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Veröffentlicht am 15.06.2022

Rezension zu BD Prison Camp: Schakal

Schakal – Black Dagger Prison Camp 1
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Wissenswertes

Autor: J. R. Ward
Titel: Black Dagger Prison Camp Band 1: Schakal
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 08.03.2022
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453-32163-2
Preis: 10,00 € (Taschenbuch) ...

Wissenswertes

Autor: J. R. Ward
Titel: Black Dagger Prison Camp Band 1: Schakal
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 08.03.2022
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453-32163-2
Preis: 10,00 € (Taschenbuch) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 512 Seiten

Inhalt

An einem geheimen Ort, tief unter der Erde, befindet sich das berühmt-berüchtigte Gefängnis der Glymera. Als die schöne Vampirin Nyx einen Hinweis erhält, wo das Gefängnis liegt, in dem ihre Schwester einsitzt, macht sie sich sofort auf den Weg, um sie zu befreien. In dem düsteren verschlungenen Labyrinth begegnet sie einem Gefangenen, den alle nur den »Schakal« nennen. Er ist geheimnisvoll, gefährlich und hat eine fatale erotische Ausstrahlung. Als er Nyx anbietet, sie bei ihrer Suche nach ihrer Schwester zu unterstützen, nimmt sie seine Hilfe an – nicht ahnend, dass sie beide schon bald in ein tödliches Abenteuer verwickelt werden ...

Cover

Wer die Bücher von J. R. Ward aus dem Verlag kennt, weiß das die Cover, die zeitweilen etwas düstere Stimmung der Bücher, gerne aufgreifen. Dies trifft auf dieses Spinn-Off der eigentlichen Buchreihe ebenfalls zu. Ich finde, dass das Cover hervorragend zum Inhalt passt. Die Gitter, die blauen Augen des abgebildeten Mannes und die insgesamt sehr dunklen Farben.


Meine Meinung

Da ich nun schon seit vielen Jahren Romantasy-Bücher zu meinen absoluten Favoriten zähle, ist J. R. Ward wohl ein Name um den man einfach nicht herumkommt. Ich habe schon vor einer ganzen Weile aufgehört zu zählen, wie viele Bücher dieser Autorin ich bereits verschlungen habe. Als ich gesehen habe, dass der Heyne Verlag auch die Spinn-Off Bücher der eigentlichen Buchreihe herausbringt, musste ich mir diesen Band natürlich kaufen.

In diesem Buch begleiten wir die Vampirin Nyx auf ihrer Suche nach ihrer gefangengenommenen Schwester in einem unterirdischen, geheimen Gefängnis. Nach ihrem Eindringen lernt sie einen der Insassen kennen, der von allen nur Schakal genannt wird. Sie verursachen in den geregelten Gängen des Gefängnisses ein heilloses Durcheinander und merken dabei, dass sie eigentlich das perfekte Team sind.

Wir erleben diese Geschichte aus der Sicht beider Protagonisten, allerdings in unregelmäßigem Wechsel. Wer, wie ich, bereits einige Bücher von J. R. Ward kennt, weiß, dass der Schreibstil zeitweilen sehr derb, sehr direkt und fluchlastig sein kann. Wer kein Schi-Schi und wenig Firlefanz beim Lesen bevorzugt, ist hier definitiv an der richtigen Stelle. Dies heißt aber nicht, dass die Charaktere schlecht dargestellt oder gar plump sind!

