 978-3-864953040
Preis: 12,90 € (Taschenbuch) & 6,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 344 Seiten

Inhalt

Wie weit würdest du gehen, um deine Existenz zu retten?

Mehr schlecht als recht hält sich Charlotte mit Aushilfstätigkeiten über Wasser, bis sie in ihrer Verzweiflung einen Job als Escortdame annimmt. Doch anstatt ihren Kunden die gemeinsamen Abende zu versüßen, endet jedes Treffen mangels Charlottes Begabung im reinsten Desaster. Fakt ist: Sie braucht dringend Hilfe!
Wer wäre hierfür besser geeignet als der dominante Frauenschwarm Ben? Zu ihrem Glück kennt Charlotte ein dunkles Geheimnis von Ben, womit sie ihn erpresst. Ben ist jedoch kein Mann, der sich gerne unter Druck setzen lässt. Kurzerhand dreht er den Spieß um und überredet Charlotte zu erotischen Nachhilfestunden.

Während jede Begegnung der zwei heißer und leidenschaftlicher wird, erwachen in beiden Gefühle füreinander ...


Cover

Ich muss leider gestehen, dass das Cover für mich nicht wirklich zum Buch passt. Charly werden zu keinem Zeitpunkt die Augen verbunden und auch die beiden Schlüsselanhänger machen für mich leider keinen Sinn. Insgesamt ist es durchaus ein hübsches Cover, es passt nur einfach nicht zum Inhalt.


Meine Meinung

Dieses Buch lag ungelogen einige Jahre auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Ich habe es mir irgendwann einmal spontan auf der Frankfurt Buchmesse gekauft, da der Inhalt recht vielversprechend klang. In den letzten Jahren hat sich mein Geschmack mehr auf Fantasy Bücher mit Romantik Einschlag verlegt, weshalb dieses Buch natürlich nicht mehr ganz zu meinen Vorlieben passt. Aber ich dachte mir neues Jahr, neues Buchglück? Leider konnte mich dieses Buch - genau wie das Cover - nicht so recht von sich überzeugen.
Schnell hat sich ein bekanntes Schema herauskristallisiert: arroganter Schnösel trifft auf Brillenschlange. Dies wurde bereits im Inhalt verdeutlicht, war für mich deshalb aber nicht weniger klischeehaft.
Wir dürfen dieses Buch aus der Sicht beider Protagonisten erleben, die Sichtwechsel finden in einem regelmäßigen Wechsel mit jedem Kapitalanfang bzw. -ende statt.
Leider waren die Charaktere für mich eine unausgewogene Mischung aus man-weiß-zu-viel (dies bezieht sich in erster Linie auf die sexuellen Vorlieben oder Charlys Unsicherheiten) und man-weiß-zu-wenig (wie zum Beispiel Zukunftspläne der beiden, Studium und dann? Haben sie irgendwelche Hobbies, Vorlieben, Abneigungen, etc. - diesbezüglich erfährt man beinahe gar nichts). Auch Charlys Verhalten war für mich viel zu sprunghaft, teils sogar wenig nachvollziehbar. Beispielsweise gleich zu Beginn des Buches gehen Charly und Ben zusammen einkaufen, dabei entkleidet Charly sich beinahe komplett und zieht irgendwelche Dessous an. Hmm, nennt mich prüde, aber ich würde mich nicht einfach so vor einem Halb-Fremden in Dessous schmeißen. Vor allem mit dem Hintergedanken, ich sei noch Jungfrau und täte das Ganze für einen Job als Escort-Dame. Ben fand ich im Gegensatz nicht ganz so sprunghaft und unnachvollziehbar. Letztlich waren mir beide Protagonisten aber zu eindimensional.
Positives kann ich jedoch zum Schreibstil sagen, dieser ist nämlich flüssig und gut verständlich.
Doch auch das Ende konnte das Buch für mich nicht retten. Dafür war es zu unausgereift, die Action - die ich für mich nicht gebraucht hätte - wirkte zu gestelzt, man bekam plötzlich ganz viele Informationen, die einfach zu verkrampft einen roten Faden hätten darstellen sollen. Auch einen Epilog habe ich schmerzlich vermisst, da man damit den Charakteren noch die Chance hätte geben können etwas authentischer zu wirken.
Zum Schluss noch eine weitere positive Sache: Die Sexszenen waren wirklich gut geschrieben. Das war vom Inhalt her nicht zu viel und nicht zu wenig, nicht zu sehr abgedreht.


Fazit

Leider kann ich dieses Buch nicht wirklich weiterempfehlen. Die Protagonisten sind zu blass, die Story leider nicht gänzlich ausgearbeitet und auch das Cover passt inhaltlich leider gar nicht.

Von mir gibt es nur 3 von 5 Sternen.

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