Mit Nyx hat die Autorin eine tolle Protagonistin erschaffen, sie ist selbstlos genug ihre verurteilte Schwester in einem Gefängnis zu suchen, mutig genug ebendies alleine zu tun, wem ein Teil ihres Herzens gehört, auf den passt sie bis zum bitteren Ende auf. Gleichzeitig ist Nyx niemand den man einfach so zum Schweigen bringt, sie ist nicht so weltfremd (wie manch andere Charakter Wards), was eine bestimmte Stelle am Anfang des Buches sehr gut zeigt (kurzer Spoiler: ganz am Anfang fährt sie gemeinsam mit ihrer anderen Schwester vermeintlich ein Reh an, ihr ist bewusst, dass die Möglichkeit besteht, dass sie dieses Tier von seinem Leid erlösen muss - nichts an das man gerne denkt, dennoch finde ich gerade hier, zeigt sich deutlich, dass Nyx die Welt nicht nur durch eine rosarote Brille sieht).
Ihr männliches Gegenstück, der den geheimnisvollen Namen "Schakal" trägt, war vor allem zu Beginn sehr undurchsichtig. An dieser Stelle sei kurz angemerkt, dass dieser von Nyx den Spitznamen Jack bekommt. Für die deutsche Leserschaft mag der Schritt vom Schakal zu Jack etwas merkwürdig sein, allerdings macht diese Verbindung im englischen durchaus Sinn. Einfach aus dem Grund, da das Wort Schakal im englischen "Jackal" lautet, da macht der Umkehrschluss zum Namen Jack schon deutlich mehr Sinn, oder? Meiner Meinung nach, konnte der Verlag an dieser Stelle nicht anderes machen, so macht es im Deutschen zwar nicht vollends Sinn, lässt sich mit diesem Hintergedanken allerdings gut erklären. Wie der Inhalt des Buches bereits vermuten lässt, ist Jack ein schwer durchschaubarer und mysteriöser Charakter, bei dem sich im Laufe des Buches deutlich und schnell zeigt, dass er ein großes Herz und Durchhaltevermögen hat, sowie Menschlichkeit besitzt. Trotz seines Lebens im Gefängnis und auch davor, also ein Vampir von Wert.

Ich muss gestehen, dass die letzten 100 bis 200 Seiten wirklich hoch spannend gewesen sind! Die Plot Twists, die ans Tageslicht gekommen sind, haben mich teilweise wirklich überrascht und sorgten somit dafür, dass das Lesen wirklich zum Vergnügen geworden ist.

Achtung hier Spoiler - Was mich nach Beenden des Buches doch etwas verwundert hat war folgendes: Jack war letztlich gezwungen seine Kameraden aus dem Gefängnis im Stich zu lassen bzw. einer von diesen Freunden stirbt sogar um ihm die Freiheit zu ermöglichen, und dann? Dann wird am Ende nicht ein einziger Gedanke an diese Leute verschwendet. Auch die Tatsache, dass es ein geheimes - vor dem König selbst verborgenes - Gefängnis gibt, hätte für mich im Zusammenhang mit der Bruderschaft, eine größere Welle auslösen müssen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin den Versuch unternimmt den Lesern zu vermitteln, dass die Black Dagger dieses Problem zukünftig in Angriff nehmen. Eine weitere Sache, die mir in diesem Zusammenhang einfällt, ist, dass Jack und Rhage Brüder sind. Woran sie dies hauptsächlich festgestellt haben? An der Farbe ihrer Augen. Naja, die beiden haben eine auffällige Augenfarbe (türkis), aber das fand ich dann doch etwas weithergeholt und somit fragwürdig. Auch wenn gegen Ende des Buches ja geschrieben wird, dass sie das mithilfe des Blutes haben testen lassen.

Ein letzter Hinweis noch, ich denke, dass man dieses Buch ohne die komplette Reihe der Black Dagger zu kennen, lesen kann. Aber viele Zusammenhänge, Namen, ein gewisses Verständnis für diese Welt fehlen dann halt.


Fazit

Ein weiteres lesenswertes Buch aus der Feder J. R. Wards. Ein tolles Charakter-Duo, ein abwechslungsreicher Plot und der gewohnte direkte Schreibstil, den man vermutlich aus einigen ihrer anderen Bücher kennt. Das Ende hätte für mich noch etwas besser herausgearbeitet sein können, deshalb der halbe Punktabzug.

Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Rezension zu Two Sides of the Dark

Emerdale 1: Two Sides of the Dark
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Wissenswertes

Autor: Alexandra Flint
Titel: Two Sides of the Dark - Verliere nicht dein Herz, es könnte dich das Leben kosten
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 24.02.2022
Verlag: Planet! (Thienemann-Esslinger)
ISBN: ...

Wissenswertes

Autor: Alexandra Flint
Titel: Two Sides of the Dark - Verliere nicht dein Herz, es könnte dich das Leben kosten
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 24.02.2022
Verlag: Planet! (Thienemann-Esslinger)
ISBN: 978-3-522-50708-0
Preis: 17,00 € (Paperback) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 480 Seiten

Inhalt

Als Taylor in Los Angeles auf Jo trifft, fühlen sie sich vom ersten Moment an zueinander hingezogen: Jo, der gescheiterte Schauspieler, der bei einem Unfall ein Bein verloren hat, und Taylor, aufgewachsen in Emerdale, einem auf Genmanipulation spezialisierten Forschungslabor, und nun auf der Flucht. Beide wollen ihre Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen. Doch je näher sich Taylor und Jo kommen, desto größer wird auch die Gefahr, in der sie beide schweben. Denn Emerdale ist Taylor dicht auf den Fersen und will nicht nur sie vernichten, sondern auch alle, die sie liebt …

Cover

Viel kann ich zu diesem Cover gar nicht sagen, dies liegt schlicht daran, dass ich die Aufmachung dieses Buches einfach liebe. Ich habe mir dieses Buch bei der Firma "Bücherbüchse" gekauft, weshalb mein Exemplar einen absolut traumhaften Buchschnitt hat. Gerade die Kombination aus dem farbigen Schnitt und dem passenden Cover, macht das Äußere dieses Buches perfekt.


Meine Meinung

In diesem Buch begleiten wir die junge Taylor, die nach der Flucht aus einer Forschungsorganisation mehr oder weniger erfolgreich versucht sich mit ihrem neuen Leben abzufinden. Schnell wird jedoch klar, dass ihre Vergangenheit sie viel schneller einholt, als sie selbst gedacht hätte. Bei ihrem Versuch nach Vorne zu schauen entwickelt sie Gefühle für einen ihrer Mitschüler: Jonathan.
Jonathan war mal Schauspieler und musste aufgrund eines Unfalls seine Karriere auf Eis legen. Ähnlich wie Taylor versucht auch er seine Vergangenheit weit hinter sich zu lassen, fängt aber an sich neu in sein Leben und das stille Mädchen aus der Schule zu verlieben.

Tatsächlich habe ich dieses Buch online rein zufällig entdeckt und dann, wie oben bereits geschrieben auf der Seite der Bücherbüchse bestellt. Erst nach Erscheinen des Buches und somit auch nach meiner Vorbestellung tauchte es dann urplötzlich auf vielen Social Media Kanälen auf, ein kleiner Hype entwickelte sich. Da ich in letzter Zeit öfter zu "Main-Stream-Büchern" gegriffen habe, dachte ich, nutze ich die Chance und lese es einfach sofort. Und, ganz ehrlich? Dieses Buch war absolut fantastisch! Ich fiebere dem zweiten Teil entgegen!

Zum Inhalt lässt sich auch so einiges sagen:
Die Geschichte rund um Emerdale erleben wir aus der Sicht beider Protagonisten in einem unregelmäßigen Rhythmus. Fand ich allerdings sehr gut, zum einen war dieser Wechsel dem Spannungsaufbau sehr förderlich und zum anderen bekam man immer wieder gute Zwischeneindrücke der Gefühlswelt der Charaktere.
Taylor/ Lory/ CR (= Kürzel von Emerdale) ist für mich ein toller, authentischer und wirklich gut rübergebrachter Charakter. Man merkt, dass ein Teil von ihr sehr gerne das normale Leben einer Jugendlichen leben würde, während man auch sehr deutlich merkt, dass ihre Schuldgefühle, ihre Zweifel und ihr Selbsthass für den Tod ihrer Freunde wie ein schwerer Stein an ihr hängen. Ich mochte das Gleichgewicht, das genau zwischen diesen beiden Seiten entstanden ist, weil es ihr als Protagonisten eine Menschlichkeit und Tiefe verliehen hat, die einem das Lesen und das Verstehen wie Taylor tickt wirklich leicht gemacht hat.
Ihr Gegenstück Jonathan/ Jo/ Jonny ist charismatisch, ein wenig ungeduldig und nach seinem Unfall und dem Verlust seines Beines merkt man am Anfang des Buches schnell, dass er es satt hat, das andere (u. a. seine Eltern) für ihn Entscheidungen treffen. Taylor ändert dies: Sie gibt ihm das Gefühl, dass er gebraucht wird, nicht nur toleriert. Die Zeit, die die beiden zusammen verbringen, zeigt deutlich, dass nicht er es ist, der Änderung scheut, es ist der Großteil seines Umfeldes. Auch hier die Anmerkung, dass die Autorin es geschafft hat, ihn authentisch und lesenswert niederzuschreiben.
Zwiegespaltene Gefühle habe ich allerdings für zwei der Nebencharaktere. Und zwar für Vin und Hayden. Vin, Jos bester Freund und ehemaliger Bodyguard hat bereits eine Vergangenheit mit Emerdale. Ich hege den Verdacht, dass er bereit ist für seine schwer erkrankte Schwester absolut alles zu tun. Dies beinhaltet logischerweise auch den Möglichkeit, dass er Taylor und Jo verrät. Wie geschrieben, habe ich gemischte Gefühle für zwei Charaktere, Nummer zwei ist Hayden. Hayden ist ebenfalls ein Teil des Forschungsprogramms von Emderdale und Taylors zunächst todgeglaubter Freund. Tja, er lebt noch und ist im Grunde genommen Taylors Ex. Ich denke, dass fasst meine Bedenken eigentlich schon knapp zusammen.
Die Grundidee des Buches ist nichts gänzlich Neues. Wie sollte das bei der Menge an Büchern, die jährlich erscheinen, auch gehen? Aber die Umsetzung war für mich nahe an der Perfektion. Ich mag die hier erschaffene Mischung aus Forschung, Intrigen und den "Super-Soldaten", denen aber vor allem durch Taylors Menschlichkeit ein schöner Kontrast beiwohnt. Alexandra Flint hat einen tollen, flüssigen und nachvollziehbaren Schreibstil. Obwohl ich an dieser Stelle kurz die Anmerkung machen möchte, dass ich das Wort "geflissentlich" noch nie so oft in einem Buch gelesen habe wie hier (keine Sorge, das ist wirklich meckern auf hohem Niveau, das Wort kommt - glaube ich - drei oder vier Mal vor).
Der Spannungsbogen war grandios. Das Buch fängt extrem spannend an, bekommt dann diesen mittleren Teil, der uns als Leser hilft die Geschichte und die Charaktere zu verstehen (allerdings gespickt mit kleinen Momenten, die Spannung und Aufmerksamkeit der Leser bei der Stange halten) und dann passiert alles Schlag auf Schlag und endet in einem absolut fiesen Cliffhänger (aber keine Sorge, der zweite Band ist quasi schon auf dem Vormarsch!).
Wir ihr womöglich schon durchschaut habt, ist dieses Buch für mich ein Genuss gewesen.


Fazit

Zwar handelt es sich bei "Two sides of the dark" nicht um eine komplett neue Idee, jedoch macht die Umsetzung dieses Buch für mich zu einem Lesehighlight. Die Autorin hat es geschafft die Charaktere authentisch und menschlich rüberzubringen, gleichzeitig hat jeder von ihnen seine Ecken und Kanten. Der Schreibstil und der Spannungsbogen sind perfekt. Ich kann dieses Buch aus vollem Herzen weiterempfehlen!


Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Rezension zu Die Prinzen

Die Prinzen
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Wissenswertes

Autor: C. S. Pacat
Titel: Die Prinzen - Drei Romane in einem Band
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 13. Februar 2017
Verlag: HEYNE
ISBN: 978-3-453318205
Preis: 16,99 € (Taschenbuch) ...

Wissenswertes

Autor: C. S. Pacat
Titel: Die Prinzen - Drei Romane in einem Band
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 13. Februar 2017
Verlag: HEYNE
ISBN: 978-3-453318205
Preis: 16,99 € (Taschenbuch) & 13,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 864 Seiten

Inhalt

Eigentlich ist der Kriegerprinz Damen der rechtmäßige Erbe von Akielos, doch dann gerät er in Gefangenschaft und wird in die Sklaverei verkauft – ausgerechnet an Laurent, den Kronprinzen des verfeindeten Königreiches Vere. Laurent ist eitel, arrogant und grausam, und er steht für alles, was Damen hasst. Doch noch während er Fluchtpläne schmiedet, lernt Damen Laurent besser kennen, und schon bald weiß er nicht mehr, was wichtiger für ihn ist: seinen eigenen Thron zurückzugewinnen oder Laurents scheinbar so eiskaltes Herz zu erobern ...

Cover

Mir gefällt die Schlichtheit dieses Covers ganz besonders gut. Kein Schnick-Schnack, der Fokus liegt sowohl auf dem Titel als auch den Mann in Rüstung im Hintergrund. Die kleine Krone und das Ornament sind zudem ein kleiner Blickfang, klauen dem Rest des Covers aber nicht die Show.

Meine Meinung

Mir ist erst nach dem Lesen dieses Buches aufgefallen, dass es wohl einen riesigen Hype darum gegeben haben soll. Wer sich auf Social-Media und Co. auskennt, weiß vermutlich wovon ich rede. Ich habe dieses Buch aufgrund des Inhaltes und des simplen, doch ansprechenden Covers gekauft.
Wir durchlaufen dieses Buch hauptsächlich aus der Sicht des Prinzen Damen. Mit Ausnahme von zwei Kapiteln die wir aus Laurents Sicht an der Geschichte teilnehmen dürfen.
Um ehrlich zu sein, hätte ich vermutlich nach Beenden des ersten Teils das Lesen dieser Reihe abgebrochen. Demnach handelt es sich hierbei in meinen Augen definitiv um den schlechtesten von drei Teilen. Die Gründe dafür sind vielfältig: mir war das Verhalten einiger Protaginsten (Damen ausgeschlossen) einfach zu vulgär (nehmen wir hier als Beispiel die Ringkämpfe, die in - wenn auch vorgetäuschten - Vergewaltigungen enden), Damens und Laurents Miteinander war mir zu unausgereift und mir fehlte irgendwie eine greifbare Spannung zwischen den beiden Charakteren.
Jetzt kommt das große aber, denn ab dem Ende des ersten Teils wurde dieses Buch in meinen Augen dem Hype absolut gerecht. Dies ist auch der gleiche Moment, als zwischen den beiden Hauptprotagonisten erste freundschaftliche Bande zu erkennen waren. Quasi der Beginn des Besserwerdens.
Damen, der vom Prinzen zum Sklaven herabgewürdigt wird, möchte zunächst nur eines: Seine Freiheit. Dieser Gedankengang ist absolut verständlich und nimmt - vor allem zu Beginn - natürlich viel Raum ein. Im Gegensatz zu Laurent wirkt Damen an einigen wenigen Stellen fast naiv. Weil er nur die direkte Konfrontation gewöhnt ist. Er ist Krieger durch und durch, ein Meister des Schwertes, des Ringens, des Reitens und kennt die Gewalt hinter einem Schlacht.
Laurent hingegen ist ein Meister der indirekten Konfrontation, er ist wahnsinnig klug, durchdenkt jeden einzelnen Schritt, ist wortgewandt und listig, nichts entgeht ihm. Gleichzeitig merkt man schnell, dass Laurent trotz der ganzen Bediensteten, trotz seines Onkels und dem großen Schloss einsam ist. Aber je weiter das Buch voranschreitet, desto mehr bemerkt man, was für ein großartiger Mann hinter Laurents emotionsloser Maske steckt. Da, wie oben bereits geschrieben, dass Buch aus Damens Sicht verfasst worden ist, wirkt Laurent eine ganze Ecke undurchschaubarer und geheimniskrämerischer als Damen.
Gleichzeitig sorgt gerade dieser kaum vorhandene Sichtwechsel dafür, dass wir im zweiten und dritten Teil des Buches mit einer ganze Menge von Wendungen, Plot Twists und Überraschungen konfrontiert werden.
Was mir leider negativ in Erinnerung geblieben ist, ist die relativ hohe Fehleranzahl im Buch, hier mal ein Paar Beispiele: Moss, wurde geschrieben, aber das Moos war gemeint/ der tote Bruder von Laurent heißt Auguste, nicht wie an einer Stelle geschrieben August. Dies waren jetzt nur zwei Beispiele, mir sind im Laufe des Lesens allerdings gehäuft welche über den Weg gelaufen. Eine weitere negative Sache ist folgende: Teilweise konnte ich nicht hundertprozentig nachvollziehen, welcher Charakter was gesagt hat. Dies lag in meinen Augen eher am Satzbau, als am Schreibstil, bzw. an fehlenden Satzbausteinen.


Fazit

Trotz eines schlechten Startes, konnte mich dieses Buch letztlich komplett von sich überzeugen. Dieses Buch hat alles, was ein gutes Buch braucht: tolles Charakterbuilding, Plot Twists, einen guten (wenn auch stellenweise etwas vulgären) Schreibstil, eine fantastische Grundidee mit einer römisch-griechisch angehauchten Idee. Leider war der erste Teil für mich nicht gut genug, es gab zu viele Rechtschreibfehler und der Satzbau war teils etwas schwer zu durchschauen.

Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Rezension zu Queen of Blood

Queen of Blood
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Wissenswertes

Autor: Jill Myles
Titel: Queen of Blood - Die Bestimmung
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 31. August 2018
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404209200
Preis: 11,90 € (Taschenbuch) & 8,99 ...

Wissenswertes

Autor: Jill Myles
Titel: Queen of Blood - Die Bestimmung
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 31. August 2018
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404209200
Preis: 11,90 € (Taschenbuch) & 8,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 352 Seiten

Inhalt

Seit Jahrzehnten wird das Volk der Vidari grausam von den Blutprinzen unterdrückt. Durch einen Zufall gelangt die junge Seri an den Hof der geheimnisvollen Herrscher, soll dort für den Widerstand der Vidari spionieren. Als sie den Blutprinzen Graeme kennenlernt, kommen Seri plötzlich Zweifel an ihrer Mission. Doch in dem heraufziehenden Krieg ist kein Platz für Zweifel oder Gefühle - und schon bald muss Seri sich entscheiden, ob sie ihr Volk oder ihre Liebe verraten soll ...

Cover

Ich liebe den Kontrast zwischen den roten Akzenten und dem eher düsteren Hintergrund, die kleinen Rosen, das rote Kleid und die Titelüberschrift. Was mir weniger gefällt, ist die Frau unten auf dem Cover. Für mich passt sie einfach nicht so recht ins Gesamtbild. Was vermutlich daran liegt, dass wir die Burg im Hintergrund frontal sehen können, während wir besagte Frau eher von oben betrachten.

Zitat

"Sie sah sich nicht mehr zu dem Dorf oder dem Tal um, das ihr Zuhause war. Vor ihr lag nun eine größere Aufgabe, eine, die Herz und Seele von ihr forderte."

Meine Meinung

Direkt vor diesem Buch habe ich ein weiteres dergleichen Autoren gelesen. Das andere Buch, welches ich vor allem durch den dort vorhandenen Humor genossen habe, gefiel mir letztlich leider auch besser. Dieses Buch konnte mich insgesamt leider nicht von sich überzeugen.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Einzelband, bei diesen finde ich es grundsätzlich schwierig eine Idee komplett zu entfalten, was mich natürlich nicht davon abhält es hin und wieder zu versuchen.
Das Buch erleben wir hauptsächlich aus Seris Sicht, nur eine Handvoll Kapitel dürfen wir die Geschichte aus Graemes Sicht betrachten. Hier einmal etwas vorgegriffen, ich denke dem Blutprinzen, beziehungsweise seiner Rolle hätten ein paar mehr Kapitel durchaus gutgetan.
Seri als Charakter war schwierig. Sie war mir zu unentschlossen, zeigte in meinen Augen oftmals zu wenig Rückgrat, konnte sich nicht entscheiden und war mir tatsächlich zeitweilen unsympathisch. Ich glaube das Hauptproblem an Seri war für mich in erster Linie ihre Unentschlossenheit. Ein Teil von ihr fühlte sich ihrem Volk - den Vidari - verpflichtet, sie war bereit für ihre Freunde zu spionieren, zu morden. Aber gleichzeitig lerne sie den Prinzen Graeme besser kennen, lernte dass das Volk, dem sie ihr Leben lang ihren Hass entgegengeschleudert hat, gar nicht so grausam und falsch ist, wie sie immer geglaubt hatte. Dies ist absolut verständlich, leider wird in diesem Buch das Problem, dieser innere Teufelskreis den Seri hat, immer wieder von vorne ausgerollt. Sie hasst ihre Unterdrücker, lernt eine neue Facette dieser kennen, fasst etwas Vertrauen, irgendwas passiert, und schon geht alles von vorne los. Schade, da hatte ich vom Plot einfach viel mehr erwartet.
Ihr Gegenpart, Graeme, war mir zu pflichtbewusst, zu reserviert, wirkte irgendwie fahl und blass. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin ihm mehr Lebendigkeit verpasst hätte. Mehr Kampfgeit, mehr Ecken und Kanten, dass deutlich wird, dass er gerne mehr wäre, als die Marionette seines Vaters, des Königs.
Insgesamt war die Geschichte zu neutral erzählt, obwohl der Schreibstil an sich gut war. Leider funktionierte die Kombination aus Schreibstil und Geschichte für mich nicht. Alles war zu schnell erzählt, spannenden Momenten wurde die ganze Spannung durch pure Neutralität entzogen und gleichzeitig die wenigen Emotionen, die mich erreicht haben, vermindert.
Die Grundidee des Buches hatte durchaus eine ganze Menge Potenzial, dass in meinen Augen leider nicht genutzt worden ist. Auch das Ende hätte wahnsinnig spannend und der Polt abwechslungsreich sein können, aber wie bereits geschrieben, hat der Schreibstil für mich alles zunichte gemacht.

Fazit

Leider mochte ich "Queen of Blood" nicht wirklich. Beide Charaktere waren mir beinahe unsympathisch, der Schreibstil war viel zu neutral, die ganze Geschichte dadurch zu emotionslos und wenig ausgearbeitet.

Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Rezension zu Midnight Liaisons

Midnight Liaisons - Zur Gefährtin erwählt
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Wissenswertes

Autor: (Jessica Clare schreibt als) Jessica Sims
Titel: Midnight Liaisons - Zur Gefährtin erwählt
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2019
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404178407
Preis: ...

Wissenswertes

Autor: (Jessica Clare schreibt als) Jessica Sims
Titel: Midnight Liaisons - Zur Gefährtin erwählt
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2019
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404178407
Preis: 10,00 € (Taschenbuch) & 6,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 352 Seiten

Inhalt

Bathsheba betreibt mit ihrer Schwester Sara eine Dating-Agentur der besonderen Art: Bei Midnight Liaisons suchen übernatürliche Wesen nach Partnern. Als die Kandidatin für einen wichtigen Kunden kurzfristig absagt, ist Bathsheba verzweifelt. Denn Beau Russel ist nicht Irgendwer sondern der Anführer der mächtigen Übernatürlichen Allianz und der wichtigste Kontakt der Agentur. Doch der Alpha-Puma selbst hat eine Lösung für sein Problem: Bathsheba wird sein Date. Für eine ganze Woche ...

Cover

Tatsächlich ist dieses Cover, der Grund warum ich dieses Buch überhaupt näher in Augenschein genommen habe. Ich mag die dunklen Farben in Kombination mit den unterschiedlichen Ornamenten. Für mich macht gerade diese Kombination eine Anziehungskraft aus, die, jetzt wo ich das Buch beendet habe, für das Buch spricht.


Meine Meinung

Dieses Buch war ein Spontankauf. Wie bereits angedeutet mochte ich das Cover und auch der Inhalt des Buches konnte mich für sich einnehmen. Allerdings muss ich sagen, dass ich der Meinung bin, dass der Klapptext nicht hundertprozentig zum Inhalt des Buches passt. Dies liegt einfach daran, dass in besagtem Klapptext steht, Bathseba und ihre Schwester würden eine Dating-Agentur betreiben, was so leider nicht korrekt ist. Sie arbeiten nur in dieser Agentur, aber gehören tut sie keiner von beiden.
Wir erleben diese Geschichte nur aus der Sicht der weiblichen Protagonistin: Bathsheba.
Bathsheba mochte ich grundsätzlich ganz gerne, sie war - vor allem - ihrer Schwester gegenüber loyal, beschützend, mutig und zeitgleich nicht auf den Mund gefallen. Leider war sie mir an vielen Stellen aber auch zu naiv (beispielsweise ihre Gedanken zu ihren Dates oder einfach die Tatsache, dass sie gedacht hat, dass sie das Werwolf-Sein ihrer Schwester mit einem Parfüm überdecken kann), ihre Aktionen waren in meinen Augen manchmal wirklich zum Kopfschütteln (hier als Beispiel ihre absoluten Vertrauensprobleme gegenüber Beau - dieser hat sich ihr gegenüber zu jeder Zeit absolut gentlemanlike verhalten, ihr Vertrauen niemals missbraucht und dennoch schließt sie in jedes Mal aus und stößt ihn weg).
Der männliche Protagonist Beau hat bei mir leider ähnliche Empfindungen ausgelöst: im Grund genommen fand ich ihn gut dargestellt, aber er war mir zu wenig ausgearbeitet. Für mich bräuchte er mehr Ecken und Kanten. Man erfährt wirklich nur einen Bruchteil von ihm, unteranderem wie vielen Geschwister er hat, und einen kleinen Ausschnitt aus dem Leben bzw. dem Vermächtnis seines Vaters. Im Gegensatz zu Bathsheba folgten seine Handlungen häufig dem gleichen Schema: er ist sanft, einfühlend und verständnisvoll. Natürlich auch besitzergreifend, er ist schließlich ein Alpha, gerade dadurch fehlte mir allerdings irgendwie die Entschlossenheit, das überkompensierende Verhalten, vielleicht etwas Eifersucht. Was dies betrifft war Beau mir einfach zu eindimensional.
Insgesamt leider eine sehr bekannte Rollenverteilung mit wenig unerwartetem Handlungsspielraum.
Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen, was wohl dem humorvollen und leicht gestrickten Schreibstil zuzuschreiben ist.
Obwohl dieses Buch recht viele negative Dinge hat, würde ich mir den zweiten Teil dennoch kaufen.

Fazit

Für Zwischendurch fand ich dieses Buch wirklich unterhaltsam. Leider waren wir die Charaktere nicht gut genug ausgearbeitet, der Klapptext stimmt nicht ganz mit dem Inhalt überein und irgendwie wollte der Funke wohl einfach nicht überspringen.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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